Deutschland-Österreich, Lohnpfändung/Lohnexekution

naja, auch ein Sonnenland, aber doch nicht so richtig, oder?

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lillyana
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Deutschland-Österreich, Lohnpfändung/Lohnexekution

Beitrag: # 20571Beitrag lillyana »


TIPP:
Am besten nicht auswandern nach Österreich um zu glauben den Schulden zu entfliehen.
Der Austausch dieser Länder klappt diesbezüglich sehr gut.
Hier ein paar Infos:



WICHTIG!
Man zahlt immer dort Steuern wo man wohnt und nicht wie hier schon gelesen, wo man arbeitet. Das ist nur in Belgien so, seit 2004.

Würde ich aber befürworten, das dies in allen EU Ländern so wäre.

Diese Grenzgängerregelung sind meines Erachtens auch nur Augenwischerei, genauso diese Doppelbesteuerungsabkommen,
ich mache seit 14 Jahren in Österreich, früher auch in Deutschland die Steuererklärung und kann nur eines sagen, dafür das man mehr Familienbeihilfe(Kindergeld hier bekommt, dafür bezahlt man auch mehr Steuern) Einfach Rechnung!
In Österreich zahlt man sehr hohe Steuern!

Achtung, achtung, was viele nicht wissen!!!!!!!!!!!

Würde ein Deutscher in Österreich leben, in Deutschland arbeiten und hätte z.B. eine Lohnpfändung/Gehaltsexekution würde folgendes passieren, und natürlich auch umgekehrt der Fall.
nur eine INFO:
falls jemand mit Schulden nach Österreich ziehen will und in Deutschland arbeiten.
Das Gehalt bei, deutschen Arbeitgeber wird bis zum Existenzminimum heruntergepfändet und dann muß derjenige vom Existenzminimum noch seine hohen Steuern in Österreich bezahlen.
http://www.deubner-recht.de/news/news_d ... derid=alle
Das ist unsere schöne EU, jedes Land kocht sein eigenes Süppchen, denn die Österreichischen Steuerbehörden widerum juckt es nicht, was der deutsche Arbeitgeber an die Gläubiger abführt.
Und eine Pfändungsgrenzerhöhung machen die österr.Gerichte( vorallem die "netten" Richter schon gar nicht, obwohl sie es müßten) außerdem wären die Leute wieder benachteiligt, weil diese in Österreich noch niedriger liegt als in Deutschland. die deutschen Gerichte widerum machen dies nicht, wenn ein österreichischer Titel besteht.

Ein Beispiel um zu sehen was dies für fatale Folgen hat/hätte.

Ein Arbeitnehmer bekommt von seiner Firma Sonderzahlungen, z.B. LED, oder Gewinnbeteilung, Angenommen das wären 7000 Euro
dann würde(n) Gläubiger 4000 Euro bekommen, für dieses Geld aber muß in Österreich Steuern bezahlt werden, d.h auf Dauer gesehen. werden die Schulden bei den Gläubigern weniger, aber es entstehen Steuerschulden.
Logischerweise.

Da eben vom Bruttogehalt nur die Sozialabgaben weggehen und dann gleich bis zur Pfändugnsgrenze Geld an die Gläubiger geht, muß der Schuldner von seinem Existenzminimum, erstmal die Steuerschuld in Österreich begleichen.

Somit bleibt ein Ungleichgewicht übrig zwischen normalen Nettoverdienst incl.Pfändung würde es sofort mit den Steuern abgezogen , als in diesem Fall eben vom Brutto minus der Sozialabgaben und der Pfändung und dann erst zum Schluß die Steuern.

Wer dazu Fragen hat, kann mich gerne kontaktieren.
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Siggi!
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Beitrag: # 20577Beitrag Siggi! »

Am besten nicht auswandern nach Österreich um zu glauben den Schulden zu entfliehen
Das gilt für die allermeisten Länder. Neulich haben sie hier noch jemanden aufgegriffen, der sich mit einem 50TEuro Kredit abgesetzt hatte. Den haben sie bekommen, obwohl er "under cover" hier lebte (also ohne Anmeldung und ohne abhängiges Beschäftigungsverhältnis).
sind meines Erachtens auch nur Augenwischerei, genauso diese Doppelbesteuerungsabkommen
Da kann ich aber überhaupt nicht zustimmen. Ohne DBA zahlt man nämlich schlimmstenfalls in 2 Staaten (also doppelt) Steuern. Dank DBA zahle ich nun 15% statt wie vorher zuvor den Spitzensteuersatz. Man kann steuerlich schon einiges vernünftig gestalten. :wink:

Gruß
Siggi
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