Ausgewandert nach Chihuahua, Mexiko

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el flaco
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Re: Liebe macht.....

Beitrag: # 57083Beitrag el flaco »

orly hat geschrieben: P.S. No seas guey, casate con bienes separados, por si las moscas....Felicidades
Das PS habe ich erst im Nachhinein entdeckt. Vielen Dank und ja, darauf haben wir uns schon verständigt :wink:
@el flaco
Der Grund für die Auslagerung der Gehälter in Provisionen, andere Zuwendungen ( Gutscheine f. Supermarkt, Firmenauto etc.) ist, Steuern und Abgaben zu vermeiden. Auch die von Gesetz verbrieften Abfindungen beim Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis werden dadurch geringer ausfallen.
Ach okay, danke für die Info. Hatte ich mir fast gedacht, aber wie gesagt, mit den Steuergesetzen muss ich mich selber hier erst noch näher vertraut machen.
In welcher Branche hast du denn in D gearbeitet?
Ich habe bis 2013 Geschichte und Politik studiert und nebenbei in einem Casino gejobbt. Da ich an der Uni ein paar Spanisch-Kurse belegt hatte, hat mich meine Filialleiterin danach dann beim Mutterkonzern untergebracht für diverse Projekte in Mittel- und Südamerika. Aufgabengebiet: Berater, Trainer, Schulungsleiter im Bereich Kundenservice in Casinos. Leider ein schwacher Sektor hier. Ich habe zwar langfristig vor, selbst etwas derartiges hier in Mexiko auf die Beine zu stellen, aber das wird wohl noch ein langer Weg (Kontakte knüpfen, mit den Risiken einer Firmengründung vertraut machen, Sprache perfektionieren etc.).
Wilbert
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Beitrag: # 57084Beitrag Wilbert »

Orly, was hast du eigentlich immer mit deinen "Trottelsendungen im Fernsehen". Reden wir hier unter Ausgewanderten (ich bin uebrigens einer) oder unter Trotteln?

Und gleich will ich mal 2 Dinge geradestellen:
Zitat 1 von dir "Und wenn ein deutscher Rentner sich in Mexiko einbürgern lässt, ist er, schwupp-di-wupp die deutsche Staatsangehörigkeit (und den Rentenanspruch) los" hat zwar nichts mit Flacos Faden zu tun, ist aber schlicht falsch:

Ein deutscher Rentner, der eine deutsche Rente bezieht, der kann machen, was er will, der behaelt seine deutsche Rente, bis er stirbt. Ich weiss gar nicht, woher immer wieder dieses grottenfalsche Geruecht kommt, ein deutscher Rentner koenne ploetzlich ohne seine deutsche Rente dastehen, fuer die er Jahrzehnte lang eingezahlt hat.

Aber nun zum Zitat 2 "Keine Sau arbeitet hier für einen Mindestlohn....".

@Orly, das zu sagen ist ja geradezu unglaublich, geradezu unfassbar, noch dazu von jemand, der in Mexiko lebt.

Ja, viele arbeiten nicht fuer den Mindestlohn - weil sie nicht einmal den kriegen.

@Orly, eine Frage an dich, aber damit will ich dann auch gleich dieses Thema wieder beenden:

warum, glaubst du denn, muss der mexikanische Staat die Salarios mínimos gesetzlich regeln? Warum muss er sagen, dass keiner unter 6 Euro taeglich verdienen darf? Weil die Leute alle sowieso drueber liegen oder warum? Bin mal gespannt, ob du antwortest...
el flaco
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Beitrag: # 57085Beitrag el flaco »

Wilbert hat geschrieben:
el flaco hat geschrieben:mit einem Gehalt von 30000 Pesos (1800-1900 €) lebt man hier aber immer noch bedeutend besser als mit 4000 Euro.


@Flaco, du scheinst mir ja ein optimistischer Kerl zu sein. dennoch muss ich dir - dringend - zurufen: komm runter von den hohen Baeumen. Wer in Mexiko verdient denn schon 30.000 Pesos?

Du selbst hast doch in deinem vorherigen Beitrag gesagt, dass das monatliche Durchschnittsgehalt irgendwo zwischen 6000 und 7000 Pesos liegt. Das sind rund 400 Euro im Monat und DAS ist realistisch. alles andere ist Traeumerei, @Flaco. (auch wenn es natuerlicher immer mal wieder einen seltenen Spitzenverdiener geben mag, dessen Traum sich erfuellt hat.)

Also: geh mal davon aus, dass du mit sehr viel Glueck vielleicht mal einen Job kriegst, der dir 7000 oder 800 Euro im Monat bringt.
Glaub mir, ich gehe nicht davon aus, dass ich in den nächsten 2-3 Jahren hier derartige Summen erwirtschafte. Allerdings bin ich mir meiner Qualitäten und Arbeitsmoral durchaus bewusst und deshalb sicher, dass ich hier nicht am Hungertuch nagen werde. Wie gesagt, mit 8000 Pesos bin ich vollkommen zufrieden, auch wenn es vielleicht ein Zehntel ist, was ich zuvor verdient habe.
Um das nochmal in Erinnerung zu rufen: Ich bin nicht ausgewandert, weil ich mir hier verspreche reich zu werden. Ich stecke gerne bezüglich Wohlstand zurück, wenn ich dafür in vielen anderen Dingen glücklicher bin.
Und damit sind wir wieder beim Thema Nummer 2: das erwarten Schwiegereltern NICHT von einem deutschen Schwiegersohn, dass er seiner mexikanischen Frau nichts weiter zu bieten bereit ist.

Dass man in Mexiko besser lebt, das gilt doch nur, wenn man Geld hat. Und selbst dann wollen Latinas raus aus ihren Laendern. denn - ich wiederhole es - in Deutschland fliesst der Honig und nicht in Mexiko oder sonst irgendwo in Lateinamerika.

Zum Schluss noch etwas, was ich ueberhaupt nicht verstehe (und ich habe schon in einigen lateinamerikanischen Laendern gelebt) :

Wie kann es sein, dass die mexikanische Ehefrau (ja, ja, noch ist es ja "in spe") eines Deutschen berufstaetig sein muss? Welche Blamage ist denn das? Auch wenn ich mich speziell in Mexiko nicht auskenne, so kann ich mir dennoch nicht vorstellen, dass das geht.
Also diese Aussagen strotzen so sehr von Stereotypen, dass mir ganz schwindelig wird :shock:
Was erwarten die stereotypisierten mexikanischen Schwiegereltern denn von mir? Dass ich uns hier ein Schloss kaufe? (Übrigens: 5 Mio Pesos und du bist dabei) Die Schwiegereltern erwarten von mir, dass ich ihre Tochter gut behandel, dass sie glücklich ist, dass ich gewillt bin eine Familie mit ihr zu Gründen, sie nicht sitzen lasse eines Tages weil ich zurück nach Deutschland will, nicht fremd gehe und ja, dass ich sie versorgen kann. Genau das erwarten die Schwiegereltern von mir. Wenn man sieht, wie viele mexikanischen Männer den 100% Macho Film fahren und wie sie ihre Frauen behandeln, ist es kein Wunder, dass ich diesbezüglich erst einmal auf Haut und Nieren geprüft wurde und nicht auf meinen Vermögensstand.
Ich bin nicht dumm und leichtgläubig und behaupte von mir, dass ich gutes Menschenkenntnis besitze. Auch hatte ich durch meine Arbeit Kontakt mit ein paar Dutzend jungen Mexikanerinnen und hab im zweistelligen Bereich Angebote ausgeschlagen wo ich sofort gemerkt habe, dass es darum ging entweder ein sexuelles Abenteuer mit einem güero zu erleben oder dann langfristig geplant ein besseres Leben zu haben. Ich weiß worauf ich mich hier einlasse und bin nicht irgendein tonto empanochado, der auf die Reize der erstbesten Latina hereinfällt, die ihn übers Ohr hauen will bzw. ihn ausnutzt....

Wie gesagt, meine Verlobte hat ihr Studium nicht zum Spaß absolviert. Sie will arbeiten und Karriere machen, das schlimmste was ihr passieren könnte wäre, dass sie nach der Hochzeit auf mexikanisches Hausmütterchen machen muss. So hat sie es selbst formuliert.
el flaco
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Beitrag: # 57086Beitrag el flaco »

Wilbert hat geschrieben:
Aber nun zum Zitat 2 "Keine Sau arbeitet hier für einen Mindestlohn....".

@Orly, das zu sagen ist ja geradezu unglaublich, geradezu unfassbar, noch dazu von jemand, der in Mexiko lebt.

Ja, viele arbeiten nicht fuer den Mindestlohn - weil sie nicht einmal den kriegen.
das haben dir jetzt zwei unabhängige Quellen vor Ort bestätigt, was willst du denn noch hören?
Es ist einfach so. Für den Mindestlohn geht hier keiner vor die Haustür. Da verdient man mehr wenn man in den Bussen Süßigkeiten oder an der Ampel Rosen verkauft oder im Zentrum jongliert.
Die Mindestlöhne werden zB an Verkäufer ausgezahlt, die Geschäfte anfahren und an diese Waren verkaufen und dafür Provisionen kassieren. Selbst Putzfrauen in Hotels liegen da deutlich drüber + bekommen noch ordentlich Trinkgeld.
In den Casinos hatte ich Einblick in die Zahlen und da waren die Kellner mit 3500 Pesos im Monat die absoluten Geringverdiener. Grund: Trinkgeld. Am Ende sind die auch alle mit mindestens 6000 nach Hause gegangen. Die besten Kellner, die ihre finanzkräftigen Stammkunden hatten mit bis zu 12.000.
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arnego2
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Beitrag: # 57087Beitrag arnego2 »

Liebe Leute, bevor ihr hier dem Wilbert antwortet seid euch klar daruber das er sich mit dem Torbrowser ins Forum begibt damit wir Die (Moderation/admin) nicht wissen woher er seine "Beitraege" einbringt.

Im Stil meist schoen provokativ und denke ich das man auf seine Beitraege mit Ruhe und Gelassenheit antwortet, wenn ueberhaupt.
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Wilbert
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Beitrag: # 57088Beitrag Wilbert »

zum Thema Mindestlohn:

Zitat ElFlaco: "was willst du denn noch hören?"

Naja, Orly hatte ich gefragt: warum, glaubst du denn, muss der mexikanische Staat die Salarios mínimos gesetzlich regeln? Warum muss er sagen, dass keiner unter 6 Euro taeglich verdienen darf?

Aber sag du es mir halt: Warum haelt es in Mexiko der Staat fuer zwingend erforderlich, einen Mindestlohn vorzuschreiben? @Flaco: frag doch einfach mal deine Schwiegereltern....

Wohlgemerkt: frag sie nicht nach Beispielen, also nach Leuten, die mehr haben als den Mindestlohn, denn da gibt es mit Sicherheit viele. Frag sie ganz allgemein und generell, warum der Staat es fuer zwingend erforderlich haelt, einen Mindestlohn vorzuschreiben.

Und zum Thema Erwartungshaltung gegenueber einem deutschen Schwiegersohn:

Zitat ElFlaco: "Was erwarten die stereotypisierten mexikanischen Schwiegereltern denn von mir? Dass ich uns hier ein Schloss kaufe?"

@Flaco, wir beginnen uns im Kreis zu drehen: Die Schwiegereltern und die Ehefrau in spe wuerden sich freuen, wenn du letzterer die grosse, grosse Chance geben wuerdest, in Deutschland leben zu koennen, meinetwegen auch in den USA (was du ja mal erwaehnt hattest). Nur weiss ich halt nicht, wie das in den USA fuer euch mit den Visa gehen sollte. Aber in Deutschland geht es natuerlich ganz einfach fuer die Ehefrau eines Deutschen (allerdings vorherigen Deutschkurs nicht vergessen).
Jungle
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Beitrag: # 57091Beitrag Jungle »

arnego2 hat geschrieben:....wenn ueberhaupt.
Und wenn DU mal was einbringst in dieses Forum, - wenn ueberhaupt - , dann ist es Gestaenkere und Madigmacherei anderer User.

Ich verstehe nicht, wieso dich Jupp nicht laengst hochkantig gefeuert hat bei so einer Moderatoren - "Taetigkeit"

A) solltest du froh sein, wenn ueberhaupt noch ein frischer User einen Hauch von Leben in dieses Forum bringt

B) geht es hier um lateinamerikanische Probleme, zu denen du als im Fast-Bankrott-Staat Venezuela Lebender ja durchaus was beitragen koenntest, wenn du nur wolltest.

Aber nein - was du willst, ist staenkern, nichts als staenkern...

@Wilbert, lass dir mal durch den Arnego die Laune nicht verdriessen, irgendwann wird der gefeuert, da bin ich mir absolut sicher...
el flaco
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Beitrag: # 57092Beitrag el flaco »

Wilbert hat geschrieben:zum Thema Mindestlohn:

Zitat ElFlaco: "was willst du denn noch hören?"

Naja, Orly hatte ich gefragt: warum, glaubst du denn, muss der mexikanische Staat die Salarios mínimos gesetzlich regeln? Warum muss er sagen, dass keiner unter 6 Euro taeglich verdienen darf?

Aber sag du es mir halt: Warum haelt es in Mexiko der Staat fuer zwingend erforderlich, einen Mindestlohn vorzuschreiben? @Flaco: frag doch einfach mal deine Schwiegereltern....

Wohlgemerkt: frag sie nicht nach Beispielen, also nach Leuten, die mehr haben als den Mindestlohn, denn da gibt es mit Sicherheit viele. Frag sie ganz allgemein und generell, warum der Staat es fuer zwingend erforderlich haelt, einen Mindestlohn vorzuschreiben.

Und zum Thema Erwartungshaltung gegenueber einem deutschen Schwiegersohn:

Zitat ElFlaco: "Was erwarten die stereotypisierten mexikanischen Schwiegereltern denn von mir? Dass ich uns hier ein Schloss kaufe?"

@Flaco, wir beginnen uns im Kreis zu drehen: Die Schwiegereltern und die Ehefrau in spe wuerden sich freuen, wenn du letzterer die grosse, grosse Chance geben wuerdest, in Deutschland leben zu koennen, meinetwegen auch in den USA (was du ja mal erwaehnt hattest). Nur weiss ich halt nicht, wie das in den USA fuer euch mit den Visa gehen sollte. Aber in Deutschland geht es natuerlich ganz einfach fuer die Ehefrau eines Deutschen (allerdings vorherigen Deutschkurs nicht vergessen).
http://www.forbes.com.mx/la-absurda-ide ... io-minimo/
Schwiegereltern habe ich noch nicht gefragt, aber denke der Link ist ganz aufschlussreich zum Thema.

Und zum Thema mit Ehefrau zurück nach Deutschland: Es ist wie es ist. Sie will nicht nach Deutschland, ich bin von Deutschland eher abgetan, ihre Eltern wollen dass wir hier bleiben.
wenn du einen guten Job in Mexiko hast, warum solltest du dann nach Deutschland wollen? Wegen der Sicherheit? Sag das mal meiner Freundin oder ihren Eltern, die lachen dich aus. Wie gesagt, mit vergleichbaren Mitteln lebt es sich hier besser. Zudem bin ich mir 100% sicher, dass sie sich in deutschland wegen der Kälte, menschlich und klimatisch, nicht wohl fühlen würde.
Mal andersrum gefragt: kennst du einen Latino in Deutschland der sich dort wohl fühlt und wegen der Mentalität nicht leidet? Klar, die meisten die in Deutschland sind, sind da, weil sie sich ein besseres Leben versprochen haben. Was aber, wenn man in einem Lateinamerikanischen Land schon ein gutes Leben hat? Was fur anreize bietet dann Deutschland? Beleuchte mal genauer den Hintergrund der Latinos in Deutschland die du kennst. Ich kenne nen Haufen durch eine Sportmannschaft. Die die nach Deutschland gekommen sind waren zuvor bettelarm entweder in irgendwelchen favelas in Venezuela/ecuador oder der Dom rep oder in kuba. Die wenigen gut ausgebildeten die ich kenne sind Kubaner die hier als politische Flüchtlinge hergekommen sind.
Wilbert
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Beitrag: # 57094Beitrag Wilbert »

Zitat ElFlaco: "aber denke der Link ist ganz aufschlussreich zum Thema"

@Flaco, ja, insbesondere zeigt folgende Aussage aus dem von dir verlinkten Artikel....

Zitat: "...el problema principal de la propuesta es que se elevarían de un momento a otro los costos para las personas y empresas que dan empleo.."
http://www.forbes.com.mx/la-absurda-ide ... io-minimo/

...dass Orly offenbar keinen blassen Schimmer von der Realitaet in Mexiko hat. Sie hatte ja die (abwegige) Behauptung aufgestellt:

Zitat Orly: "Keine Sau arbeitet hier für einen Mindestlohn...."

Waere diese Behauptung von Orly richtig, dann muessten die Firmen ja nicht jammern (siehe spanisches Zitat) wenn der Mindestlohn 2014 nun fuer 2015 etwas angehoben ist.

Die Firmen haben aber gejammert und sofort geklagt, wenn der Mindestlohn steige, dann wuerden auch ihre Ausgaben fuer die Loehne steigen (siehe spanisches zitat).

So: und das bedeutet also, dass die mexikanischen Firmen 2014 gerade mal den da aktuellen Mindestlohn gezahlt hatten - und (entgegen Orly) natuerlich keinen einzigen Peso mehr. Und deshalb trifft die Firmen halt jede Erhoehung, denn mit jeder Erhoehung muessen sie eben mehr zahlen, als vorher.

Waere das, was Orly geschrieben hatte ("keine Sau..") richtig, dann wuerde der Mindestlohn fuer 2015 keine Firma kratzen, da ja jede Firma (laut Orly) eh schon mehr bezahlen wuerde, als vorgeschrieben.

Aber @Flaco: unabhaengig von dem Artikel bezahlen viele Arbeitgeber in Lateinamerika NICHT EINMAL den Mindestlohn.

Da koennte uebrigens Moderator Arnego sich mal nuetzlich machen und mal sagen, was die Patrones ihren Muchachas in Venezuela fuers Putzen bezahlen. den Mindestlohn? Oder nur die Haelfte? bei gleicher Arbeit?

Na, @Arnego, wie waers? mit ein bisschen Beteiligung hier?
Wilbert
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Beitrag: # 57095Beitrag Wilbert »

Zitat Orly: Es gibt viele mexikanische Ehefrauen die berufstätig sind, freiwillig, auch wenn es den Machos ..... als Blamage erscheint. Aufwachen, wir leben inzwischen im 21. Jahrhundert. Mein Nachbar z.B. ist Hausmann, da arbeitet nur die Ehefrau"

Ja, @Orly: aufwachen!

Ich hatte naemlich nichts von faulen MEXIKANISCHEN Ehemaennern geschrieben, sondern - woertlich - folgendes

Zitat: "Wie kann es sein, dass die mexikanische Ehefrau ....eines Deutschen berufstaetig sein muss? Welche Blamage ist denn das? "

@Orly, aufwachen also! Es geht um mexikanische Ehefrauen von DEUTSCHEN.

Welche Blamage ist denn das, wenn da die Ehefrau arbeiten muss?
Jungle
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Beitrag: # 57100Beitrag Jungle »

Orly hat geschrieben: "@ el flaco Keine Lust hier weiter mit Trotteln wie Wilbert / Jungle rumzublödeln...alles weitere gerne pern PN..."
Hui, @Elflaco, da mach dich aber nun mal auf was gefasst. Jetzt kommen Orlys Weisheiten ohne Richtigstellungsmoeglichkeit durch das Forum zu dir rueber, auweia.

Weisheit Nummer 1 - voellig falsch natuerlich - wissen wir allerdings schon;
Keine Sau arbeitet hier für einen Mindestlohn
Alles Weitere wirst dann nur noch du wissen.... :shock:

@ElFlaco: aber tapfer bleiben :roll:
el flaco
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Beitrag: # 57102Beitrag el flaco »

@Wilbert:
Also ich kann dir nicht mehr sagen, als dass hier in Chihuahua keiner für nen Mindestlohn arbeitet. Ich schau schon mal rein interessehalber jede Woche die Stellenanzeigen an. 4000 Pesos sind das mindeste was da geboten wird. Ab und an findet man mal irgendwas, was gezielt mit dem Minestlohn wirbt. Glaube war sogar ein Plakat im Schaufenster einer Boutiquen-Kette hier. Gesucht wurden Verkäufer in den Filialen und der Wortlaut war in etwa:
Garantierter Mindestlohn
Übernahme von Sozial- und Vorsorgeaufwendungen (wurden aufgezählt)
Monatliche Prämien (Nicht unentschuldigt fehlen 1.500 $, Pünktlichkeit 500 $)
+ weitere Boni für engagierte Mitarbeiter

Macht im Endeffekt auch 5000 mit den Prämien, die sich wohl niemand durch die Lappen gehen lassen wird, der es bitter nötig hat.

Ein Onkel hat mir gestern angeboten, wenn mir die nächsten Wochen langweilig werden sollte, könne ich ihm auf ein paar Baustellen helfen (ist eigenständiger Handwerker/Maler). Er zahlt den ungelernten Hilfskräften normal 250 $ täglich für 8 Stunden Arbeitszeit. (Bei mir wäre es das gleiche in 5 Stunden, da Familie und er weiß dass ich in der Mittagshitze als Europäer nicht arbeiten kann haha).
= 5000 im Monat.

Putzfrauen in den Casinos: 4.500 $

Alles wohl mit die schlecht bezahltesten Arbeiten hier.

Natürlich ist Mexiko groß und in Oaxaca, ländlichen Gebieten oder sonstwo kann es gut sein, dass man mit dem Mindestlohn über die Runden kommt. So hat es auch meine Freundin beschrieben als ich sie das vorhin gefragt habe. Sie meinte im Süden sind die Lebenshaltungskosten vielleicht die Hälfte von denen hier im Norden oder in der DF area. Da kann es sein, dass für Arbeiter dort nur der Mindestlohn bezahlt wird, hier aber auf keinen Fall. Hier sagt sie, zahlt man selbst den Indios die zum putzen ins Haus kommen mindestens den doppelten Mindestlohn.

Zu dem anderen Thema in puncto arbeiten und nach Deutschland umsiedeln sag ich jetzt nichts mehr, da du augenscheinlich ziemlich festgefahren in deiner Meinung bist und keinerlei andere Ansichten zulässt, auch wenn dir das Leute aus erster Hand hier berichten.

@ Jungle: Naja, also von dir habe ich jetzt bisher auch nur Kritik an den Moderatoren und anderen Usern und nichts produktives gelesen. Vielleicht kannst du ja auch eine weitere Meinung bzw. Erfahrungen zum Thema beitragen
:wink:
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arnego2
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Beitrag: # 57104Beitrag arnego2 »

Wilbert hat geschrieben:Da koennte uebrigens Moderator Arnego sich mal nuetzlich machen und mal sagen, was die Patrones ihren Muchachas in Venezuela fuers Putzen bezahlen. den Mindestlohn? Oder nur die Haelfte? bei gleicher Arbeit?
Na, @Arnego, wie waers? mit ein bisschen Beteiligung hier?
Nun ja dann mach ich dir mal die Freude:

Normallerweise kriegen die Muchachas ca. Mindestlohn allerdings habe ich keine Muchacha die bei uns arbeiten und die meisten Leute die ich kenne haben auch keine.

Es schon hier Hausarbeiter, oder Gartenarbeiter (nur nicht bei uns) und die bekommen Mindestlohn. Ich schaetze das ca die Haelfte der Arbeiter in Venezuela Mindestlohn bekommen. Nur sollte man nicht denken das alle das bekommen. in Maurer bekommt z.Z ca. 2 bis 4 Mindestloehne sollte er 22 Tage pro Monat arbeiten, haengt davon hab wie gute er ist. Selbst der Arbeiter den Zement mischt bekommen ca 1.5 bis 2 Mindestloehne.
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