Kindergeld im Ausland

alles, was nicht in die speziellen Länderrubriken paßt

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Sascha Blodau
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Türkische Freunde und ihre neuzugezogenen Landsleute

Beitrag: # 43199Beitrag Sascha Blodau »

Ja , stimmt das hatte ich vergessen zu erwähnen, wir haben auch die Klassenzimmer unserer Kinder selbst renovieren müssen.
Wenn ich das hier in Bolivien erzähle lachen die Leute sich kaput.
Aber was den sogenannten "Aufschwung" betrifft habe ich die Erfahrung gemacht, wenn bestimmte Politiker besonders laut den Aufschwung in Deutschland beschwören, sollte man sich vorsichtshalber schon mal warm anziehen.
Ich erinnere mich noch zu gut an den Herbst 2008. Noch einen Tag vor der Amerikanischen Bankenpleite wurde der Aufschwung in Deutschland überall hochgejubelt. Daher ist der Gedanke an Makis Schule schon sehr realitätsnah.
Was die Kinder an deutschen Schulen angeht wollte ich noch hinzufügen.
Die Kinder haben auch keine Schuld an den Problemen in den deutschen Schulen. Kinder sind prinzipiell unschuldig.
Habe das ja bisher selbst miterlebt bei meinen Kindern.
Die werden erst systematisch schuldig gemacht, so wie es eben die Eltern absichtlich oder auch unbeabsichtigt den Kindern vorleben.
In meinen 25 Jahren Berlinleben habe ich immer unter Ausländern gelebt, oft waren sie mir sogar lieber als die deutschen, da sie Kindern gegenüber toleranter sind. Und überhaupt hatte ich mit denen immer einen lockeren Umgang und man hat sich verstanden auf der menschlichen Ebene.
Ich habe in Berlin auch türkische Freunde und bin deren Kultur gegenüber genauso aufgeschlossen wie jetzt der bolivianischen Kultur.
Aber selbst meine türkischen Freunde die ja in Berlin aufgewachsen sind haben kaum Verständnis für das extrem islamistische verhalten ihrer neu zugezogenen Landsleute. Ich hatte in der Hortgruppe meiner Tochter einen türkischen Vater der war Geschäftsführer eines bekannten Sportgeschäftes und er hat sich stark dafür eingesetzt, dass sich seine zugereisten Landsleute besser integrieren sollten. Das alles hat nicht viel gebracht.
Ich hatte immer den Eindruck, sie kommen nicht aus freien Stücken nach Deutschland, sie wirken irgendwie vorprogrammiert auf eine bestimmte Grundeinstellung, wie so eine art Soldaten die eine bestimmte Aufgabe unbedingt zu erfüllen haben.
Die Bemühungen der Deutschen auf Integration treffen da absolut ins Lehre.
Jeder weiß inzwischen, dass die Interpretation des extremen Islams keine weitere Religion oder Rasse an seiner Seite duldet. Nicht heute und in Zukunft erst recht nicht. Natürlich hat sich mir gegenüber nie ein Moslem so verhalten das ich ihm so etwas nachsagen könnte. Die waren immer nett und freundlich zu mir. Aber das Verhalten deren Kinder ab einem bestimmten alter sprechen Bände, mit ihrer unschuldigen Art zeigen sie einem ganz direkt und unverblümt was sie für eine Einstellung anerzogen bekommen haben, und das sollte den erwachsenen Menschen in deren Umgebung eigentlich eine Warnung sein.
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winmari
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Beitrag: # 45373Beitrag winmari »

Ich finde es spannend in welche Richtungen sich der Thread hier entwickelt hat! Das Schulsystem hier in Deutschland ist mittlerweile echt zu vergessen. Ich weiß nur nicht in welchen Ländern es besser sein soll, es hat ja alles einen Haken. Bezüglich des Kindergeldes habe ich auch noch folgenden Link gefunden, falls diesbezüglich noch jemand Hilfe braucht: Kindergeld 2012. Ich fand das jedenfalls ganz hilfreich und nützlich :)
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 45374Beitrag Sascha Blodau »

..inzwischen bin ich ja mit der Familie in München angekommen, mal sehen wie hier die Schule ist. Soll ja um einiges besser sein wie in Berlin..
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Lichtbringer
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Kindergeld in Frankreich

Beitrag: # 53639Beitrag Lichtbringer »

Hallo,

ich habe den ganzen Thread gelesen und bin immernoch reichlich verwirrt.
Ich möchte Euch meinen Fall schildern und hoffe um Hilfe. Danke

Ich bin selbständig in Deutschland , aber wohne seit einiger Zeit mit meiner Tochter in Frankreich. Die kommt im Sommer nun in die Schule - in Frankreich.
Bisher sind wir beide in Deutschland gemeldet , wo ich ja auch 100% meiner Steuern zahle.

Meine Frage wäre jetzt: Gibt es eine Möglichkeit weiterhin das KG zu beziehen, auch wenn meine Tochter mit mir in Frankreich wohnt und dort zur Schule geht?
Wenn nicht, könnten wir in Deutschland gemeldet bleiben? Ich meine, gibt es eine Verbindung zwischen dem Kindergeld und der "Schule"?

Vielen Dank für Eure Antworten, die mir wirklich helfen könnten.
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 53640Beitrag Sascha Blodau »

..Grüß dich Lichtbringer, ich weiß nicht genau, wie es bei den so genannten Expats läuft, die im Auftrag für Deutsche Firmen im Ausland arbeiten.
Ich war damals selbstständig mit einem in der BRD gemeldeten Gewerbe und lebte mit meiner Familie in Bolivien.

Mein Ablehnungsbescheid von der Familienkasse hatte nur folgenden klaren Wortlaut: "Wer seinem Kind dem deutschen Bildungssystem entzieht hat kein Anrecht auf Deutsches Kindergeld"..
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makis

Beitrag: # 53644Beitrag makis »

Es gibt ein Merkblatt von der Regierung zum Thema Kindergeld als pdf (einfach mal danach googlen), und soweit ich das verstehe muss man
1. in Deutschland steuerpflichtig sein und
2. muss das Kind im Haushalt des Antragsstellers leben und zwar
3. in Deutschland oder einem Land der Europaeischen Gemeinschaft.

Ausserdem gibt es natuerlich Altersgrenzen, aber die kommen hier ja (noch) nicht zum Tragen.

Es sollte also kein Problem sein, in Frankreich gemeldet zu sein und Kindergeld aus D zu beziehen, wenn man in Deutschland steuerpflichtig ist.

Wie gesagt - ich versteh es so. Beamtendeutsch ist ja so eine Sache...lies es dir also lieber selber durch.
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Siggi!
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Beitrag: # 53648Beitrag Siggi! »

makis hat geschrieben:wenn man in Deutschland steuerpflichtig ist.
Meines Wissens muss man unbeschränkt steuerpflichtig in DE sein.

Gruß
Siggi
makis

Beitrag: # 53651Beitrag makis »

Du hast natuerlich Recht.

lg
makis
Lebenlassen
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Seltsam

Beitrag: # 54133Beitrag Lebenlassen »

Ich las hier gerade zufällig und stellt erneut fest, dass die Deutschen Ihre Auswanderungen vollkommen anders angehen als die meisten Nationen, wie z.B. Engländer.

In englischen Foren fand ich nie diese Situation, dass man meint, seine Auswanderung zu finanzieren über den Staat und "erschlichene" Leistungen.


Wut, wenn da Gesetze einen Riegel vorschieben und man nicht ohne Arbeit sich die Sonne auf den Bauch brennen lassen kann, weil man meint das Kindergeld bringt soviel ein, dass es schon damit klappt.

Alle die nicht in der EU leben und in Deutschland steuerpflichtig sind ( Auch Rentner können also in der EU Kindergeld bekommen für Ihre Kinder) oder eben die Kinder nicht in Deutschland leben, erhält dann kein Kindergeld.

Ich kenne viele Familien deren Kinder im Ausland aufwachsen oder wuchsen, die nie versucht hatten aus Deutschland Kindergeld zu erhalten.

Heute ist es aber Mode. Jeder beschwert sich, fühlt sich ungerecht behandelt und viele schaffen es nicht vor einer Auswanderung sich ordentlich zu informieren.


Nun wandern deutsche Rentner seit neustem von Thailand nach Kambodscha ab, mit welchem Argument? Da sei z.B. das Bier viel billiger. Das also sind Kriterien?

:roll:
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Siggi!
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Re: Seltsam

Beitrag: # 54135Beitrag Siggi! »

Lebenlassen hat geschrieben:Ich las hier gerade zufällig und stellt erneut fest, dass die Deutschen Ihre Auswanderungen vollkommen anders angehen als die meisten Nationen, wie z.B. Engländer.
Ich würde das nicht so verallgemeinern. Ich kenne auch Deutsche, deren Auswanderung auf (erschlichenen) Sozialleistungen basiert. Umgekehrt sind vermutlich die Mehrzahl der englischen Auswanderer anders strukturiert wie Dein Negativbeispiel.

Gruß
Siggi
Lebenlassen
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Beitrag: # 54138Beitrag Lebenlassen »

@Siggi, ich hatte nicht vor es zu verallgemeinern, war nur meine eigene Erfahrung, auch sollte es natürlich kein "Negativbeispiel" sein über Deutsche.

Ist nur das Bild, dass sich in den letzten 5-6 Jahren aus Erfahrung und Umfeld leider irgendwie von alleine formte.
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 54159Beitrag Sascha Blodau »

..umgekehrt klappt es eben besser!
Ausländische Billiglohn-Sklaven bekommen seit Kurzem, sogar in Deutschland, Kindergeld für ihre Kinder die in Ihrer wesentlich günstigeren Heimat leben.
So lassen sich deutsche Sozialleistungen wohl am aller Besten erschleichen!
Und das bemängelt niemand.
Alles für das neoliberale Kapital, alles für dieses scheinheilige Europa eben.
Billiglohn-Dumping auf Kosten der deutschen sozialen Errungenschaften, ist doch eine feine Sache....näsch? :lol:
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Lebenlassen
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Beitrag: # 54181Beitrag Lebenlassen »

@Sascha, ich mag ja Deinen Ärger verstehen, doch was bringt dieser? Wer was ändern will, sollte sich dann auch bemühen dies zu tun.

Wem das zuviel ist, der schimpft am Stammtisch oder schweigt einfach.

So hilflos wie wir Bürgern gerne tun, sind wir alle nicht. Irgendwer wählt diese Regierungen und wählt diese sogar wieder und wieder......


Ausländer sind kaum Schuld daran, wenn ein Land so bekloppt ist und dies bietet. Meinst Du nicht, dass die deutschstämmigen sozial Schwachen und Asozialen aus Deutschland nicht auch viele sofort abwandern, wenn man Ihnen anbietet woanders besser leben zu können, dazu noch auf Kosten Anderer? Aber andere Länder bieten so etwas eben nicht in dieser Art.

Es auf Nationen zu schieben finde ich zu einfach.

Ich decke ja auch nicht einen Tisch und fahre dann zu einem Wohnblock und rufe."Es ist angerichtet" danach beschwere ich mich, was für Leute da an meinem Tisch saßen.

Überall lese und höre ich das Gleiche. Ältere und Jüngere schimpfen über die bösen Ausländer in Ihrer deutschen ach so tollen Heimat.

Wer eine Lösung hat, soll sich zusammenreißen und was tun oder aufhören mit dieser Lebenslangen Jammerei.

Man stumpft als Leser nämlich ab und hört irgendwann dann weg.

Ich habe im Leben vielen sozial Schwachen geholfen, Spendenaktionen geleitet und versucht etwas zu verbessern im Menschen, in dem man den Horizont erweitert.

Doch typisch für diese neue deutsche Früh-Rentnergeneration ist eines.

Meist haben die selber kaum was in die Rentenkassen eingezahlt, sind nicht ganz so schrecklich krank wie Sie Ihrer Kasse vorgaukeln. Sind aber davon überzeugt, dass es Ihnen voll zusteht, die nächsten 20 Jahre als Frührentner auf Kosten Anderer zu leben.


Dabei sollte diese Bequemlichkeit mal überdacht werden, denn viele Nationen haben eine Rente die nicht mal zum Leben reicht und die müssen trotzt Rheuma, trotz Athrosen, trotz Krebs, trotz Herzproblemen irgendwas arbeiten um zu überleben. Nur die Schwerstkranken, die bekommen Hilfe von den Familien, denn der Staat versagt meist auch dort.

Somit jammern Deutsche nach wie vor auf hohem Niveau und meinen sich im Recht.

Aber rechne doch mal nach.

Wenn man über 35 Jahre im Monat 350,- Euro Rente im Monat eingezahlt hätte, was währe das Bruttoeinkommen, dass man hätte haben müssen? Mindestens 2200,- Euro. Dann erwartet man eine Rente von 1500,- Euro oder was? Da hört man dann, "Sauerei, ich habe mein ganzes Leben in die Rentenkasse eingezahlt"

Was erwarten wir eigentlich von einem Staat von den jungen Generationen? Die sollen unsere Löcher stopfen?

http://www.brutto-netto-rechner.info/rente.php

http://www.nettolohn.de/brutto-netto-ergebnis
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 54199Beitrag Sascha Blodau »

..hallo "Lebenlassen" ich möchte hier eigentlich nicht weiter vom Thema Kindergeld abweichen.
Aber das Thema "Frührentner die jeden Tag mit einem breitem, selbstgefälligen Lächeln aufstehen dürfen", währe durchaus ein tiefschürfendes Foren-Thema.
Wobei ich diese Rentnergruppe eher in den späten 80er Jahren bis in den 90ern, verschärft oft angetroffen habe.
Mir ging das Geprahle und Geprotze, mit den ergaunerten Staatsgeldern schon langsam auf dem Geist.
Grade Berlin ist ein Eldorado für solche Gestalten.
Die haben dort ja seit eh her eine große Schnauze.
Aber heute kenne ich nicht mehr so viele davon und ich habe schon jemanden kennengelernt der mit gut 56 Jahren wegen Krebs auf Rente geschickt wurde. Allerdings befristet. Und als sie ihn anscheinend vom Krebs geheilt hatten, haben die Ärzte ihn im Handumdrehen wieder gesund geschrieben.
Er ist nun mit guten 60 Jahren auf Jobsuche. :roll:
All zu einfach scheint es wohl doch nicht "mehr" zu sein, mit der Frührente!

Ansonsten kann ich dir soweit auch nur zustimmen.
Den Deutschen geht es doch noch viel zu gut, um auf die Straße zu gehen.
Das zeigt, meiner Meinung nach, auch der Ausgang der Europa-Wahl.
Im Gegensatz zu den Engländern und Franzosen, scheinen doch alle Leute in Deutschland fett und zufrieden zu sein..
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