HILFE: Rückkehr nach Deutschland aus Spanien

Man kann ja auch aus dem Ausland kommen...

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sirtaki
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Beitrag: # 33175Beitrag sirtaki »

kann gut sein, mir fielen halt nur die grad ein...

ist mir letzten endes aber auch wurscht.... ich HOFFE dass ich nie in die verlegenheit komme, aber selbst wenn, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, nach dem staat zu rufen.

ich hab das erste halbe jahrhundert ohne irgendeine hilfe von aussen rumgebracht, ich werd auch den rest des 2. noch so schaffen

ist aber vielleicht auch eine generationenfrage.. 8)
lasst euch nicht entmutigen
sirtaki
rabiene
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Beitrag: # 33176Beitrag rabiene »

Das mit der Generationsfrage kann gut sein. :wink: ..aber es ist trotzdem gut zu wissen das im aeussersten Notfall und wenn alle anderen Mittel ausgeschoepft sind,da noch ein Anlaufpunkt ist....
Amish
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Beitrag: # 33177Beitrag Amish »

@ Rabiene:

Es sollte kein Angriff gegen dich sein.

Ich wollte es nur noch mal allgemein deutlich machen, da ich doch verwundert bin, wie sehr sich das Gerücht hält, dass der deutsche Staat jedem "Auslandsversager" helfen würde.

Dem ist definitiv nicht so!

Es sei denn, du bist z.B. entführt worden, stehst als Frau kurz vor der Steinigung, weil du Auto gefahren bist oder weil ein Bürgerkrieg im Gastland ausgebrochen ist. Das sind wirkliche Gründe, bei denen das Konsulat weiterhilft. Bei den Beispielen habe ich jetzt mal bewusst übertrieben, um aufzuzeigen, dass da schon wirkliche, gewichtige Gründe vorliegen müssen.
Aber wegen Arbeitslosigkeit oder wegen Verschlechterung des Lebensstandards (mit oder ohne soziale Sicherungssysteme im Gastland) hilft man nicht.
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 33178Beitrag Caribe-Klaus »

Und wenn er nicht gestorben ist -
dann bettelt er noch heute >
...nur weg aus Deutschland - lieber leben im Paradies

Gruss Klaus,
ohne jegliches Mitleid
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
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henry
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Beitrag: # 33180Beitrag henry »

Caribe-Klaus hat geschrieben: Gruss Klaus,
ohne jegliches Mitleid
ok, aber weiss man trotzdem, was aus ihm geworden ist?

das, worauf du hinweist, ist ja aus dem jahre 2007.

vielleicht ist er laengst tot?
Gruesse Henry
Caribe-Klaus
Moderator
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Beitrag: # 33181Beitrag Caribe-Klaus »

Nein henry,

ich habe da nie recherchiert, da mich das nicht interessiert hat. Der Artikel aus dem Jahre 2007 sollte nur ein Beispiel sein. Persönlich kenne und weiss ich von mehreren Personen, aber eben niemanden, der durch die dortige Presse ging und hier als konkretes Beispiel gezeigt werden konnte.

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
catweazle
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Beitrag: # 35014Beitrag catweazle »

Hallo linvinginspain,

seid Ihr noch in Spanien?
Wenn ja, habt ihr eine Möglichkeit erstmal bei Verwandten unterzukommen?
Wenn man nicht die Möglichkeit hat aus eigener Kraft zurück zu gehen, dann versucht doch mal mit einer Spedition mit zu fahren oder einem Reisebus.
In Aachen müsst ihr euch erstmal beim Einwohnermeldeamt wieder anmelden, man kann die Adresse von Verwandten oder Freunden erstmal angeben.
Dann zur ARGE (sehr wichtig), Arbeitslosengeld wird Euch nicht zustehen man muss in den letzten 2 Jahren 12 Monate gearbeitet haben und das muss man nachweisen Gehaltsabrechnungen etc..
Bei der ARGE bekommt ihr gleich ein Formular da steht drauf Mietbescheinigung die sagen Euch dann auch wie hoch die Kaltmiete und qm sein darf.
In Aachen gibt es einige Wohnungsbaugesellschaften gib einfach mal bei Google "aachen wohnungsbaugesellschaften" ein, die haben einiges an Wohnungen speziell für ARGE-Empfänger.
Die Kaution übernimmt in der Regel die ARGE.
Wenn ihr bei der Rückkehr keine Möbel oder keinen Pfennig Geld habt, dann müsst Ihr das bei der ARGE sagen. In der Regel gibt es einen Vorschuss, gerade wenn Kinder dabei sind. Es gibt auch finanzielle Unterstützung für die erste notwendige Anschaffung (Bett, Waschmaschine, Herd u.s.w.) und keine Angst vor der Rückkehr.

Meldet Euch wenn Ihr es geschafft habt
in Deutschland oder Spanien

Catweazle
wundertüte
Beiträge: 1
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soso.. auswanderungsversager usw.

Beitrag: # 48668Beitrag wundertüte »

sirtaki hat geschrieben:kann gut sein, mir fielen halt nur die grad ein...

ist mir letzten endes aber auch wurscht....

ich HOFFE dass ich nie in die verlegenheit komme, aber selbst wenn, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, nach dem staat zu rufen.

ich hab das erste halbe jahrhundert ohne irgendeine hilfe von aussen rumgebracht, ich werd auch den rest des 2. noch so schaffen

ist aber vielleicht auch eine generationenfrage.. 8)

Guten tag.

Ich stöbere gerade in google rum um ein paar fragen für mich zu klären. Auch die einer evtl. rückkehr nach DE. Doch je mehr forenbeiträge ich darüber lese desto klarer wird mir, weshalb ich nicht mehr in deutschland bin und auch im grunde nie wieder sein will.
Seit über 8 jahren lebe ich in spanien und das absolute elend wäre für mich je wieder deutschen boden betreten zu müsssen.

Deutschland ist kalt und was noch viel schlimmer ist: Die deutschen sind so
KALTHERZIG wie kein anderes volk auf erden In jedem forum, in welchem es um die fragen einer evtl. rückkehr geht werden die rückwanderer beschimpft.

NEIN, nicht jeder der die BRD verlassen hat ist ein "Auswanderungsversager".

Nein, es ist keine generationenfrage - ich bin 55.

Nein, wir haben nicht jahrelang nur am strand gelegen und uns die sonne auf den arsch brennen lassen. Wir haben gearbeitet - und oft sogar viel
viel mehr als ihr.

Du hoffst dass du nie in die verlegenheit kommst nach dem staat rufen zu müssen. Das hofft jeder von uns. Auch ich hoffte
das.

Ich bin freiberufler, verdiene mein geld im internet - staatliche oder sonstige hilfe brauchte ich nie in anspruch nehmen um mein leben zu finanzieren und auch kann ich meine arbeit überall hin mitnehmen.

Wenn ich denn arbeiten KANN ist alles dufte.

Aber ich wurde krank. Ich habe eine private krankenversicherung welche ich hier in spanien seit über 8 jahren bezahle - ich fühlte mich sicher.
Vor 2 jahren ging es los. Ich brauchte einen bypass - die KV zahlte die
operation.. und dann nichts mehr. Keinen verbandwechsel, keine untersuchungen wenn ich nicht stationär im KH lag, keine medikamente (Insulin und diverses), keine fahrtkosten, keine ambulanz - arztbesuche
ausserhalb stationärer behandlung musste ich zusätzlich selbst bezahlen. Die KV schrieb mir vor welche ärzte un KH ich mit meiner gegenwart beehren durfte. Sie schickten mich zu vielen unnötigen untersuchungen, die den krankenhäuserns aber sehr viel geld brachten - was ich zu der zeit alles nicht wusste. Ich benötigte häusliche krankenpflege aber mein KK zahlte
auch dieses nicht. Monate der arbeitsunfähigkeit gingen ins land. Mein
einkommen schrupfte auf ein minimum - im jahr 2011 zahlte ich fast 20.000 euro aus meiner eigenen tasche (ersparnisse/rücklagen) für fahrtkosten und ambulante behandlungen.

Die "privaten" ärzte meiner tollen "privaten" KV verschrieben imm die
teuersten (wenngleich auch sinnlosen) medikamente und selbstverständlich ordneten sie auch immer die teuersten untersuchungen an.
Kaum lag meine versicherungskarte auf dem tisch, steckte ich auch schon in der röhre. Ich habe unzählige CT untersuchungen hinter mir und danach gabs dann doch nur rezepte für teure pillen.

Im herbst 2012 notaufnahme. Gelbsucht.
Karte auf dem tisch und zack war ich schon wieder in der röhre - mit kontrastmittel und gegen meinen ausdrücklich erklärten willen. Anschliessend mehre male zuckerkoma. Mit letzter kraft liess ich mich verlegen in ein anderes KH. Zahlen musste ich die ambulanz dort hin selbst und gleich sofort, sonst kein entkommen. 120 euro.

Dort angekommen - 4 wochen intensivstation und natürlich das vermeidliche CT wieder mit kontrastmittel (dafür zahlte meine KV ja ohne zu zucken) - und dann waren meine nieren richtig kaputt und ich brauchte dialyse..
Kaum war ich von der intensiv runter, befahl meine KV mich in das erste KH
zurückzuverlegen (also in das in welchem ich fast gestorben wäre). So verliess ich nach 4 monaten das KH auf eignenen wunsch, engagierte eine krankenschwester die 2x täglich kommt.
Im KH sollte ich nach der verlegung für immer (also 3x wöchentlich an die dialyse. (Das neue diaysezentrum in dem schlechten KH wurde just an dem tag eröffnet als ich verlegt werden sollte. Na vielen dank auch.

Das ist nur ein kurzabriss.. aber so kanns gehen. Auch 2012 flogen tausende von euro einfach so weg.

Jetzt bin ich mittellos, ein sozialfall und noch immer ein pflegefall. Kann die wohnung nicht verlassen - weder zu arzt gehen oder fahren. Natürlich zahlt meine KV nicht dass ein arzt ins haus kommt. Meine nieren arbeiten jetzt wieder normal aber das verdnke ich nur der spanischen krankenschwester die sich rührend um mich kümmert.

Mein konto ist nun leer bis auf 17 euro den letzten grösseren betrag hat sie, meine liebste freundin, meine private krankenversicherung abgebucht. Ich versuche unter schmerzen zu arbeiten und alte rechnungen einzutreiben.

Ich dachte ich wäre abgesichert.. aber alles was ich mit der privaten KV in händen hielt was a piece of shit! Und auch ich dachte ich könnte die 2. hälfte des jahrhunderts ohne hilfe von aussen schaffen.

Nach DE zurück ist für mich keine option. Lieber tot als zurück in die eiseskälte (und damit meine ich nicht das wetter in DE).

Das einzig gute das ich diesem thread entnehmen konnte ist der hinweis, dass es auch in spanien soziale sicherungssysteme gibt - dafür danke ich euch. Das wusste ich nämlich nicht und werde mich jetzt intensiv darum kümmern das ich hilfe erhalte bis ich wieder voll arbeitsfähig bin.

Friendly Greetings
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arnego2
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Beitrag: # 48671Beitrag arnego2 »

Die Information dieses Threads sind mit Vorsicht zu geniessen, 2009 ist nicht 2013. In 3 bis 4 Jahren kann sich eine Menge veraendern.
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kurtchen
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Beitrag: # 48684Beitrag kurtchen »

Wo ist die Verbindung mit zum Schicksal in Spanien(Krankheit, ärztliche Betreuung, Versicherung in Spanien) zu Deutschland ?
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