Auswandern = Einwandern

immer mal wieder eine neue Umfrage...

Moderator: Moderatoren

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Kanarienvogel
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Auswandern = Einwandern

Beitrag: # 48575Beitrag Kanarienvogel »

Hallo an alle,

ich bin bereits vor mehr als 14 Jahren mit meinen 5 Kindern auf die Kanaren ausgewandert. Allen - auch wirtschaftlichen - Schwierigkeiten zum Trotz fühlen wir uns hier zu Hause. Wir haben allerdings auch viele innerhalb der ersten 1 bis 2 Jahre scheitern sehen. Die Gründe sind vielfältig, aber doch immer wieder die gleichen.

Auf jeden Fall konnte ich feststellen, dass die Herausforderung eigentlich genau dort beginnt, wo die meisten Ratgeber enden - mit dem Umzug in die neue Heimat. Es reicht nicht auszuwandern, man muss auch einwandern. Und dafür gibt es nur wenig brauchbare Literatur, und das wenige, das es gibt, ist trocken geschrieben, zu speziell und oft veraltet.

Meine Frage an Auswanderungswillige:
* Was wollt ihr in einem Ratgeber für Auswanderer nicht vermissen?

Und an die, die diesen Schritt schon gewagt haben:
* Welche Informationen und Hilfen würdet ihr für die erste Zeit in der neuen Heimat als besonders hilfreich ansehen?

Auf das Zielland kommt es mir dabei zunächst nicht an. Doch sofern eure Anregungen auf einen konkreten Fall gemünzt sind, ist das sicher auch hilfreich.

Vielen Dank für euer Feedback.

Un saludo
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henry
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Beitrag: # 48576Beitrag henry »

Kanarienvogel hat geschrieben: * Welche Informationen und Hilfen würdet ihr für die erste Zeit in der neuen Heimat als besonders hilfreich ansehen?...
Vielen Dank für euer Feedback
Hola, @Kanarienvogel, saludos!

da bin ich ja mal gespannt, ob du - nach erhaltenem Feedback - ein Buch schreiben - oder eins verkaufen willst :lol:
Gruesse Henry
Kanarienvogel
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Buch

Beitrag: # 48579Beitrag Kanarienvogel »

Hola Henry,

Genau das hatte ich vor. :lol:

Ich hoffe damit nicht immer dieselben Antworten auf dieselben Fragen geben zu müssen.

Un saludo
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henry
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Beitrag: # 48584Beitrag henry »

Kanarienvogel hat geschrieben: Genau das hatte ich vor. :lol:
@Kanarienvogel, ja, was denn aber nun?
Kanarienvogel hat geschrieben: Ich hoffe damit nicht immer dieselben Antworten auf dieselben Fragen geben zu müssen.
@Kanarienvogel, Dieselben Fragen?? Dieselben Antworten?? Ja und welche?? Kanarienvogel, du machst es aber kompliziert, uiuiui
Kanarienvogel hat geschrieben: Und an die, die diesen Schritt schon gewagt haben:
* Welche Informationen und Hilfen würdet ihr für die erste Zeit in der neuen Heimat als besonders hilfreich ansehen?
ganz im Ernst, @Kanarienvogel: Wo ist der Baecker? Wo ist der Friseur? Wo ist ein gutes Restaurant?

@Kanarienvogel: und ueber all das willst du nun unabhaengig vom Zielland informieren? Ja, wie soll denn das gehen??

@An die Moderation: es sieht so aus, als ob ich mich hier ueber Neumitglied Kanarienvogel lustig mache. Tue ich aber mitnichten.

Ich greife nur auf, was Kanarienvogel hier an Fragen und an Antworten selbst vorgelegt hat. Vielleicht ueberlegt er sich daraufhin nochmal sein "Projekt"
Gruesse Henry
spassmusssein
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Ein Delay...ein Delay...

Beitrag: # 48585Beitrag spassmusssein »

...von 14 Jahren.
Also ich bin zwar erst seit ca. 10 Jahren entwandert, wobei auch "damals" im Gegentum zu heute weniger Ratgebung verfügbar war.
Ein Buch halte ich schlicht für scheiternsnah, da es unmöglich ist, im generellen Sinne über einen Kamm zu scheren.
Und für jedes Land ein Buch herauszugeben wird am Verleger spätestens scheitern.
Auswanderungsliteratur gibt es ansonsten heute genug.
Ausserdem hat es Herrn Google und Frau duckduckgo.com.
Da werden Sie gehelft.
In den Ländern meines Interesses (Venezuela, Cuba, Panama und letztlich Argentinien) nahm ich via "Rafaels-Werk" grundsätzliche Basisinfo auf.
Für Spanisch-geprägte Länder empfiehlt sich die Mitgliedschaft im "Lateinamerika-Verein" (hiess damals noch "Ibero-Amerikaverein).
Vielen "Illusionisten ist aber ihr "Träumchen" nit mal die 400 Oëre/Jahr wert...
Als meine Entscheidung für Argentinien gefallen war, stellte ich auf Stundenbasis eine Sekretärin ein (mehrsprachige Studentin und Person meines Vertrauens).
Letztlich machte ich Termine mit dem meistempfohlenen Anwalt, Notar und Steuerberatern vor Ort aus (damals bevorzugte ich noch zweisprachige, nach einiger Zeit ist dies unnötig geworden). Die Beratungen zahlte ich nach Stundensatz, die Gestoren haben ihre festen tarife für die Behördengänge und ersparen Schlangestehen.
Also nicht vermissen möchte ich eine Liste der renomierten und erprobten Rechts- und Einwanderungsspezialisten.
besonders hilfreich und basisnötig ist ein ausreichendes Beherrschen der Landessprache, zuminnerst in Wort.
Vielleicht noch ein Kneipenratgeber, wo man möglichst Landsleute vermeidet...gilt allvoran für Paraguay :twisted:
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
makis

Beitrag: # 48586Beitrag makis »

Ich schliesse mich Spassi an: nie und nimmer haette ich mir vor dem Auswandern ein Buch uebers Auswandern gekauft. Einen selbsternannten "Ratgeber" schon gar nicht - hab schon zuviele Buecher in der Hand gehabt die sich so nannten, und nichts als Platitueden und allgemein bekannte Tatsachen enthielten.
Tatsaechlich kann ich mir nicht vorstellen, dass bei einem allgemein und laenderuebergreifenden Ratgeber etwas anderes als das oben Genannte herauskommt - sei mir nicht boese, aber ich denke dass es schon laenderspezifische Tipps sind auf die es ankommt. Ist doch ein himmelweiter Unterschied, ob jemand nach Norwegen geht oder nach Kenya, und das nicht nur weil die Menschen in Kenya eine andere Hautfarbe haben.
Ich war vorher noch nicht mal in einem Auswandererforum angemeldet...waere auch nie darauf gekommen in einem solchen Forum nach der Vorgehensweise zu fragen. Das ist der naechste Punkt: die ist doch auch individuell. Jeder hat einen anderen Hintergrund, andere Gruende die ihn in die Ferne treiben, andere Plaene...
Gibt es eine allgemeingueltige To-Do-Liste?

Hmm, welche Informationen und Hilfen haben wir in der ersten Zeit als besonders hilfreich angesehen?
Also ich hab Monate vor der Auswanderung angefangen, mich ueber das Land kundig zu machen, und zwar so umfassend wie moeglich. Hab die Tageszeitungen online gelesen, und mich in einem Namibiaforum angemeldet (wo es nur um Urlaub geht, aber dabei macht man sich mit den Namen von Staedten, Fluessen und Bezirken vertraut), und ich hatte Kontakt zu einer ausgewanderten Familie, die mir einige Fragen beantwortet hat. Unser Permit haben wir ueber eine Agentur erledigen lassen, sowas ist auch hilfreich. Ansonsten galt es, sich eben bei Behoerden und Businesspartnern durchzufragen was Dinge betraf die man nicht kannte. Es war ja unser Abenteuer, da gehoert es nun mal dazu dass man seiner Unwissenheit mit den eigenen Augen, Ohren und Haenden Abhilfe schafft. Klar gibt es ein Risiko - so what, das Leben ist dafuer da dass man es lebt :wink:

lg
makis
Kanarienvogel
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Beitrag: # 48587Beitrag Kanarienvogel »

Buenas tardes,

zunächst einmal Dank an euch für Eure Meinungen.

@henry: Ich habe natürlich beides vor, denn das eine ohne das andere ist wenig sinnvoll... ;-) Erst schreiben, dann bitte auch verkaufen.

@Spassmusssein und @makis: Ja, ich hatte auch kein Buch. Und auch sonst nur begrenzte Informationen. Allerdings Freunde auf der Insel, was das Ganze etwas erleichtert hat. Und maki's Einschätzungen zu den Ratgebern kann ich nur teilen. Die meisten sind eher Grabgeber...

Länderspezifisch ist natürlich unverzichtbar. Aber so einfache Basics wie "warum will ich überhaupt auswandern" sind längst nicht allgemein verbreitet. Etwa die Hälfte der Abenteurer, die hierher kommen, wissen auf diese Frage keine Antwort. Wenn ich nicht weiß, was ich suche, werde ich kaum etwas finden. Und wenn, werd ich's nicht merken. Vielleicht verkaufen sich die Ratgeber mit den Platitüden so gut, weil die eben doch noch nicht bei allen Auswanderern angekommen sind. "Sprache?! Ich hab doch meine, wozu eine andere lernen...". "Wie?! Hier gelten andere Gesetze?! In Deutschland machen wir das immer so, und das muss hier auch so gehen...". Na ja, wahrscheinlich kennt ihr solche Auswanderer genauso in Südamerika und Namibia. Selbst unter - in Deutschland - erfolgreichen Unternehmern finden sich zu Hauf solche Exemplare. Und die versuchen dann, die Canarios zu Deutschen umzuerziehen. Erfolglos, wie man sich denken kann...

Erst einmal will ich den Bedarf ermitteln. Dann kann ich auch etwas anbieten, was darauf zugeschnitten ist. Länderspezifisch muss auf jeden Fall auch sein, denn das Auswandern beginnt erst richtig mit dem Einwandern. (Und auch das haben viele noch nicht begriffen. Die steigen aus dem Flieger oder rollen von der Fähre, und dann glauben sie, jetzt hätten sie es geschafft, und der Rest erledige sich schon von allein...)

Also, vielen Dank, und ich werde mal weiter sammeln. Entschieden wird dieses Jahr nicht mehr.

Un saludo cordial.
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