Jobsuche in Chile

Gesuche nach Arbeitsstellen & Jobs

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Th3Proph3t
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Beitrag: # 48522Beitrag Th3Proph3t »

Also jetzt mal langsam bitte...ich habe weder Illusionen, noch bin ich naiv. Wenn ich schon wüsste, wie das alles funktioniert, müsste ich euch ja nicht mit meinen dummen Fragen belästigen.

Ich bin keiner dieser euphorie-getriebenen Glückssucher, die ihr letztes Geld für den Flug opfern. Ich habe einige Ersparnisse und könnte damit mindestens ein Jahr erst einmal überbrücken. Da ich Schwester und Freundin in Chile habe, könnte ich zunächst auch mehr oder weniger mietfrei irgendwo unterkommen. Und ja, ich war schon in Chile und fliege über Weihnachten/Silvester erneut hin.

Das Gehalt ist erst einmal nicht sooo wichtig, ich bin durchaus bereit, meinen Lebensstandard zu reduzieren. Zunächst möchte ich "Fuß fassen", dann kann man immer noch schauen, wie man sich fortbilden kann oder weiter kommt.

@kurtchen: Vielen Dank für dein Angebot! Ich möchte zunächst noch etwas abwarten bevor ich mich wirklich festlege. Deshalb wäre es verfrüht, sich zu bemühen. Aber ich werde eventuell gerne darauf zurück kommen.

Kann ich denn sonst etwas tun, um meine Chancen dort zu erhöhen? Gibt es Kurse oder Abschlüsse in Chile, die man belegen bzw. nachholen sollte?

Gruß
Dirk
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kurtchen
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Re: Porque, porque, porque...

Beitrag: # 48523Beitrag kurtchen »

Siggi! hat geschrieben:Keine Ahnung, wie es in Südamerika ist.
Bei IBM Santiago ist Englisch Einstellungsvorraussetzung, weil bei den Meetings meist ein Ami dabei, und der kann meist kein fliessendes Spanisch.
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kurtchen
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Beitrag: # 48524Beitrag kurtchen »

Th3Proph3t hat geschrieben:Ich bin keiner dieser euphorie-getriebenen Glückssucher, die ihr letztes Geld für den Flug opfern.
Hallo Dirk, Du musst Dich hier vor niemanden rechtfertigen warum Du nach Chile gehst, und Du hast ein besonderes Motiv, ich hatte das gleiche.

Unsere stv. Stammtischleiterin /Deutsch-Spanisch ist auch greade ausgewandert, der Liebe wegen. Mit viel Mühe und Tricks hat sie ein Visum bekommen - sie ist freiberufliche Übersetzerin. Aber das war verdammt schwer.

Glaube mir, ohne Hochschulabschluss gibt es nur ganz einfache Tätigkeiten dort, die denken nun Mal, turbokapitalitsisch.

Die fangen erst ganz langsam an(wie übrigens auch in Spanien) Berufsausbildungen zu etablieren.

Weiterbildung: da gibt es nur eines was sinnvoll ist: Spanisch.
Und das chilenische Spanisch klingt ganz anders als das europ.
Aber Du hast ja Schwester/Freundin

Du musst in Sandiago, wenn Du wirklich hingehst, den Deutsch-Spanischen Stammtisch besuchen, da sind IT leute dabei, angestellt als auch selbstständig. Und jede Menge Chilenen die Deutsch sprechen wollen als Hobby. Kontakte sind alles in diesem land, nicht vergleichbar mit D wo es jede Menge Jobs im Internet gibt.

Berichte Mal wie es weitergeht.

Gruss
Th3Proph3t
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Beitrag: # 48541Beitrag Th3Proph3t »

Naja, ich wollte nur verdeutlichen, dass ich mir durchaus meine Gedanken gemacht habe und noch mache...

Spanisch lerne ich momentan in nahezu jeder freien Minute, aber das chilenische klingt in der Tat etwas anders und ist für meine ungeübten Ohren noch etwas zu schnell.

Der Stammtisch ist eine gute Idee! Werde dort bestimmt mal vorbei schauen, wenn ich in Santiago bin.

Vielen Dank schon mal, ich werde weiter berichten!
Th3Proph3t
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Beitrag: # 51034Beitrag Th3Proph3t »

So, auch wenn das Forum hier etwas weniger besucht zu sein scheint in der Zwischenzeit, moechte ich dennoch kurzes Feedback geben:

Ich habe meine Wohnung in Deutschland aufgeloest, Auto, Hausstand, etc. verkauft und bin vor 4 Monaten nach Chile gezogen.
Bei dem Stammtisch habe ich einige Male voreigeschaut bisher, alles sehr nette Leute.
Ich hatte einige Vorstellungsgespraeche (im IT-Bereich scheinen Microsoft Zertifizierungen und Berufserfahrung auch in Chile sehr vorteilhaft zu sein) und habe mit etwas Glueck eine sehr gute Stelle gefunden. Glueck deshalb, weil es sich dabei um ein Unternehmen mit deutschsprachigem Mutterkonzern handelt, mit denen ich viel zu tun haben werde und die massiv auf meine Einstellung gedraengt haben.
Mit dem Leben komme ich (bisher) sehr gut klar und auch mit der Freundin ist noch alles im Lot. Auf mein Visum warte ich gerade noch, aber das scheint reine Formalitaet.

Falls ihr noch Fragen habt, immer raus damit!

Viele Gruesse aus Santiago und nochmals danke fuer die Ratschlaege!
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Siggi!
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Beitrag: # 51035Beitrag Siggi! »

Gratulation zur Auswanderung.

Wie sieht Dein Gehalt im IT Bereich aus, stehst Du Dich in Bezug auf die anderen Kosten in Chile besser oder schlechter als in DE? Und wie sie es absolut aus, wie viel Prozent des deutschen Gehalt bekommst Du in Chile?

Gruß
Siggi
Th3Proph3t
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Beitrag: # 51036Beitrag Th3Proph3t »

Danke!

Ich lebe momentan noch etwas provisorisch, habe noch keine eigene Wohnung und kein Auto. Daher ist es schwierig, genaue Angaben zu den Kosten zu machen. Ich denke aber, dass sie relativ identisch mit meinen Kosten in Deutschland sein dürften.

Mein Gehalt ist ca. 45% höher hier, was aber aus Gesprächen mit anderen IT-lern, Vorstellungsgesprächen, etc. eher ein statistischer Ausreißer nach oben sein dürfte. Demnach hätte ich eigentlich gleich viel wie zuvor verdienen sollen.

An Kosten kommen allerdings noch eine bessere Krankenkasse als die Standardversorgung dazu (falls man hierauf wert legt) und eine private Altersvorsorge. Staatliche Rente ist nazu null!
Zu den genauen Kosten hierfür kann ich noch keine Angaben machen, da ich noch kein Visum und somit keine Steuernummer habe und noch keine Verträge abschließen kann.
Ich rechne aber mit effektiven 35% mehr netto. Wie bereits erwähnt, halte ich das allerdings nicht für sehr repräsentativ.
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henry
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Beitrag: # 51037Beitrag henry »

Th3Proph3t hat geschrieben: Ich rechne aber mit effektiven 35% mehr netto. Wie bereits erwähnt, halte ich das allerdings nicht für sehr repräsentativ.
auch wenn nicht repraesentativ: gratulation!

In lateinamerika mit soviel geld - da bist du ja der Koenig!

geniess die Zeit - und versuche, auch mal ein bisschen auszugeben davon :lol:
Gruesse Henry
Th3Proph3t
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Beitrag: # 51038Beitrag Th3Proph3t »

Danke Henry!

Pauschal kann man bestimmt sagen, dass das viel Geld ist für lateinamerikanische Verhältnisse. Allerdings gehört Chile leider auch zu den teuersten Ländern hier. Werde aber dennoch gut davon leben können...

Ich bin ja eigentlich eher der Sparfusch, aber glaube mir: Wenn man hier etwas lernt, dann ist es Geld auszugeben. Das Konsumverhalten ist definitiv ein anderes als in Deutschland ;)
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