Korruption

Das Caféhaus - äh Stüberl - für alle Ausgewanderten, damit man den Kontakt nicht verliert, oder so...

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Gothmog
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Beitrag: # 12683Beitrag Gothmog »

Eben, diese versuchten Erpressungen sind es, die am meisten mir Begegnet sind. Zahlst du, oder ich lege dir das Auto still Ha Ha Ha!

Und darum bin ich absolut gegen jede Bestechung. Damit nicht erst in die Mühlen gerät. Nach Mitch wollte man in San Pedro eine Brücke für 30 Mio Bauen, die hat letztlich 120 Mio gekostet, durch Korruption. Das sind immense Schäden.
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Siggi!
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Beitrag: # 12684Beitrag Siggi! »

Ich mache da einen Unterschied:
- Korruption, wenn es für mich Vorteile bietet und in der Kultur allgemein üblich ist, warum nicht?
- Erpressung: Nein, darauf würde ich auf keinen Fall reagieren. Da würde ich im Extremfall sogar eher auswandern als zahlen, denn man weiß nie, wie gierig die Erpresser sind.

Gruß
Siggi
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 12685Beitrag Caribe-Klaus »

Korruption, Erpressung, all dies geht dort fliessend ineinander. Darf man nicht so eng sehen, ich habe es nie getan. Eben weil ich mich vorher informiert hatte und zig-mal vor Ort war. Das ich mich mit sowas auseinander setzen muss, war mir klar. El Commandante wollte halt auch ein kleines Zubrot zu seinem kärglichen Einkommen. Ich habe auch die Zeit genossen, auf meinem Liegestuhl vor meiner geschlossenen Bar. Ich wusste nämlich, ich habe den längeren Atem. Und ob ich heute oder später eröffne, was soll's ?

Auch darum habe ich mir Verbindungen vorher geschaffen - aber bestimmt nicht bei diesen "Einwanderungshelfern". Ich habe dies alles, nur ein kleiner Auszug, aber geschrieben für Leute, die auswandern wollen.

Einfach mal zur Warnung. Es kann fast Selbstmord sein, sich in relativ "fremde" Länder, mit abgezählten Geld und unzureichende Sprachkenntnisse zu begeben. Egal was auch immer der nette Landsmann am Tresen dort beim letzten Urlaub erzählt hat...er wartet nämlich zum eigenen Überleben oft nur auf Euer Geld. :wink:

Ach ja, bereut habe ich nicht's. Ich habe nur gelernt und dies ist immer ein Vorteil.

Gruss Klaus
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Siggi!
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Beitrag: # 13864Beitrag Siggi! »

Schwangerschaft ist jener Zustand des weiblichen Körpers, der zumindest in der Phase vor der Entbindung hohe Schmiergeldzahlungen erforderlich macht
Hier und hier sind Artikel zu den Zuständen in Rumänien.

In einigen Punkten nicht unähnlich zur Ukraine.

Gruß
Siggi
Caribe-Klaus
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Null Peso für den Einkauf...

Beitrag: # 16055Beitrag Caribe-Klaus »

Manchmal kann ich nur noch schmunzeln, wenn ich Nachrichten aus der Dominikanischen Republik lese.
Alles nach dem Motto "Frechheit siegt", hier der Artikel:

Reportage von Nuria Piera: Im Geschäft der Ehefrau des stellvertretenden Direktors der Zollbehörde werden gefälschte Markenartikel verkauft.

Santo Domingo - Im Geschäft “Claudine“, welches der Ehefrau des stellvertretenden Direktors der Zollbehörde, Luis Manuel Sánchez Díaz, gehört, werden gefälschte Markenartikel der bekannten Marken Prada, Louis Vuitton, Tous und anderen verkauft, obwohl die Zollbehörde verantwortlich wäre, das geistige Eigentum der importieren Produkte zu schützen.

Die Verletzung der Gesetzgebung im Zusammenhang mit dem geistigen Eigentum und der Handelsmarken wurde im Programm der Journalistin Nuria Piera, welches Samstags über den TV-Sender “Color Visión“, Kanal 9, ausgestrahlt wird, enthüllt.

Der Zollfunktionär gab vor Nuria Piera zu, dass das Geschäft “Claudine“ seiner Ehefrau Claudia María Alcántara gehört. Wie er aber erklärte, war sie Mitbesitzerin des Geschäfts und habe ihre Aktien verkauft und daher gebe es keine Interessenkonflikte.

Er betrachtet es als eine “Unachtsamkeit“, dass in diesem Geschäft gefälschte Markenartikel verkauft werden und er bemühte sich das Problem als “schlicht“ darzustellen.

Quelle: übersetzt von DomRep.ch > Original-Artikel

Als stellvertrender Zolldirektor beschlagnahmt er die gefälschten Artikel und auf wundersame Weise landen die dann im Geschäft seiner Ehefrau und werden dort verkauft...

Gruss Klaus
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Jupp
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Beitrag: # 16059Beitrag Jupp »

das nennt man dann den perfekten kreislauf.

beschlagnahmen, verkaufen, beschlagnahmen und wieder verkaufen

das ist ja schon fast ein perpetuum mobile.

und natürlich alles ein versehen.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 16063Beitrag Caribe-Klaus »

Jupp hat geschrieben:beschlagnahmen, verkaufen, beschlagnahmen und wieder verkaufen

das ist ja schon fast ein perpetuum mobile.
Nicht nur mich würde auch mal interessieren, ob die bisher in diesem Jahr beschlagnahmten 8 t ! Drogen wirklich vernichtet wurden, oder nur teilweise oder...? :roll:

> Beschlagnahmungen von Drogen

Gruss Klaus
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Jupp
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Beitrag: # 16065Beitrag Jupp »

Wie schön, daß google sich (fast) immer gleich schreibt, sonst hätte ich da gar nichts erkannt. Wo ist die Übersetzung? ;-)
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 16069Beitrag Caribe-Klaus »

Jupp hat geschrieben:Wo ist die Übersetzung? ;-)
Auch das noch. Spanisch ist eine Weltsprache ! Jedesmal wenn ich in Kölle bin, hilft mir auch keiner an der Theke, muss jedesmal alles allein bestellen... :oops:

Aber hier eine Kurzfassung, nur für Dich !

In diesem Jahr wurden bisher von der Drogenpolizei (DNCD) 8 Tonnen Drogen beschlagnahmt. Dabei wurden rund 15.000 Händler, Verteiler und Konsumenten verhaftet. Auch 10 Minderjährige waren darunter. Rund 80% der Verhafteten sind unter 30 Jahre alt.

Dazu muss man wissen, immer wieder gibt es öffentliche "Vorführungen", wie z.B. CD's mit einer Walze vernichtet werden. Bei Drogen sieht man weniger, kein Mensch weiss was und wieviel dort brennt ? Es darf niemand in die Nähe bei diesen öffentlichen Aktionen. Und die Dominikanische Republik ist seit geraumer Zeit die Drehscheibe des kolumbianischen Drogenkartells. Hat sich so "zufällig" entwickelt, aber erst, nach dem Kolumbien vor einiger Zeit der Dominikanischen Republik einen Kredit von 500 Millionen USS-Dollar günstig gewährt hat...alles nur Zufall, natürlich... :roll:

Das bei Drogen dort ebenso ein "Kreislauf" existiert wie in dem voran gegangenen Beitrag von mir, ist natürlich nur eine Vermutung auch von den dortigen Residenten, die ihre Augen nicht verschliessen... 8)

Gruss Klaus
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Jupp
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Beitrag: # 16078Beitrag Jupp »

Aber hier eine Kurzfassung, nur für Dich !
Aber hier eine Kurzfassung, nur für Dich !

Danke, danke

In der Kölsch-Kneipe kommt man übrigens an sein Bier, ganz ohne Sprache , einfach den Finger heben oder zwei oder drei ;-)

Das ist natürlich alles immer nur ein rein zufälliges zusammentreffen unglückseliger Zufälle.

Hat doch wohl niemand etwas anderes behauptet?

Und das bei den Verbrennungen von Drogen niemand zugegen sein darf, ist doch wohl sonnenklar. Da entstehen doch bestimmt giftige Giftstoffe, die einzuatmen höchst giftig wäre, oder?
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arnego2
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Eher

Beitrag: # 16080Beitrag arnego2 »

Hallo Jupp
Einatmen ist vielleicht giftig aber festzustellen oder mitzubekommen das die Menge der zu verbrennenden Drogen nicht zustimmt oder das andere Substanzen verbrannt werden deren Gefährlichkeit nur durch das durch den Genuß gewonnenem Übergewicht auszudrücken ist, kann unter Umständen viel gefählicher sein. Hehehehehe

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Caribe-Klaus
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Re: Eher

Beitrag: # 16083Beitrag Caribe-Klaus »

arnego2 hat geschrieben:...kann unter Umständen viel gefählicher sein. Hehehehehe
So deutlich wollte ich nicht werden... :wink:

Ich glaube für 8 Tonnen von dem Zeugs, muss eine Oma sehr viel stricken...

Gruss Klaus
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spassmusssein
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Beitrag: # 16128Beitrag spassmusssein »

Vier Bier für's Sägewerk...wieviel Hände muss man in "Kölle" dafür heben??¿¿
Ansonsten: LEGALIZE IT
Und schon ginge dem Staat ein Machtmonopol verloren, die Kriminalität (Bsp. Zürich) verlagerte sich in annere Bereiche und die Drogies würden um nichmal 1% zunehmen. Leider sind die grossen Kleingeister, die sich professional der politik widmen sosehr selbst im Sumpf dass sie weit mehr mit der "Illegalität" verdienen als der grösste politische Bauerndepp des Planeten Evo Morales (Auslaufmodell) mit seinen offiziellen Coca-Plantagen.
La verdad, diesen Planeten kann man eh nur "stoned" oder "en pedos" überleben.
So und jetzt geh ich einen lüpfen :lol: :lol:
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 16501Beitrag Caribe-Klaus »

Kleiner "Spass" am Rande.
Hatte ich doch so meine Vermutungen...:roll:
Nicht nur mich würde auch mal interessieren, ob die bisher in diesem Jahr beschlagnahmten 8 t ! Drogen wirklich vernichtet wurden, oder nur teilweise oder...?
Dazu der heutige Artikel:

Santo Domingo. - Nach der Sicherstellung von Drogen, die von der Dominikanischen Republik in ein kanadisches Gefängnis geschickt wurden, hat Präsident Leonel Fernández den Leiter der Drogenbehörde (DNCD), gleichzeitiger Leiter der Ermittlungs- und Koordinationsvereinigung Geraldo de Los Santos Mora von allen seinem Posten entlassen. Der Beamte, dessen Verantwortlichkeiten auch die Flughafenüberwachung einschließt, wurde ersetzt.

Polizeiberichte aus Durham im Bundesstaat Ontario decken die Zusammenarbeit zwischen Flughafenangestellten in der Dominikanischen Republik mit ihren Kollegen vom kanadischen Flughafen auf. Dies wurde durch die Ermittlungen im Rahmen einer entdeckten Kokainlieferung vergangene Woche festgestellt.

Die Drogen wurden auf kommerziellen Flügen nach Kanada transportiert und die Zahlungen wurden von Komplizen als Touristen getarnt zurück in die Dominikanischen Republik gesendet. Zwölf Verdächtige sind an verschiedenen Stellen im Süden von Ontario ins Netz der Ermittler gegangen. Die kanadischen Behörden stellten dabei US$ 445.000 Bargeld und diverse Schusswaffen sicher.

Nach Angaben vom Kriminalbeamten Tom Cameron, von der Durham Kriminalpolizei, arbeitete das Drogenkartell seit einem Jahr zusammen und organisierte wöchentliche Drogenlieferungen von der DR nach Kanada.

Quelle: dominicano.ch + Listin Diario

Kann aber natürlich auch nur ein Zufall sein. 8)

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Siggi!
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Beitrag: # 16506Beitrag Siggi! »

Hallo Klaus,

mal auf das Thema Korruption zurück zukommen: Die Dinge, die Du beschreibst, kommen mir gegenüber den Vorgängen hier wie Kinderkram vor. Hier werden Abgeordnete mit Millionenzahlungen "umgepolt" und so Parlamentsmehrheiten verändert: Machtkampf der ukrainischen Oligarchen

Im übrigen ist darf man sich unter "Rimat Achmetow" keinen Paten, Drogenhändler oder Schutzgeldeintreiber vorstellen. Der reichste Mann der Ukraine steht auf Weltrangliste 214 und hat geschätzte 160.000 Mitarbeiter.

Gruß
Siggi
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