Fallstricke für Auswanderer...

Das Caféhaus - äh Stüberl - für alle Ausgewanderten, damit man den Kontakt nicht verliert, oder so...

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spassmusssein
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Professionaltät und solides Misstrauen...

Beitrag: # 28829Beitrag spassmusssein »

...ist oft im Ausland angesagt.
Dies giltet übrigens auch im Deutschland (besser: "in")
Es gibt Länder die (sofern die Landessprache beherrscht und nicht nur geradebrecht wird) völlig solide Investitionen und Geschäfte ermöglichen.
Leider neigt wohl der Durchschnittslooser zu Ländern, in welchen man "deutsh" spricht. Vermeintlich "billig".
Klein- und Grossbetrüger sabbern sich im Virtuellen an.
Dies Forum zeigt klar auf wo, wie, wiebesser und was man machen kann, wenn die Auswanderungsentscheidung getroffen ist.
Warum Mancheiner einem betrügerischen Landsmann mehr glaubt als dem reallife...werweiss.
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 30134Beitrag Caribe-Klaus »

spassmusssein hat geschrieben:Warum Mancheiner einem betrügerischen Landsmann mehr glaubt als dem reallife...werweiss.
Hatte ich doch diese Tage da einen Anruf von einer deutschen Maklerfirma, mit Sitz Sosua, RD, die meine damalige Zeitungsanzeige sah, sich bei mir meldete und unbedingt meinen Besitz mit in ihrem Bestand zum Verkauf anbieten wollte. Ich stimmte dem - ohne Vertrag - unverbindlich zu.

Nun muss man wissen, für einige ist es eine übliche Praxis, offiziell vom Käufer 3 % Provision zu verlangen. Was der Käufer aber in der Regel nicht weiss: der Verkäufer sagt den Preis den er haben will, auf den schlägt der Makler nochmal drastisch drauf (für seine Tasche) und offiziell bezahlt der Käufer nur 3 % (von der nun auch erhöhten Summe), so denkt der sprachunkundige Käufer...

Dieser Makler jammerte mir am Telefon die Ohren voll, sie haben alles über 2 Jahre versucht, aber mein Preis sei zu hoch, ich soll den doch senken. Tatsächlich hatte er einen Interessenten und wollte nun sicher ein Schnäppchen für sich machen, alles in der Hoffnung, ich wäre nun langsam verzweifelt über den Nichtverkauf.

Nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich bereit's im Dezember 2007 alles zu einem noch besseren Preis verkauft hatte, fing er bald zu weinen an... :twisted:

Gruss Klaus
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Jupp
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Beitrag: # 30142Beitrag Jupp »

Ich hätte ihn noch mal zwei Jahre lang alles versuchen lassen - unverbindlich...
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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ich
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Beitrag: # 30145Beitrag ich »

Jupp hat geschrieben:Ich hätte ihn noch mal zwei Jahre lang alles versuchen lassen - unverbindlich...
Von Klaus hätte man so einen Satz ja erwartet, aber von Dir Jupp ... :twisted: :wink:
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Jupp
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Beitrag: # 30155Beitrag Jupp »

Von Klaus hätte man so einen Satz ja erwartet, aber von Dir Jupp ...
Ok, ich geb's zu, es färbt wahrscheinlich ab. ich gelobe Besserung! :oops:
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Antje
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Beitrag: # 30662Beitrag Antje »

Ok, dann gebe ich auch mal meinen Senf (sinappi) dazu:

Der Norden zieht Leute an, die von Ruhe, Einsamkeit und einem kleinen Haus in der Natur träumen. Arbeit findet sich dann schon .. man ist ja nicht wählerisch und kann eigentlich alles machen.

Dabei gibt es einige Haken:
Ruhe, Einsamkeit und Natur finden sich selten in Stadtnähe, sondern in abgelegenen, ländlichen Gebieten. Nun ist es in Finnland (und zumindest auch in Schweden) so, dass hier eine Stadtflucht stattfand und auch immernoch stattfindet. EU-Regulierungen und weitere Ursachen haben Landwirtschaft in vielen Fällen unerträglich gemacht (oder sogar untersagt) und auch die Forstwirtschaft braucht nicht mehr so viele Arbeitskräfte wie vor xx Jahren. Junge Leute bekommen ihre Ausbildung in Städten, finden dort Jobs und bleiben dort - die einsamen ländlichen Gebiete werden einsamer. Durch abnehmende Bevölkerungszahlen (und steigende Kosten, um den Service fuer die wenigen aufrechtzuerhalten), hat der Staat an vielen Orten so ziemlich alles eingestellt, was einzustellen ging: Gesundheitszentren, Schulen, ... Die Bewohner solcher Gebiete muessen lange Anfahrtswege in Kauf nehmen. Dazu kommt, dass in kleinen, abgelegenen Orten sich meist Läden kaum rentieren. Gibt es doch welche, so sind die Preise meist ueberteuert und das ausliegende Obst + Gemuese ist oft schrumpelig. Man fährt dann halt zum nächst grösseren Ort oder zur nächst grösseren Stadt - also halt ca. 50 km hin, 50 zurueck - oder auch mehr, je nach Lage.

Häuser sind in solchen Gebieten (insofern kein Skizentrum next door ist) natuerlich preiswert. Alle ziehen dort weg, niemand hin .. Man kann hier ziemlich sicher sein, dass man am Ende auch das Haus und Grundstueck bekommt, fuer das man sich entschieden hat - anders als in der Karibik anscheinend :lol: . Verträge sind rechtskräftig, werden eingehalten, kein Problem. Die Probleme sind eher im "Unsichtbaren". Man muss sich schon sehr gut mit Holzhäusern auskennen, um zu wissen, ob das anvisierte Häuschen in Ordnung ist. Da können viele Probleme sein - bei neu gebauten Baufehler, die zu einer fehlerhaften Ventilation, Wasserrinnseln und später Schimmelproblemen fuehren. Dabei muss besonders aufs hiesige Klima geachtet werden (Schnee ...). Isolation ist auch ein wichtiges Thema. Ist ein Haus nicht genuegend isoliert, friert man entweder oder heizt sich arm.
Bei alten Häusern ist es am Ende halt die Frage, wieviel an Renovierungskosten auf einen zukommen. Schimmelprobleme sind alles andere als selten, das Abwassersystem kann aus Urzeiten kommen (und inzwischen nicht mehr "legal" sein) usw. usw. Alles Sachen, die man beim Verkaufsrundgang nicht unbedingt mitbekommt.

Dann noch die Sache mit "Arbeit findet sich schon". Was fuer Arbeit findet sich mitten im Wald? Die Arbeitslosenquote in sehr abgelegenen Gebieten ist gross - darum ziehen ja alle möglichen jungen Leute in die Städte. Die gängige Variante hier ist inzwischen: Job in der Stadt, Ferienhäuschen in der Einsamkeit. Hier kann man gut bezahlte Jobs bekommen, wenn man als Spezialist in eine internationale Firma oder als Prof. in die Uni geht. Alles andere ist entweder Glueckssache oder das Ergebnis langer Arbeit - erst Sprache lernen, dann irgendeinen Job, langsam hocharbeiten, Beziehungen bekommen, ...

Problem: Wohnt man mehrere hundert km von der nächsten ausreichend grossen Stadt entfernt mitten im Wald, dann ist der Arbeitsweg doch unangenehm lang. Oder man muss Ruhe + Einsamkeit aufgeben. Einkäufe (lange Anfahrtszeit) usw. verschlingen viel Zeit und verursachen Kosten. Und man sollte möglichst nicht krank werden...

Ist alles nicht unmöglich, sollte jedoch SEHR sorgfältig geplant werden. Kann halt eine Ewigkeit dauern, bis man in der Ruhe + Einsamkeit auf einen gruenen Zweig kommt.
Viele Gruesse, Antje
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Siggi!
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Beitrag: # 30663Beitrag Siggi! »

Hallo Antje,

schön mal wieder von Dir zu hören
Antje hat geschrieben:Nun ist es in Finnland (und zumindest auch in Schweden) so, dass hier eine Stadtflucht stattfand und auch immernoch stattfindet.
Ich vermute, Du meintest Landflucht nicht Stadtflucht.

Abschliessend die Frage: Wie und wo wohnst Du persönlich, in der Einsamkeit oder in der Stadt?

Gruß
Siggi
Antje
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Beitrag: # 30668Beitrag Antje »

Hallo Siggi,

tja - manchmal hat selbst so eine untreue Tomate wie ich einen Forums-Schmökertag!
Ich vermute, Du meintest Landflucht nicht Stadtflucht.
Das ist natuerlich richtig :lol:

Ich persönlich habe einen Job, bei dem es auf den Wohnort nicht so stark ankommt - eher auf Mobilität. Trotzdem wohne ich am Stadtrand .. das macht einiges Organisatorische leichter und die Natur ist nicht weit.
Viele Gruesse, Antje
Caribe-Klaus
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geplatzte Träume...

Beitrag: # 37230Beitrag Caribe-Klaus »

So mancher schimpft auf seine Heimat, in diesem Fall mal ein Schweizer. Er verkaufte seine gut gehende Firma, um endlich unter Palmen ohne strenge Reglementierung seitens der Behörden, nur noch mit lächelnden Menschen in wohliger Wäme in einem "Karibik-Paradies" leben zu können. Er hatte dort mehrmals Urlaub gemacht und war der irrigen Meinung, er "kenne" sich nun aus...

Soweit die Theorie, hierzu dann die Realität, die so manchem allzu schnell einholt. Ich darf mal hier Auszüge aus der Mail von dem Schweizer einstellen, die mich am Wochenende erreichte. Er tut mir leid, denn er ist ein feiner Mensch. Ich kenne ihn persönlich, im Dezember 2007 verbrachten wir u.a. 3 Wochen auf Hispañiola zusammen, wo ich ihm alles zeigte und ihm die erforderlichen Papiere (Residencia) besorgte. In dieser Zeit kaufte er mir meine Pension mit Restaurant ab, wie es schon vorher in Deutschland/Schweiz abgesprochen war. Ich bin also leider persönlich involviert und hoffe, ihm noch irgendwie helfen zu können, hier einige Ausschnitte aus der Mail (unkenntlich von mir bearbeitet) :

Sei mir nicht böse, dass ich mich lange nicht gemeldet habe. Ich bin verbittert, meine Gesundheit leidet. Was ich hier alles erlebe ist allerunterste Schublade! Ich möchte hier möglichst schnell weg! Hier habe ich ca. ...... USD investiert. Ich weiss es war mein Entscheid hierherzukommen und auch das Risiko war mir bewusst.

Hier ist alles völlig überteuert, keine Qualität, Gringopreise und zu allem Übel haben die Leute null Respekt! Wenn ich hier mal Gäste (Einheimische) aus der Gegend habe, sieht es anschliessend nach dem Essen aus wie in einem Schweinestall, das gleiche in den Appartements! Beispiel: grössere Kinder laufen Barfuss auf der Thecke herum, werfen Flaschen auf das Bardach, Steine werden überall in den Rasen geworfen, dass natürlich unter Anwesenheit der Eltern die selber natürlich ihre Füsse an den schönen Barstühlesitzfläche abstützen! Leider keine Ausnahmen. Natürlich ist auch meistens nach dem Besuch das Toillettenpapier und die Seife gestohlen. Ich könnte dir viele Geschichten erzählen, ich verzichte! Hier sind fast alle interressiert, weissen Personen das Geld aus dem Sack zu ziehen und überall wird versucht abzuzocken. Klaus du weisst ja wie es hier läuft. Tagtäglich bitte ich meine Freundin? und Köchin um mehr Hygiene in der Küche etc. ergebnisslos! Sie wollen alles, nur nicht arbeiten, dafür muss ich mir dann noch Vorwürfe anhören! Hier denken sie nur, heute habe ich den Bauch voll und natürlich auch noch ein Bier dazu. Personalwechsel nützt nichts, es wird im gleichen Takt weitergehen. Kriminalität nimmt ständig zu, tagtäglich fallen Schüsse am Strand.

Könntest du mir nicht Inserate ins Internet stellen, wegen Verkauf meiner Immobilien ? Gruss M....


Nicht nur weil es mein Gewissen belastet, werde ich versuchen, ihm zu helfen. Er hat es verdient. Leider übersah er auch diese (oftmals scheinheilige) Freundlichkeit richtig zu bewerten, heisst sich (nötigenfalls drastisch) immer Respekt zu verschaffen. Man "liebte" und man "hasste" mich - eine wichtige Voraussetzung, um dort mein Leben zu sichern...gutmütig zu sein ist auf der Insel ein Zeichen von Schwäche und wird nur ausgenutzt.

Gruss Klaus
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henry
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Re: geplatzte Träume...

Beitrag: # 37231Beitrag henry »

Caribe-Klaus hat geschrieben:
Nicht nur weil es mein Gewissen belastet, werde ich versuchen, ihm zu helfen.
machst du dich dann nicht schuldig am naechsten?

der faellt doch dann wieder genauso auf die nase! oder noch schlimmer, da ja dort alles staendig schlechter wird.
Gruesse Henry
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 37232Beitrag Caribe-Klaus »

Nein, sicherlich nicht. Er will nur weg von der Insel, er bleibt auf keinen Fall mehr dort. Wohin es dann geht, ob zurück in die Schweiz oder in ein anderes, aber "zivilisierteres" Land, weiss ich noch nicht. Ist einfach noch zu früh, dazu etwas zu sagen, denn die Dominikanische Republik ist bereit's im freien Fall nach unten - ein Verkauf wird schwer werden.

Aber es laufen ja immer noch so manche Blauäugige herum, viele davon dort ausschliesslich hormongesteuert und wollen nur dahin - Palmen, Sonne, Meer, Cuba Libré und schöne, junge Mädchen - eine ideale Mischung... :wink:

Gruss Klaus
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henry
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Beitrag: # 37233Beitrag henry »

Caribe-Klaus hat geschrieben:
Aber es laufen ja immer noch so manche Blauäugige herum, viele davon dort ausschliesslich hormongesteuert und wollen nur dahin - Palmen, Sonne, Meer, Cuba Libré und schöne, junge Mädchen - eine ideale Mischung... :wink:

Gruss Klaus

klaus, DIE meine ich doch. ob du dich nicht an DENEN dann schuldig machst.

der schweizer sitzt ja eh bereits auf einen scherbenhaufen.

und jetzt suchst du den naechsten.

ich meine, du kannst das ja meinetwegen machen.

aber in deinem post kommt mir das irgendwie so rueber, als ob du selbst von dir glaubst (oder zumindest die leser glauben machen willst), dass du da was gutes tust - obwohl du doch selbst sagst, dass da alles den bach runtergeht.

uebrigens, was deine formulierung "hormongesteuert" angeht: ich bin auch "hormongesteuert". deshalb bin ich in lateinamerika, da gefaellt es mir am besten. blauaeugig bin ich aber deshalb nicht (auch wenn ich blaue augen habe).
Gruesse Henry
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 37234Beitrag Caribe-Klaus »

henry hat geschrieben:klaus, DIE meine ich doch. ob du dich nicht an DENEN dann schuldig machst.
Interessante Ansicht. Aber auch nach längerem überlegen sage ich nein. Diesmal bin ich nicht derjenige, der sein Eigentum verkauft und sich irgendwie verantwortlich für den Niedergang fühlt. Diesmal bin ich nur der Vermittler und schaffe Kontakte zu Menschen, die SOWIESO sich dort einkaufen wollen. Wenn also nicht dieses Objekt, dann kauft er/sie eben auf der Insel was anderes.

"Mein" Schweizer hätte damals auf jeden Fall dort was gekauft, auch wenn ich abgelehnt hätte, ihm meinen Besitz zu verkaufen. Mein Problem beruht nur darauf, er ist sehr sympathisch und das wir uns in der gemeinsam verbrachten Zeit auf der Insel angefreundet haben. Etwas, dass einem Profi besser nicht passieren sollte...

Gruss Klaus
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Jupp
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Beitrag: # 37235Beitrag Jupp »

die SOWIESO sich dort einkaufen wollen. Wenn also nicht dieses Objekt, dann kauft er/sie eben auf der Insel was anderes
Da muß ich aber auch mal einhaken,

ich weiß es paßt nicht ganz, aber so ist das auch mit dem Alkoholverkauf an Jugendliche. Wenn ich (der Kioskverkäufer) es nicht mache, dann macht es jemand anders. Man, was hab ich mich ob dieser Einstellung aufgeregt.

Und hier ist es ähnlich, jemandem wird geholfen um den Preis eines anderen, der ins Elend getrieben wird. Wenn er nicht meins kauft, dann das tbc.
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 37237Beitrag Caribe-Klaus »

Irgendwie "verlaufen" wir uns wieder bei dem Thema "Fallstricke für Auswanderer". Hier brachte ich ein Beispiel der Selbstüberschätzung. Mir gehörte dieses Grundstück, mit alle von mir errichteten Bauten, 15 Jahre. Ich ging nicht daran kaputt oder gar Pleite, ich setzte mich durch ! Schnell lernte ich in dem Land, mir Ansehen verbunden mit Respekt zu verschaffen. Er ist zu weich und schaffte es nicht.

Auch mein anderes Restaurant dort verkaufte ich, aber schon 1995. Wir waren die Nr. 1 am Strand. Mein Käufer bekam alle meine erfolgreich geschaffenen Verbindungen, die er aber nicht annahm. Er wollte es anders machen. Nach 2 Jahren war er Pleite und ging zurück nach D. Die Nachfolger danach schafften es endgültig, dass ehemals gutgehende Geschäft komplett hinab zu wirtschaften. Heute gibt es dieses nicht mehr.

Und ansonsten, als Geschäftsmann habe und/oder biete ich etwas an - niemand wird dazu gezwungen, es zu kaufen. Jeder ist dann selbstverantwortlich, zumindest Volljährige im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte, wie er/sie seine Vorstellungen umsetzt. Mein Schweizer ist nur zu gut oder eben zu schwach für diese Insel mit der dort herrschenden Mentalität. Aber vielleicht ändert sich dort ja auch was, denn in dem Macholand kaufen sich verstärkt die Russen ein - die wissen sich zu wehren und der Dominikaner lernt vielleicht dazu... allein mir fehlt der Glaube.

Gruss Klaus
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