Auswandern nach Daenemark

Ab in die Kälte und Weite (in zufälliger Reihenfolge)

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Inken
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Brauche Informationen :)

Beitrag: # 33093Beitrag Inken »

Ich wusste nicht genau, wo ich diese Anfrage stellen sollte, wenn ich in diesem Forum hier verkehrt bin, dann bitte bescheid sagen^^

Also.
Ich bin derzeit FAST 18 Jahre alt (werde am 23.8. dann 18 ) und möchte nach meinem Abitur nach Dänemark auswandern. Ich denke einfach, dass ich dort eine bessere Zukunft haben werde, als in Deutschland (ich bin einfach der Meinung, das Deutschland nicht wirtschaften und haushalten kann und es sich demnach selbst zu Grunde richtet und das auf unsere Kosten).
Da ich noch jung und planlos bin, frage ich einfach mal nach, was mich erwartet, wenn ich nach Dänemark gehen möchte. Dazu folgender Fragenkatalog:

-Wird mein deutsches Abi in Dänemark anerkannt?
-Könnte ich da studieren?
-Bekomme ich als Neuankömmling, ohne abgeschl. Berufsausbildung SU?
-Wie kann ich am günstigsten nach "Aushilfsjobs" fragen?
-Welche Forderungen muss ich erfüllen (Berhördengänge am Anfang etc.)?
-Welche "Aushilfsjobs" bieten sich an um die Sprache,Land und leute kennenzulernen?
-...der Kirche beitreten?
-Wann bekomme ich die Staatsbürgerschaft?
-Was beinhaltet SU?
-Welche Behördengänge sind vorher in Deutschland zu erledigen?
-Gibt es Vorteile für verheiratete?(Solls ja manchmal geben?!)
-Welche finanziellen Probleme könnten anfangs auftreten?
-Wie muss ich mich versichern?
-Wie teuer sind die Wohnungen ungefähr?
-Wie gut sind Krankenkassen,Krankenhäuser und Ärzte?

Es wäre nett, wenn mir jemand diese Fragen beantworten könnte :)
Danke im Vorraus!

Lg, inken
DK-Ursel
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Beitrag: # 33095Beitrag DK-Ursel »

Hej Inken!

Willkommen hier im Forum - viele "Dänen" scheinen wir nicht zu haben, daher mache ich mal an das, was ich aus der "Lameng" weiß.

Wie Du nach / mit einem deutschen Abitur in DK studieren kannst, liest Du am besten hier nach:
http://www.optagelse.dk/
und
www.ug.dk

Aushilfsjobs findet man am allerbesten vor Ort - Jobs und Arbeit generell gut bei www.jobnet.dk
Hotjobs sind meistens Aushilfsposten.

Als Voraussetzung, um erstmal hierherzuziehen, gilt:
Du kannst Dich als EU-Bürger 3 Monate (ich bin nicht ganz sicher, ob es inzwischen mehr ist) als Tourist hier aufhalten - die kannst Du ja schon mal zum Job- und Wohnungsfinden nutzen.
Offiziell Jubsuchende könnendies sogar 6 Monate lang tun.
Hast Du - möglichst - beides gefunden, dann kannst Du Dich hier anmelden, d.h. beim Statsamt anmelden (dort auch nachweisen,daß Du Dich selbst ernähren kannst, ist kein Job da, mußt Du ein Guthaben auf dem Konto haben).
Du bekommst eine CPR-Nummer und damit bist Du auch automatisch krankenversichert.

Welche Jobs am nächsten an Land, Leutenu nd Sprache sind, kannst Du Dir wohl selber denken: alle die, wo Du Menschen triffst.
Dennoch hapert es da natürlich anfangs wegen der mangelnden Sprachkenntnissen, selbst bei Putzjobs werden so langsam Dänischkenntnisse erwartet!
Allerdings:
Wer hier angemeldet ist, hat auch das Recht, Sprachkurse der Kommunen zu besuchen!

ich meine,daß auf dem Anmeldeformular gefragt wird, ob man der Folkekirke angehört-angehören will.
Das ist es dann.

Für die Staatsbürgerschaft braucht man gute Dänischkenntnisse, muß einen Test absolvieren und muß vor allem einige Jahre (max 9) ununterbrochen in DK gelebt haben.
Zudem duldet DK keine doppelte Staatsbürgerschaft, sofern nicht durch Geburt/Abstammung erworben, d.h. Du müßtest die dt. aufgeben - das bringt also nicht viel.

Steuervorteile gibt es nur wenige, Verheiratete, Kinder etc. --- schlägt sich nicht nieder!
Leben ist teuer hier, selbst wenn die Gehälter dem ein wenig angepaßt sind.

In Bezug auf die Kosten des Studiums,/ Unterstützung = SU:
die Hochschulbildung in Dänemark ist in der Regel kostenlos für alle EU / EWR-Studierenden und für Studierende, die an einem Austausch-Programm teilnehmen. Alle anderen Studenten müssen Studiengebühren zahlen ca. 6.000 bis 16.000 Euro. Aber Du kannst Dich für Stipendien oder Zuschüsse von der dänischen Regierung oder von der Institution, die Du besuchen willst, bewerben.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich für das Erasmus-Mundus-Programm mit spezifischen Master-Studiengängen zu entscheiden.
Weitere Informationen: über die Erasmus-Mundus-Stipendien und über andere Stipendien und Zuschüsse von der dänischen Regierung oder anderen Institutionen auf Cirius.
Da würde ich mich noch in Dtld. genauestens infoirmieren!


Das deutsche Gesundheitswesen wird von den Menschen, die ich im Ausland kenne, immer noch für das beste gehalten - wir haben ja alle Vergleichsmöglichkeiten,weil wir alle noch Familie und Freund in Dtld. haben.
Die Grundversorgung in DK ist sehr wohl gewährleistet, man muß´aber lange Wartezeiten, auch für einfach Untersuchungen wie Röntgen oder Ultraschall, in kaufnehmen, sofern man nicht Akut- (aber dennoch SCHMERZ-)Fall ist.
Alternative - wie z.B. homöopathische - Medizin und Mittel sind selten.

Ich hoffe, das hat schon ein bißchen geholfen.

Gruß Ursel, DK
rabiene
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Beitrag: # 33098Beitrag rabiene »

Ich bin derzeit FAST 18 Jahre alt (werde am 23.8. dann 18 ) und möchte nach meinem Abitur nach Dänemark auswandern. Ich denke einfach, dass ich dort eine bessere Zukunft haben werde, als in Deutschland (ich bin einfach der Meinung, das Deutschland nicht wirtschaften und haushalten kann und es sich demnach selbst zu Grunde richtet und das auf unsere Kosten).
Mal eine Frage..wie kann D-land eine 18jaehrige Schuelerin zugrundegerichtet haben?was hast du bisher fuer das Allgemeinwohl geleistet?

Ich finde es ehrlich gesagt merkwuerdig...bisher hat dir D deine Schulbildung finanziert.und jetzt soll dir ein fremdes Land noch dein Studium finanzieren....ich versteh die Welt nicht mehr..kann aber auch an mir liegen. :cry: .nur lass dir eins gesagt sein...auch wenn es Europa ist..du bist und bleibst Auslaender...das kann ganz schoen nach hinten losgehen..ohne Ausbildung ,Geld etc....und auch egal wie es ist,D hat immer noch eins der besten Auffangnetze ueberhaupt....
DK-Ursel
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Beitrag: # 33102Beitrag DK-Ursel »

Hej Rabiene und INken!

grundsätzlich stimme ich Rabiene zu - nur aus Dtld. weg wollen,weil ja alles so blöd und schwarz und schlecht dort ist, reicht nicht, um anderswo sein Glück zu finden,was immer das ist.
ABER Inken hat nicht geschrieben,der Staat habe sie zugrunde gerichtet, sondern behauptet, der dt. Staat richte sich selbst auf Kosten seiner Bürger zugrunde, und diese Meinung sei jetzt mal so dahingestellt, ch mag jetzt nicht deutschen wahlkampf machen oder in solche auswandererargumentationen einstimmen oder gegenreden.

Letztendlich tut es jedem Staat auch gut, wenn seine Bürger die Nase mal über die Landesgrenze hinaus stecken und mehr als den Raum vor dem eigenen Tellerrand kennen.
Und alle jungen Menschen müssen nach dem Abitur neu anfangen, die meisten müssen studienbedingt von zuhause weg - ob das dann wie bei mir von NRW nach BW oder nun bei Inken von Dtld. nach DK ist ... naja, es gibt einige Unterschiede, aber die sind vielleicht als junger mensch auch leichter zu packen als wenn man bereits etabliert ist und Familie hat.


Aber prinzipiell hat Rabiene Recht: Man bleibt auch nach vielen Jahren Ausländer und fndet oft Nachteile (aber natürlich auch Vorteile) just da, wo man sie vorher NIE erwartet hätte.
Und die Gesundheits- und sozialen System, Schulsystem etc. sind anderswo auch nicht immer besser als i nDtld. --- wer behauptet denn das???
Wieviel Erfahrung haben denn diejenigen mit beiden Systemen?????
Und wenn nun der deutsche Aufschrei kommt, es werde in Dtld. ja soviel gekürzt und es sei ja gar nichts mehr auf dem früheren Niveau, wie ich es vielleicht noch kenne, dann sage ich eben ur:
Auch im "reichen" DK wird schon lange vor der krise gekürzt, gestrichen und gespart --- da liegen also Dtld. und DK auf Augenhöhe.


Ursel, DK
rabiene
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Beitrag: # 33103Beitrag rabiene »

DK-Ursel hat geschrieben:ABER Inken hat nicht geschrieben,der Staat habe sie zugrunde gerichtet, sondern behauptet, der dt. Staat richte sich selbst auf Kosten seiner Bürger zugrunde
Stimmt,hat sie......obwohl ich das weiter so sehe das sie sich auch zugrundegerichtet fuehlt, weil sie ja in d zu nix kommt...falls ich das aber falsch sehe....dann nix fuer ungut...
Letztendlich tut es jedem Staat auch gut, wenn seine Bürger die Nase mal über die Landesgrenze hinaus stecken und mehr als den Raum vor dem eigenen Tellerrand kennen.
Und alle jungen Menschen müssen nach dem Abitur neu anfangen, die meisten müssen studienbedingt von zuhause weg - ob das dann wie bei mir von NRW nach BW oder nun bei Inken von Dtld. nach DK ist
Auf jedenfall..da hab ich auch garkein Problem mit...mein Problem liegt im "in D ist alle ssch***..ich wander aus...aber noch nicht wirklich fuer sich selber sorgen muessen,weil ich mal annehme das Eltern da sind...und dann noch sagen wieviel Kohle bekomme ich in DK...In anderen laendern muessen auslaendische Studenten sich das Studium selber finanzieren,da gibt's nix vom Staat....
Aber prinzipiell hat Rabiene Recht: Man bleibt auch nach vielen Jahren Ausländer und fndet oft Nachteile (aber natürlich auch Vorteile) just da, wo man sie vorher NIE erwartet hätte.
Und die Gesundheits- und sozialen System, Schulsystem etc. sind anderswo auch nicht immer besser als i nDtld. --- wer behauptet denn das???
Das wuerde mich auch mal interessieren... :wink:
Wieviel Erfahrung haben denn diejenigen mit beiden Systemen?????
keine.....
Und wenn nun der deutsche Aufschrei kommt, es werde in Dtld. ja soviel gekürzt und es sei ja gar nichts mehr auf dem früheren Niveau, wie ich es vielleicht noch kenne, dann sage ich eben ur:
Auch im "reichen" DK wird schon lange vor der krise gekürzt, gestrichen und gespart --- da liegen also Dtld. und DK auf Augenhöhe.
Ganz genau...im Augenblick laeuft es so ziemlich ueberall auf der Welt nicht so besonders.....nur in D ist man dann aufgrund des sozialen Auffangnetzes noch besser aufgehoben als ein Auslaender im Ausland....

Es gibt ja auch die Moeglichkeit ein Auslandssemsters....dann kann man mal reinschnuppern usw.


Ursel, DK[/quote]
DK-Ursel
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Beitrag: # 33104Beitrag DK-Ursel »

Hej Rabiene!

Ich sehe,wir sind uns einig :D

Nur dies hier war eigentlich anders gemeint:
Zitat:
Aber prinzipiell hat Rabiene Recht: Man bleibt auch nach vielen Jahren Ausländer und fndet oft Nachteile (aber natürlich auch Vorteile) just da, wo man sie vorher NIE erwartet hätte.
Und die Gesundheits- und sozialen System, Schulsystem etc. sind anderswo auch nicht immer besser als i nDtld. --- wer behauptet denn das???

Das wuerde mich auch mal interessieren... Wink
Zitat:
Wieviel Erfahrung haben denn diejenigen mit beiden Systemen?????

keine.....
Als ich schrieb: "Wer behauptet denn das" - gab ich quasi selbst die Antwort: Diejenigen, die nie beide Systeme (egal wo das andere außerhalb Dtlds liegt) verglichen haben, weil sie es rein praktisch gar nicht können.

Das ist wie bei den mehrsprachigen Eltern, die von Nachbarn, Freunden, Verwandten, Pädagogen etc. den "freundschaftlichen Rat" erhalten, doch lieber die Umgebungssprache mit dem Kind zu reden, erste die eine, dann die andereSprache etc. -- alles Quatsch.
Aber.`Wer gibt denn diesen Rat?


Das ist eben auch die Frage, wenn man Ratschläge erwartet und bekommt:
Wieviel Kompetenz, Wissen und Erfahrung hat der Antwortende denn auf diesem Gebiet?

Ansonsten -- ich stimme Dir zu!

Gute Nacht - Ursel, DK
khale
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Re: Brauche Informationen :)

Beitrag: # 33105Beitrag khale »

Inken hat geschrieben:I....... (ich bin einfach der Meinung, das Deutschland nicht wirtschaften und haushalten kann und es sich demnach selbst zu Grunde richtet und das auf unsere Kosten).........
Mal ne provokative Frage: Wer ist dieses "Deutschland"? Ich dachte bisher, Deutschland sei eine Demokratie und somit bestimmen die Bürger (oder zumindest die Mehrheit) wo's langgeht. Und dass diese Mehrheit sagt, jawohl, wir wollen Deutschland zugrunde richten, glaube ich nicht.

:wink: :wink: :wink: Mit sechs Smilies!! So blöd sind die Deutschen doch auch wieder nicht. :wink: :wink: :wink:
Caribe-Klaus
Moderator
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Re: Brauche Informationen :)

Beitrag: # 33107Beitrag Caribe-Klaus »

khale hat geschrieben:
Inken hat geschrieben:I....... (ich bin einfach der Meinung, das Deutschland nicht wirtschaften und haushalten kann und es sich demnach selbst zu Grunde richtet und das auf unsere Kosten).........

So blöd sind die Deutschen doch auch wieder nicht.
Nicht immer - aber in der heutigen Zeit anscheinend immer öfter... :wink:
(Anwesende natürlich ausgenommen oder so)

Ansonsten hier mal lesen und nachdenken

http://www.auswandern-webforum.de/forum/ftopic1621.html

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
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