Gründung einer libertären Ökokommune/Ökodorf in Paraguay

[Schwarzwasser]

sowie südamerikanische Junk-Bonds

Junk-Bonds werden nicht umsonst so genannt.

Wir dachten an ein Grundstück von mindestens 30 ha bis 1 km² Größe, welches auch ohne Geländewagen erreichbar sein sollte und über einen Drehstromanschluss verfügen sollte. Die Entfernung zur Hauptstadt sollte max. bei 100 km liegen (also max. zwei Autostunde bei guten Verkehrsverhältnissen).

Drehstromanschluss liegt meistens nur parallell zu den rutas und damit am Asfalt.
Bei einem Objekt dieser Grössenordnung kann man aber die Investitionskosten für eine Weiterleitung um 1 km eventuell noch vertreten. Dann ist der Strom aber erst an der Grundstücksgrenze und das wären dann nochmals 500 bis 700m bis zum Zentrum.

Am Asfalt wird man in beliebten, "grünen" Gegenden im südlichen Teil von Ostparaguay mit Hektarpreisen bis $US 3.000 (30 Hektar in Ortsnähe) und $US 1.000 (100 Hektar) in 10 km Entfernung einer Ortschaft rechnen müssen. An den "nummerierten" rutas ist der Preis nochmal um einiges höher oder man geht wirklich ausserhalb der 100 km Entfernung von Asuncion.

Eine Grundfläche (incl. 25 %) Terrassen und Balkone von 1000 m² sollte mindestens bebaut werden.

Balkone baut man im ersten Stock. Ob eine zweigeschossige Bauweise auf 30 bis 100 Hektar sinnvoll ist?

Kann man bei mittlerem Baustandard hierfür (ohne Garten und Aussenanlagengestaltung) von 2500 m² * 120 €/m²= 300.000 € ausgehen?

eher untere Mittelklasse wenn man ordentliche Elektro- Wasser- und Sanitärinstallationen und Dächer, Böden, Fenster und Türen haben will.

Wie sieht es eigentlich mit dem Kauf von Bussen in PY aus? Wir würden nämlich einen kleinen Reisebus (ca 30 Prs) sowie 3 Kleinbusse mit Allradantrieb kaufen wollen. Gibt es solche Modelle auch zu hiesigen Preisen?

Autos, Kleinbusse, Reisebusse gibt es in vergleichbarer Qualität zu etwa denselben Preisen wie in Deutschland. Nur im wirklich Niederpreissegment sieht es in Paraguay anders aus. Meist íst es dann aber noch nicht mal preiswerter sondern nur billiger.

Lassen sich auch auf dem Land qualifizierte Gärtner finden, die nicht direkt ihre ganze Großfamilie mitbringen und zuverlässig arbeiten?

Wer in Paraguay wirklich qualifiziert ist, der hat eine eigene Firma und lässt andere für sich arbeiten. Die einfachen Arbeiten / Arbeiter müssen ständig überwacht werden.

Gibt es auch die Möglichkeit, sich auf dem Land breitbandig ans Netz anschließen zu lassen?

512 kilobit/Sekunde ist in vielen Teilen Ostparaguays (fast alles was südlich von der Linie Asuncion - Ciudad del Este liegt) machbar. Jedenfalls in der Umgebung (10 bis 15 km) von Städten mit mehr als 10.000 Einwohnern. Höhere Bandbreiten sind im Aufbau.
Im nördlichen Teil von Ostparaguay (Concepcion - P.J.Caballero) sieht es wegen der mangelnden Siedlungsdichte noch nicht ganz so gut aus ganz zu schweigen vom Chaco, wo natürlich auch der Süden besser versorgt ist.
Wenn man Glück hat, dann kann in ganz Paraguay bei entsprechendem Bedarf und entsprechender Bezahlung ein an der ruta internacional liegendes (DSL) - Glasfaserkabel angezapft werden.