ICH HABS SATT!!!

Karibisches Meer, Kuba (Cuba), Puerto Rico, Hispaniola (Dominikanische Republik, República Dominicana), Dominica

Moderatoren: Caribe-Klaus, Moderatoren

Caribe-Klaus
Moderator
Beiträge: 3687
Registriert: Mo Jun 13, 2005 8:15 am
Wohnort: Landkreis Starnberg - das 5-Seen-Land

Beitrag: # 1436Beitrag Caribe-Klaus »

Hallo Jupp,

es freut mich immer von Dir zu lesen. Da ich beabsichtige, ende dieses Jahres zurück zu gehen und Du was zum Überwintern suchst, hätte ich doch glatt einen Super-Vorschlag ! :lol:

Wegen dem letzten Cyclon im September letzten Jahres muss ich komplett renovieren und will auch noch umbauen. Biete also arbeiten unter Palmen, direkt am Strand (57 m Entfernung) Platano, Pollo was willst Du mehr ? : :wink:

Andere Leute bezahlen, um dort Urlaub zu machen, übrigens, das Bild was Du hier siehst, ist meine Bar ...

Sorry, Spass muss auch sein, allerdings die Arbeit kommt wirklich auf mich zu :(

Gruss von der Super Mass aus Bayern an das Kölsch...

Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
träumer
Beiträge: 3
Registriert: Sa Jul 02, 2005 5:31 pm

Beitrag: # 1460Beitrag träumer »

Hi Caribe-Klaus,
Caribe-Klaus hat geschrieben:soll sich wegen ein paar Spinnern nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Relax!
Weisst Du, wenn ich von einem 18-jährigen lese, der schon seit dem 10.Lebensjahr weg will - dann kommt mir einfach der Kaffee hoch. Aber über solche werde ich in Zukunft einfach hinweg sehen.
Warum lässt du ihm das nicht als jugendliche Träumerei durchgehen? Verlangst du von allen Kindern grundsätzlich realistische Entscheidungen und Zukuntfspläne?
Wenn du die Karibische Lebensart schätzt, hast du doch sicher auch die Gelassenheit aus diesen Gefilden mitgebracht könnte ich mir vorstellen. ;)
majomathes
Beiträge: 2
Registriert: So Jul 03, 2005 3:29 pm
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Beitrag: # 1473Beitrag majomathes »

Hey Leute!
Ich nenn jetzt vorerst lieber nicht mein Alter ansonsten würd ich als Spinner bezeichnet werden... :)
Seit geraumer Zeit spiele ich mit dem Gedanken nach Ableistung meines Zivildienstes ( in 2 Jahren ) möglicherweise auszuwandern.
Im Gegensatz zu vielen andern denke ich, glaube ich, über die ganze Sache etwas realistischer. Mein Lebensziel ist es nicht eine Firma zu gründen und mit 30 Millionär zu werden, sondern ein schönes anständiges Leben zu führen.
Ich hab so manche Vorstellungen eventuell einen kleinen Betrieb oder eine Pension oder etwas anderes Selbstständiges mir in der Karibik aufzubauen, der Bevölkerung so weit es geht mit meiner Hilfe ein wenig Arbeit beschaffen zu können und für mich selber ebenfalls ein gemütliches anständiges Leben gestalten zu können.

Meine Frage ist jetzt folgende vor allem an unseren Auswanderer ;):

- Mit was für komplikationen muss ich denn rechnen wenn ich auswandern möchte?
- Gibt es fachliteratur über die man sich informieren könnte?
- Wie wird man auf der Dom.Rep als Einwanderer angesehen?
- Wie steht es mit der Bürokratie?
- Mit wieviel muss man rechnen wenn man eine Existens gründen möchte?
- Gibt es Zuschüsse falls man etwas Gemeinnütziges gründen möchte ( Lehrstellen, Bildungsstellen, Kindergärten, etc )
- Wie wichtig is das beherschen der Sprache? Welche Sprachen werden gesprochen und wie gut muss man sie können?
- Mit welchen monatlichen Kosten an Unterhalt inkl. Wasser, Strom muss man rechnen?
- Wie steht es mit der Strom/Wasserversorung
- Bestehen Möglichkeiten auch ins Internet zu kommen? ( Man möchte sich ja schließlich auch über weltliche Dinge informieren:) )
- Wie sieht es mit der Kriminalität/ Korruption aus?



Das wäre jetzt ersteinmal ein kleiner Teil meiner Fragen die hoffentlich beantwortet werden können.
Über hilfreiche und realistische Tipps wäre ich dankbar!

Man kann mich auch über ICQ ( 145353868 ) oder MSN ( majomathes@hotmail.com ) erreichen, was mich freuen würde!

Liebe Grüße
majomathes
Caribe-Klaus
Moderator
Beiträge: 3687
Registriert: Mo Jun 13, 2005 8:15 am
Wohnort: Landkreis Starnberg - das 5-Seen-Land

Beitrag: # 1479Beitrag Caribe-Klaus »

Hallo majomathes,

Du kannst , aber brauchst natürlich nicht Dein Alter nennen. ich weiss, Du beziehst Dich auf meinen vorigen Kommentar. Unser "träumer" hat recht, mit dem was er sagt. Wahrscheinlich bin ich schon wieder zu lange hier, die verbissene Mentalität steckt mich schon langsam an... :oops:

Deine Fragen aber, lassen sich nicht so genau beantworten, zu ungenau!
Du schreibst von einem Betrieb, von einer Pension oder etwas anderes!
Dazu kommt noch, wo eigentlich auf der Insel ? Bevorzugt bei den Deutschen ist ja immer noch z.B. Sosua. Ganz Sosua steht mehr oder weniger zum Verkauf, abgewirtschaftet. Wenige Kilometer weiter das blühende Cabarete. Da liegt ein enormer finanzieller Unterschied vor. Oder bevorzugst den Osten, oder die karibische Seite im Süden ? Sorry,
ich schreibe das nur, damit Dir klar wird, niemand kann Dir eine bestimmte Summe nennen. Es gelten die gleichen Spielregeln wie bei uns, nur brauchst Du noch mehr Sicherheit, denn du bist dort Ausländer und wirst durch kein soziales Sicherungssystem aufgefangen.

Aber ich werde versuchen, Dir wenigstens einen Teil Deiner Fragen zu beantorten.

Du brauchst das Kapital, um Dir Deine Pension oder was auch immer zu kaufen. Entscheidend ist, wo und die Lage. Und ob Du von der Materie was verstehst ??? Bei Abflug noch mindestens für 2 Jahre das Geld in Sicherheit zu haben, um zu leben, die ersten Fehler wieder auszubügeln
und Änderungen vornehmen zu können - falls erforderlich. Wer, egal wo auf der Welt, gleich von seinem investiertem Geld leben muss wird unsicher und macht Fehler.

Aber nun zu Deinen Fragen:

Grosse Komplikationen gibt es keine - wenn Du in D alles sauber verlässt und Dir den Rückweg immer offen hälst...
Fachliteratur ja, aber wichtiger ist "Dein" Land kennen zu lernen, wie oft warst Du schon da ? :wink:
als Deutscher (noch) sehr gutes Ansehen, aber es kommt darauf dann an, ob ich mit oder gegen die Dominikaner lebe...
Bürokratie manchmal schlimmer wie hier - oder du kennst die Wege, alles zu vereinfachen...
Wieviel, siehe oben, mind. aber 5-stellig im oberen Bereich
Keine Zuschüsse für Gemeinnütziges, oder Du wirst drüben Politiker...
Sprache 1. Priorität, spanisch - oder Du bist anderen ausgeliefert...
Unterhalt ? Kommt auf Deine Lebensweise an, Wasser/Strom ist für unsere Verhältnisse hier günstig - falls vorhanden... und das ist gleich der nächste Punkt. Du musst mit sehr viel Stromabschaltungen rechnen - ist aber auch wieder abhängig, wo Du lebst...
Internet kein Problem
Korruption ? An der Tagesordnung, gehört zum Leben, alles freundschaftlich zu regeln, lässt sich gut bei einem Presidente bereden :wink:
Kriminalität vorhanden, auch wieder entscheidend wo ich bin, aber nicht in dem Ausmass und der Brutalität wie hier in D. Im roten Mileu an der Tagesordnung. Natürlich wird von Einbrechern ein Haus eines Ausländers bevorzugt, zumal wenn ein Jeep davor geparkt ist, aber davor kann man sich relativ gut schützen...

So mein Freund, ich hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte, gern kannst du weiter fragen. Sicherlich werden auch andere Forums-Teilnehmer Dir helfen. Und wegen Deiner finanz. Möglichkeiten, da muss man mehr wissen, was Du investieren willst. Für Vertraulichkeit gibt es ja auch noch die pn-mail.

Hasta luego
Klaus 8)
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
majomathes
Beiträge: 2
Registriert: So Jul 03, 2005 3:29 pm
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Beitrag: # 1484Beitrag majomathes »

im Großem und Ganzem suche ich eigentlich ein schönes Plätzchen wo ich alles erreichen kann.
Was ich wirtschaftlich machen möchte bin ich mir noch nicht 100 Prozentig im klaren. Auf jedenfall möchte ich mit den Menschen leben und nicht gegen sie und wie gesagt ihnen auch eine Arbeitsstelle bieten.
Wäre es ein Fehler schon mit jungen Jahren zu versuchen sich eine Existens in z.b. der Dom.Rep aufzubauen oder wäre es sinnvoller dies erst mit 30-40 Jahren zu tun?
Wie sieht es mit dem Kapitalmarkt aus um sich zum Beispiel ein Haus zu bauen. Also wie hoch die Bauzinsen wären. Sind die Grundstückspreise hoch? Oder in welchem Verhältnis stehen sie zu den Preisen in Deutschland?

Nach Möglichkeit würde ich mir ein Häuschen am Meer wünschen, aber nicht unbedingt an einem Strand sondern eher höher gelegen auf einem Felsen oder ähnliches. :)
Franzi
Beiträge: 15
Registriert: Do Jun 16, 2005 10:45 pm
Wohnort: Berlin

Beitrag: # 1500Beitrag Franzi »

Ich finde man sollte nicht jedes Land schlecht machen! Hat nicht jedes seine Vor-und Nachteile? Das ist in Deutschland so genauso wie in den Baltischen , der Karibik oder Amerika! Also bitte- ich bin immer für Tips offen, aber nicht nur ständige Kritik!
Benutzeravatar
Jupp
Beiträge: 4427
Registriert: Do Feb 19, 2004 12:25 pm
Wohnort: im Westen

Beitrag: # 1505Beitrag Jupp »

Hallo Franzi,
aber nicht nur ständige Kritik!
Endlich mal jemand, der nicht nur meckert.

Natürlich ist vieles schlecht in Deutschland, aber es hat sicherlich auch seine guten Seiten. Diese zu finden, ist die Kunst ;-) Ich klettere schon mal unter den Tisch, vielleicht finde ich sie dort... :shock:

Gruß

Jupp
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
--------
Weihnachtsblog: Geschenkideen und mehr ;-)
Caribe-Klaus
Moderator
Beiträge: 3687
Registriert: Mo Jun 13, 2005 8:15 am
Wohnort: Landkreis Starnberg - das 5-Seen-Land

Beitrag: # 1508Beitrag Caribe-Klaus »

Hallo Jupp,

tritt mir dabei aber nicht auf die Hände, wenn ich Dir beim Suchen helfe. :evil:

Spass muss auch sein, nein, Weihnachten mit viel Schnee, Ski fahren und Biergärten sind super in Deutschland ! Da war doch noch was :roll:

Franzi, nicht böse sein :lol:

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
Franzi
Beiträge: 15
Registriert: Do Jun 16, 2005 10:45 pm
Wohnort: Berlin

Beitrag: # 1513Beitrag Franzi »

Na ja, wer auf Biergärten und Schnee im Frühsommer steht- bitte... :lol:
Nee, aber es gibt sicher für viele Leute noch einiges positive an Deutschland, oder? Ich für meinen Teil finde hier nichts, was mich hält, aber manch anderer mag Deutschland eben.
Aber ich gaub ihr habts falsch verstanden. Ich selbst würde gerne auswandern und sehe in diesem Forum, dass eben an allen Ländern rumgenörgelt wird- is ja auch klar, denn jedes Land hat wie gesagt seine Vor-und Nachteile.... :roll:
Benutzeravatar
Jupp
Beiträge: 4427
Registriert: Do Feb 19, 2004 12:25 pm
Wohnort: im Westen

Beitrag: # 1524Beitrag Jupp »

@Klaus

Aua, ich glaub, ich bin gegen Dein Knie gestoßen :wink:

Ich mag Biergärten, man kann da so herrlich entspannen und dabei noch kostenlos Studien betreiben, was gibt es schöneres (allerdings sollte schon die Sonne scheinen.) :D

@Franzi

Schnee im Frühsommer, das ist wirklich übel. Und jetzt kann man schon bald die Heizung wieder anmachen. :(

Ja, Du hast recht, ich hab es wohl mistverstanden. Du hast natürlich recht, (uih zweimal recht), jedes Land hat seine Vor- und Nachteile. Man kann immer ein Haar in der Suppe finden, wenn man nur lange genug sucht. Aber eine gewisse Vor- und Umsicht kann trotzdem nicht schaden. Und ein Land nur vom Urlaub zu kennen ist ja bestimmt nicht der beste Weg. Dann schon lieber ein Jahr hinziehen, mit offenem Rückreiseticket und selbst schauen.

Abgesehen von den Ländern, wo man aus Prinzipien nicht hinzieht ;-)

Gruß

Jupp
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
--------
Weihnachtsblog: Geschenkideen und mehr ;-)
Franzi
Beiträge: 15
Registriert: Do Jun 16, 2005 10:45 pm
Wohnort: Berlin

Beitrag: # 1533Beitrag Franzi »

Super Jupp- dem is nichts mehr hinzuzufügen! :D
träumer
Beiträge: 3
Registriert: Sa Jul 02, 2005 5:31 pm

Beitrag: # 1536Beitrag träumer »

Claus scheint jemand zu sein, der nicht mit Kritik umgehen kann :)
amerioca
Beiträge: 11
Registriert: Sa Jul 23, 2005 12:56 am
Wohnort: Lateinamerika

Leider immer wieder

Beitrag: # 1680Beitrag amerioca »

Mehr aus Langeweile habe ich mich heute mal in dieses Forum eingeklickt und Leute.....eins hier mal ganz klar ( ich lebe selbst seit 25 Jahren in Latein Amerika, davon 7 Jahre in der DR, 9 in Brasilien, 2 in Venezuela, 2 in Costa Rica, 1 in Mexico, 3 in Kolumbien und 1 Jahr in Spanien - z.Zt. mal wieder auf dem Sprung fuer meinen Arbeitgeber): Viele von euch haben recht vernuenftige Ansichten und Plaene. Leider aendern sich genau diese meistens, wenn man in einem weit entfernten Land einmal laengere Zeit war. Da ich aufgrund meiner beruflichen Position immer wieder von expats (so nennt man Ausgewanderte Auslaender) vor Ort angsprochen werde, ob ich nicht einen Job fuer sie habe, hier mal einige Tatsachen:

In den meisten Laendern ist es rechtlich fast ausgeschlossen, eine legale Aufenthaltsgenemigung zu bekommen soweit man nicht mit einer(m) Einheimischen verheiratet ist oder von einem auslaendischem Unternehmen delegiert. Investor Visas sind sehr limitiert und erlauben keine anderweitige Arbeitsaufnahme. (einzige mir bekannte Ausnahme ist die Dominikanische Republik oder war es zu meiner Zeit). Als Geschaeftsfuehrer eines auslaendischen Unternehmens werde ich mir auch nicht die buerokratischen und finanziellen Huerden auferlegen, welche sich ergeben, wenn ich fuer einen Auslaender erst ein Arbeitsvisum beantragen muss.

Die einwandfreie Beherrschung der Landessprache ist fuer eine Taetigkeit, auch fuer auslaendische Unternehmen einfach unabdinglich ebenso wie gutes bis sehr gutes Englisch - auch wenn es hier im Delegiertenstatus hin und wieder Ausnahmen gibt.

Ohne gueltiges Visum/Aufenthaltsgenemigung ist im Normalfall eine lokale Krankenvericherung nicht moeglich, in vielen Laendern kann man kein Bankkonto eroeffnen oder eine meistens unabdingliche Steuernummer erhalten.

Wer das Glueck haben sollte (nicht zu vergessen, dass die Arbeitslosenquoten in Latein Amerika sich um die 30 und mehr % bewegen) einen Job zu finden, sollte sich darueber im klaren sein, dass hier auf lokaler Ebene kalkuliert wird. (Fuer kein Unternehmen wuerde es nicht viel Sinn machen, Personal in einem wirtschaftlichen Schwellenland einzustellen, wenn ich hier die gleichen Lohn, Sozial- und Nebenkosten auf mich zukommen, wie in Europa). Latein Amerikaner koennen von diesen Gehaeltern oft verhaeltnismaessig akzeptabel leben, da die familiaeren Kulturen hier wesentlich staerker ausgepraegt sind als in Europa. Ob ein Auslaender mit diesem lokalem Gehalt leben kann, ist eine ganz andere Geschichte.

Weiterhin nicht zu vergessen, dass es in vielen (nicht in allen) Laendern erheblich teurer ist, eine Wohnung zu mieten(vorausgesetzt man legt Wert darauf, in einem sicherem Umfeld zu wohnen) und die Absicherungen in einem Krankheitsfall nicht mit denen in Europa vergleichbar sind ebensowenig wie die Krankenhaeuser...oder was sich desoeferen so nennt.

Was meine Wenigkeit anbetrifft, so werde ich auch im Ausland niemanden eine Taetigkeit anbieten, fuer welche spezifische Qualifikationen notwendig sind, nur, weil er vielleicht den gleichen Pass hat wie ich oder die gleiche Muttersprache. Dafuer gibt es auch in diesen Laendern mittlerweile zuviel qualifiziertes Personal. Vergesst einfach mal die Pseudoreputation der Deutschen: Fleiss, Ehrlichkeit und Puenktlichkeit. Die haben andere Kulturen naemlich auch.

Kurz und schmerzlos: Um ausserhalb Europas einen Job zu finden benoetigt ihr 1.) eine fundierte Ausbildung, 2.) entsprechende Berufserfahrung, 3.) einwandfreie Sprachkenntnisse der oertlichen Sprache sowie sehr gutes Englisch und Kenntnisse der lokalen Geschaeftskultur (letzteres trifft auch fuer Leute zu, welche das erforderliche Kapital haben, selbststaendig etwas aufzuziehen.)

Ich habe in der Dominikanischen Republik 100te von Leuten getroffen, die dachten, es waere einfacher und "dann mach ich mal eben eine Kneipe auf". Die wenigsten haben es so geschaft, da die gastronomischen Faehigkeiten der meisten sich auf dem Platz vor dem Thresen beschraenkt haben.

Fuer die juengeren von Euch (leider hier so anzumerken, da es in Deutschland zweifellos eine altersbedingte Diskrimination gibt, welche in anderen Laendern grundgesetzlich verboten ist) kann ich nur empfehlen:

Legt Euch eine anstaendige Ausbildung zu. Viele weltweite Stellen mit guten bis sehr guten Gehaeltern gibt es im Speditionsgeschaeft, in der Oel -und Gas Foerderung (Geologen, Piping Engineers oder auch off shore positionen), im Civil Engineering, Project Management oder auch im Flugbereich (Piloten werden weltweit gesucht). Einige wenige, welche ich waehrend meiner Aufenthalte getroffen habe, haben es auch lokal im Tourismus geschafft, allerdings die meisten zu Gehaeltern, fuer welche in Deutschland niemand arbeiten wuerde.

Ich behalte mir hier vor, dass sich die Dinge auch ohne die hier aufgefuerhten Impakte positiv entwickeln koennen und ich hoffe, niemand wird mich hier falsch verstehen. Es liegt mir fern, jemanden seine Plaene mies zu machen, aber es ist auf jeden Fall besser eine Auswanderung ins aussereuropaeische Ausland mit groesst moeglicher Skepsis anzugehen, als sich Ilusionen hinzugeben und dann nachher ausser viel Geld auch noch den Glauben and die Menscheit zu verlieren
Caribe-Klaus
Moderator
Beiträge: 3687
Registriert: Mo Jun 13, 2005 8:15 am
Wohnort: Landkreis Starnberg - das 5-Seen-Land

Leider immer wieder

Beitrag: # 1683Beitrag Caribe-Klaus »

Hallo amrerioca,

ich muss sagen, Gottseidank hattest Du Langeweile, hattest Du die Zeit, diesen absolut realistischen Beitrag zu schreiben aus Deiner Erfahrung. Ich hoffe, dass alle ihn Ernst nehmen!

Es erübrigt sich für mich, auf die einzelnen Punkte einzugehen, es wäre nur eine Wiederholung, aber ich möchte doch jedem empfehlen, sich speziell die Spalten zu Arbeitsplatz + Aufenthaltserlaubnis gut zu merken.

Erst vor ein paar Tagen wurde ich per pn etwas bös angesprochen, weil ich sagte, von dem Arbeitslohn was ein Dominikaner bekommt, kann erfahrungsgemäss ein Europäer nicht leben. Die Bemerkung dazu war dann " die Europäer beuten dann die Domi's aus und machen sich einen schönen Lenz"!

Und so wie Du die Dominikanische Republik früher noch kanntest, ist es noch heute so. Betonung liegt auf heute. Mittlerweile sind Änderungen absehbar. Die Regierung unter Leonel lernt gerade dazu, Beispiele findet man im Steuerrecht, Briefkastenfirmen, erheblich ausgeweitete Zusammenarbeit mit Interpol und der US-Polizei.

Gruss nach Brasilien, dort hat es mir sehr gut gefallen !

Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
Antworten

Zurück zu „Karibik“