Energieversorgung

Republik Paraguay: Paraguay ist ein Binnenstaat in Südamerika und wird eingeschlossen von Bolivien, Brasilien und Argentinien.

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Caribe-Klaus
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Energieversorgung

Beitrag: # 3782Beitrag Caribe-Klaus »

Mich würde interessieren, wie es in Paraguay mit Stromabschaltungen aussieht, gibt es die überhaupt ?

Auch deswegen meine Frage, neue Horrormeldung aus der Dominikanischen Republik:
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„No hay Luz“ - Ausfall zahlreicher Stromgeneratoren
-- Puerto Plata, 14. Februar 2006 --
Das generierte Stromvolumen ist auf ein neues Rekordtief gesunken. Mittlerweile sind 26 (!) Generatoren vom Netz, darunter drei Cogentrix-Kraftwerke, die Generator AES-Andrés, Los Mina V und VI, Itabo I, II, III, Falcon 2, Higuamo I und II, Haina I, San Pedro de Macorís Vapor, San Pedro de Macorís Turbogás, Barahona Turbogás, Smith Enron in Puerto Plata sowie mehrere Maxon-Generatoren. Die Folge: Stromausfälle von zwölf bis zwanzig Stunden. Eine Besserung ist vermutlich erst in Sicht, wenn die Regierung ihre Außenstände bei den Stromproduzenten von geschätzten 400 Millionen US$ beglichen hat.
Quelle: DomRep-Magazin

Ohne eigenen Generator ist man aufgeschmissen. Man muss dann nur noch sehen, dass es auch Benzin/Diesel ausreichend gibt. Gibt es ein Stadt/Land gefälle in Paraguay ?

Gruss Klaus
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Schnuppe
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Beitrag: # 3784Beitrag Schnuppe »

Hier kommt es auch ab und an mal zu Stromausfällen. Meistens durch Blitzeinschlag oder weil eine Leitung vom Sturm kaputt gemacht wurde oder auch wenn jemand sich einen Strommast aussucht, um sein Fahrzeug zum Halten zu zwingen. Bei uns war der Strom bisher lediglich mal für eine Stunde weg. Ist aber Regional sehr verschieden. In Encarnación und Umgebung war letztes Jahr der Strom für fast zwei Tage weg. Grund war ein Blitzeinschlag im Kraftwerk. Assuncion und Umgebung war davon nicht betroffen.

Schnuppe
Pit
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Beitrag: # 3789Beitrag Pit »

Hallo,

also normalerweise gilt je weiter vom Asphalt entfernt, desto öfters die Stromunterbrechungen. Wie schon Schnuppe geschrieben hat,
meistens durch Blitzeinschläge oder starken Wind verursacht :roll:

Hier in Piribebuy haben wir damit kaum Probleme, es passiert selten und wenn meistens "nur" für kurze Zeit.

Liebe Grüsse aus Paraguay (Piribebuy) nach Deutschland
Margarete und Pit :wink:
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 3790Beitrag Caribe-Klaus »

Danke für Eure Antworten. Also ist es so bei Euch, bei Stromunterbrechungen handelt es sich um "höhere Gewalt". Und nicht, wie in der Dominikanischen Republik um gezielte Abschaltungen um Energie zu sparen.

Mit den "Unfällen" kann man leben. :wink:

Gruss Klaus
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Pit
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Beitrag: # 3793Beitrag Pit »

Hallo Klaus,

ja Gott sei Dank wir an dem Strom in Paraguay noch nicht gesparrt.

Ich denke, dass durch das grösste Wasserkraftwerk in Itaipu, werden wir immer genug Strom haben.

Weitere Informationen über dieses Wasserkraftwerk kann man
u.a. unter: http://www.iguacu.de/kraftwerk.php finden.

Viel Spass und Liebe Grüsse aus Paraguay (Piribebuy)
Margarete und Pit :wink:
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arnego2
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Immer?

Beitrag: # 3804Beitrag arnego2 »

Hallo Pit,
Immer, das ist ganz schoen lange, vieleicht sogar zu lang. 8)
Bei wachsender Bevoelkerung, zunehmender Einwanderung, zunehmendem Energieverbrauch etc. ist das immer ganz schoen schwer aufrecht zuerhalten. 8)

In Venezuela, in dem Land wo viele meinen sie waeren arm, wurden 2005 mehr Airconditioner verkauft als die vorherigen Jahre und daher gibt es jetzt, zum Glueck nur zur Hochsaison, mehr Brown-outs als vor dem Jahr 2005. Es muessen demzufolge dauernd neue Kraftwerke gebaut werden um den steigenden Konsum weiter unter Strom setzen zu koennen. :cry:

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Jupp
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Beitrag: # 3813Beitrag Jupp »

... siehe Amiland ... wo es ebenfalls rationierungen gab und wohl geben wird.

Klimaanlagen werden genutzt um die Räume kälter zu halten, was dazu führt, daß die Umwelt wärmer wird, was dazu führt ...

:cry:
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Schnuppe
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Beitrag: # 3815Beitrag Schnuppe »

Jupp hat geschrieben:... siehe Amiland ... wo es ebenfalls rationierungen gab und wohl geben wird.

Klimaanlagen werden genutzt um die Räume kälter zu halten, was dazu führt, daß die Umwelt wärmer wird, was dazu führt ...

:cry:
Tja Jupp,

am besten ist, die Menschen machen einen kollektiven Massenmord und schon ist die Natur wieder in Ordnung :( , oder wir leben wie unsere Vorfahren vor tausenden von Jahren wieder in Höhlen und auf den Bäumen. Würde Dir das mehr gefallen :lol:

Schnuppe
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arnego2
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Beitrag: # 3825Beitrag arnego2 »

Tja Schnuppe,
kollektiver Selbstmord? Und wozu? Denn was meinst denn du wie lange die Ueberbevoelkerung noch weitergehen wird? Und wohin Sie fuehren wird?
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Paraguay-Insider
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Beitrag: # 3826Beitrag Paraguay-Insider »

Um Brownouts oder sogar Blackouts zu vermeiden, wird man in Paraguay noch lange kein neues Kraftwerk bauen müssen, es sei denn der Klimawandel sorgt dafür daß viel weniger Wasser die Flüsse hinabfliesst.

Was in Paraguay allerdings benötigt würde, das sind mehr bzw. leistungsfähigere Leitungen zur Stromverteilung.

Paraguay nutzt zur Zeit zwischen 5% und maximal 10% der ihm zustehenden halben Kapazität aus dem Wasserkraftwerk Itaipu.
Mit dem restlichen Überschuss werden die Schulden aus dem Bau des Kraftwerkes an Brasilien zurückgezahlt.
Itaipu ist das zur Zeit grösste Wasserkraftwerk der Welt. Selbst wenn der 3-Schluchten-Damm in China fertiggestellt ist und diese Anlage vollausgebaut ist wird sie allen Berechnungen nach eine niedrigere Jahreskapazität haben als Itaipu.

Zusätzlich gibt es das andere Wasserkraftwerk Yacyretá das mit Argentinien zusammen betrieben wird. Dieses hat nur etwa ein Viertel der Kapazität von Itaipu und keine so gute , gleichmässige Auslastung. Dennoch würde rein rechnerisch der paraguayanische Anteil an diesem kleineren Wasserkraftwerk locker ausreichen um den Strombedarf um ein Mehrfaches zu decken.

Die Überbevölkerung ( die noch gar keine richtige Überbevölkerung ist sondern nur durch eine schlechte Verteilung der vorhandenen Güter so dargestellt wird ) wird solange weitergehen, bis entweder eine Seuche oder ein Großkrieg die Mehrzahl der Menschen dahinrafft. Kann auch sein, daß der Klimawandel das seinige dazu tut. Oder vielleicht fällt auch ein Meteor auf die Erde.

Noch nie haben soviele Menschen auf der Erde gleichzeitig gelebt.
Noch nie wurden soviele Überschüsse produziert, sowohl an Nahrungsmitteln wie auch an Produkten bzw. sogar an Wohlstand und Reichtum.
Gleichzeitig gab es noch nie soviele arme Menschen, sind noch nie soviele Menschen täglich an Hunger gestorben, sind noch nie soviele Arme den paar Reichen gegenüber gestanden.

Auch das wird sich ändern.
Schnuppe
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Beitrag: # 3827Beitrag Schnuppe »

Über Wetterkapriolen und Phänome kann man sich wirklich Streiten. Fakt ist, das es schon immer Phasen mit großer Hitze und großer Kälte gab. Im 18 Jahrhundert gab es in Kanada einen Sommer der ein Winter war. In Deutschland gab es dafür eine große Dürre und tausende verhungerten in Kanada und in Deutschland. Die einen weil die immer wieder einsetzende Kälte die Saat vernichtete und die anderen weil die Hitze alles verschmorte. Aus dieser Zeit gibt es sogar noch ein altes Rezept für eine Maikäfersuppe. Soll angeblich sehr gut schmecken. Ich hab es noch nicht ausprobiert, liegt vielleicht daran, das es kaum noch Maikäfer in Deutschland gibt und hier in Paraguay hab ich noch keinen gesehen.

Nur gab es im 18 Jahrhundert noch keine Klimaanlagen und als Licht nahm man zu diesem Zeitpunkt meistens noch Petroleumlampen. Die ersten Gaslaternen hatte man erst Anfang des 19 Jahrhunderts. Vielleicht können uns ja Jupp und arnegeo diese Wetterphänomene in den früheren Jahrhunderten und die Hungersnöte schlüssig erklären? Ich will nicht bestreiten, das viele Probleme mit der heutigen Zeit zusammenhängen. Also von uns Menschen hausgemacht sind. Aber eben nicht alles. Die Natur lehrt uns immer wieder, das wir gegen sie machtlos sind.

Schnuppe
Schnuppe
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Beitrag: # 3831Beitrag Schnuppe »

Hallo,

schaut Euch mal folgenden Link an. Lest ihn durch und dann sucht mal per Google nach Chemtrails. Hier eine Site mit weiterführenden Links zu diesem Thema.

Wenn jetzt jeder 1 + 1 zusammenzählt, dann wissen wir auch warum darüber nichts in der Presse erscheint.......

Schnuppe
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Jupp
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Beitrag: # 3839Beitrag Jupp »

cem: Interessant, war mir unbekannt.

Zum Wetter allgemein: es hat natürlich immer schon warme und kalte Perioden gegeben, Eiszeiten zum Beispiel alle 15.000 jahre (meine ich), jedoch hat sich das Wetter noch nie so schnell verändert wie zu Zeiten der Industrialisierung, wenn man den Daten glaubt, und den kernborungen im eis etc...
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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