GENERELL: Wie wandere ich aus...

[Paradiso]

der allererste punkt, der meiner meinung nach erfuellt sein sollte, ist..

BEHERRSCHUNG DER IM ZIELLAND GEBRAEUCHLICHEN SPRACHE

DAS schaffe ich locker. Wenn ich gezwungen bin, mich in einer Sprache zu unterhalten, plappere ich nach ein paar Wochen wie eine Talkshow-Tante.

[arnego2]

das ist leider nicht moeglich, ohne Uebung kann man keine Sprache spechen. Um sich Recht gut in einer Sprache durchzuschlagen 10 bis 15 Tausend Worte sind hier ein Muss und das dauert eben 6 Monate, mit taeglichen 60 Worten lernen ist man dabei.

Quelle

[spassmusssein]

...der es Allen zeigt, wie man (betternot) auf uralte posts antwortet, um seine Freizeit umzubringen.
Du verdienst "schwarz" gut um vegetieren zu können, wenn dies Dir lebensgeil ist, hast Du absolut recht.
Ansonsten sind Forenclowns von recht begrenzter Unwertszeit.

[arnego2]

Na Danke fuer die Blumen, der Threadwiederanfaenger war Caroli die oder der hier nur mal schnell einen link legen wollte.

Klar ist mir schon das es so einige dem Glauben verfallen sind sie koennen Sprache durch das Sprechen lernen. Aber leider geht es halt ohne bueffeln nicht, so liebe Sprach oder Schlafmuetzen gebt fein Acht ich hab euch etwas mitgebracht. Einen Augenoeffner.

saludos

[Paradiso]

Ich würde ja gern auf frischere Beiträge antworten, aber es gibt nicht allzu viele.
Nein, ehrlich jetzt: Warum muss man sich im Ausland "eine Existenz aufbauen", wenn man das schon in der Heimat nicht macht, bzw. warum kann man sich nicht auch in der Heimat ums gleiche Geld was aufbauen?

Und nix gegen Büffeln.

[arnego2]

hat fuer mich als Ausgewanderten kaum Bedeutung ausser das er mir zeigt wie unmuendig unsere Nachfolge Generation geworden ist. Vielleicht sollte mal Jemand eine App schreiben mit den Anleitung wie man auswandert, oder warum so einige besser daheim bleiben sollten.

Wer auswandern will sollte schon wissen wohin. Wer das nicht weiss ist eher ein Deuschsprachiger (zumindest bei uns) der mit seinem Heimatland nicht zufrieden ist. Die Aepfel im Garten des Nachbarn sehen nun einmal leckerer aus wie die Eigenen. Also traeumt man sich ein tolles Land vor.

[Siggi!]

Warum muss man sich im Ausland "eine Existenz aufbauen

Man muss nichts. Mach es so, wie es Dir gefällt (und Dein Zielland erlaubt).

Nur: Einige Länder geben nur denjenigen eine Aufenthaltsgenehmigung, die investieren oder Vermögen bzw. Einkommen mitbringen. In anderen Ländern wiederum gibt es kein soziales Netz. Kommt dann eben der Notfall, ist man wirklich arm dran. Schlimmstenfalls stirbt man eben, weil man sich die notwendige medizinische Versorgung nicht leisten kann. In DE lebt es sich als vergleichsweise armer Mensch ausgesprochen komfortabel und sicher. Beispielsweise ist das in meiner Wahlheimat ganz deutlich nicht so. Lebenskünstlern würde ich daher den Wohnsitz in DE (ggf. mit Ausflügen ins Ausland) nahelegen.

Gruß
Siggi

[travelheidi]

Paradiso
hast du sogar ein Handwerk erlernt?

dann probier's ruhig ohne Geld! Kann gut klappen......
nach einiger Ausdauer machst du dein Geld!

es dauert, bis du deinen "guten Ruf" hast, ABER
dann kassierst du doppelt/dreifach so viel wie die einheimischen Dienstleister!

(zB: als Tischler, weil deine Türen passen oder
als Elektriker, weil deine Leitungen niemanden einen Schlag geben)

du musst irgendetwas besser können als die einheimische Bevölkerung-
du kannst dir (noch) nicht vorstellen welches Niveau, Handwerker
ausserhalb von Europa haben!

nur Mut! Lass dich NICHT entmutigen!

Sorry Forum, das musste jetzt sein

[Paradiso]

du musst irgendetwas besser können als die einheimische Bevölkerung-
du kannst dir (noch) nicht vorstellen welches Niveau, Handwerker
ausserhalb von Europa haben!

Das macht mich jetzt neugierig. Ich hätte immer gedacht, Wasserleitungen zu bauen und Duschkabinen zu installieren können die Menschen überall auf der Welt, nur fehlt ihnen manchmal das Geld oder der Anschluss ist zu weit weg.
Ich habe jetzt aber schon lange keine Installationen gemacht, weil das Betriebsklima nicht gestimmt hat, aber ich kann es noch. Ich müsste nur die landesüblichen Normen kennenlernen.

[travelheidi]

das gefällt mir...Duschkabinen, Badezimmer, also grob gesagt Nassräume-
mit ordentlichem Zufluss-Abfluss ohne Verstopfung-Überflutung-
ohne vorinstalierte Kabinen
so 2x2m geflist, kriegst das hin? eine gute Basis!

mit den Normen von Anschlüssen, dazu kann ich dir nichts sagen,
wahrscheinlich kleiner.

mach dir darüber Gedanken, das funktioniert!!

[Paradiso]

Ich hab schon jede Menge Badezimmer gemacht, einfach so, auf Befehl. Ich kann das. Ich hab das gelernt. Es hat mir damals zwar keinen Spaß gemacht, weil die Chefitäten manchmal unter jeder - nein, ich will jetzt keine weiblichen Schweine beleidigen... - waren. Ja, ich kann das.
Kann es echt sein, dass ein bekiffter Unterschichtler wie ich was auf der Welt weiterbringen kann? Ich würde gegen Kost und Logis gerne ganze Städte mit Wasserleitungen versorgen, wenn mir wer die Chance dazu gibt.

[spassmusssein]

...mit 'nem Begriff wie "bekiffter Unterschichtler"...
...aber falls Du Hans Söllner (welchen ich persönlich, nicht erst seit seiner Definierung von Heiner Geissler's Privatvergnügungen, sehr schätze) und seine "Polizeikontrolle" "Mama ziag Dei' Schürz'n aus!" oder "Den Rasenmäher" etc... auswendig kannst und auf Spanisch perfekt vortragen kannst, hättest Du auch auf mittleren Bühnen Erfolg in Südamerika oder Spanien. Auf deutsch versteht Dich halt keiner.
Handwerk und Nassräume...superIngo...
Ich würde nie wieder einen ausschliesslich deutschsprachigen Handwerker in meine Baumannschaft einstellen, da er nicht in der Lage ist zu verstehen, zu kommunizieren, teamgreifend zu produzieren oder simple Warenlieferungen anzunehemen.
Daneben verunsichert so ein Fremdsprachler das gesamte Bauteam, da er sich aufgrund der Deutschsprachigkeit mit mir, sofort eine Sonderstellung auslobt. Genügend ungute Erfahrung reicht mir.
Andere Länder andere...(nein ich sagschreibs jetzt nicht, rabienne)...
Warum sollte ein Engländer einen Deutschen als Sanitärer einstellen oder beauftragen, der nachweislich einen Franzosen als Engländer bezeichnet doch eigentlich nur die Rohrzange meint, aber eigentlich den 12er-Schlüssel will, jedoch der 14er wäre die richtige Grösse??
In Paraguay kann ein Handwerker sicher mehr als den (gelegentlich gezahlten) Mindestohn von usd 200/mes verdienen...dazu muss er die Auswanderung, Aufenthaltsgenehmigung (die genau jene Tätigkeiten offiziell verbietet) sowie in die Werkzeuge, Wohnung oder Zelt und ein Telefon investieren.
Vielleicht noch wissen, worin der Unterschied zwischen ceramicas, azulejos, mosaico, porcelanato oder marmor, gar travertino besteht und ob der fünffach teurere Fliesenkleber Klaukol 5x besser hält als Maipe...und wie man ihn abmischt, damit er auch Steinfliesen hält, ob man termofusion oder Steckverbindungen legt und Rehau liefert dahin, was sonst keiner gekauft hat... etc...pp...hier nebenan hätte er keinerlei Chance
Ich würde zuraten, ein paar Jobs im deutschsprachigen Ausland zu machen (vorsicht, die Schweiz ist da sehr strafbewehrt beim Auffliegen), dann siehst Du, ob Du überleben kannst.
Wenn Du ohne Sprachkenntnisse und aus verständlichem Frust in irgendeine Land abhaust, notiere Dir als Wichtigstes die Adresse der deutschen Botschaft dort.
P.S. Ausdauer ohne cash ist ziemlich zeiteng

[Paradiso]

Mangels Unterwerfungswillen habe ich schon einige Installationsarbeiten in deutschsprachigen Ländern am FA vorbei gemacht, und das hat eigentlich immer problemlos funktioniert. Man muss nur mit den Leuten reden können. Und ich kann das ja eigentlich ganz gut, zumindest auf Deutsch.
"bekiffter Unterschichtler" ist ganz einfach so. Ich habe eine Vorstrafe wegen Drogenmissbrauch, und die dürfte bei manchen Unternehmen aufscheinen. Da habe ich als Bewerber keine Chance. Deshalb würde ich gerne wohin gehen, wo das Unternehmen keinen Zugriff auf die Kifferdatenbank hat.
Man fragt sich ja oft, wozu mache ich das eigentlich, dieses Bewerben. Ich weiß, was ich kann, aber die wollen mich nicht, nur wegen einer echt irrelevanten Sache von früher.
Ok, blöd, so als Systemversager auch noch auswandern zu wollen... Aber ich weiß, was ich kann und ich weiß, was das woanders gebraucht wird.

[travelheidi]

siehst was dir deine Ehrlichkeit gebracht hat, bei Spassi hast einen großen
"schwarzen" Punkt.

Ich find's klasse das du davon weg bist und auch ehrlich bist !!!
Aber: heute ist morgen auch gestern-
Du willst einfach normal leben und arbeiten, keine Reichtümer scheffeln
und auch kein Haus bauen, hab ich das so richtig kapiert?
(ich meine, gerade Leute wie du schaffen es immer und sitzen dann im
kleinen gemütlichen Häuschen mit Familie, rundum zufrieden- so nach dem Motto: wer zuletzt lacht, lacht am Besten)

schick doch Spassi deine Bewerbung, gg, aber echt, wenn du in diese
"Einwanderungsschule" gehst, schaffst es auf der ganzen Welt.

Dann kannst auch beweisen wie schnell du spanisch lernst, für Unterkunft + Verpflegung + bissl Taschengeld hat er doch sicher einen Job für dich!
vl. sogar auch a fesche Chica-

ich meine das ernst!

[Oryx]

Also für mich ist Haschischrauchen dasselbe wie „normale“ Zigaretten rauchen. Sind beides Drogen, nur die eine ist erlaubt, die andere nicht. Ebenso wie Alkohol ja auch fast überall erlaubt ist, obwohl ich Besoffene weit schlimmer finde als Bekiffte.

Also diese Art „Vorstrafe“ wird Dir wohl kaum jemand in der Welt vorhalten. Und was das Bauen von Badezimmer bzw. das Legen von Wasserleitungen betrifft: Solche Dinge lasse ich hier in Namibia grundsätzlich nur von Deutschen machen. Alle anderen kann man vergessen. Insbesondere unsere etwas dunkler pigmentierten Mitbürger (nein, das ist nicht rassistisch, das ist Erfahrung hier im Land). Hier in Namibia wissen wir, was eine deutsche Ausbildung wert ist. Und jeder, der hier so etwas gelernt hat, kann sich im Prinzip dumm und dusselig verdienen. Wenn er erst einmal ins Land reinkommt bzw. hier die Erlaubnis bekommt zu arbeiten. Das ist leider das Problem.