Bolivien - Dauervisum, Behördenkram und das pure Leben.
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Gute Nachricht !
Die folgende Nachricht dürfte alle in Bolivien lebenden bestimmt interessieren:
Peru has decided to give Bolivia access to a Pacific port, allowing its landlocked Andean neighbor a stretch of coastline for the first time in more than 120 years.
Peru has decided to give Bolivia access to a Pacific port, allowing its landlocked Andean neighbor a stretch of coastline for the first time in more than 120 years.
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- Sascha Blodau
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Bolivien und Meerzugang..
...mit diesem Meerzugang sind die schon mindestens genau so lange am Kungeln, wie sie ihnen den gestrichen haben.
Das mit Peru ist mir aber neu.
Bisher kannte ich nur die Verhandlungen mit Chile.....aber das kann sich hinziehen.
Das ist glaube ich auch eher so eine Art "Waehlertaeuschung" wie schon aus Deutschland bekannt.
Aber so ein Meerzugang waehre schon was wert, mit Haafenstadt und den ganzen Handelsmoeglichkeiten.
Mal abwarten was dabei rauskommmt.
Das mit Peru ist mir aber neu.
Bisher kannte ich nur die Verhandlungen mit Chile.....aber das kann sich hinziehen.
Das ist glaube ich auch eher so eine Art "Waehlertaeuschung" wie schon aus Deutschland bekannt.
Aber so ein Meerzugang waehre schon was wert, mit Haafenstadt und den ganzen Handelsmoeglichkeiten.
Mal abwarten was dabei rauskommmt.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
- Sascha Blodau
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..ackern in Bolivien..
..ja ich lebe nun gute 3 Monate hier in La Paz, muß sagen das es nicht so einfach ist wie man sich es sich anfangs so vorstellt.
Arbeit gäbe es hier ohne Ende.
Ich laufe hier an vielen Restaurants vorbei, die suchen ständig Hilfskräfte genau so die einzelnen Geschäfte.
Aber das wollen offensichtlich noch nicht mal die wenig verwöhnten Bolivianer machen.
Und die ackern schon für 50US$ im Monat was sie können.
Es gibt auch welche die Verdienen gut 500US$ im Monat.
Wer fleißig ist und sich eine gute Qualifikation angeeignet hat kann es hier zu was bringen.
Trotzdem muß man seine Arbeitsqualität erst mal an den Markt bringen und meistbietend verkaufen.
Das braucht viel Zeit und man zahlt erst mal drauf.
Aber wenn man sich erst mal einen Namen gemacht hat dann lieben die Bolivianer einen auch und man hat die halbe Stadt als Kunden..
Arbeit gäbe es hier ohne Ende.
Ich laufe hier an vielen Restaurants vorbei, die suchen ständig Hilfskräfte genau so die einzelnen Geschäfte.
Aber das wollen offensichtlich noch nicht mal die wenig verwöhnten Bolivianer machen.
Und die ackern schon für 50US$ im Monat was sie können.
Es gibt auch welche die Verdienen gut 500US$ im Monat.
Wer fleißig ist und sich eine gute Qualifikation angeeignet hat kann es hier zu was bringen.
Trotzdem muß man seine Arbeitsqualität erst mal an den Markt bringen und meistbietend verkaufen.
Das braucht viel Zeit und man zahlt erst mal drauf.
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Re: ..ackern in Bolivien..
Dasselbe gilt übrigens für die meisten Länder, Mexiko macht da keine Ausnahme!Sascha Blodau hat geschrieben:...Wer fleißig ist und sich eine gute Qualifikation angeeignet hat kann es hier zu was bringen. Trotzdem muß man seine Arbeitsqualität erst mal an den Markt bringen und meistbietend verkaufen. Das braucht viel Zeit und man zahlt erst mal drauf. Aber wenn man sich erst mal einen Namen gemacht hat dann lieben die Bolivianer einen auch und man hat die halbe Stadt als Kunden..
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- Sascha Blodau
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Re: ..ackern in Bolivien..
Was hast du eigentlich vor in Bolivien. Ich meine da einen Hiwi-Job zu machen ist doch selbstmord. Ich habe die 6 Jahre in La Paz für eine Firma in Deutschland gearbeitet(Arbeit per Email geschickt) und harte Euros verdient. Dort zu arbeiten, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Klar, gibt's da Arbeit ohne Ende, aber ohne Bezahlung. Mein Putzmädchen war Grundschullehrerin und hat bei mir mehr verdient als in ihrem Job(das war als Evo schon Präsident war). Dabei hat sie nur einmal die Woche eine Stunde bei mir gearbeitet. Ein Boli hätte ihr noch nicht mal ein Zehntel davon bezahlt was ich bezahlt habe.Sascha Blodau hat geschrieben:..ja ich lebe nun gute 3 Monate hier in La Paz, muß sagen das es nicht so einfach ist wie man sich es sich anfangs so vorstellt.
Arbeit gäbe es hier ohne Ende.
Ich laufe hier an vielen Restaurants vorbei, die suchen ständig Hilfskräfte genau so die einzelnen Geschäfte.
Aber das wollen offensichtlich noch nicht mal die wenig verwöhnten Bolivianer machen.
Und die ackern schon für 50US$ im Monat was sie können.
Es gibt auch welche die Verdienen gut 500US$ im Monat.
Wer fleißig ist und sich eine gute Qualifikation angeeignet hat kann es hier zu was bringen.
Trotzdem muß man seine Arbeitsqualität erst mal an den Markt bringen und meistbietend verkaufen.
Das braucht viel Zeit und man zahlt erst mal drauf.
Aber wenn man sich erst mal einen Namen gemacht hat dann lieben die Bolivianer einen auch und man hat die halbe Stadt als Kunden..
Eine andere Sache kam mir gerade in den Sinn. Ich kenne einen Europäer, der wohl vor kurzem aus dem fünften Stock gefallen ist und wohl ziemlich alles gebrochen hat, inklusiv die Wirbelsäule. Ich habe die Story nur von meinem Bruder gehört.
Der Bekannte hat soviel ich weiß kein Geld. Ich frage mich was mit ihm passiert. In Europa würde er trotzdem operiert und gepflegt. In Bolivien lassen sie ihn wohl einfach nur verrecken, oder? Ich meine Bolivien ist ja kein Sozialstaat. Solange man kein Geld hat, ist ein Leben dort doch nix wert.
- Sascha Blodau
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..was machen in Bolivien
..ich hatte mir schon bei meiner Abreise aus Deutschland vorgenommen, in Bolivien nur mit den Fähigkeiten auf den Markt zu gehen, mit denen ich bis dahin nachweislich Erfolg hatte.
Alles andere was einem so an Hirngespinsten oder vermeintlichen Geschäftsideen durch den Kopf geht, raubt einem nur Zeit und kostet einem hauptsächlich eine menge Geld.
Zeit und Geld hat man eben kaum oder wenn dann nur begrenzt.
Am Ende verfranzt man sich in alle möglichen Probleme ohne jemals wirklich Geld verdient zu haben und man ist irgend wann pleite.
Ich bin seid 25Jahren geschäftlich tätig, ich bin darauf spezialisiert, Sachen zu kaufen und zu optimaleren Bedingungen an suchende Kunden zu verkaufen.
Das ist eine Tätigkeit die auf der ganzen Welt nach dem selben Schema funktioniert.
Momentan bin ich dabei den Markt in Bolivien zu erforschen und auszukundschaften.
Einfach sind die Bedingungen hier nicht, aber in vielen Punkten sehr ähnlich wie in Deutschland.
Alles andere was einem so an Hirngespinsten oder vermeintlichen Geschäftsideen durch den Kopf geht, raubt einem nur Zeit und kostet einem hauptsächlich eine menge Geld.
Zeit und Geld hat man eben kaum oder wenn dann nur begrenzt.
Am Ende verfranzt man sich in alle möglichen Probleme ohne jemals wirklich Geld verdient zu haben und man ist irgend wann pleite.
Ich bin seid 25Jahren geschäftlich tätig, ich bin darauf spezialisiert, Sachen zu kaufen und zu optimaleren Bedingungen an suchende Kunden zu verkaufen.
Das ist eine Tätigkeit die auf der ganzen Welt nach dem selben Schema funktioniert.
Momentan bin ich dabei den Markt in Bolivien zu erforschen und auszukundschaften.
Einfach sind die Bedingungen hier nicht, aber in vielen Punkten sehr ähnlich wie in Deutschland.
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Najajana...hmmm.hmmmmm...
...lieber Sascha, also sicher siehst Du als nun dort Aufgeklatschter die Dinge direkter, näher und (so hoffe ich für euch) realgezielt.
"Bedingungsähnlichkeit" zu Deutschland, bei einem geistig stark limitierten Koka-Bauern-präsident im Kielwasser des Halbanalfabeten Hugo Chaves (Zitat Vargas Llosa)...da könntest Du bitte mehr erklären.
Nunklar, man kann immer etwas billiger kaufen und dann, wie Du beschreibst, "zu optimaleren Bedingungen" weiterzupushen...hmmm an "suchende Kunden"...
Naja ich hoffe nicht, dass es dies ist, was ich jetzt schlechtdenken könnte
Ich hoffe, Du hast Dich im Vorfeld vernünftig schlau gemacht, ziehst jetzt deine Residenz stringent durch, bevor Morales versucht, den Chaco von Paraguay zuruckzuerobern.
Versuche Dich von den demnächsterfolgreichen Aussteigern des eigenen Landes eher distant zu halten und baue solide Kontakte zur Oberschicht auf...sonst kann es eng werden.
Selbst falls Peru den Küstenzugang oder Argentina die Malvinas an Bolivien verschenkt um einen Handelshafen zu bauen.
Irgendwie halte ich die Idee im Koka-Sozialismus die Zukunft zu finden nach wie vor für suboptimal aber dennoch viel Glückglückglück.
P.S. Wie kömmt es eigentlich, dass nach den Anwürfen des Grossdenkers Morales betreffend Hühnerfleisch (macht Glatzen, impotent und schwul) noch immer (gemäss Deiner Bloginfo) pollo DAS meistgemordete Ernährungsmittel bei euch im Hochland ist?
"Bedingungsähnlichkeit" zu Deutschland, bei einem geistig stark limitierten Koka-Bauern-präsident im Kielwasser des Halbanalfabeten Hugo Chaves (Zitat Vargas Llosa)...da könntest Du bitte mehr erklären.
Nunklar, man kann immer etwas billiger kaufen und dann, wie Du beschreibst, "zu optimaleren Bedingungen" weiterzupushen...hmmm an "suchende Kunden"...
Naja ich hoffe nicht, dass es dies ist, was ich jetzt schlechtdenken könnte
Ich hoffe, Du hast Dich im Vorfeld vernünftig schlau gemacht, ziehst jetzt deine Residenz stringent durch, bevor Morales versucht, den Chaco von Paraguay zuruckzuerobern.
Versuche Dich von den demnächsterfolgreichen Aussteigern des eigenen Landes eher distant zu halten und baue solide Kontakte zur Oberschicht auf...sonst kann es eng werden.
Selbst falls Peru den Küstenzugang oder Argentina die Malvinas an Bolivien verschenkt um einen Handelshafen zu bauen.
Irgendwie halte ich die Idee im Koka-Sozialismus die Zukunft zu finden nach wie vor für suboptimal aber dennoch viel Glückglückglück.
P.S. Wie kömmt es eigentlich, dass nach den Anwürfen des Grossdenkers Morales betreffend Hühnerfleisch (macht Glatzen, impotent und schwul) noch immer (gemäss Deiner Bloginfo) pollo DAS meistgemordete Ernährungsmittel bei euch im Hochland ist?
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
Re: ..was machen in Bolivien
Das klingt wie was was am ehesten funktionieren wird und auch Erfolg haben kann. Alle, die ich kenne, inklusiv mein Bruder, sind damit gut gefahren. Dagegen für andere zu arbeiten, wird nix bringen.Sascha Blodau hat geschrieben: Ich bin seid 25Jahren geschäftlich tätig, ich bin darauf spezialisiert, Sachen zu kaufen und zu optimaleren Bedingungen an suchende Kunden zu verkaufen.
Das ist eine Tätigkeit die auf der ganzen Welt nach dem selben Schema funktioniert.
- Sascha Blodau
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Ewigkeit...Einsamkeit...Salar de Uyuni
...danke LJ, du sprichst mir Mut zu, in einer schweren Phase...
....war grad unterwegs....in der Einsamkeit.... völlig verlassen..... fern ab jeder Zivilisation. Zeit... entlos Zeit, die Größe der Ewigkeit spüren....
....unterwegs mit einer Reisegruppe am Salar de Uyuni und noch weiter zur Laguna Verde, Laguna Colorada und den Vulkanen und Geysiren, und zwischendurch ging mir immer wieder dein Threat durch den Kopf... „spassmusssein“...ja,ja..
.... hier draußen, stand ich auf einer Straße die durch ein total einsames Dorf führte, der Wind blies mir den Sand in die Augen und ich dachte mir so... ob sich hier einer Gedanken über Politik macht?
Dort gibt es kein Telefon, kein Internet und kein Handynetz, nicht mal ein Gemüsemarkt. Nur auf der Kirche, wenn man diesen Zustand als ein solches bezeichnen möchte, war eine art Drahtgespann, was eine Funkantenne darstellte. Ein Funkgerät oder auch Radio genannt.
Die etwas minderqualifizierten Einwohner des Dorfes glauben wahrscheinlich, damit direkt mit Gott kommunizieren zu können. Gerne würde ich denen ihre Gesichter sehen, wenn dort mal ein Ton aus den Lautsprechern kommt.
Denen kannst du alles erzählen, wenn du denen von ihrem „Garnichts“ nicht noch etwas wegnimmst, dann sagen sie zu allem Ja und Amen.
Da könnte auch die größte Diktatur kommen mit 2000 Hinrichtungen pro Tag oder der größte amerikanische Imperialismus mit drei Mac Donalds Filialen pro Quadratkilometer.... da draußen würde es absolut nichts ändern und da würde auch nichts davon ankommen.
Die Leute machen wie immer, was sie eben gerade machen müssen um klar zu kommen, mehr nicht. Das ist Bolivien....
....war grad unterwegs....in der Einsamkeit.... völlig verlassen..... fern ab jeder Zivilisation. Zeit... entlos Zeit, die Größe der Ewigkeit spüren....
....unterwegs mit einer Reisegruppe am Salar de Uyuni und noch weiter zur Laguna Verde, Laguna Colorada und den Vulkanen und Geysiren, und zwischendurch ging mir immer wieder dein Threat durch den Kopf... „spassmusssein“...ja,ja..
.... hier draußen, stand ich auf einer Straße die durch ein total einsames Dorf führte, der Wind blies mir den Sand in die Augen und ich dachte mir so... ob sich hier einer Gedanken über Politik macht?
Dort gibt es kein Telefon, kein Internet und kein Handynetz, nicht mal ein Gemüsemarkt. Nur auf der Kirche, wenn man diesen Zustand als ein solches bezeichnen möchte, war eine art Drahtgespann, was eine Funkantenne darstellte. Ein Funkgerät oder auch Radio genannt.
Die etwas minderqualifizierten Einwohner des Dorfes glauben wahrscheinlich, damit direkt mit Gott kommunizieren zu können. Gerne würde ich denen ihre Gesichter sehen, wenn dort mal ein Ton aus den Lautsprechern kommt.
Denen kannst du alles erzählen, wenn du denen von ihrem „Garnichts“ nicht noch etwas wegnimmst, dann sagen sie zu allem Ja und Amen.
Da könnte auch die größte Diktatur kommen mit 2000 Hinrichtungen pro Tag oder der größte amerikanische Imperialismus mit drei Mac Donalds Filialen pro Quadratkilometer.... da draußen würde es absolut nichts ändern und da würde auch nichts davon ankommen.
Die Leute machen wie immer, was sie eben gerade machen müssen um klar zu kommen, mehr nicht. Das ist Bolivien....
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
Hallo Sascha!
Eigentlich bin ich mehr leser als Schreiber aber das was ich bisher gelesen habe....
Du hast Kinder?
Hast du einen Job, mit dem du euch durchbringen kannst?
Es geht anderen schlechter als dir!? Geht es dir und den Kindern dadurch besser?
Lebst du von Ersparnissen? Wenn ja, wie lange noch?
Wir woll(T)en nach Paraguay. Leider ist es hier fast unmöglich ein Haus zu einem venünftigen Preis zu verkaufen. Also warten wir bis es passt.
Kein Leben ohne Rückendeckung. Obwohl eir keine kleinen Kinder haben. Sind beide erwachsen.
Du machst einen Fehler, den deine Kinder ausbaden müssen. Ob sie wollen oder nicht.
Solche Nummern kann ich für mich entscheiden aber nicht für kinder.
Das alles ist meine persönliche Meinung und sicher nicht der Masstab für die Welt.
PS: Selbst meine Hunde würde ich keiner ungewissen Zukunft aussetzen...
Sovie zum Thema VERANTWORTUNG
Eigentlich bin ich mehr leser als Schreiber aber das was ich bisher gelesen habe....
Du hast Kinder?
Hast du einen Job, mit dem du euch durchbringen kannst?
Es geht anderen schlechter als dir!? Geht es dir und den Kindern dadurch besser?
Lebst du von Ersparnissen? Wenn ja, wie lange noch?
Wir woll(T)en nach Paraguay. Leider ist es hier fast unmöglich ein Haus zu einem venünftigen Preis zu verkaufen. Also warten wir bis es passt.
Kein Leben ohne Rückendeckung. Obwohl eir keine kleinen Kinder haben. Sind beide erwachsen.
Du machst einen Fehler, den deine Kinder ausbaden müssen. Ob sie wollen oder nicht.
Solche Nummern kann ich für mich entscheiden aber nicht für kinder.
Das alles ist meine persönliche Meinung und sicher nicht der Masstab für die Welt.
PS: Selbst meine Hunde würde ich keiner ungewissen Zukunft aussetzen...
Sovie zum Thema VERANTWORTUNG
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- Registriert: Sa Apr 21, 2007 11:18 pm
- Wohnort: ARGENTINA
Man kann sich auch...
...zu Tode VERANTWORTEN.
Bis hin zu einem Sachgegenstand, der "Hund" heisst. (BGB)
Leben geht nach vorne.
Auswanderer, schaffen es, eines Tages zu springen.
Eher mehr als weniger fundiert.
Der bieder-meiernde Mittelmass-rest bleibt eh im deutschen Hamsterrad und gibt träge-gemeingängige Halbweisheiten zum Schlechten.
Sascha hat, entgegen lästernden Spöttern, belehrenden Halbahnenden und gemächlichen Mitpostern (ich schliesse mich dabei durchaus ein) seinen Sprung getan.
Dies Forum ist dienlich, die Wissenstiefe zu steigern.
Sascha Blodau ist entgegen des Mainstreams nach Bolivien gegangen.
Meinen grössten Respekt.
Und allergrössten, maximum-respekt, dass er uns auch mitteilt, dass es eben nicht Honigschlecken ist, in die intellektuelle Steinzeit Boliviens zu wandern.
Die Urtendenz, denk- und sprachbegrenzt an Anderen oder gar mir herumzukritteln war für mich einer der Gründe, der un-bemerkels-werten Altenrepublik den Rücken zu kehren.
Es gab mir zu viele Besserwisser und kaum mehr Besserkönner, gar Bessermacher.
Sascha wird seinen Weg gehen, seine Kids auch.
Ob seine LAP durchzieht, wenn die Probs überhand nehmen (LAP = LebensAbschnittsPartnerin), steht in den Sternen.
Die Kids werden das Positive aufnehmen.
Negatives ist der Erinnerung unwert; es schafft Reflexe, Reaktionen, Erfahrungen, nicht mehr.
Den Kampf um den Neuaufbau, die neue Sprache, neue Nachbarn, neue Freunde, andere Strassen, schlechtere TV-Programme, neue Emotionen, ein besseres Klima, Höhenluft, Sand, den der Wind in die Augen bläst, archetypische Urkulte, banale Wünsche nach Haus und Heim, Kampf der Eltern, neu aufzubauen...das Scheitern nicht zuzulassen.
Durchhaltewillen und -können. Vorwärtszugehen und nicht zurück. Sich auf die Tatkraft, Aufbauwillen und Dursetzungstrieb zu verlassen. Gute und verlässliche neue Begleiter zu finden. Auch einige Asseln und Wanzen.
Und den Wunsch, der Bremer Stadtmusikanten im Panier.
All dies hat Sascha seinen Kids nun geschenkt.
Sie werden es ihm danken.
Eine Auswanderung muss nicht nach DIN-Norm "erfolgreich" sein.
Wenn ein Weg an seine Grenze stösst, muss man ihn eventuell zurückgehen und eine andere Abzweigung wählen.
Sascha macht das schon.
Und ich schätze solche Kämpfer sehr.
Wenn er von Bolivien die Schnauze voll hat, begrüsse ich ihn gerne hier.
Und der VERANTWORTUNG dieses Gesagten bin ich mir sehr bewusst.
¡¡¡Andale, andale, andale, amigo!!!
Bis hin zu einem Sachgegenstand, der "Hund" heisst. (BGB)
Leben geht nach vorne.
Auswanderer, schaffen es, eines Tages zu springen.
Eher mehr als weniger fundiert.
Der bieder-meiernde Mittelmass-rest bleibt eh im deutschen Hamsterrad und gibt träge-gemeingängige Halbweisheiten zum Schlechten.
Sascha hat, entgegen lästernden Spöttern, belehrenden Halbahnenden und gemächlichen Mitpostern (ich schliesse mich dabei durchaus ein) seinen Sprung getan.
Dies Forum ist dienlich, die Wissenstiefe zu steigern.
Sascha Blodau ist entgegen des Mainstreams nach Bolivien gegangen.
Meinen grössten Respekt.
Und allergrössten, maximum-respekt, dass er uns auch mitteilt, dass es eben nicht Honigschlecken ist, in die intellektuelle Steinzeit Boliviens zu wandern.
Die Urtendenz, denk- und sprachbegrenzt an Anderen oder gar mir herumzukritteln war für mich einer der Gründe, der un-bemerkels-werten Altenrepublik den Rücken zu kehren.
Es gab mir zu viele Besserwisser und kaum mehr Besserkönner, gar Bessermacher.
Sascha wird seinen Weg gehen, seine Kids auch.
Ob seine LAP durchzieht, wenn die Probs überhand nehmen (LAP = LebensAbschnittsPartnerin), steht in den Sternen.
Die Kids werden das Positive aufnehmen.
Negatives ist der Erinnerung unwert; es schafft Reflexe, Reaktionen, Erfahrungen, nicht mehr.
Den Kampf um den Neuaufbau, die neue Sprache, neue Nachbarn, neue Freunde, andere Strassen, schlechtere TV-Programme, neue Emotionen, ein besseres Klima, Höhenluft, Sand, den der Wind in die Augen bläst, archetypische Urkulte, banale Wünsche nach Haus und Heim, Kampf der Eltern, neu aufzubauen...das Scheitern nicht zuzulassen.
Durchhaltewillen und -können. Vorwärtszugehen und nicht zurück. Sich auf die Tatkraft, Aufbauwillen und Dursetzungstrieb zu verlassen. Gute und verlässliche neue Begleiter zu finden. Auch einige Asseln und Wanzen.
Und den Wunsch, der Bremer Stadtmusikanten im Panier.
All dies hat Sascha seinen Kids nun geschenkt.
Sie werden es ihm danken.
Eine Auswanderung muss nicht nach DIN-Norm "erfolgreich" sein.
Wenn ein Weg an seine Grenze stösst, muss man ihn eventuell zurückgehen und eine andere Abzweigung wählen.
Sascha macht das schon.
Und ich schätze solche Kämpfer sehr.
Wenn er von Bolivien die Schnauze voll hat, begrüsse ich ihn gerne hier.
Und der VERANTWORTUNG dieses Gesagten bin ich mir sehr bewusst.
¡¡¡Andale, andale, andale, amigo!!!
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- Sascha Blodau
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Es geht anderen schlechter als dir!?
...spassmusssein....ich fühle mich gleich nen halben Meter größer... danke für die präzise zutreffenden Worte die du gefunden hast, ich kann deinen Text nur unterstreichen....Zitat:
„Der bieder-meiernde Mittelmass-rest bleibt eh im deutschen Hamsterrad und gibt träge-gemeingängige Halbweisheiten zum Schlechten“....klasse..!
@sabine61.... Paraguay....ein schönes Agra-Land...irgendwann stand es auch mal ganz oben auf meiner Liste der Länder in die ich auswandern wollte....ja.
Habe viel darüber gelesen.....genug.
Es gibt viele die dort aufgelaufen sind, haben ihr Geld „verspielt“.....leider...
Wenn man in Deutschland einen Traum hat, dann muß der aber auch in der harten Wirklichkeit solcher Entwicklungsländer, nicht unbedingt in Erfüllung gehen....oder?
Man sollte eher versuchen sich der gegebenen Nachfrage und Bedürfnissen des Landes anzupassen, finde ich.
Natürlich lebt man erst mal von seinen Ersparnissen und die halten für gewöhnlich nur für eine begrenzte Dauer.
Wenn man es bis dahin nicht geschafft hat irgendwie ein Bein in die Erde zu kriegen, dann ist halt leider der Ofen aus. Ich kann das verstehen, habe auch regelmäßig Existenzängste manchmal aber unbegründet, gibt es doch noch andere Wege...
Ich würde persönlich zum Beispiel auch nicht aufs Land ziehen, da könnte ich nichts anfangen, brauche die großen Städte.
Dein Zitat: „Es geht anderen schlechter als dir!? Geht es dir und den Kindern dadurch besser?“ ......in diesem Zitat stecken viel mehr als nur die losen Worte....darin stecken viele Emotionen und etwas Neid, der auf Vermutungen aufgebaut ist.
Wenn du vermutest das ich dadurch Geld verdiene, in dem ich die armen Ureinwohner dieses Landes hemmungslos ausbeute, oder den Regenwald abholze, dann liegst du völlig falsch.
Eher im Gegenteil, ich bringe den Leuten hier regelmäßig etwas Geld, mehr oder weniger unbeabsichtigt, eher als Folgeerscheinung meines Wirkens. Aber wir haben alle was davon.
Und wenn ich irgendwann überhaupt kein Geld mehr habe, dreimal darfst du raten wer es dann hat, nämlich die Einwohner dieses Landes.
„Der bieder-meiernde Mittelmass-rest bleibt eh im deutschen Hamsterrad und gibt träge-gemeingängige Halbweisheiten zum Schlechten“....klasse..!
@sabine61.... Paraguay....ein schönes Agra-Land...irgendwann stand es auch mal ganz oben auf meiner Liste der Länder in die ich auswandern wollte....ja.
Habe viel darüber gelesen.....genug.
Es gibt viele die dort aufgelaufen sind, haben ihr Geld „verspielt“.....leider...
Wenn man in Deutschland einen Traum hat, dann muß der aber auch in der harten Wirklichkeit solcher Entwicklungsländer, nicht unbedingt in Erfüllung gehen....oder?
Man sollte eher versuchen sich der gegebenen Nachfrage und Bedürfnissen des Landes anzupassen, finde ich.
Natürlich lebt man erst mal von seinen Ersparnissen und die halten für gewöhnlich nur für eine begrenzte Dauer.
Wenn man es bis dahin nicht geschafft hat irgendwie ein Bein in die Erde zu kriegen, dann ist halt leider der Ofen aus. Ich kann das verstehen, habe auch regelmäßig Existenzängste manchmal aber unbegründet, gibt es doch noch andere Wege...
Ich würde persönlich zum Beispiel auch nicht aufs Land ziehen, da könnte ich nichts anfangen, brauche die großen Städte.
Dein Zitat: „Es geht anderen schlechter als dir!? Geht es dir und den Kindern dadurch besser?“ ......in diesem Zitat stecken viel mehr als nur die losen Worte....darin stecken viele Emotionen und etwas Neid, der auf Vermutungen aufgebaut ist.
Wenn du vermutest das ich dadurch Geld verdiene, in dem ich die armen Ureinwohner dieses Landes hemmungslos ausbeute, oder den Regenwald abholze, dann liegst du völlig falsch.
Eher im Gegenteil, ich bringe den Leuten hier regelmäßig etwas Geld, mehr oder weniger unbeabsichtigt, eher als Folgeerscheinung meines Wirkens. Aber wir haben alle was davon.
Und wenn ich irgendwann überhaupt kein Geld mehr habe, dreimal darfst du raten wer es dann hat, nämlich die Einwohner dieses Landes.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
- arnego2
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Kein Leben ohne Rückendeckung!
Hallo Sabiene61
in meinen Augen ist das Haus verkaufen und dann mit dem Geld dort hinfahren um sich in dem dort etwas aufzubauen nicht gerade mit Rückendeckung zu vereinbaren. Eher mit erhoehtem Risiko.
Das einzige das mich davor bewahrt hat mein Geld auszugeben, in den ersten Jahren meiner Integration, war das ich keins oder wenig davon hatte.
M-f-G
Arnego2
in meinen Augen ist das Haus verkaufen und dann mit dem Geld dort hinfahren um sich in dem dort etwas aufzubauen nicht gerade mit Rückendeckung zu vereinbaren. Eher mit erhoehtem Risiko.
Das einzige das mich davor bewahrt hat mein Geld auszugeben, in den ersten Jahren meiner Integration, war das ich keins oder wenig davon hatte.
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- Sascha Blodau
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..übrigens, meine Frau wollte tatsächlich schon abhauen.
..meine Rückflugtickets sind nun verfallen, aber es gab Überlegungen meiner Frau, das sie wieder mit dem Kindern nach Deutschland zurückkehrt.
Wir alle hatten die ersten drei Monate erhebliche Schwierigkeiten uns an das hier übliche Essen zu gewöhnen. Der Magen hat sich des öfteren mal sprichwörtlich umgedreht. Da es zwar manchmal besser wurde, aber nach kurzer Zeit immer wieder Rückschläge eintrafen wurden die Rufe meiner Frau zur Rückeise nach Deutschland immer deutlicher.
Aber irgendwann kam sie dann doch zu der Einsicht, dass die Schule in Deutschland so spartanisch war mit dem Förderangebot und das die deutsche Privatschule hier doch um einiges besser ist.
Auch die Ärzte und Krankenhäuser sind hier auf keinem schlechten Standart, man kann diesen Service durchaus beruhigt in Anspruch nehmen auch wenn es Geld kostet. Die Zeiten der kostenlosen medizinischen Versorgung sind ja in Deutschland eh schon Geschichte..
Wir alle hatten die ersten drei Monate erhebliche Schwierigkeiten uns an das hier übliche Essen zu gewöhnen. Der Magen hat sich des öfteren mal sprichwörtlich umgedreht. Da es zwar manchmal besser wurde, aber nach kurzer Zeit immer wieder Rückschläge eintrafen wurden die Rufe meiner Frau zur Rückeise nach Deutschland immer deutlicher.
Aber irgendwann kam sie dann doch zu der Einsicht, dass die Schule in Deutschland so spartanisch war mit dem Förderangebot und das die deutsche Privatschule hier doch um einiges besser ist.
Auch die Ärzte und Krankenhäuser sind hier auf keinem schlechten Standart, man kann diesen Service durchaus beruhigt in Anspruch nehmen auch wenn es Geld kostet. Die Zeiten der kostenlosen medizinischen Versorgung sind ja in Deutschland eh schon Geschichte..
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.