Die Putinisten haben nicht nur der ukrainischen Bevölkerung durch den Überfall großes Leid zugefügt, auch im eigenen Land sind die Menschen am Leiden. Die Oposition wurde 'plattgemacht', wer den neuen Stalin kritisiert landet in Straflagern (siehe Pussyriot), oder ist tot wie eine sehr bekannte Journalistin.
Eine russische Kämpferin für Menschenrechte, hoch anerkannt, beschreibt nun das Leben in der Diktatur in Russland.
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Mi., 25. Juni, 19.00 Uhr: Russland: Zivilgesellschaft und Machthaber. Leben und Überleben in Russland,
Lew Kopelew Forum
Neumarkt 18a, Neumarkt Passage
50667 Köln
www.kopelew-forum.de
Swetlana Gannuschkina berichtet und antwortet auf die Fragen
In Zusammenarbeit mit der Marion-Dönhoff-Stiftung
Gesprächsführung: Dr. Elisabeth Weber, LKF-Beirat
Übersetzung aus dem Russischen: Bernhard Clasen
Russlands Gesellschaft ist angesichts der bewaffneten Einmischung Russlands in den Konflikt in der Ukraine tief gespalten. In dieser Situation hat der Druck von Russlands Machthabern auf die Zivilgesellschaft des Landes weiter zugenommen.
Swetlana Gannuschkina, Mitglied der „Gesellschaft Memorial“, Vorsitzende des „Komitees Bürgerbeteiligung“ und eine der wichtigsten russischen Flüchtlingsexperten, spricht über den Zustand der Zivilgesellschaft in Russland, die Lage der Bewohner der Krim, Flüchtlinge und Migranten.
Frau Gannuschkina erhielt 2003 den Menschenrechtspreis von Amnesty International (Deutsche Sektion) und 2004 den Nansen-Preis des Flüchtlingshilfswerkes der UNO. Mit dem russlandweiten Beratungsnetzwerk hat sie ein regierungsunabhängiges Netzwerk aufgebaut, das Flüchtlingen in ganz Russland Beratung und Unterstützung anbietet. Sie ist eine von 1000 für den Friedensnobelpreis 2005 vorgeschlagenen Frauen. 2012 wurde sie zusammen mit der „Gesellschaft Memorial“ erneut für den Friedensnobelpreis nominiert.
UKB: 5,00 € / 2,50 € LKF-Mitglieder, Schüler, Studenten und ALG-II-Empfänger