Eben nicht, da habe ich ja ein Gegenbeispiel. Es geht auch nicht um meine Person. Es geht um Deine Aussage, dass daraus eine Arroganz abgeleitet werden kann. Das verneine ich.In anderen Ländern wird ebenfalls erwartet das man als Ausländer die Sprache lernt
Gerade hier sehe ich, wie der Sprachenstreit das ganze Land spaltet. Vordergründig geht es um eine eigene Kultur. In Wirklichkeit stecken ganz andere Interessen dahinter. Der Westen spricht hier Ukrainisch und ist für eine Orientierung hin zu EU, der Osten und Süden spricht Russisch und sucht die Nähe zu Russland. Meines Erachtens zeigen Länder wie die Schweiz, dass nationale und kulturelle Identität nichts mit aufgezwungener Einsprachigkeit zu tun haben muss.Sprache ist Kultur, wer die Sprache nicht lernt wo er wohnt missachtet die Kultur seines Gastlandes und wird große Probleme haben sich im Land zu integrieren
Was ist denn für Dich Integration? Auf dem bayerischen Dorf die Mitgliedschaft bei der freiwilligen Feuerwehr und beim Schützenverein? So gesehen, habe ich mich in 20 Jahren Aufenthalt in Bayern auch nie integrieren wollen.wird große Probleme haben sich im Land zu integrieren.
Ansonsten hüte Dich davor, andere Menschen nach oberflächlichen Merkmalen zu beurteilen. Da gibt es eine nicht so kleine Gruppe von deutschen Expats, die ihre Karriere in die Ukraine verbannt hat. Die sprechen selbstverständlich die Landessprache, aber betrachten die Ukraine nur mit Verachtung. Sie schauen mit wirklicher Arroganz auf den "unterentwickelten Ostblock" und denken, als Deutsche könnten sie alles mindestens 100 Mal besser und in Wirklichkeit würde jeder Ukrainer ja nur nach Verhältnissen wie in Deutschland streben. Genau solche Sichtweise negiert nämlich kulturelle und nationale Besonderheiten und ist vom Ansatz her faschistoid. Solchen Menschen begegne ich in Ukraine Foren jeden Tag, im realen Leben glücklicherweise nicht, da ich nicht in einer Metropole wohne.
Gruß
Siggi