Auswandern Forum

Hey, Sigi,

wohnst Du echt auf der Krim ? Das soll ja verdammt schoen sein da.

Kann man da preisguenstig Urlaub machen ? Appartments etc
Und überlebt man ohne Russisch oder Urkainisch ???

Hallo Kurt,

das ist ja eigentlich kein Reiseforum hier.

Da würde ich Dich auf ukraina.at verweisen.

Soviel vorweg: In den besseren und größeren Hotels (ab ca. $50 die Nacht aufwärts) wird man auch Englisch oder Deutsch verstehen. Die Oma, die ein Zimmer für $2 vermietet, natürlich nicht. Wohnungen kosten bei uns zwischen $10-$30 am Tag. Die teuersten sind gut ausgestattet, neue Möbel, Klima, 3 Zimmer. Also richtig billig geht es nur über Camping (Zelt einfach am Strand aufbauen, ist kein Problem) oder wenn man die Landessprache spricht. Sonst zahlt man ungefähr soviel, wie anderswo auch. Billigflüge gibt es nicht, mit dem Auto ist es nur vernünftig, wenn man länge Zeit bleiben kann (einfache Fahrtzeit ca. 3 Tage). Am billigsten reist man mit dem Bus an (so einen Streß tue ich mir nicht an).

Gruß
Siggi

P.S: Kannst mich aber gern besuchen kommen. Dann verhungerst Du auch nicht, denn bei derartigen Kleinigkeiten können wir behilflich sein. So sieht es in Schelkino aus. Ein Fotoalbum gibt es auch auf dieser Seite.

Zelten am Strand habe ich einmal gemacht, ich denke, daß war einmal und gleichzeitig das letzte mal.

Ich weiß ja nun nicht, wie es auf der Krim so aussieht, aber generell wäre ich äußerst vorsichtig, diesbezügliche Urlaubsplanungen ins Auge zu fassen.

Zelten am Strand habe ich einmal gemacht, ich denke, daß war einmal und gleichzeitig das letzte mal.

Für mich wäre das auch nicht, aber es ist sicher sehr günstig. Und danach wurde ja gefragt.

Ich weiß ja nun nicht, wie es auf der Krim so aussieht, aber generell wäre ich äußerst vorsichtig, diesbezügliche Urlaubsplanungen ins Auge zu fassen

Wieso? Welches Vorurteil quält Dich?

Gruß
Siggi

Kein Vorurteil ... Erfahrung ...

Kein Vorurteil ... Erfahrung ...

Das verstehe ich nicht! Du weißt nicht, wie es auf der Krim aussieht, hast aber dort Erfahrungen? Oder beziehen sich die Erfahrungen auf das Zelten am Strand? Bitte, um Erläuterung!

Gruß
Siggi

Das verstehe ich nicht! Du weißt nicht, wie es auf der Krim aussieht, hast aber dort Erfahrungen? Oder beziehen sich die Erfahrungen auf das Zelten am Strand? Bitte, um Erläuterung!

ch weiß ja nun nicht, wie es auf der Krim so aussieht, aber generell wäre ich äußerst vorsichtig

Nicht auf der Krim Erfahrung, aber Erfahrung mit Zelten am Strand und woanders.

Es mag noch Gegenden geben, wo das noch möglich ist, aber mindestens in Westeuropa würde ich die Finger davon lassen.

Und in Australien z.B. kann das auch ins Auge gehen, bzw. man rennt um sein Leben (ist aber schon Jahrzehnte her und nicht meine eigene Erfahrung).

Hallo Jupp,

verboten ist es nicht. Wenn man sein Zelt in der Nähe anderer aufschlägt (oder alternativ in einer ganz einsamen Gegend) ist das Risiko minimal. In nicht einsamen Gegenden besteht natürlich eine gewisse Diebstahlsgefahr (oft genug von Seiten anderer Touristen). Um das Leben rennen, kann ich mir nicht vorstellen. Eine Spezialisierung auf Touristenüberfälle wäre natürlich vorstellbar, aber dafür sind zu wenige westliche Touristen pro Flächeneinheit vorhanden. Es lohnt nicht!

Auf allen meinen Spaziergängen (ich sehe nicht verarmt aus), ist es so, dass wenn mir jemand begegnete, dann wurde ich ignoriert oder die Einheimischen waren immer sehr freundlich. Dagegen höre ich von anderen Deutschen etwas von bewaffneten Überfallen im Auto auf der Hauptstraße von Kiew. Also kurz: Die bösen Buben sitzen nicht im Gebüsch oder in den Wäldern. Das ist vielleicht im Märchen so, aber heutzutage sind hier die Kriminalitätsschwerpunkte die Innenstädte der Metropolen.

Gruß
Siggi

Wie gesagt, ich sprach vom westlichen Europa. Dort ist in der Tat eine Jagd auf die Touristen eröffnet und das seit Jahren. Und mein Beispiel aus dem fernen Land war real und ich hätte auch noch welche aus anderen Ländern.

Du hast recht, da wo es recht einsam ist oder an öffentlichen Plätzen an der Kirche oder so ist das Risiko minimal, habe selbst auch schon mit offener Tür irgendwo geschlafen und das wunderbar. Aber z.B. in San Sebastian habe ich das auch gemacht (bei verammelter Tür) und da habe ich kein Auge zugetan, aber immerhin, es ist nix passiert.

Auf Corsika am einsamen Strand flogen mir Steine um die Ohren und woanders wurden wir ausgeraubt (verschiedene Länder). Also, es muß natürlich jeder wissen, was er tut, ich tus nicht mehr. Es ging auch gar nicht um Verboten oder nicht sondern einzig um das Riskio, welches man eingeht.

In Spanien auf den (billig)Campingplätzen sind sie mit Hunden Streife gegangen und sind einem manchmal bis zum Waschhaus gefolgt.

In Frankreich haben Bösewichte ein ganzes Bungalow-Touristendorf ausgeraubt, am Morgen, als alle am Strand waren.

Also, das Rikio ist nicht nur am einsamen Strand gegeben - um es etwas zu relativieren.

Ach je, dann muessen wir wohl vorsichtig sein, wenn wir mal in Suedeuropa Urlaub machen. Wir sind hier in Skandinavien ja ueberhaupt keinen Stress mit Campen gewöhnt (ist hier sehr beliebt und unproblematisch).

Man muß sich halt an die Regeln halten,

nur schlafen, aufhalten, wo viele sind, nicht am Rand, immer in der Mitte. Möglichst sein Fahrzeug nicht zu lange unbeobachtet lassen. (Wir waren bei Bekannten in einer eigentlich soliden Kleinstadt in Italien, haben das Wohnmobil ergo ein paar Tage (zwei, meine ich) in der Nähe stehen gehabt und dann waren die gekühlten(!) Lebensmittel weg und der Fernseher.)

Oder schlafen, wo keiner ist, oder an der Kirche mitten auf dem Dorfplatz. Und die Machete immer griffbereit



Übrigens: Wenn man in Frankreich mal zu einer Polizeidienststelle muß, dann mal auf die Schreibunterlagen achten, die wimmeln vor nicht französischen Kennzeichen.

Immer wieder bekomme ich Anfragen per PN über Ferienwohnungen. Um diese nicht mehrfach beantworten zu müssen, stelle ich die Info mal ins Forum:

Egal wie man mietet, die Preise sind sehr stark saisonabhängig. Ab der letzten Augustwoche sind die Schulferien in Russland und in der Ukraine vorbei. Dann wird es leerer und wesentlich günstiger. In der Hauptsaison Juli/August wird eine Reservierung dringend empfohlen.

Ferienhäuser gibt es an meinem Wohnort nur ganz wenige, denn es gibt fast nur sozialistische Plattenbauten. (Schelkino ist keine gewachsene Stadt, sie wurde am dem Reißbrett geplant.) Wenn die Preise nicht abschrecken oder wer mit der Großfamilie anreist kann sich hier erkundigen (Preise in US-Dollar pro Tag):
http://schelkino.net/Price.htm

Die meisten Ferienwohnungen kann man nicht über das Internet buchen. I.a. sind nur die hochpreisigen Angebote online buchbar:
http://schelkino.com.ua/lease_apartment.html

Ein Hotel gibt es auch:
http://www.delta-hotel.com.ua/price.htm

Falls gewünscht, können wir auch behilflich sein. Oft können wir die Preise, die im Internet ausgeschrieben sind, bei einer Buchung über uns unterbieten.

Gruß
Siggi

P.S: An der Südküste (in der Gegend von Jalta dies ist nicht mein Wohnort, wir können dort nicht behilflich sein) kann ich folgende Sanatorien empfehlen:
http://www.crimee.com.ua/dulber.html
http://www.crimee.com.ua/ukraine.html
http://www.crimee.com.ua/dn.html
Im letzteren Sanatorium (Dnepr) habe ich selbst schon ein paar Wochen verbracht.

Hier noch ein Hinweis auf eine gut gemachte Webseite:
http://www.outdoorukraine.com/content/b ... 4/lang,de/
Die bieten auch Touren zu sehr moderaten Preisen (z.B. 6 Tage für 200 Euro) an.

Gruß
Siggi

Siggi! hat geschrieben:Die bieten auch Touren zu sehr moderaten Preisen...

Vielleicht gibt es ja auch demnächst russische Panzer-Rundfahrten ?

Gruss Klaus
(hoffentlich bleibt es nur ein blöder Scherz)

Hallo Klaus,

so etwas gibt es schon in D. Dafür braucht man noch niemals außer Landes fahren. Gibt einfach mal "Panzerfahren" in eine Suchmaschine Deiner Wahl ein.

Aber wenn Du auf die Situation in Sevastopol ab 2017 anspielst, da müssen wir uns überraschen lassen. Ich glaube zumindest nicht, das 2017 die Russen einfach abziehen. Aber vielleicht gibt es bis dahin wieder eine Pro-Russische Regierung in UA (wie all die Jahre zuvor).

Gruß
Siggi