Schulden - Brauch mal einen rat

Vereinigte Staaten von Amerika

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ratlos
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Schulden - Brauch mal einen rat

Beitrag: # 12603Beitrag ratlos »

hallo
ich hab mal eine frage:
und zwar willl eine freundin von mir auswandern in die usa. Sie ist amerikanischer staatsbürger aber in deutschland aufgewachsen. sie hat aber einen haufen schulden und hat nicht vor die zu bezahlen. juetzt hat sie mich gefragt was ihr im schlimmsten fall passieren kann? Weil ich weiss das amerika kein auslieferungsgesetzt nach deutschland hat aber wenn sie mal urlaub macht? Ich hab ihr gesagt solange sie sich nciht polizeilich anmeldet können die ihr nichts wenn sie urlaub macht. Hab ich damit recht? Versteht mcih nciht falsch ich bin nciht begeistert das sie die sachen nicht zahlen will aber sie hat keine 6000 euro und sie will nicht die nächsten jahre am hungerstod leiden.(ihre worte)

Ich würde mich riesig freuen wenn mir jemand sagen kann was passiert bzw wo man des raus finden könnte.

Danke schon mal
gute nacht
Ratlos
Stroinerle
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Re: Brauch mal einen rat

Beitrag: # 12606Beitrag Stroinerle »

ratlos hat geschrieben:sie hat aber einen haufen schulden und hat nicht vor die zu bezahlen. juetzt hat sie mich gefragt was ihr im schlimmsten fall passieren kann? Weil ich weiss das amerika kein auslieferungsgesetzt nach deutschland hat aber wenn sie mal urlaub macht? Ich hab ihr gesagt solange sie sich nciht polizeilich anmeldet können die ihr nichts wenn sie urlaub macht. Hab ich damit recht? Versteht mcih nciht falsch ich bin nciht begeistert das sie die sachen nicht zahlen will aber sie hat keine 6000 euro und sie will nicht die nächsten jahre am hungerstod leiden.(ihre worte)
Ich würde mich riesig freuen wenn mir jemand sagen kann was passiert bzw wo man des raus finden könnte.
In NRW würde man jetzt sagen: "... da kriech ich sooooo'n Haaals"

Unabhängig davon, dass ich dieses Forum nicht als Beihlfe-Club für Strafataten betrachte, empfinde ich es als allerunterste Schublade ein solches Forum für derartige Tipps zu mißbrauchen. Ich kann nur dringend von solchen Gedankengängen abraten. Hier handelt es sich zwar (noch) "nur" um einen zivilrechtlichen Vorgang, der sehrwohl auch in den USA, wenn auch unter schwierigen Bedingungen, durchgesetzt werden kann. Von daher ist der Hinweis "kein Auslieferungsgesetz" völlig unbeachtlich!

Wenn der Gläubiger hier einen Titel erwirkt, gilt dieser 30 Jahre, der durchaus auch in den Staaten realisiert werden könnte. Du gibst an, dass die Schuldnerin evtl. plant Deutschland zu besuchen? Wenn die Schuldnerin also in dieser Zeit (30 Jahre) in Deutschland einreist - und das wird natürlich registriert - kann sie bei halbwegs geschickter anwaltlicher Gläubigervertretung - durchaus direkt bei der Einreise an der deutschen Grenze/Flughafen in Haft genommen werden. Schuldner können in Deutschland/Europa nämlich durchaus zur Fahndung ausgeschrieben werden. Ein nicht unüblicher Vorgang. Das sieht unser Recht durchaus vor. Eine evtl. dann durchgeführte Taschenpfändung sorgt dann dafür, dass diese Frau erst einmal ihr gesamtes Urlaubsgeld los wird. Daneben kann die Entlassung von der Gestellung einer Sicherheitsleistung abhängig gemacht werden. Aus eigener beruflicher Erfahrung kann ich sagen, dass so eine Festnahme am Flughafen bzw. an der Grenze ein für die betroffene Person absolut unschöner Vorgang ist. Das geht dann übrigens 30 Jahre lang - bei jeder Einreise - so weiter und wenn der Titel erneuert wird, weitere 30 Jahre usw. usf.

Ich finde es schon merkwürdig, wenn sich solche Personen zwar das Recht herausnehmen Schulden zu machen (so etwas ist ja nicht ehrenrührig), diese dann aber nicht bezahlen können oder wollen, weil sie dann angeblich dem Hungertod anheim fallen - gleichzeitig aber das Geld haben für interkontinentale Besuchs- und Urlaubsreisen?

Ich wünsche der Gläubigerseite ein fitten Anwalt, damit solchen "Elementen" das Handwerk gelegt wird - für mich sind Personen mit einer solchen Einstellung das genaue Spiegelbild zu den so genannten Kredithaien. :evil:

Nehmt mit der Gläubigerseite Kontakt auf und versucht evtl. mit Hilfe einer Schuldnerberatung eine einvernehmliche Lösung zu finden. Man kann sich immer verschulden, es gibt gerade in Deutschland genug Angebote, aus so einer Spirale ohne Vorstafen und soziale Ächtung wieder herauszukommen. So hat sie wieder mehr Luft und kann auch ohne "Dr. Kimble-Syndrom" in Deutschland/Europa ein- und ausreisen. Verhungern muss in Deutschland wegen so etwas keiner - das ist nun wirklich ein Ammenmärchen ... :roll:
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals aber wie die Seefahrer auf dem Meer, richten wir unseren Kurs nach ihnen.
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Siggi!
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Beitrag: # 12607Beitrag Siggi! »

... und dazu noch die Flucht wegen lächerlichen 6000 Euros. Da sucht man sich irgendwo einen Job, arbeitet ein paar Monate, spart jeden Cent und dann sind die Schulden vergessen. Ist die Gegenseite beispielsweise eine Bank und würden Vollstreckungen zur Zeit ergebnislos verlaufen, dann kann man ganz erhebliche Reduktion der Schulden erreichen (50% sind da durchaus drin), wenn ein Freund oder Verwandter sofort alles bezahlt.

Aber dieses Forum hat "Auswandern" und nicht mit "Schuldnerberatung" zum Thema. Daher schließe ich dieses Thema.

Gruß
Siggi
Gesperrt

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