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Aufenthaltsgenehmigung in Uruguay

Verfasst: Do Aug 02, 2007 1:14 am
von antaresuy
Hallo alle,

um in Uruguay eine Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen sind folgende Papiere/Dokumente notwendig:
  • Geburtsurkunde

    Führungszeugnis des Geburtslandes für jede Person die das 15. Lebensjahr überschritten hat.

    Führungszeugnis des Residenzlandes der letzten 5. Jahre für jede Person die das 15. Lebensjahr überschritten hat (wenn gleich wie 2., dann nicht notwendig)

    Heiratsurkunde (falls zutreffend)

    Scheidungsentscheid (falls zutreffend und es Heiratsabsichten gibt)
All diese Papiere/Dokumente müssen bei dem jeweiligen zuständigen uruguayischem Konsulaten beglaubigt werden.

Zusätzlich braucht man einen Einkommensnachweis von mindestens USD 500 (es ist ratsam etwas mehr anzugeben), ein Gesundheitszeugnis welches in Uruguay ausgestellt wird (Tetanusimpfung für alle, Blut- und Urintest für über 15 jährige wird verlangt - bei Frauen im Alter zwischen 21 und 65 wird ein Gebährmutterkrebstest verlangt und bei Frauen im Alter zwischen 40 und 59 wird eine Mammographie verlangt) und ein paar Passbilder.

Bis vor kurzem durfte man auch den Antrag ohne allen Dokumenten stellen, aber seit dem 30. Juli 2007 werden Anträge ohne vollständiger Dokumentation nicht angenommen.

Mit allen Papieren/Dokumenten stellt man dann den Antrag beim Einwanderamt und bekommt einen Schein mit welchem dann ein provisorischer Ausweis (Cédula de Identidad) beantragt wird, welcher immer nur 1 Jahr Gültigkeit hat. Die Genehmigung des Antrages dauert normalerweise zwischen 6 Monaten und etwas über einem Jahr. Jeder Fall wird einzeln vom Einwanderamt bearbeitet und dieser kann unangemeldet weitere Forderungen stellen.

Nach der Genehmigung des Antrages, bekommt man dann den Ausweis immer für 3 Jahre.

Führerschein Überschreibung ist auch einfach. Ein Gesundheitszeugnis (Blutdruck, Ohren und Augen werden geprüft) und mit dem ausländischen Führerschein, dem lokalen Ausweis und den Pass bekommt man ohne weiteres den uruguayischen Führerschein.

Falls weitere Fragen bestehen, bin ich bereit jede zu beantworten.

Gruss,

Re: Aufenthaltsgenehmigung in Uruguay

Verfasst: Do Okt 25, 2007 1:40 pm
von Maxim
antaresuy hat geschrieben:... ein Gesundheitszeugnis welches in Uruguay ausgestellt wird (Tetanusimpfung für alle, Blut- und Urintest für über 15 jährige wird verlangt - bei Frauen im Alter zwischen 21 und 65 wird ein Gebährmutterkrebstest verlangt und bei Frauen im Alter zwischen 40 und 59 wird eine Mammographie verlangt) und ein paar Passbilder.
...
Gemustert wie ein Stück Vieh, das auf die Schlachtbank geführt wird. In so ein Land würde ich nicht wohnen wollen!

Verfasst: Do Okt 25, 2007 2:04 pm
von antaresuy
Maxim
BeitragVerfasst am: Do 25 10 2007 Titel: Re: Aufenthaltsgenehmigung in Uruguay
antaresuy hat Folgendes geschrieben:
... ein Gesundheitszeugnis welches in Uruguay ausgestellt wird (Tetanusimpfung für alle, Blut- und Urintest für über 15 jährige wird verlangt - bei Frauen im Alter zwischen 21 und 65 wird ein Gebährmutterkrebstest verlangt und bei Frauen im Alter zwischen 40 und 59 wird eine Mammographie verlangt) und ein paar Passbilder.
...


Gemustert wie ein Stück Vieh, das auf die Schlachtbank geführt wird. In so ein Land würde ich nicht wohnen wollen!
Hallo Maxim,

ich glaube Du verstehst die Richtlinien in Uruguay nicht. Jeder Arbeiter in Uruguay MUSS dieses Gesundheitszeugnis machen. Was verlangt wird, wird auch von den Ausländern verlangt, die einwandern möchten. Seit 2 Jahren haben wir als Präsident einen Arzt (Onkologe) und er hat das Rauchen in allen öffentlichen Büros, Kneipen, Restaurants verboten und hat bei den Frauen die Krebstest eingeführt, welche bei Frauen in Uruguay am häufigsten vorkommen. Ich wundere mich nur, dass er bei den Männern nicht die Prostata checken lässt, glaube aber, dass dies auch kommen wird.

Gruss,

Verfasst: Do Okt 25, 2007 7:14 pm
von Maxim
Eben drum! Selektion der Gesunden und Arbeitsfähigen, wieso kommt mir das bekannt vor? Wo war das nochmals?

Verfasst: Do Okt 25, 2007 9:02 pm
von Siggi!
Hallo Maxim,

Hier ist es z.B. so, das der Gesundheitscheck nur von Einwanderen verlangt wird. Andererseits kann man das Gesundheitszeungis auch gegen ein kleines Geschenk käuflich erwerben... Auch in Deutschland wird (je nach Bundesland) von Immigranten ein AIDS Test verlangt.

Aber wie dem auch sei: Will man in ein Land einwandern, dann gehört oft ein Gesundheitscheck dazu. Den kann man dann entweder akzeptieren, ihn umgehen oder sich ein anderes Land suchen. Diskussionen bringen da wenig. Ich persönlich hatte dazu auch schon einmal kritische Anmerkungen geschrieben. Ich mag es nicht, wenn ein Staat mir Dinge des Privatlebens (dazu gehört für mich ein Gesundheitscheck) vorschreiben will.

Gruß
Siggi

Asseln, Wanzen, Parasiten...

Verfasst: Fr Okt 26, 2007 1:55 am
von spassmusssein
...um den guten Wolfgang Ambros zu zitieren, braucht KEIN Land als "Neubürger". maximchen erscheint hier halt, wie oftmals, trollartig in Foren um unsinnsvolle Freizeiten anzutippern.
Seie er froh, dass nur objektive Gesundheit und nicht gar Geistesstärke, Aufbauwille oder Visionarität gefordert werden.
DEPP.

Re: Aufenthaltsgenehmigung in Uruguay

Verfasst: Fr Okt 26, 2007 8:51 am
von Stroinerle
Maxim hat geschrieben:Gemustert wie ein Stück Vieh, das auf die Schlachtbank geführt wird. In so ein Land würde ich nicht wohnen wollen!
Medizinische Check-Ups sind nicht ungewöhnlich, in vielen Ländern üblich und in gewissen Grenzen angewandt, auch verständliche Verfahren. Ich verstehe jetzt nicht ganz worauf diese Äußerungen abzielen und was das soll.
Maxim hat geschrieben:Selektion der Gesunden und Arbeitsfähigen, wieso kommt mir das bekannt vor? Wo war das nochmals?
Laß mich mal raten - Singapur? Hier ist eine solche Untersuchung in einem örtlichen Krankenhaus eine essentielle Voraussetzung, um überhaupt eine über ein Touristenvisum hinausgehende Aufenthaltsberechtigung zu erlangen.

Kleiner Einblick:
- Lungenröntgen (TBC)
- AIDS-Test mit weitergehender Blutuntersuchung
- allgemeinärztliche Untersuchung (Blutdruck, Kreislauf, Gesundheit, etc)
- Impfkontrolle

Ohne die Ausstellung eines Gesundheitszeugnisses durch einen örtlichen und vom MOM anerkannten Arztes/ Krankenhauses gibt es hier kein Dauervisum, da das Zeugnis im Ministerium mit abgegeben werden muss, bevor man den Stempel in den Pass und den Employment-Pass ausgehändigt bekommt. Ich vermag da überhaupt nichts Schlimmes herauszulesen ...

Verfasst: Fr Okt 26, 2007 11:31 am
von Maxim
Niemand hat etwas gegen Gesundheitscheck, wenn es um ansteckende Krankheiten geht (Aidstest), jedoch (Krebstest und umstrittene Mamographie=nicht ansteckend) mein Arsch gehört mir. Klar als ordentliche Deutsche fügt ihr euch willenlos der Behördenwillkür und der Obrigkeit, deshalb seit ihr ja auch ausgewandert! :D

Verfasst: Fr Okt 26, 2007 12:20 pm
von antaresuy
Maxim,

es geht ja nicht darum, Leute mit ansteckenden Krankheiten den Aufenthalt zu verweigern, dies wäre ja Diskrimination. Es geht darum, dass man rechtzeitig gewisse Krankheiten entdeckt (wie z.B. Krebs) bei welchen die Sterberate ziemlich hoch ist. Der Staat sorgt vor und zwingt dadurch die Bevölkerung (wenigstens die arbeitende Bevölkerung) jede 2 Jahre diese Tests durchzuziehen.

Gruss,

Verfasst: Fr Okt 26, 2007 12:29 pm
von Siggi!
Aber gerade bei der Mamographie vermuten viele Spezialisten dass die Gefahren größer als der Nutzen sind. Im Klartext: Die Mamographie löst mehr Krebse aus, als dadurch erkannt werden. Ich hätte damit auch ein Problem.

Gruß
Siggi

Verfasst: Fr Okt 26, 2007 12:34 pm
von antaresuy
Siggi,

der Präsident in Uruguay is Önkologe (Krebsspezialist und zwar einer der Besten hier) und die Gesundheitsministerin ist auch eine sehr bekannte (nicht wegen des Ministeriums) Ärztin in Uruguay. Beide haben dies entschlossen und dagegen kann man ja nichts machen.

Gruss,

Verfasst: Fr Okt 26, 2007 12:52 pm
von Siggi!
Beide haben dies entschlossen und dagegen kann man ja nichts machen.

Das ist richtig. So sehe ich dies ja auch. Ich schrieb ja bereits: Entweder akzeptieren oder umgehen oder anderes Land suchen.

Gruß
Siggi

Verfasst: Fr Okt 26, 2007 12:53 pm
von Jupp
Die Mamographie
Nichts gegen die Fachleute da, aber ich wollte nicht in ein Land auswandern, wo ich zwangsmamographiert werde. Gibt es doch, da stimme ich Siggi zu, genügend Beweise, daß es deutlich mehr falsch positive Mamographien gibt, als umgekehrt. Denn die Kunst ist es das Bild richtig auszuwerten und da kann man viele Fehler machen und - tatsächlich - die wenigsten Ärzte sind in der Lage dazu.

Verfasst: Fr Okt 26, 2007 1:46 pm
von antaresuy
Jupp,

ist zwar nicht eine Fachzeitschrift, aber dies habe ich gerade bei Bild gelesen (erschien heute).

http://www.bild.t-online.de/BTO/tipps-t ... 95542.html

Sollte zum nachdenken geben, ob man kontrollieren soll oder nicht.

Gruss,

Verfasst: Fr Okt 26, 2007 2:09 pm
von Jupp
hallo,

es geht ja nicht darum, daß Krebs eine der Haupttodesursachen ist, sondern speziell um die Mammographie als geeignete oder eher nicht geeignete "Waffe" gegen den Krebs.

zum beispiel mal hier lesen: http://www.forum-gesundheitspolitik.de/ ... tikel=0460