Wohnsitz in der Ukraine...

[Murchik]

So, da isser wieder, lächel...

Ich bedanke mich erstmal für die nette Begrüßung auch vom Krimbeauftragen Siggi, lächel...

Ja, bin am überlegen, ob ich einen Wohnsitz in der Ukraine anmelde. Wir haben speziell die Krim im Auge, da uns es dort sehr gut gefallen hat. Wir waren in Jalta, aber es gibt bestimmt noch viel mehr zu entdecken auf der Halbinsel Krim. Meine Freundin wohnt aber knapp 980km nördlich davon. Sie hat dort ein eigenes Haus und auch ihre Familie lebt dort. Würde mir auf Dauer auch fehlen. Und dann würde ich auch auf absehbare Zeit meinen Job hier in D aufgeben. Also Buisness in der Ukraine machen, lächel...Bin am überlegen, was man am besten machen könne. Aber, Siggi kann mir da bestimmt helfen, zwinker...
Hört sich jetzt an wie ein Spinner. Bin ich aber nicht, suche nur gern auch mal die Herausforderung. Aber alles gut durchdacht. Ein wenig Risiko ist bestimmt auch dabei. Aber irgendwas ist ja immer!

...Das mit dem Auto ist ja schon ziemlich kompliziert. Die grüne Versicherungskarte ersetzt dann doch aber bestimmt die Versicherung in Deutschland, oder?...Hmm..illegal..das ist doof..muß ich mir überlegen...

...ja, der Rekord war schon ganz ordentlich, aber auch ziemlich anstrengend. Zurück waren es dann auch knapp 24 Stunden, weil ich nicht wirklich zurück wollte. Da fährt man automatisch langsamer.

...Stimmt. Es gibt doch ein paar wenige Ukrainer die schneller sind. Ich hänge mich dann immer ein paar hundert Meter dahinter. Wegen den Herren in blau mit den Haarfönen. Die wollten dann öfters mal so 120 Griwna von mir haben. Aber meine Murochka hat das dann geregelt. Auf einmal waren es dann nur noch 30 Griwna. Da fällt mir ein, ich muß wieder mal etwas mehr russisch lernen.

So, ich werde mich jetzt erst einmal ein wenig im Osten-Forum belesen, damit ich kein Ärger mit Siggi bekomme. "Das steht doch schon hier drin", oder so, lächel...*zwinker*...

Eure Katze heißt auch so?!..Du weißt bestimmt warum, grins...Meine Freundin ist ja auch meine Murochka.

Also, Liebe Grüße aus Berlin...

...bis bald...

[Siggi!]

Hallo Murchik,

bin am überlegen, ob ich einen Wohnsitz in der Ukraine anmelde

Das sollte nicht das Problem sein. Es gibt sicher einige Formalitäten zu erfüllen, aber das kostet nur ein wenig Zeit und Nerven. Voraussetzung: Ihr seid seit min. 2 Jahren verheiratet und die Immobilie gehört Dir bzw. der Eigentümer räumt Dir beim Notar ein Wohnrecht ein.

Wir haben speziell die Krim im Auge, da uns es dort sehr gut gefallen hat. Wir waren in Jalta,

Dank der jahrelangen Preissteigerungen (von durchschnittlich mehr als 50% jährlich) sind aber die Immobilienpreise vielerorts gesalzen.

Meine Freundin wohnt aber knapp 980km nördlich davon. Sie hat dort ein eigenes Haus und auch ihre Familie lebt dort.

Da sind wir auch in einer ganz ähnlichen Situation. Meine Frau kommt aus Sumy, wo wir den Winter verbringen. Nur im Sommer wohnen wir auf der Krim.

Also Buisness in der Ukraine machen, lächel...Bin am überlegen, was man am besten machen könne

Das ist die zentrale Frage bei Deinem Vorhaben! Der Durchschnittsverdienst liegt bei 1633 UAH (keine 230 Euro). Daher sind die meisten Westeuropäer, die ich in UA kennengelernt habe: Rentner, Frührentner oder finanziell unabhängige Personen (bei den hohen Zinsen muss man dafür zurzeit nicht Millionär sein). Dann gibt es noch einige, die arbeiten über das Internet (ich gehöre auch dazu) und ein paar Investoren. In Kiew gibt es noch das Phänomen der Expats, aber die bleiben meist nicht lange im Land. Ohne ökonomische Grundlage wird das Vorhaben nur ein Traum bleiben. Die Ukraine ist nicht ein Auswanderungsland wie Schweiz, USA oder Österreich: Job suchen und hinziehen. Das funktioniert i.a. nicht oder nur bei geringem Lohn. Ich sehe persönlich keinen Sinn in der Auswanderung, wenn ich am Zielort (mehrfach) weniger als in D verdienen würde.

grüne Versicherungskarte ersetzt dann doch aber bestimmt die Versicherung in Deutschland, oder?

Ja, aber das sind Details. Wie schon gesagt, die Frage Nr. 1 ist: Womit das tägliche Brot (und den Kaviar ) in UA verdienen?

Gruß
Siggi

[Murchik]

Du hast ja Recht!

Ich hatte mir ja auch nicht vorgestellt, ganz und gar dorthin auszuwandern. Ich hatte mir vorgestellt, grenzübergreifend quasi zwischen Deutschland und Ukraine zu pendeln. Habe hier einen relativ sicheren und gut bezahlten Job. Aber ich komme so selten in die UA ebend nur im Urlaub. Das ist das nervende dabei. Ich hatte mir halt vorgestellt, zwischen beiden Staaten zu pendeln. Mit einer Geschäftsidee wäre das kein Problem. Vielleicht fällt mir ja noch was ein. Ansomnsten müsste ich versuchen sie irgendwie nach D zu holen und dann ebend auf Besuch in die UA zu fahren. Wäre Plan "B".

Na ja, alles wird gut, irgendwann. Aber meinen Plan "A" gebe ich so schnell nicht auf. Da werden noch ein paar Fragen auf Dich drauf zukommen. Wenn Du nichts dagegen hast, lächel...

Gute Nacht, ersteinmal...

Liebe Grüße aus Berlin...

[Siggi!]

Hallo

Ich kenne ein paar Deutsche, die auch "pendeln". Darunter kann man viel verstehen. Die einen haben keine Aufenthaltsgenehmigung oder das KFZ keine Zulassung in UA und sie müssen daher das Land immer wieder verlassen. Die anderen nutzen das Preisgefälle zwischen den Ländern, um alles woran Bedarf existiert, in UA bzw. D zu verkaufen. Oft sind das 100% schwarze Geschäfte. Auch (illegaler) Auto- oder Handyimport ist so ein Geschäft. Wieder andere holen Dinge in D vom Recyclinghof, reparieren und verkaufen sie in UA. Davon kann man zwar leben, aber ganz ehrlich, es wäre mir das zu streßig, zu wenig daheim, zu wenig Profit. Auf der anderen Seite könnte man meine drei Besuche in D letztes Jahr auch als pendeln interpretieren. Das mag ich zwar auch nicht, aber ohne Kundenbesuche gibt es keine neuen Aufträge. Das entscheidene für ein Geschäft ist eine gute Idee, die auch funktioniert. Der Rest ist dann vergleichsweise einfach. Aber was die Generierung von guten Ideen angeht, wird das Forum wahrscheinlich nicht besonders hilfreich sein.

Gruß
Siggi