Fallstricke für Auswanderer...
Verfasst: Di Sep 30, 2008 5:48 pm
Dies hier soll keine Mecker-Ecke werden - sondern eine Hilfestellung für Neuauswanderer in den unterschiedlichen Ländern. Alles nach dem Motto: bereits gemachte Fehler von Anderen möglichst nicht wiederholen!
Immer wieder wird gewarnt vor Ganoven, Landsleuten wie auch vor Einheimische des auserwählten Einwanderungslandes. Einige sind schon fast darauf spezialisiert, Neuankömmlinge auszunehmen um den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren.
Vorschub und gerade prädestiniert ein Opfer zu werden sind eben genau die mit mangelnden Sprachkenntnissen. Also auf Hilfe im fremden Land angewiesen sind. Das ganze noch gepaart mit Vertrauensseligkeit ist der Weg für so manchen Ganoven schon geebnet...
Wegen diesem Beitrag...
http://www.auswandern-webforum.de/forum ... ght=#25866
...kam ich auf die Idee, hier andere schon Ausgewanderte mal die Wege aus eigener, schlechter Erfahrung von sich oder aus dem Umkreis beschreiben zu lassen, um den Neuen eine kleine Hilfestellung zu geben.
Es geht aber nur um die Vorgehensweise, veröffentlichte Namen werden von uns gelöscht !
Ich werde mal beginnen ein Erlebnis zu erzählen, zur Warnung an Interessenten die sich etwas kaufen wollen, aber eben manchmal nicht wissen , auf was man alles achten muss. Da ich natürlich nur von "meiner" Insel reden kann, hoffe ich auf Beispiele auch aus anderen Ländern !
Vor ein paar Jahren bekam ich einen Anruf, worin der Teilnehmer sich als mein neuer Nachbar auf meiner Karibik-Insel vorstellen wollte. Es handelte sich um ein russisches Ehepaar, was noch in Deutschland lebte. Wir verabredeten uns zu einem Kennenlern-Gespräch in Berlin.
Das Paar war sehr nett, sie erzählten mir, dass sie meine Nummer von meinem Hausmeister vor Ort erhalten hatten. Dann beschrieben sie mir, welches Grundstück sie nur ca. 400m weiter von mir gekauft hatten. Da wurde mir die Sache suspekt, gehörte es doch einem Dominikaner, ein Freund von mir, der aber in Amerika lebte und mich mehrmals im Jahr besuchte. Auf keinen Fall wollte er verkaufen.
Nachdem ich dem Paar das erklärte, waren sie etwas säuerlich und sagten, sie waren höchstpersönlich mit dem Makler Anto... auf dem Grundstück und es ist alles bezahlt und sie haben auch schon die Papiere. Bei dem Namen wurde ich aber mehr wie hellhörig, hatte der doch auch schon versucht, mir einen Teil meines Grundstückes abzuknöpfen, indem er mich in's Gefängnis brachte >
http://www.auswandern-webforum.de/forum ... ght=#25978
Nachdem ich ihnen diese Geschichte erzählt hatte, wurde die Luft noch "frostiger". So vereinbarten wir ein erneutes Treffen mit seinen und meinen Papieren. Dabei stellte sich heraus, seine Papiere waren auch absolut echt nur die Parzellen-Nummer konnte überall sein, nur nicht bei mir dort am Strand.
Geschockt von der Sache, hörten sie auf mich und beauftragten meinen Anwalt mit der Überprüfung. Es stellte sich heraus, sie hatten tatsächlich in der angegebenen Grösse ein Grundstück erworben - nur war das nicht bei mir in 1-A Lage am Strand sondern ein nur per Fuss oder zu Pferd erreichbares, fast wertloses Grundstück oben am Berg. Der Kaufvertrag war echt und beglaubigt, sie konnten nicht's mehr machen. Der dominikanische Richter stellte sich auf Seite des Makler's, seines Landsmannes.
Das Paar kannte nicht die Spielregeln in dem Land. Vor Unterzeichnung lasse ich durch den Anwalt meines Vertrauens im Registeramt alle Daten, Einträge, Auflagen und natürlich die Lage, einschliesslich der Nachbarn, checken.
Demnächst erzähle ich von einem Hausbau, der nie stattfand aber brav bezahlt wurde. Zum lernen für Neuankömmlinge.
Gruss Klaus
Immer wieder wird gewarnt vor Ganoven, Landsleuten wie auch vor Einheimische des auserwählten Einwanderungslandes. Einige sind schon fast darauf spezialisiert, Neuankömmlinge auszunehmen um den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren.
Vorschub und gerade prädestiniert ein Opfer zu werden sind eben genau die mit mangelnden Sprachkenntnissen. Also auf Hilfe im fremden Land angewiesen sind. Das ganze noch gepaart mit Vertrauensseligkeit ist der Weg für so manchen Ganoven schon geebnet...
Wegen diesem Beitrag...
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...kam ich auf die Idee, hier andere schon Ausgewanderte mal die Wege aus eigener, schlechter Erfahrung von sich oder aus dem Umkreis beschreiben zu lassen, um den Neuen eine kleine Hilfestellung zu geben.
Es geht aber nur um die Vorgehensweise, veröffentlichte Namen werden von uns gelöscht !
Ich werde mal beginnen ein Erlebnis zu erzählen, zur Warnung an Interessenten die sich etwas kaufen wollen, aber eben manchmal nicht wissen , auf was man alles achten muss. Da ich natürlich nur von "meiner" Insel reden kann, hoffe ich auf Beispiele auch aus anderen Ländern !
Vor ein paar Jahren bekam ich einen Anruf, worin der Teilnehmer sich als mein neuer Nachbar auf meiner Karibik-Insel vorstellen wollte. Es handelte sich um ein russisches Ehepaar, was noch in Deutschland lebte. Wir verabredeten uns zu einem Kennenlern-Gespräch in Berlin.
Das Paar war sehr nett, sie erzählten mir, dass sie meine Nummer von meinem Hausmeister vor Ort erhalten hatten. Dann beschrieben sie mir, welches Grundstück sie nur ca. 400m weiter von mir gekauft hatten. Da wurde mir die Sache suspekt, gehörte es doch einem Dominikaner, ein Freund von mir, der aber in Amerika lebte und mich mehrmals im Jahr besuchte. Auf keinen Fall wollte er verkaufen.
Nachdem ich dem Paar das erklärte, waren sie etwas säuerlich und sagten, sie waren höchstpersönlich mit dem Makler Anto... auf dem Grundstück und es ist alles bezahlt und sie haben auch schon die Papiere. Bei dem Namen wurde ich aber mehr wie hellhörig, hatte der doch auch schon versucht, mir einen Teil meines Grundstückes abzuknöpfen, indem er mich in's Gefängnis brachte >
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Nachdem ich ihnen diese Geschichte erzählt hatte, wurde die Luft noch "frostiger". So vereinbarten wir ein erneutes Treffen mit seinen und meinen Papieren. Dabei stellte sich heraus, seine Papiere waren auch absolut echt nur die Parzellen-Nummer konnte überall sein, nur nicht bei mir dort am Strand.
Geschockt von der Sache, hörten sie auf mich und beauftragten meinen Anwalt mit der Überprüfung. Es stellte sich heraus, sie hatten tatsächlich in der angegebenen Grösse ein Grundstück erworben - nur war das nicht bei mir in 1-A Lage am Strand sondern ein nur per Fuss oder zu Pferd erreichbares, fast wertloses Grundstück oben am Berg. Der Kaufvertrag war echt und beglaubigt, sie konnten nicht's mehr machen. Der dominikanische Richter stellte sich auf Seite des Makler's, seines Landsmannes.
Das Paar kannte nicht die Spielregeln in dem Land. Vor Unterzeichnung lasse ich durch den Anwalt meines Vertrauens im Registeramt alle Daten, Einträge, Auflagen und natürlich die Lage, einschliesslich der Nachbarn, checken.
Demnächst erzähle ich von einem Hausbau, der nie stattfand aber brav bezahlt wurde. Zum lernen für Neuankömmlinge.
Gruss Klaus