Spenden - ja oder nein ?

[Caribe-Klaus]

Wat nix kost, dat is auch nix wert ?

Diesen Satz las ich gerade zu dem Bericht einer eigentlich sinnvollen Spende. Vor ca. 2 Jahren wurde der "Policia Nacional" für den grossen Park "Miradur Sur" in Santo Domingo, RD elektr. Golfmobile gespendet. So gammeln sie heute vor sich hin > click
Niemand kümmert sich darum und repariert sie, hat ja nix gekostet...

In D alles besser mit Spenden ? Denkste ! Vor gut 2 Monaten nahm meine Freundin Kontakt mit einer "karitativen"-Organisation auf. Sie wollte eine einwandfreie 4m Anbauwand für Bedürftige in Echtholz spenden. Beim Neukauf wurde ein 5-stellige DM Summe dafür bezahlt. Bedingung war Abbau und Abholung. Klar mache man das !

Warum das dann gescheitert ist und sie die Möbel dann doch per Inserat verkauft hat ? Sie ist berufstätig. Es war der Organisation unmöglich, nach 17 Uhr oder am Wochenende Leute zum Abbau und Abholung zu schicken...

Auf gut deutsch:
auch hier herrscht eine Sch....Mentalität.
Gruss Klaus

P.S.: Bald ist Weihnachten, bestimmt hätte sich eine arme Familie darüber gefreut...

[Jupp]

In Köln gibts dafür die emaus, die machen das oder auch

[White_Midnight]

"karitative" Einrichtung...

Wenn du die Car*tas meinst, bei dem Verein war ich 9 Monate lang tätig...

Alles was "unnötiger" Aufwand für die Einrichtung ist, wird irgendwie "freundlich" abgelehnt.

Jaja, die Car*tas...

Jammert kurz vor Weihnachten zu wenig Geld zu haben, will Spenden vor dem Weihnachtsgeschäft und in Wahrheit haben sie ihr "SOLL" schon im Mai hereingebracht.

Jaja... die Cari*as...

Zur Sicherheit mal verändert...

[Caribe-Klaus]

War doch bei meiner Freundin in einem anderen Bundesland so ein gedruckter Zettel von einer Altkleidersammlung im Briefkasten. Weisungsgemäss sortierte sie gern ihren Schrank aus, verpackte alles in Plastiksäcken mit dem Zettel draussen dran und legte es am Abend vorher bereit auf die Strasse.

Abgeholt wurde nicht's. Jedoch war dort eine Telefonnummer vermerkt, die ich für sie wegen der Nichtabholung anrief um nachzufragen, was denn los sei. Vermerkt unter "Sammelbüro Duisburg": 0176 - 2997 ....
Tatsächlich kam eine Bandansage, aber von einer Firma für Handyverträge - kein Wort wegen Altkleider oder so... eine Nachricht konnte man (ich) dort sowieso nicht hinterlassen.

Erlaubte sich da jemand einen schlechten Scherz, oder eine neue Art von Werbung oder haben sie es so nötig ? Jeder Anruf zählt, könnte ja ein Trottel... Berufen sie sich doch auf dem Zettel hiermit:
"Diese gewerbliche Sammlung ist gemäss Runderlass des Innenministeriums vom 09.06.1972 Textziffer 1.25 nicht genehmigunspflichtig." Also lasse ich mal überall in der Vorweihnachtszeit Zettel einwerfen, auch dadurch werden die Menschen aufmerksam auf...

Gruss Klaus

[Jupp]

"Gewerbliche" Zettel landen bei mir gleich in der Tonne.

Aber ob Deine Vermutung stimmt? Das war ja eine Handynummer. Hatten letztens auch was, wo man anrufen mußte (Handy) da sollte der Anruf 3 Euro je Minute kosten. Kann sich dann schon lohnen.

[Caribe-Klaus]

Nein, war für mich - laut Ankündigung - eine normale Altkleidersammlung für Bedürftige. Nur steht kein Absender drauf - eben nur diese Telefonnummer. Kein Hinweis, man soll dort unbedingt anrufen.

Aber natürlich ruft Mann/Frau dort an, wenn die Säcke immer noch vor dem Haus stehen und nicht abgeholt werden. Wie eben auch ich, mit der Frage auf den Lippen "was ist los" ? Nur kommste nicht dazu, da ja nur ein Band läuft, aber eben nicht wegen Altkleider...sondern A1 oder C4 oder so...

Gruss Klaus

[Jupp]

Aber natürlich ruft Mann/Frau dort an, wenn die Säcke immer noch vor dem Haus stehen und nicht abgeholt werden.

ne, würde ich auch nicht machen, einfach wieder reinräumen und auf die nächste Sammlung warten.

Ich habe eine "gesunde?" Abneigung gegen Handynummern, die ruf ich grundsätzlich nicht zurück.

Aber wie schon gesagt, alles, wo im kleingedruckten "gewerblich" steht, landet sofort in der Tonne.

-

Wie auch immer, daß scheint eine ganz neue raffinierte Masche zu sein, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

[Caribe-Klaus]

Mal sehen, die Säcke stehen wieder draussen, denn heute soll wieder eine angekündigte Sammlung sein...
Ansonsten geht der Bettelspuk pünktlich zur Adventszeit wieder verstärkt los > keinen Cent

Gruss Klaus

[Caribe-Klaus]

Diesmal hat es geklappt, war dann wohl eine echte Altkleidersammlung.
Zum Thema "betteln" konnte die Münchner Polizei nun von einer wundersamen Heilung berichten > tz-München

Gruss Klaus

[Doug]

Es verwundert nicht das gerade Weihnachten "missbraucht" wird um Spendenaufrufe zu starten. Ich möchte nicht wissen wie wenig davon bei den Bedürftigen ankommt und wie viel in der Verwaltung und eigenen Geldbeutel steckenbleibt
Wir spenden niemals Geldbeträge
Möbel die wir nicht mehr möchten lassen wir von einem secondhand Kaufhaus abholen und gebrauchte noch sehr gut erhaltene Kleidung geben wir einem Priester in Wien, da wissen wir es kommt bei den Richtigen an.

[Corsa-a-let]

@caribe
das kann ich bestätigen.

Ich bin selber Mitglied in einem Verein für humanitäre Zwecke.
Dadurch war ich schon 3mal in Weißrussland bei Hilfstransporten als Fahrer und "Helfer" dabei.
Wenn man das Elend sieht, dann wird einem bewußt, wie unwichtig und irrelevent die eigenen Sorgen sind.

Und wenn man dann "Bekannte" schreien hört, denen da geht es so und so schlecht, aber man bemerkt der selber tut nichts um den Zustand erträglicher zu machen, dann frage ich mich auch wo ich bin...

[smokey_eyes]

ich bin bei solche sachen sehr vorsichtig. mit Geld ist da nicht zu spaßen wer weiß ob das überhaupt da ankommt oder sonst wo in irgendeinem dicken geldbeutel landet. viel besser wäre gleich mit materiellen sachen zu helfen wie altkleidung, essen oder sonst was was man nicht braucht aber in gutem zustand ist.

[Jupp]

Aus zuverläßiger Quelle weiß ich, daß bei Sachspenden die besten Teile gerne von den Sammlern selbst behalten werden.

Also auch da kann und wird Schindluder betrieben.

[Siggi!]

Aus zuverläßiger Quelle weiß ich, daß bei Sachspenden die besten Teile gerne von den Sammlern selbst behalten werden.

Wirklich? Hier werden Sachspenden einfach verkauft (wenn es denn verkaufbar ist). So geschehen mit großen Teilen einer Spende Tamiflu von Roche. Natürlich für Schwarzmarktpreise, die gingen hoch bis $200 für die Packung (Endkundenpreis in gut 20 Euro).

Gruß
Siggi

[Jupp]

Bei meiner Aussage ging es natürlich um Kleider, Schuhe, etc. Nicht um Medikamente. Das Ausgangsthema waren ja Kleidersammlungen...