Auswandern nach Bolivien

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Sascha Blodau
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Nahrungsmittel aus Bolivien..

Beitrag: # 37810Beitrag Sascha Blodau »

Ja das ist schon komisch.....aber seit er in Bolivien Präsident geworden ist, und das schon bei der ersten Wahl, wissen die restlichen Menschen auf der Welt erst, dass dieses Land überhaupt existiert.
Das ist sicher, nicht zuletzt auch seinen ziemlich plumpen Äußerungen, zu verdanken.
Damit hat er ja bisher immer eine Menge Aufmerksamkeit erregt.

Evo hat durch seine ironische Kritik sicher bewusst provozieren wollen.
Die Sache hat aber schon einen ernsthaften Hintergrund;
Er lehnt eben diesen ganzen mit Hormonen behandelten, und genveränderten Müll, den wir Lebensmittel nennen regelrecht ab.
Natürlich angebaute und erzeugte Lebensmittel sind eben viel gesünder!
Wenn ich in Bolivien bin sind zum Beispiel alle möglichen Allergien sofort verschwunden.
Ich sehe dort auch keine Leute mit so einem Rollator rumschieben, wie hier wo bei sehr vielen Leuten die Knochen mürbe werden, weil sie höchstwahrscheinlich eine regelrechte Mangelernährung haben von dem ganzen Fraß ohne Nährwert, was einem hier so angeboten wird.
In Bolivien ist mir in unserer Familie und Bekanntenkreis, auch kaum ein Fall von Krebs bekannt, ganz im Gegenteil wie hier in Deutschland, wo die Leute gleich Reihenweise an Krebs verrecken.
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 37820Beitrag Caribe-Klaus »

Sorry, aber langsam kann ich nur noch lächeln, wie vehement Du Dir Bolivien schön redest. Nicht's für ungut... :wink:

Aber mal zu den Tatsachen. Viele ältere Leute laufen hier tatsächlich mit solchen Teilen rum. So manche Rentner (auch Trümmerfrauen) der (Nach)Kriegsgeneration wegen Mangelernährung. Mein Stiefvater z.B., der mich großgezogen hat und Gottseidank immer noch an der Seite meiner Mutter ist, hat seit sehr langer Zeit 2 "offene Beine". Diagnose: Mangelernährung in der Wachstumsphase/Jugendzeit. Grund, er musste in seiner Jugend schwer körperlich arbeiten (Jahrgang 1935) und konnte sich tagsüber nur von Broten mit Kunsthonig bestrichen in der Nachkriegszeit ernähren. Mehr gab es nicht, war nicht vorhanden.

Auch stellt man hier sehr viele Krebserkrankungen fest, in Bolivien natürlich nicht. Wie auch? Gibt es dort eine gute ärztliche Versorgung? Vorsorgeuntersuchungen? Vergleiche doch mal die statistische Lebenserwartung der Menschen in D und der in Bolivien. Hier werden die Leute, bei Unklarheiten, obduziert warum jemand tot ist. Dort wird - wie in der Dominikanischen Republik - festgestellt, er/sie ist tot und innerhalb 3 Tagen beerdigt. Woran tatsächlich gestorben... ?

Und wenn Du sehen würdest, was zumindest auf meiner Ex-Insel die Bauern auf ihren Feldern versprühen - dann wird Dir schlecht. Und bei Morales sehe ich nun aber absolut keine Ironie - der hat eine an der Klatsche wie auch Chavez, Leonel ect., nicht immer, aber immer öfter...

Aber halte an Deinen Traum fest wenn Du der Überzeugung bist, diesen Weg gehen zu müssen. Viel Glück dabei. :wink:

Gruss Klaus
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arnego2
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schoen reden

Beitrag: # 37821Beitrag arnego2 »

Hallo,
Schoen reden bei der Webseite die er hat ist eigentlich nicht sooo verwunderlich. Ich kann mich irren aber viele Bolivianer habe ich nicht auf der Seite gefunden dafuer aber ein paar "Bekannte" aus der Welt des Internets.

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henry
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Beitrag: # 37822Beitrag henry »

arnego2 hat geschrieben:Ich kann mich irren aber viele Bolivianer habe ich nicht auf der Seite gefunden dafuer aber ein paar "Bekannte" aus der Welt des Internets.
naja, von den 12 freunden auf der seite ist, genau genommen, kein einziger in/aus bolivien, dafuer sind aber gleich 5 in/aus paraguay.

und bei allem, was man so liest von sascha und seinen wuenschen an ein neues leben, laege eigentlich paraguay doch auch fuer ihn viel naeher zum auswandern.

also, mir wird das immer raetselhafter, warum er ausgerechnet, ausgerechnet in ein solches land wie bolivien will.

deutschland gefaellt ihm nicht = regen. und nun will er nach bolivien = traufe
Gruesse Henry
Caribe-Klaus
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Re: Nahrungsmittel aus Bolivien..

Beitrag: # 37875Beitrag Caribe-Klaus »

Sascha Blodau hat geschrieben:Die Sache hat aber schon einen ernsthaften Hintergrund;
Er lehnt eben diesen ganzen mit Hormonen behandelten, und genveränderten Müll, den wir Lebensmittel nennen regelrecht ab
Natürlich angebaute und erzeugte Lebensmittel sind eben viel gesünder!
Ich weise Dich ja nur ungern mal wieder auf die wirkliche Realität hin :

Vergangenes Jahr nutzten rund um den Globus 13,3 Millionen Bauern Gen-Pflanzen, 1,3 Millionen mehr als im Jahr 2007. Bolivien, Ägypten und Burkina Faso kamen zu den Ländern mit Anbaugebieten hinzu, womit deren Zahl sich auf 25 erhöhte. Quelle > Süddeutsche Zeitung vom 14.04. 2009 !

Und nun ? Neue "Erklärung" für das geistlose Geschwafel dieses (anscheinend dauerhaft bekifften) Indio-Kasperl Morales ?

Zum Abschluss noch lecker, frisches Gemüse mit einem Chemie-Cocktail

Und aufgrund ihrer Indifferenz und ihres fehlenden Umweltbewusstseins empfehlen zahlreiche AgronomInnen in der Provinz Méndez in Tarija sogar verbotene Agrarchemikalien

Die Zahl der Vergiftungen durch Agrochemikalien, die zwar auch in Bolivien verboten sind, aber dennoch weiter verkauft werden, hat in den letzten 30 Jahren dramatisch zugenommen. Leukämien und Anämien (Blutarmut) in Tarija, Fehlgeburten und Missbildungen in Cochabamba oder Vergiftungen der Muttermilch hat Tania Santivañez in verschiedenen Regionen des Landes nachgewiesen. Akute Todesfälle, Herzleiden, Neuralgien sind weitere Folgen des Chemiegebrauchs.

Für Tania Santivañez hat der Gestank auf den Tomaten-Feldern in Los Negros in der Provinz Florida im Tiefland bei Santa Cruz nichts Überraschendes mehr. Und die KonsumentInnen scheint er nicht zu interessieren. Es sind die typischen Gerüche eines unverantwortlichen Einsatzes von Schädlingsbekämpfungsmittel in dieser Region, in der 80 Prozent des Gemüses für Santa Cruz, der größten Stadt des Landes, produziert werden. 87 Prozent der Bauern und Bäuerinnen arbeiten hier bereits seit mindestens zehn Jahren mit Ackergiften. Nach einer 1986 durchgeführten Studie über die Auswirkungen der Agrochemikalien litten 29,7 Prozent der Bauern und Bäuerinnen unter Vergiftungssymptomen. Weil keine Gelder mehr dafür zur Verfügung gestellt werden, wurden diese Untersuchungen nicht weitergeführt.


Soweit zu einem naturbelassenen, natürlichem Leben...
hoffentlich haben Deine Kinder resistente, innere Organe.

Gruss Klaus
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 37883Beitrag Caribe-Klaus »

henry hat geschrieben:...also, mir wird das immer raetselhafter, warum er ausgerechnet in ein solches land wie bolivien will.
Diese Antwort gab er in seinem Blog am 20.03.10 :

So steht man als Auswanderer eben vor einer ganzen Menge Hürden.
Mann muss schon von der Idee besessen sein um es zu schaffen.


Keine gute Basis, aber wegen der Kinder die ja gleich mit müssen, kann ich immer noch nur viel Glück und Erfolg bei dem Vorhaben wünschen.

Ausserdem legt sich jeder der auswandern möchte selber vorzeitig Fesseln an, wenn er/sie den 2. Schritt vor dem 1. Schritt macht und sich mit einer Immobilie bindet, dies lässt leider eine offene Sichtweise auf verschiedene Dinge nun nur noch schlecht zu > click

Gruss Klaus
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Jupp
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Beitrag: # 37885Beitrag Jupp »

Vor einigen Tagen kam dann ein Team vom Amt und haben alles genau vermessen und auch die geologische Beschaffenheit des Bodens untersucht. Sie meinten dann, dass man dort problemlos ein Haus mit 4 Etagen plus Erdgeschoss errichten könnte
Untersucht man sowas nicht irgendwie vorher? Naja, scheint ja gut gegangen zu sein, die Untersuchung.

Zitat siehe link eins drüber
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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LJ
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Re: Nahrungsmittel aus Bolivien..

Beitrag: # 37886Beitrag LJ »

Sascha Blodau hat geschrieben: In Bolivien ist mir in unserer Familie und Bekanntenkreis, auch kaum ein Fall von Krebs bekannt, ganz im Gegenteil wie hier in Deutschland, wo die Leute gleich Reihenweise an Krebs verrecken.
Gerade meine Deutsche Familie wird stein alt. Mein Bolivianischer Großvater und alle seine Brüder sind mit mitte 60 an Krebs gestorben(Darm/Magenkrebs). Mein Onkel in La Paz ist gerade vor 2 Jahren mit 68 an Darmkrebs gestorben. OK, meine Bolivianische Familie sind alle weiße Bolivianer, aber Indios werden auch nicht alle berauschend alt.
Ich war mal auf Tihuanaco, wo sich so Führer aufgedrängt hat. Er erzählte, daß die Menschen früher bevor die Spanier auftauchten alle 200 Jahre alt wurden(das glauben die Leute dort wirklich, auch Evo). Ich wußte nicht ob ich laut lachen oder weinen sollte.
Es stimmt schon, daß es in Bolivien viel Gemüse und Obst gibt(meine Schwester wäscht alles mit Spüli weil sie meint da wären üble Chemikalien dran), aber während ich sehr viel Obst und Gemüse esse, essen die Einheimischen überwiegend Fleisch/Huhn und nie Gemüse/Obst(außer Kartoffeln oder Yucas). Gleichzeitig sind sie dauernd besoffen. Deshalb sieht ein Indio mit mitte 40 wie 60 aus.
Gleichzeitig ist La Paz voller Smog, da Autos, die halb auseinander fliegen, immer noch rumkurven. Autos fahren auch permanent über Rot, Zebrastreifen werden ignoriert(nach dem Motto: wir richten uns nicht nach Straßenregeln des weißen Mannes) und wenn man platt gefahren würde, interessiert es eh keinen.
Ein Kumpel von mir wurde nachts überfallen. Die Zwerg-Polizisten wollten nur der Sache nachgehen, wenn er 300 US$ bezahlt hätte, aber selbst dann wäre nichts passiert. Wenn man ihn totgeschlagen hätte, wäre er gleich am nächsten Tag verbuddelt wurden.
Es gibt kein CSI La Paz, wo bei einem Mord der Fall untersucht wird :lol:
Sascha Blodau hat geschrieben:aber seit er in Bolivien Präsident geworden ist, und das schon bei der ersten Wahl, wissen die restlichen Menschen auf der Welt erst, dass dieses Land überhaupt existiert.
Selbst wenn, bringt das einem einzigen Bolivianer irgendwelche Vorteile? Alles wird in Bolivien von Tag zu Tag teurer und das Land geht immer weiter berg ab selbst wenn das irgendwelche Linken gerne schön reden wollen. Diese ganzen Linken, die Evo hochjubeln, sollten doch alle nach Bolivien auswandern. Mal sehen wie lange ihr Enthusiamus anhält.
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Sascha Blodau
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Wir wollen Ernährungssouveränität»

Beitrag: # 37895Beitrag Sascha Blodau »

Liebe Leute,
hier ist übrigens passend zu diesem Thema, ein Interview mit dem bolivianischen Botschafter in Deutschland.....

Wir wollen Ernährungssouveränität»
http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=3870

Es ist hier weder erwünscht noch erforderlich, einen Pressebeitrag nochmals komplett als Zitat hier einzustellen. Ein paar Zeilen dazu und auch wegen dem Urheberrrecht ein eingestellter Link, reicht völlig aus und ist auch die korrekte Form. Einmal dann lesen (können) reicht aus. Caribe-Klaus
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LJ
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Re: Wir wollen Ernährungssouveränität»

Beitrag: # 37896Beitrag LJ »

Sascha Blodau hat geschrieben:Liebe Leute,
hier ist übrigens passend zu diesem Thema, ein Interview mit dem bolivianischen Botschafter in Deutschland.....
Und du glaubst den Schrott, den er von sich gibt?

Hier ist ein Video mit ihm:
http://www.youtube.com/watch?v=nT-SVNUR1vs

Diese Kommentar unter dem Video gefällt mir:
"Seine "Excellence" ist nicht einmal in der Lage eine einzige Frage richtig zu beantworten. Die Antworten entsprechen nicht der Wahrheit und sind zum Teil erfunden. Es ist schade dass eine von Rationalität geprägte Gesellschaft, wie die Deutsche, nicht in der Lage ist eine klare Differenzierung zur wahren Situation in Bolivien darzustellen. Im Moment herrscht de Facto eine Diktatur, die weder Menschenrechte noch Demokratie zulässt. Als Bolivianer schämt man sich so vertreten zu werden"

Ich habe gerade zufällig diesen Bericht entdeckt, der nicht von irgendeine linke Presse stammt, sondern von jemand, die in Cochabamba wegen eines Forschungsprojekts über mißhandelte Frauen lebt.
Die Politische Lage in Bolivien:
http://www.eva.heim.be/15.html
Caribe-Klaus
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Re: Wir wollen Ernährungssouveränität»

Beitrag: # 37899Beitrag Caribe-Klaus »

Sascha Blodau hat geschrieben:...hier ist übrigens passend zu diesem Thema, ein Interview mit dem bolivianischen Botschafter in Deutschland.....
Ich halte mich da jetzt mal mit einem Kommentar besser zurück, für von Märchenerzähler vorgetragene Geschichten bin ich sicherlich schon zu alt.

Eher hätte ich aber von Dir eine Reaktion/Beantwortung erwartet auf unsere dargelegten Tatsächlichkeiten. Schliesslich hattest Du ja diese schwachsinnige Behauptung von Morales damit hier mit fester (Wunsch)Überzeugung bewertet "Er lehnt eben diesen ganzen mit Hormonen behandelten, und genveränderten Müll, den wir Lebensmittel nennen regelrecht ab".

Nach meinem Gegenbeweis hüllst Du Dich aber sofort in Schweigen. Wie schon so oft ! Kann es sein, dass Du nur gute Nachrichten und den Wetterbericht suchst und vor allem liest ?

Manchmal überholt die Realität sehr schnell die Träume und führt zur Ernüchterung. Dauerhaftes, krampfhaftes Verdrängen oder Wegsehen ist mit Sicherheit keine Hilfe. Für Deine Kinder sowieso nicht. Die müssen nämlich die Zeche zahlen.

Guten Flug im August,
Gruss Klaus
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Sascha Blodau
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Nahrungsmittel aus Bolivien..auch Bioanbau

Beitrag: # 37902Beitrag Sascha Blodau »

Geehrter Caribe-Klaus,
mit deiner Schilderung des Chemieeinsatzes bei der Landwirtschaft in der Bolivianischen Tieflandebene magst du eventuell recht haben.
Die Landwirtschaftlichen Großbetriebe dort arbeiten meines Wissens aber größten Teils für den Export und sind an irgendwelchen Imperialistischen Vorgaben gebunden.
Ganz im Gegensatz zu den Campesinos im Hochland, die arbeiten einerseits für den Eigenbedarf und teilweise für den Verkauf auf Märkten.
Und du kannst dich schon darauf verlassen, das die ihr eigenes Gemüse nicht spritzen oder sonst irgendwie manipulieren.
Das wächst einfach nur frei und sauber, in einer natürlichen Umgebung die noch nicht so massiv von Industriebetrieben vergiftet wird wie hier. Übrigens sind Bioprodukte aus Bolivien ein echter Expotschlager.

Wie du auch hier...

http://mitglied.multimania.de/funtronix ... 6_2007.pdf

...im zwar nicht mehr ganz so aktuellen Medienhandbuch Entwicklungspolitik 2006/2007 nachlesen kannst.

Saludos, Sascha
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Caribe-Klaus
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Re: Nahrungsmittel aus Bolivien..auch Bioanbau

Beitrag: # 37903Beitrag Caribe-Klaus »

Sascha Blodau hat geschrieben:Die Landwirtschaftlichen Großbetriebe dort arbeiten meines Wissens aber größten Teils für den Export...
--------------------------------------
Übrigens sind Bioprodukte aus Bolivien ein echter Expotschlager
Wie eigentlich immer verklärst Du Dein Wunschdenken mit der Realität, verdrängst diese sogar und dann ist Dir und Deinen bedauenswerten Kindern nicht mehr zu helfen...

Nur wenige Agrarprodukte wie Fleisch und Soja im agroindustriellen Osten des Landes (auf Kosten der Tropenwälder ) oder die ökologische Nischenproduktion wie z.B. Kaffee und Kakao für die Biomärkte im Norden, zeigen ein interessantes Wachstumspotenzial. Ansonsten sind die Erträge limitiert, vor allem da in den Regionen der kleinbäuerlichen Produktion die natürliche Ressource Boden heruntergewirtschaftet und die kleinbäuerliche Produktionsorganisation nicht hinreichend auf den Markt ausgerichtet. In der Folge müssen immer mehr Devisen für Lebensmittelimporte und – Subentionen ausgegeben werden, was wiederum die Anreize für einheimische Produktion vermindert – der bekannte Teufelskreis der Nahrungsmittelhilfe...
> Schlüssel Info Bolivien

Umso mehr, wenn Du nicht nur an die Geschwafel-Aussagen von Morales glaubst sondern auch noch Dich in seine Denke versetzen willst oder vielleicht sogar schon hast... 8)
Sascha Blodau hat geschrieben:...sind an irgendwelchen Imperialistischen Vorgaben gebunden.
Letztendlich wenn Du den weiter oben vor mir eingestestellten Untersuchungsbericht über den massiven Einsatz auch verbotener Chemie-Cocktails auf den Feldern als Lüge ansiehst, kann und werde ich das nicht ändern. Für mich persönlich halte ich eine weitere Diskussion, verbunden mit wahrheitsgemässer Aufklärung durch Nachweise, hier für Dich für überflüssig. Sinnlos vergeudete Zeit.

Gruss Klaus und guten Flug
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henry
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Beitrag: # 37905Beitrag henry »

Caribe-Klaus hat geschrieben:...dann ist Dir und Deinen bedauenswerten Kindern nicht mehr zu helfen...
klaus, ich glaube auch, dass es da zu einem entzug des sorgerechts noch nicht reicht.

die behoerden werden das mit ansehen muessen, wie er die kinder aus der sozialen sicherheit in D herausholt und sie der - na sagen wie mal: aeusserst ungewissen - lage in kolumbien aussetzt.

das nennt sich dann aufenthaltsbestimmungsrecht des vaters (von der mutter rede ich mal gar nicht erst; die scheint ja nichts zu sagen zu haben).
Gruesse Henry
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 37906Beitrag Sascha Blodau »

...danke, aber bis zum Flug ist es noch ein Bisschen hin..

Klaus...dadurch das deine Argumente ja auch überwiegend von Lobbyisten und Imperialistisch geprägter Presse geliefert werden, haben wir für eine faire Diskussion zu diesem Thema wohl auch keine neutrale Basis.
Es fehlen zum Beispiel immer die Aufschlüsselung in Prozenten im Vergleich mit Deutschland.
Einzelfälle sind immer dramatisch, aber Prozentual zur Bevölkerungsmasse sieht es mit Sicherheit anders aus.
Das trifft auf fast alle Themen zu wie z.B.: Selbstjustiz, Umweltgifte, Vergewaltigung, Kindesmisshandlung und was auch immer.
Wenn man der westlichen Presse glauben schenkt, bekommt man irgendwann den Eindruck, dass Evo den Kokaanbau überhaupt erst erfunden hat, so drastisch wird da übertrieben.

Gut....ich will mich hier auch nicht als Experte auf irgendeinem Gebiet aufspielen.
Meine hier geäußerte Meinung ist nur dass was ich subjektiv Empfinde wenn ich so durchs Leben gehe und mich mit anderen Menschen unterhalte.
Da werden wir uns wohl immer im Kreis drehen, wie du schon richtig bemerkt hast, besonders weil du Bolivien auch nur aus der Presse kennst.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
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