Bolivien - Dauervisum, Behördenkram und das pure Leben.

[Caribe-Klaus]

Hola Sascha,

ich frage mich immer wieder, was willst Du eigentlich Dir oder wem auch immer beweisen ? Wenn Du Deinen Kindern ein Überlebenstraining gönnen willst, sowas bucht man als Urlaub. Aber man wandert deswegen nicht gleich aus und wirft alles hin.

Wer auch immer, er gebe Dir rechtzeitig die Einsicht umzukehren...

Gruss Klaus

[spassmusssein]

...die Spirale, scheiternder Kommunisten, Boliviar-miss-interpreten, oder Anscheins-Sozialisten oder Hugo ChavezCastro etc...
dreht der Schwerkraft zu.
Leider.
Nach Unten geht der Scheiternsweg.
Mit Trommeln und Gesang und mit Enteignungen und Gesang
und mit dem Unverstand eines Halbanalphabeten der 10%Neureichtum und noch immer 90% Armut und Indigenz als "bolivarisch" ansieht.
Keinwachstum und 40% Geldentwertung.
Da gibt es keinen Aufwärtsgang.
Und der Mensch irrt, solange er strebt.
Achja, fast geirrt...noch rede ich vom Lehrer Chavez, nicht vom IdiotenSchüler in der bolivianischen Eselsecke.
Aber, dies wäre dann Endzeitkonform, vielleicht strebt Sascha ja nicht mehr.
Alter...eeeeeyyyyyhhhh...
AUFWACHEN...
Du hast Dich geirrt.
Wir heben keinerlei Freude, das Vorhergesagte nun in Deinem Sagen zu sehen.
Ist es Auswanderersfreude, Zuteilungsmarken anzudenken, Schlangen zum Zuteilen zu durchwarten und bargeldlos den Weissen Looser unter den Negern zu geben.
Warum wandert man, wohlwissend, als vordefinierte Minderheit in ein enteignendes, rassistisches und anti-weisses Land aus?
Irrtümer kann man ändern.
Dummheit scheitert im Programm.

[Sascha Blodau]

..ich hab meine Frau nicht darum gebeten sich zwei Tage in der Schlange anzustellen, jetzt haben wir so viel Zucker, dass wir uns damit zuschütten können..

[LJ]

Ja, solche Sachen können die Stadt ganz schnell mal lahm legen, wir haben uns schon kleine Lebensmittel-Vorräte zugelegt, für alle Fälle.

Hehe...the never ending Bolivian story.....
Ich glaube wenn Bolis nicht protestieren können sind sie nicht glücklich.

..ich hab meine Frau nicht darum gebeten sich zwei Tage in der Schlange anzustellen, jetzt haben wir so viel Zucker, dass wir uns damit zuschütten können..

Abgesehen davon, daß ich nie Zucker benutze(trinke Kaffee schwarz und brauch es auch sonst für nichts); hätte sie den Zucker nicht im Supermercado Ketal oder Zatt kaufen können? Oder gab's da auch kein Zucker?
Selbst in der Hochphase der Blockaden gab es dort immer Zucker so viel ich weiß.

[el capitalino]

Warum wandert man, wohlwissend, als vordefinierte Minderheit in ein enteignendes, rassistisches und anti-weisses Land aus?

Das klingt ja schon fast nach Dantes Inferno. Wie gut das Du dich im sicheren Hort Argentinien befindest.

[Sascha Blodau]

@LJ...schwarz trinke ich den Kaffee auch am liebsten.
Das ist hier übrigens auch so ein Problem, es gibt keinen Kaffee der vernünftig schmeckt.
Ich neheme immer den Cafe-Copacabana aus gemahlenen Bohnen, davon haue ich mir einen ganzen Messlöffel, der für die Kaffeemaschine, in den Pot und dann kippe ich einfach nur kochendes Wasser drauf, fertig.
Das Pulver setzt sich nach kurzer Zeit auf den Grund ab, dann kann man ihn trinken. Das schmeckt dann auch einigermaßen nach Kaffee.

Ach so, ja Zucker gab es reichlich, wir hatten sogar noch 5Kg abgepackt,
aber irgendwie hat sie dann wohl die "Paranoya" gekrigt, das es bald nix mehr gibt.

[LJ]

Das ist hier übrigens auch so ein Problem, es gibt keinen Kaffee der vernünftig schmeckt.

Hehe...das Thema schlechten Kaffee hatte ich und mein Kumpel, der in Berlin aufgewachsen ist ständig. Es ist schon absurd, daß Kaffee quasi um die Ecke angebaut wird und man sehnt sich nach Jakobs Kaffee.
Ich habe unzählige Kaffeesorten durchprobiert. Es gab zwei Sorten Copacobana. Eine war ok(ich glaub Export), aber die andere schmeckte nach Pappe. Mein Bruder hat seinen Kaffee immer aus den Yungas mitgebracht. Ich habe soviel ich mich erinnern kann am Ende meinen Kaffee in der Nähe vom Mercado Sopocachi gekauft, wo es einen Irupana Laden gibt. Der Kaffee ging halbwegs.
Im Supermercado Ketal gab es auch Melitta Cafe aber der schmeckte nicht wie der aus Deutschland aber war ok.

Vielleicht checkst du auch mal den Kaffee aus den Yungas aus. Ich weiß nicht ob du schon einen Trip nach Coroico gemacht hast.

[Sascha Blodau]

..ja es ist wirklich komisch mit dem Kaffee-Problem, Jakobs ist da einfach nicht zu toppen, obwohl die Leute sich hier seit Generationen damit beschäftigen, haben die den "Dreh" noch nicht raus.
Bin übrigens gerade von einer Tour mit der Familie nach Yungas, Coroico und "Hoteles Rio Selva Resort" zurückgekommen war alles echt super, nur wieder der Kaffee nicht, außer im Hotel.
Obwohl...am Plaza in Coroico gibt es ein kleines Cafe mit richtig heißgebrühtem Kaffe, der schmeckt da echt super. Da war ich dann auch wieder mal drinn.
Hatte ich zuhause allerdings auch schon in etwa so hinbekommen, wenn ich den Copacabana Kaffee einfach durch so einen italienischen Esspresso Druck-Kocher schicke, dann schmecht er auch super, kann man prima Milchkaffee draus machen.
Ist nur jedes mal ne ganz schöne Aktion und so nach dem Aufstehen hab ich dazu noch nicht die Laune.
Aber Yungas ist schon ganz gut für Kaffee, ich hab da mal in einem Laden für Bioproduckte, Kaffee aus Caranavi gekauft, der war auch schon nicht schlecht, wohlbemerkt, druckgebrüht. Einfach nur durch den Filter laufen lassen, schmecken die alle nicht besonders.

[LJ]

Obwohl...am Plaza in Coroico gibt es ein kleines Cafe mit richtig heißgebrühtem Kaffe, der schmeckt da echt super. .

Meinst du das Cafe auf der Plaza, das von einem Deutschen namens Detlef geleitet wird?

[Sascha Blodau]

..nein, du meinst glaube ich den deutschen Koch von der Backstube.
Der macht lecker bayerische Käsespätzle.
Das kleine Cafe an der Plaza, welches ich meine, hat etwa 16qm und als Tische stehen da solche großen Kaffeemühlen drinn mit Glasplatten als Tischplatten.
Die verkaufen nur richtig guten Kaffee und auch ganz leckeren Kuchen.

[LJ]

Ja, stimmt. Ich meinte die Backstube. Die früheren Besitzer haben mehr Kaffee und Kuchen gehabt während der jetzige eher normales Essen serviert.
Es kann sein, daß das Lokal was du meinst recht neu ist.
In Coroico gibt es übrigens einige Hotels mit Deutschen Besitzern.

[Sascha Blodau]

..ja Coroico, da haben sich schon einige Deutsche dran probiert.
Momentan gibt es dort ein Hotel Namens „Esmeralda“ welches von Deutschen geführt wird. Und es gibt noch einige mehr, ich glaube auch das „Sol y Luna“ oder so. Mein genanntes Cafe gab es schon vor drei Jahren dort.
Damals hatten Sie noch eine große Espressomaschine drin zu stehen, ein echtes Glanzstück aus Chrome. Dieses mal suchte ich diese vergeblich, ist hier auch eine ziemliche Seltenheit so ein Gerät, auf mein Anfragen sagten sie mir, das irgendetwas an dem Teil kaputt gegangen sei und die Ersatzteilbeschaffung anscheinend nicht möglich ist.
Dann haben sie den Apparat, eigentlich das Herzstück eines Cafes, wieder weggeräumt. Ich erzähle das weil mir vor drei Jahren schon, genau dieser Gedanke durch den Kopf ging. Hätte ich fast drauf wetten können, dass es so läuft. Gerade bei solchen Hochruckgeräten mit Hitze und Dampf können die sonst sehr erfindungsreichen Bolivianer, dann doch nichts improvisieren.
Ich glaub auch kaum, dass sich solch eine Investition dort gerechnet hat, bei dem Preis für eine Tasse Kaffee von umgerechnet ca.50 Eurocent.
Überhaupt hat sich dort in drei Jahren sehr viel verändert, was das Angebot an Gastronomie und Hotels angeht. Es hat sehr nachgelassen.
Ich glaube gutzahlende Touristen bleiben dort eine Mangelerscheinung.
Sehe dort nur Jugendliche Bagpacker und die haben auch mit uns in einer Billigabsteige für 25,-Bolis pro Person übernachtet.
Die Nacht war die Hölle, die jungen Leute hatten nett Gitarre gespielt das war noch O.K. Aber dann kamen um etwa 1:00 Uhr die angetrunkenen Gäste einer Hochzeitsgesellschaft ins Hotel und lamentierten lautstark auf den Fluren herum. Erst als der Hotelbesitzer die Hauptstromleitung gekappt hatte kehrte langsam Ruhe ein. Dazu kam noch das die Betten reine Foltergräte waren und die Hitze von locker 30Grad.
Aber den Wandel bei dem Hotelangebot habe ich auch deutlich an einem alten Prospekt gesehen. Das hatte ich mir vor drei Jahren mal von der Tourismusinformation geben lassen. Dort waren bestimmt 15 Hotels eingetragen, viele auch mit Internetadressen. Jetzt habe ich die Seiten mal im Computer eingegeben und da waren höchstens noch drei davon übrig. Läuft anscheinend alles schon wieder unter einen anderen Namen.
Wieder einer der es mal probieren möchte.
Ja, das romantische Ambiente dieses Städtchens scheint nicht zu halten was es den Leuten verspricht. Dahinter verbirgt sich eine ganz arme und verkommene Gegend, mit Leuten die absolut kein Niveau haben.
Und zum Frühstück um 8:00 servieren sie einem ein Rinderkotelett mit Reis und einem Brötchen mit einem Spiegelei und einer Backbanane und dann noch dieser labbrige Kaffee, na vielen Dank auch. Ich hab das Spiegelei und die Backbanane ins Brötchen gepackt, dann konnte ich wenigstens etwas davon essen. Und das Rinderkotelett habe ich einem Straßenhund zum fressen vorgeworfen, der es dankbar auffraß. Dass nur zu Coroico im Yungas.

[Caribe-Klaus]

Naja, ein Kotelett mit Reis, dazu "labbrigen" Kaffee, alles als Frühstück wäre auch nicht mein Fall. Aber es muss ja auch nicht unbedingt eine Billig-Absteige sein...

Ansonsten kündigt ja Morales schon wieder großartige Versprechungen für die Bevölkerung an, sollten in dem Salzsee tatsächlich enorme Lithium-Vorkommen und vor allem zu fördern sein. Das diese Einnahmen dann tatsächlich den Bolivianern zu gute kommt - allein mir fehlt der Glaube...


> Mission Lithium

Gruss Klaus

[Sascha Blodau]

..ja das stimmt schon, es gab auch noch bessere Hotels zur Auswahl, aber ich liebe eben das echte Bolivien..

Was die Lithiumausbeute und wer sich am Ende den satten Gewinn in die Tasche oder auf sein Schweizer-Bankkonto schiebt, da will ich mich auch noch nicht festlegen. Es würde mich nicht wundern wenn man am Ende den Spruch machen könnte:
Was ist der Unterschied zwischen einem Bolivianer und einem Ei?
Das Ei kann man nur einmal in die Pfanne hauen.

[Sascha Blodau]

Hallo ihr Forumleser,
wie ich hörte war es sogar bei euch in den Nachrichten.
Wir haben aber so gut wie gar nichts von dem Erdrutsch mitbekommen, obwohl es direkt in unsere Nachbarschaft passiert ist.
So ist es eben in Bolivien hinterm Berg sieht die Welt oft ganz anders aus.
Hier findet Ihr mein Bericht dazu...

http://latina-press.com/news/76479-erdr ... pampahasi/