Argentina im Mai 2011...Wirrsinn, Narrenschiff...

[spassmusssein]

...oder der ganz normale Wahnsinn?
Nachdem Obama nun im persönlichen Zweikampf Osama erlegte...geht auch hier die Presse wieder dem üblichen Runterschreiben des Tagesgeschehen nach.
Al;les ist mies...jeoch..oh staun...Allen geht es besser als vor 5, 7, 10 Jahren. Der breiten Mehrheit zumindest.
Meine ursprünglichen Prognosen der diesjährigen Präsidentschaftswahl kann man heute in der Pfeife rauchen (letzte Woche war ja mal wieder ein "legalize it Tag").
Die Anscheinsoposition Argentiniens hat sich als vollunfähig ge-outet, und die meisten Versuchs-lider traten ab, weg, zurück oder in pressepeinliche Fetttöpfe (-näpfchen reicht da nit aus, wenn der Ex-Wirtschaftsminister einer hochschwangere Promi-Schauspieler-Geliebte vor Paparazzolinsen die Zunge in den Hals steckt....und ähnliches Getriebe).
Die Derzeit-Präsidentin und Ex-Präsidenten-Witwe Christina Fernandez de Kirchner legt in den Umfragen zu, ohne etwas dazu zu tun...ein kleines, nettes, argentinisches Dilbert-Prinzip.
Der teilunfähige Stadtbürgermeister und Sohn des wohl potentesten (economisch, in den Rest mische ich mich nit) argentinischen Unternehmers Macri, Mauricio, beschloss letzte Woche (nach diversem Hin-Her-hinundher) doch...NICHT...für die Präasidentschaft anzutreten, und für eine Wiederwahl als Bürgermeister der Stadt Buenos Aires den Hut in die Drehscheibe zu werfen. Vielleicht darf er gewinnen und nochmals 4 Jahre Fastnix produzieren.
Der Stadtbürgermeister kann hier eh kaum handeln, wenn die Gelder von der Nation nicht fliessen...dies sah man in den letzten 4 Jahren.
Die Detailstreitigkeiten zwischen Nacion (=Präsidentin Kirchner) und Stadtregierung (= Mauricio Macri, der weltschlechteste Nachäffer von Freddie Mercury) sind nicht wirklich wert, hier erläutert zu werden.
Argentinien hat derzeit eine Inflationsrate von ca. 20 + x %.
Diese wird durch einen regierungsmanipulierten Index verschleiert.
Die kirchnerfeindliche Presse schreit dazu laut auf.
Jedoch...und auch da musste spassi und gerne etwas umdenken...wer vein paar Blocks weiter weg einkauft...kann zumeist fast preisidentisch zum Vorjahr einkaufen.
Auch im Mercado Central (vulgo Grossmarkt für Naahrungsmittel von BA) haben die Preise nur gering zugelegt.
Die kleinen oder mittleren oder grossen Vertreiber reibachen sich hier den Puder für die Goldnas.
Ich kann die gleiche Nudel, denselben Reis, den identischen Wein und gar das bessere Fleisch mit Differenzen von 100% kaufen...wenn ich halt um den Block marschiere.
Also, extrem-Rückbedauering der Eigenmeinung...Christina Fernandez de Kirchner gewinnt wohl die nächsten Präsidentschaftswahlen...
falls...
ja...falls sie überhaupt antritt...
Und dies war vielleicht der beste Schachzug, die Kandidatur einfach schweben zu lassen...und schon kackte die Oposition im Wortsinne völlig ab (rabiene möge das rüde Wort "Oposition" nicht rotgrüngelb ankritteln).
Die klassische argentinische Oposition zum "Peronismus" (= JP = Justicialistische Partei) ist der "Radicalismo" (=UCR).
Da die meisten "radikalen" Regierungsinhaber durch Putsch oder Hyperinflation oder durch Beides oder Sonstwas ihr Amt nicht zum Ende brachten, gelten sie gemeinhin als regierungsunmündig, regierungsunfähig und vergessenswert.
Der letzte radikale Präsident De la Rua haute mit dem Hubgeschraubten schneller ab, als Mike Tyson zubeissen konnte.
Selbst die Mittelmasssängerin mit den horizontal aufgehängten Hüften, "Shakira" verliess den Sohn de la Ruas und kuckt, (k)ickt...oder "liebt"nun einen Bällchentreter.
Der einzig derzeit verbliebene und sicher bald verblichene Kandidat ist der Sohn eines sicher erwähnenswerten Ex-Präsidenten (Raúl Alfonsin)...Ricardo.
Seit des Vaters Tod legt man ihm die Präsidentschaft in die Anzugtaschen seines Vaters (er trägt ausschliesslich die Hinterlassenschaft seines Übervaters ab...als Anwalt (erlernter "Beruf") wurde er mir mehrfach abgeraten...).
Ich kenne weltweit keinen Politiker, der eine so ungeheuere Fähigkeit hat, stets wegzublicken, wenn Kameras auf ihn gerichtet sind...ist er scheu, schüchtern, schielend...oder gar Autist?
Man weis es nit.
Jedenfalls traten alle seine Mitbewerber aus den Internwahlen zurück, vielleicht um Ricardito einfach einmal voll scheitern zu lassen, damit er künftig nimmer stören kann.
Ricardo Alfonsin befindet sich derzeit in einem "spa" um sich das Rauchen abzugewöhnen...verlumtich wird er danach sein Übergewicht in der Nähe des KMI (Körper-Mass-Index) von Lilita Carrio (la ballena chaqueña) ansiedeln.
Carrio (eine der wohl heute sinnloseten Gestalten um die Präsidentschaft) nuschelt nurmehr gelegentlich und verschwörungstheoretisch-kryptisch Unsinn.
Also, es bliebe Eduardo Duhalde, dem nun langsam aufgeht, dass nach 7 Jahren "Kirchnerismus" seine Macht eingebrochen ist.
Er findet keine starken Koalitionspartner mehr.
Derzeitstand: Falls Christina im Oktober nochmals antritt, wird sie die Wahlen gewinnen...in den bleibenden Monaten werden nette Wahlgeschenke gemacht, eifrig Abwasserleitungen, Sicherheitskameras, Armenstipendien und Hoffnungsreden abgelegt.
Subventionen halten an (U-Bahnfahrt mit unbegrenztem Umsteigen Ps 1,10, Busfahrten maximal Ps 2,20 etc.) und werden forciert...vielleicht erkennt die Regierungspartei nun im Vorwahlzeitraum, erneut die Wählermasse der Armen und Indigenen.
Aber will Christina wirklich antreten??
Gerngesehen Diskussionspartner (von spassi) glauben, sie tritt nicht an...ich glaube da an das Wort..."um einen Menschen zu erkennen, gib ihm Macht"...diese bekam sie vom verstorbenen Ehemann und vom Volk mit 44% Wählerstimmen.
Sei es wie auch immer...in diesem Riesngrossland, mit den fruchtbarsten Böden der Welt, mit den reichsten Mineral-, Gold undgar WasservorrÄten...und mit einer Bevölkerung, die das Altenteil eben noch nicht in der Seniorenwerbung vermarkten musst...kann es nur bergauf gehen.

[vallartina]

Spassi:
falls Du schon ein Blog schreibst, würde ich echt darum bitten, Dich abonnieren zu dürfen! Wenn nicht, fang bitte damit an!
Saludos!

[Siggi!]

Ich lese Deine Berichte auch immer gern, wenn ich auch gestehen muss, nicht mit der Intelligenz gesegnet zu sein, immer jede Anspielung verstehen zu können.

Das interessante für mich dabei: Obwohl wir sicher in recht unterschiedlichen Ländern leben, sind für mich Parallelen unverkennbar.

Gruß
Siggi

[arnego2]

Obwohl wir sicher in recht unterschiedlichen Ländern leben, sind für mich Parallelen unverkennbar.

Wie wahr!

M-f-G
Arnego2

[vallartina]

Spassi,
lese heute in einem befreundetem Blog aus/um Gegend Cordoba, dass "Königin Cris" plötzlich Schweinefleisch pusht, lese von Schlangestehen ab 4 Uhr morgens für subventioniertes Rindfleisch????
Was'n da los?

[spassmusssein]

... (Reminiszenz an Tovje Kleiner et al) ist ja schon Alles beschrieben.
Vor ca. 14 Monaten plapperte Christina Fernandez de Kirchner in die Schreibpresse, dass Schweinefleisch sexuell stimmulierend sei, sie habe dies am Wochenende in Calafate, wohin das Präsidentenpaar umzog, befriedigend bestätigt bekommen.
Präsidenten emergierender Länder sollten sich vielleicht mit solchen amateur-kulinarischen Äusserungen eher bedeckt halten, wie auch der Bauernpräsident Boliviens, Evo Morales, der zum Schlechten geben musste, dass Europäer deswegen Haarausfall bekommen und schwul werden, weil sie zuviel Hühnerfleisch verzehren. Und die Hormone darin. Affengeschwätz der Präsidentialverblödung.
Der Eine kaut Koka, die Andere brät Schweinchen zur sexuellen Erheiterung.
Beide Äusserungen sind Monate alt.
Die argentinische Präsidentin ist mittlerweile verwitwet.
Seither steigen die Umfragewerte exponential, nahezu.
Es gibt geförderte Fleischverkaufs-Plätze...zu etwa 30 - 40% des Preises anderer carnicerias.
Keinesfalls muss man um 4.00Uhr morgens dort anstehen, wir sind nicht in Cuba.
Wartezeit zu bester Mittagszeit ca. 20 Minuten bis zum Kauf.
Pensionäre müssen da längere Strapazen erleiden, um an die Rente zu gelangen und morgens um 4.00 Uhr standen letzthin in La Plata Quietschies am Stadion an, um U2 anhören/sehen zu können.
so what, says red zac.
Wer gerne Schlange steht, wird dies immer gerne irgendwo können.
Es gibt Billigmetzgereien mit bekannt guter Qualität mit ebenfalls erklecklichen Preisunterschieden. Fleisch und Grundnahrungsmittel haben hier Preisunterschiede von 100 - 200% im Endhandel/supermercado/autoservicio. Die in jeder manzana (Block von 100 x 100 metern) vorhandenen Privatkioske müssen stärker aufschlagen, sie haben oft 24 Stunden offen.
Wer am Mercado Central einkauft (dies ist seit Neuem auch Minoristas möglich) stellt kaum bis geringste Preissteigerungen in den letzten Monaten Fest...die Spirale drehen die kleinen und grossen Endverkäufer.
Als unlängst Placido Domingo und die von mir nahezu vergötterte Virginia Tola (Sopran aus Santa Fé) ein Gratiskonzert für ca. 120.000 Porteños am Obelisk gaben, wurden die 20.000 Sitzplätze gratis verteilt.
Für die Karten musste man anstehen, ein Wenig.
Eine kleine Wartezeit ca. 40 Minuten wurde von einem Gratiskonzert in vivo neben der Wartemenge angenehm vertrieben.
Die sogenannte Freipresse und erhebliche Mengen von Bloggern neigen leider dazu, nur herunterzuschreiben.
Am Übelsten findet man dieses in Paraguay von Seiten selbst-sogenannter Auswanderer, die kaum einen Halbsatz in Spanisch stammeln können, sich untereinander über den Kamm scheren, dass es schlimmer nimmer geht und Alles schlicht Furchtbar finden.
Ich konnte nie herausfinden, was nun scheinschlimmer war, das bescheidene Ex-Leben in Deutschland oder das beschissen-besoffene Scheinleben in Paraguay.
Die breitgeriebene, oft schlechtgeschrieben Negativmeinung vieler Triebhaftblogger kommt oft direkt vor der Rückwanderung.
Ich bin hierhergekommen, da die Zukunft des Landes auf der Hand liegt.
Breite kämpfende Mittelklasse, Kids und Jugend statt Kötern in der Kneipe, Bodenschätze und ein hoher, breiter Bildungsstand...nicht zu vergessen, dass der Bausektor hier einfach solide funktioniert und jede Menge Konzepte, die man aus Deutschland "Standart" nennt noch fehlen.
Leider ist ein Grossteil von echten und wollenden Forumsauswanderern vorher stundenlang in die Traumtänzer-Schule gegangen und sind unfähig, unwillig oder zu zahlungsunfähig um solide Konzepte zu übertragen.
Milch und Honig fliessen halt nur in der Bibel für lau.
So wie es aussieht, wird Christina Fernandez die Wahlen mit Abstand und vermutlich im ersten Wahlgang gewinnen (falls ein Kandidat über 40% und die Mehrheit gewinnt, ist er deligiert, unter 40% führt zur Stichwahl unter den ersten beiden Kandidaten).
In einer interessant aggressiven Rede ging Christina letzte Woche den offenbar höchstkorrupten Millionen-Gewerkschaftsführer Hugo Moyano an, er solle gefälligst zur Regierung stehen, dann aber nicht hintenherum zum Generalstreik aufrufen oder seinen Stiefel fahren, dann aber nicht hinter der Regierung Deckung für seine zig Strafprozesse suchen.
"Wir sind keine Geiseln und lassen uns nicht erpressen! " war das lema und sie betonte, dass sie bislang keineswegs entschieden hätte, überhaupt zu kanditieren.
"Ich gab und gebe, was ich geben kann, aber ich werde n icht für das Präsidentenamt sterben!"
Inwieweit dies abgesprochene Wahltaktik ist oder die Realmeinung der Präsidentin wiedergibt, fragt sich Presse, Landsleute und freilaufende spassis.
Interessant ist, dass erstmals in diesem Wahlgang auch residente Ausländer der Wahlpflicht unterliegen...keine gar so schlechte Idee dieses von mir so hochgeliebten Landes mit all seinen Ecken und Kanten.
24 Stunden vor der Wahl bis zum Wahlende wird in Argentina kein Alkohol verkauft oder ausgeschenkt, dafür sind alle öffentlichen Verkehrsmittel am Wahltag gratis.

[vallartina]

Vor ca. 14 Monaten plapperte Christina Fernandez de Kirchner in die Schreibpresse, dass Schweinefleisch sexuell stimmulierend sei, sie habe dies am Wochenende in Calafate, wohin das Präsidentenpaar umzog, befriedigend bestätigt bekommen.
Präsidenten emergierender Länder sollten sich vielleicht mit solchen amateur-kulinarischen Äusserungen eher bedeckt halten, wie auch der Bauernpräsident Boliviens, Evo Morales, der zum Schlechten geben musste, dass Europäer deswegen Haarausfall bekommen und schwul werden, weil sie zuviel Hühnerfleisch verzehren. Und die Hormone darin.

ich schmeiss mich wech....
zumindest weiss ich jetzt, was ab sofort nicht mehr resp. verstärkt auf den Teller kommt!

Nein, Cuba ist wirklich ganz anders, und Argentina gibt es auch hier in México.

Saludos de Vallartina - viviendo en México, no en PY!!!

[el capitalino]

Interessant ist, dass erstmals in diesem Wahlgang auch residente Ausländer der Wahlpflicht unterliegen...keine gar so schlechte Idee dieses von mir so hochgeliebten Landes mit all seinen Ecken und Kanten.

Geradezu radikal. Ausländer unterliegen der Wahlpflicht? Das sollten sie hier mal ausprobieren.

24 Stunden vor der Wahl bis zum Wahlende wird in Argentina kein Alkohol verkauft oder ausgeschenkt.

Sehr vernünftig, wird hier auch so gehandhabt.

Dafür sind alle öffentlichen Verkehrsmittel am Wahltag gratis.

Auch hier liegt Argentinien Mexiko weit voraus. Wird vielleicht ja nachgemacht.

[wegda]

Der Eine kaut Koka, die Andere brät Schweinchen zur sexuellen Erheiterung.

Muss ich auch unbedingt mal ausprobieren!

[el capitalino]

Die argentinische Präsidentin macht Staatsbesuch in Mexiko. Was das nun zu bedeuten hat? Dazu ein Artikel aus La Jornada: http://rod.gs/zbi

[spassmusssein]

...über den Erie-See, glaube ich. John Maynard (nicht Keynes) hiess der sterbende Held.
Nundenn, dem einen brennt das Schiff, den Anderen der Hut.
Diverse Möchtegerns postulieren sich zur Präsidentschaft...Anmeldeschluss ist der 25.06.2011...zuminnerst für die nächsten 4 Jahre...aber in der Sonderdekretpolitik von Christina Kirchner...weiss man selbst dies nicht so wirklich ganz genau.
Vielleicht postuliert sie sich erst nach der Wahl
Derzeit demonstrieren ihre Sinnlosigkeit als Adabeis:
Ricardo (Ricardito - den Spitznamen hasst er, ich liebe ihn, da zutreffend-) Alfonsin...hat sich nun mit Gonzalez Fraga (Ex-Zentralbank-Leiter unter Carlos Menem) einen warmen Bruder an die Seite geholt...man missverstehe nicht...den heissen Kandidaten auf die Vizepräsidentschaft unter Afonsin-chen. Wie der Komiker Pettinato gestern schrieb..."er ging, er kam zurück und all Dies ohne jegliches Charisma".
Damit passt er perfekt zu Ricardito.
Der Gouverneur von Santa Fé und Anscheinssozialist Hermes Binner tritt mit irgendjemandem auch an. Ein argentinischer Politiker hat mit Sozialismus soviel zu tun wie ein Känguruh mit einer Blindschleiche.
Der ebenfalls Anscheinssozialist Pino Solanas (in den Stadtwahlen um Buenos Aires einen Achtungserfolg erzielt als Dritter, also zweiter Nicht-sieger) und Filmemacher irrt auch zwischen Kandidatur oder nicht hin und weg.
Unser Lieblingslacher, die vollschlanke Lilita Elisa Carrio verfettet weiter, zeigt "Arbeitsaufnahmen" mit ihrer Sekretärin im Bett arbeitend... und deliriert von Millionen Wählerstimmen. Woher sie die Ausgaben für Lebensführung, Wohnung in Recoleta und Wahlkampf bestreitet nobody knows.
Nun
Millionen abgezockt haben die braven "Madres de la Plaza de Mayo" bzw. ihr/e Geschäftsführer, die Elternmörder (1981) Schocklender, Sergio und sein Bruder. Nach nur 11 Jahren Haft wurde Sergio aus der Haft entlassen und geschäftsführt in den letzten Jahren den Baubereich der Stiftung der "Madres".
Diese gründen Universitäten, Schulen, Restaurants und bauen angebliche Sozialwohnungen...
Was dies nun mit Menschenrechten zu tun hat, fragt man sich.
Auch warum Schoklender zugleich 90% Aktienbesitz der Baufirma hält, die für und im Auftrag der "Madres" (um das Doppelte überteuerte) Sozialwohnungen baut, warum seine Firma (Meldorek) einen Ferrari, Yachten und angeblich Privatflugzeuge besitzt und der verurteilte Eltern-Mörder diverse Grossimmobilien.
Nun
In den letzten Jahren erhielt die Stiftung ca. 765.000.000Ps (765 Millioen : 4 ,1 =usd), der Staat hat weitere 500mio Ps zugestanden. Ergibt dann 1,3 mrd...fast.
Auch wechselte Herr Schoklender unlängst ca. 50.000.000Ps via Schecks seiner "Baufirma" in Bargeld, kleine Stückelung, in zwei Wechselstuben...angeblich um Löhne/Gehälter zu zahlen
Ohne jede Kontrolle, ohne jede Ausschreibung flossen die Millionen von der Kirchner-Regierung zu den "Madres" und dann zur Baufirma.
Es war stets das Prinzip von Nestor Kirchner, mit den MilliardenSteuereinnahmen die "caja" stets als Giesskanne bereit zu halten um Stimmung und Wähler zu kaufen.
Alleine eine Million neue Staatsangestellte in einem ohnehin uneffektiv-korrupten Verwaltungsapparat wurden angestellt.
Nun
Donnerstags unterstellte die Gerüchtküche, Christina würde nicht zur Wahl antreten, gestern wieder...eher doch.
Ich unterstelle, Christina Fernandez de Kirchner tritt an mit einem leidlich fähigen Vizepräsidenten.
(Der einarmige...neinneinnein...Provinzgouverneur...Scioli, der Ex-Discothekenbetreiber und Jetzt-Wirtschaftsminister Boudou oder...hmmm...wer weiss.
Oberkorrumpel Hugo Moyano hat sich mehrfach angeboten, dies wäre der Totengräber der nächsten Jahre. (Obwohl er sich den hässlichsten Bart der Welt über sein verfettetes Doppelkinn wachsen liess um auf "Silva de Lula" zu machen).
Nur mit Christina gewinnt ihr Politflügel die Wahl und sie behält die Straffreiheit in Bezug auf dubiose Bereicherungsanzeigen.
Nach einer Schamfrist wird sie aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten und der Vize führt die alte Seilschaft weiter.
"Das einzige, grosse Problem Argentiniens sind wir, die Argentinier!!" Höre ich stets in den vielen Diskussionen, die sich mir in den Tag stellen.
Warten wir ab, was Eduardo Duhalde, der alte Fuchs macht...er versprach diese Woche, den Kirchnerismus mit 30% Unterschied zu schlagen...
Von irgendwoher muss der Skandal der "Madres" und der Milliardenunterschlagungen ja zur Bestzeit lanciert worden sein...

[arnego2]

Ein argentinischer Politiker hat mit Sozialismus soviel zu tun wie ein Känguruh mit einer Blindschleiche.

Hoert sich gut an, na wem Politk schmeckt. Politiker IMO haben an sich und von Natur aus nur sich und ihre Angehoerigen im Sinn. Was sie so von sich geben ist fuer die Waehler. Das ist in Argentinien so wie in jedem anderen Land. Was erwartest du?

Die Politiker sind halt nur so gut wie die Leute die sie waehlen.

M-f-G
Arnego2

[spassmusssein]

...also
Amado Boudou ist weder ein gleichgeschlechtlicher Strandliebhaber aus dem homoerotischen Mykonos, kein süsslich-schwülstiger Herrenduft, noch ein alter Wein in jungen Schläuchen sondern der soeben designierte Vize-Präsident von Christina Fernandez de Kirchner.
Er ist/war anscheinend Wirtschaftsminister hier, viel bekamen wir davon nicht mit ausser einer der weltführenden Inflationen nach Venezuela, welches seit 2 Wochen ohnehin nurmehr via twitter staatsgeführt wird. Hugo Chavez Frias liegt in Havanna. Anscheinend untot in einer Klinik, das ist verständlich, das Gesundheitssystem Cubas ist empfehlenswert.
Amado Boudou, ehemaliger Diskothekenbetreiber aus Mar del Plata, bekennender Harley-Schrauber (äähmmm..."Fahrer" in den Zeiträumen zwischen dem Schrauben-Festziehen), Baujahr 1963.
Vermutlich fiel er der Noch-Präsidentin dadurch auf, dass er ausnehemend unauffällig bis devot-demütig nicht in Erscheinung trat.
Gut, nun, er verhandelte diverslich mit dem Club de Paris, ob, wann, wie und ob-überhaupt die Milliardenschulden oder ein Teil davon getilgt würden...Argentina hat den Griechen schon gut vorgeturnt, wie man einen Schuldenschnitt durchzieht und wirtschaftlich zu neuer Autarkie strebt.
"Argentinien ist unabhängig von den Finanzmärkten" teilte das hervorragende www.tageblatt.com.ar heute mit. (ojo, immer erst eine Woche zeitversetzt nachzulesen)
Dazu kann man rechnen, dass Argentina stets im Notfall der Zukunft hervorragende Refinanzierung in seinem Grosshandelspartner China haben wird. Die chinesische Bevölkerungsgruppe hier ist ausnehmend gut organisiert, hoch investiert und somit ist der Blick in den verarmenden Westen von hier aus eher ins Leere gehend. Achja, vielleicht kauft Merkellandia ja demnächst Atomstrom aus Argentinien an...oder Jatropha...oder Jugend und schöne morochas
Was soll man über Boudou schreiben...ein mittelmässiger Wirtschafts-licenciado, weisungsorientiert unauffällig und sicherlich mit seiner umgehängten Gitarre Songs von "Pappo" intonierend, ein Frauentyp.
Angela Merkel, Carla Bruni und Michelle Obama werden ihn mögen...wobei mir Erstere eher androgyn in Erinnerung ist.
Das Team CFK-Boudou dürfte die Wahl im Oktober, vermutlich schon im ersten Wahlgang gewinnen.
Christina Kirchnar entpeinlichte sich diese Woche nicht, zu behaupten, sie habe schon am 28.10.2010 gewusst, dass sie sich zur Wahl stellen würde.
Aber lediglich deutsche Politiker und Dänen lügen nicht. Oder Tränen???
Als kleiner Denk-Tolliban frotzele ich seit zwei Tagen meine Diskussionsopfer mit der Frage, ob Christina, wenn sie die Wahl gewinnt, dann nach einer Schamfrist zurücktritt (somit wird Harley-Davidson Präsident) und 2015 erneut kandidiert der Constituion nicht wiederhandelt (es sind "mehr als 2 aufeinanderfolgende" Amtszeiten nicht zulässig).
Es fehlt hier ein Wenig die institutionelle Sicherheit, aber in den Jahren gewöhnt man sich daran.
Jedenfalls bin ich nun seit ca. 10 Tagen Kirchnerista de la primera hora.

[brooklyn]

Nur mit Christina gewinnt ihr Politflügel die Wahl und sie behält die Straffreiheit in Bezug auf dubiose Bereicherungsanzeigen.
Nach einer Schamfrist wird sie aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten und der Vize führt die alte Seilschaft weiter.

Es ist anscheinend soweit:

La presidenta de Argentina tiene una condición cerebral, debe dejar de trabajar

[Mersi]

Glaube ich eher nicht. Es handelte sich ja nur um die operative Entfernung eines Blutgerinsels das sich die Dame vor ein paar Wochen bei einem Sturz zugezogen hat. Laut Presse wird Sie innerhalb der kommenden Wochen wieder ganz normal ihrer Tätigkeit nachgehen.