Noch jemand am südlichen Afrika interessiert?
Verfasst: Sa Feb 25, 2012 9:33 am
Mir scheint, momentan ist nicht viel los im südlichen Afrika. Aber das entspricht auch der Wirklichkeit. Wir leben hier sehr ruhig. Außer wenn die Schule anfängt. Dann ist ziemliche Hektik. Jedenfalls für Eltern und Schüler. Hier ein Kind einzuschulen ist gar nicht so einfach. Jedenfalls, wenn man will, dass das Kind eine gute Ausbildung bekommt. Dafür kommen nämlich im allgemeinen nur die Privatschulen in Frage. Und die kosten eine Menge Geld. Außerdem nehmen die noch lange nicht jeden. Es gibt immer wesentlich mehr Anmeldungen als Plätze. Und dann muss aussortiert werden. Oftmals stehen die Kinder dann bei Schulbeginn ohne Schulplatz da, wenn diese Auswahl schlecht für sie läuft und die Schulen schon alle voll sind.
Auch werden die Ergebnisse der Schulen hier jedes Jahr veröffentlicht und das ist hier und auch in Südafrika tagelang, fast wochenlang das Hauptthema in manchen Radiosendungen, Zeitungen usw. Als ob nichts anderes passieren würde. Der Name jedes Kindes wird veröffentlicht, mit den Noten, die das Kind erreicht hat (in den Abschlussklassen 10 und 12). Sehr ungewohnt für uns. Es wird immer wieder gesagt, dass Bildung das wichtigste ist, dass die Ergebnisse der Schüler besser werden müssen (ca. 50% fallen jedes Jahr durch die Abschlussprüfungen), aber getan wird dafür nichts. Keine Schulen gebaut, keine Lehrer eingestellt oder Lehrer ausgebildet geschweige denn (gut) bezahlt. Die Regierung meint, das läuft ganz von selbst. Man muss nur sagen, dass es besser werden muss, dann wird das schon.
So bleibt es hier, wie es ist: Arbeitslosigkeit 50%, weil es keine ausgebildeten Kräfte gibt, und jeder, der das Glück hat, hier eine Arbeitsgenehmigung zu bekommen und in Europa einen Beruf gelernt hat wie Klempner oder so etwas, kann sich hier eine goldene Nase verdienen, weil er keine Konkurrenz hat. Aber die Arbeitsgenehmigungen gibt es eben oft nicht, das ist das Nadelöhr.
Auch werden die Ergebnisse der Schulen hier jedes Jahr veröffentlicht und das ist hier und auch in Südafrika tagelang, fast wochenlang das Hauptthema in manchen Radiosendungen, Zeitungen usw. Als ob nichts anderes passieren würde. Der Name jedes Kindes wird veröffentlicht, mit den Noten, die das Kind erreicht hat (in den Abschlussklassen 10 und 12). Sehr ungewohnt für uns. Es wird immer wieder gesagt, dass Bildung das wichtigste ist, dass die Ergebnisse der Schüler besser werden müssen (ca. 50% fallen jedes Jahr durch die Abschlussprüfungen), aber getan wird dafür nichts. Keine Schulen gebaut, keine Lehrer eingestellt oder Lehrer ausgebildet geschweige denn (gut) bezahlt. Die Regierung meint, das läuft ganz von selbst. Man muss nur sagen, dass es besser werden muss, dann wird das schon.
So bleibt es hier, wie es ist: Arbeitslosigkeit 50%, weil es keine ausgebildeten Kräfte gibt, und jeder, der das Glück hat, hier eine Arbeitsgenehmigung zu bekommen und in Europa einen Beruf gelernt hat wie Klempner oder so etwas, kann sich hier eine goldene Nase verdienen, weil er keine Konkurrenz hat. Aber die Arbeitsgenehmigungen gibt es eben oft nicht, das ist das Nadelöhr.