Wohnsitz in Österreich.

naja, auch ein Sonnenland, aber doch nicht so richtig, oder?

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henry
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Beitrag: # 47551Beitrag henry »

edmund27 hat geschrieben: Aber ich denke der Sprachtest kippt . Es ist nur eine Frage der Zeit.
da bin ich voll deiner Meinung!

Uebrigens, wenn ich noch beruflich in D anwesend sein muesste und gerne eine Auslaenderin als Ehefrau bei mir haben wuerde, dann wuerde ich es so machen, wie von Siggi beschrieben: mit besuchsvisum einladen, dann nach daenemark, dort heiraten, wieder zurueck nach D.

und dann waere ich mit ihr zur Auslaenderbehoerde, die haetten gesagt, sie muss raus und darf erst mit mit bestandenem Deutschtest wieder zurueck. DAGEGEN haette ich sie dann mit Freuden klagen lassen.

Nachteil dieser Methode waere allerdings, dass man nicht mehr gemeinsam ins Ausland reisen kann; denn die Ehefrau muss ja in D bleiben; geht sie raus, kommt sie nicht mehr rein (ohne Sprachtest)
Gruesse Henry
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Siggi!
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Beitrag: # 47553Beitrag Siggi! »

henry hat geschrieben:DAGEGEN haette ich sie dann mit Freuden klagen lassen.
Da habe ich schon voll Fällen gehört, in denen die Ehefrau dann binnen 24 Std. zur Ausreise aufgefordert wurde. Eine einstweilige Verfügung gegen diese Anordnung wurde nicht erteilt. Die Argumentation des Gerichts: Mal ein paar Monate getrennt zu sein (bis das Gericht in der Hauptsache entschieden hätte) wäre nicht so schlimm. Im übrigen könne man ja im Ausland zusammen leben.

Das Zuwanderungsgesetz erlebt dauernd Anpassungen. Ich glaube nicht, dass mein Vorgehen aus dem Jahr 2001 heute noch funktionieren würde.

Aktuell machen die Verzweifelten oft folgendes: Polnisches Schengenvisum erwerben (kein Einkommensnachweis ist dafür erforderlich). Damit reist die Verlobte/Ehefrau über Polen nach DE und dort leben sie einfach (i.d.R. illegal), bis die Sprachqualifikation nachgewiesen werden kann.

Gruß
Siggi
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henry
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Beitrag: # 47556Beitrag henry »

Siggi! hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass mein Vorgehen aus dem Jahr 2001 heute noch funktionieren würde.
ach, das war 2001? im selben Jahr kam meine zweite kubanische Ehefrau, Heirat war in Havanna, in Berlin an. Die Behoerden hatten erst kein Visum erteilen wollen, weil sie erst 17 war; aber sie mussten, da sie ja Ehefrau eines Deutschen war. In Berlin sind wir dann zum Meldeamt, direkt gab es die Steuerklasse 3. Danach, am selben Tag, zur Auslaenderbehoerde, direkt Aufenthaltserlaubnis fuer zunaechst 2 Jahre, dann zum Landesarbeitsamt, direkt Arbeitserlaubnis unbegrenzt. Tja, @Siggi, das waren noch Zeiten. Deutsch hat sie uebrigens waehrend der Zeit mit mir nie gelernt. In Berlin war sie voll vernetzt mit kubanischen Leuten, da brauchte sie kein deutsch.

und nachdem sie dann, Jahre spaeter, ausgezogen war, hat sie mich, Capesha kann und wird es nicht glauben :lol: , auf Unterhalt verklagt, mittels eines Anwaltes aus der kubanischen Szene. den Gesichtspunkt hast du, @Siggi, ja weiter oben auch angesprochen.

Wer muss da vor wem geschuetzt werden, Capesha? (naja, allerdings hat sie den Prozess verloren, ganz dumm bin ich halt auch nicht, aber viel Zeit und Nerven hat es gekostet)
Gruesse Henry
Capesha
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Beitrag: # 47557Beitrag Capesha »

henry hat geschrieben: hat sie mich, Capesha kann und wird es nicht glauben :lol: , auf Unterhalt verklagt, mittels eines Anwaltes aus der kubanischen Szene. den Gesichtspunkt hast du, @Siggi, ja weiter oben auch angesprochen.

Wer muss da vor wem geschuetzt werden, Capesha? (naja, allerdings hat sie den Prozess verloren, ganz dumm bin ich halt auch nicht, aber viel Zeit und Nerven hat es gekostet)
Neeeiiin! *kreisch* - also Henry, irgendwie hilft du mir gerade etwas dabei, meine Rotkäppchen und der böse Wolf Version von Ehen mit jungen Ausländerinnen etwas zu revidieren. Sie scheinen nun nicht ganz so hilflos zu sein, wie sie auf mich wirken und ich werde hier ganz sicher keine Theorien zu diesem Thema mehr loslassen. :shock: :shock:
edmund27
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Beitrag: # 47564Beitrag edmund27 »

Also ich denke es gibt positive Fälle und negative Fälle. Aber das mit Polen wäre auch eine alternative. Heute habe mit meinem Nachbar gesprochen. Der ist Österreicher und der telefoniert mit seinem Vater. Ich werde halt alle Wege in Angriff nehmen.

Hier noch eine lustige Geschichte über die Dummheit der Behörden. Gerstern traf iche einen Mann der war in Österreich in Urlaub und hatte noch ein altes Kennzeichen. In Österreich wurde er angehalten und Ihm wurde gesagt sein Kennzeichen entspreche nicht der EU-Verordnung. Der Bindestrich zwischen den Buchstaben dürfte nicht sein. Dann hat die Polizei Ihm 500€ Strafe abverlangt. Dann ging er gestern zur Zulassung und die bestättigten Ihm die Tatsache mit dem Bindestrich. Dies nur zu Europa und Deutschland. 8)
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Siggi!
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Beitrag: # 47567Beitrag Siggi! »

Capesha hat geschrieben:Sie scheinen nun nicht ganz so hilflos zu sein, wie sie auf mich wirken und ich werde hier ganz sicher keine Theorien zu diesem Thema mehr loslassen. :shock: :shock:
Da hast Du nicht unrecht. Ich könnte da viele Geschichten beisteuern. Die von Henry ist da noch eine von der harmloseren Sorte.

Gruß
Siggi

P.S: Im Ukraine Forum gibt es oft keine realistischen Ansichten zu ukrainischen Frauen. Entweder sind sie die liebsten Geschöpfte auf Gottes Erdboden (beim Start der Beziehung) oder sie werden mit den schrecklichsten Attributen belegt, die man sich vorstellen kann (beim Rosenkrieg am Ende der Beziehung). Das hat mich immer schon amüsiert.
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Beitrag: # 47574Beitrag Capesha »

edmund27 hat geschrieben:Dies nur zu Europa und Deutschland. 8)
Edmund, ich habe zwar keinen ausländischen Partner, aber ich bin Sportschützin - und was ich da für Unterschiede hinsichtlich der Akzeptanz unserer Gattung und der Genehmigungs- und Eintragungsverfahren in zwei benachbarten Ländern allein erlebt habe, das lässt mich über Europa, bzw. über EU-Recht und dessen Durchsetzung auch nur mit offenem Munde staunen!

Und Siggi, zu deinem letzten, lustigen Absatz: ich denke auch, dass wir nicht eine gesamte Rasse als DIE ukrainischen Frauen oder DIE deutschen Männer oder was auch immer zusammenpacken können. Es gibt halt viele Vorurteile und Verallgemeinerungen - hast es bei mir gesehen *g*. Und wenn man dann eben 3 oder 4 Fälle erlebt, die sich gleichen, dann hat man schon eine Meinung gebildet, die dann auch für die anderen zigtausend Fälle allgemein gültig sein soll.

Edmund, dir wünsche ich in deinem Bestreben alles Gute!
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Beitrag: # 47575Beitrag edmund27 »

Capesha hat geschrieben: Und Siggi, zu deinem letzten, lustigen Absatz: ich denke auch, dass wir nicht eine gesamte Rasse als DIE ukrainischen Frauen oder DIE deutschen Männer oder was auch immer zusammenpacken können. Es gibt halt viele Vorurteile und Verallgemeinerungen - hast es bei mir gesehen *g*. Und wenn man dann eben 3 oder 4 Fälle erlebt, die sich gleichen, dann hat man schon eine Meinung gebildet, die dann auch für die anderen zigtausend Fälle allgemein gültig sein soll.

Edmund, dir wünsche ich in deinem Bestreben alles Gute!
Ich danke Dir für den guten Beitrag. Es wird schon werden. Dafür habe ich einige Ursachen gesetzt. Das ist halt so mit den Vorurteilen. Die Menschen haben halt Ihre eigenen Erfahrungen und denken die Welt ist so. Die Welt ist halt nicht so wie man sie persönlich wahrnimmt. Übrigends meine Frau ist auch Sportlerin. Sie spielt Badminton auf sehr hohem Niveau. Und soll bei einem Nachbarverein spielen. 8)
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Beitrag: # 47576Beitrag Capesha »

edmund27 hat geschrieben:Übrigends meine Frau ist auch Sportlerin. Sie spielt Badminton auf sehr hohem Niveau. Und soll bei einem Nachbarverein spielen. 8)
Wow! Ich komme ja eher aus dem Ausdauersport - das mit dem Schützensport war eher ein Ausrutscher, weil mein Mann und ich es mit einem gemeinsamen Hobby versuchen wollten, bis ich dann erkannt habe, dass ich Potential in dieser Richtung habe und dann hat es halt auch richtig Spaß gemacht. Während es bei meinem derzeitigen Sport eher darauf ankommt, schön ruhig zu halten, erfordert Badminton ja nun einiges an Bewegung und Koordination.
Ich war bei allen Ballspielen stets schlecht. Kennt ihr das noch im Schulsport? Es wurde Völkerball und Volleyball gespielt (oh graus) und 2 Cracks durften sich abwechselnd ihre Mannschaft aus der Klasse zusammenstellen. Wie grausam - übrig blieben immer ich und der Klassenmoppel. :roll: :oops: :oops: :oops:
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henry
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Beitrag: # 47579Beitrag henry »

Siggi! hat geschrieben: Da hast Du nicht unrecht. Ich könnte da viele Geschichten beisteuern. Die von Henry ist da noch eine von der harmloseren Sorte.
..und zwar deshalb von der harmloseren Sorte, weil meine betreffende Ehe kinderlos blieb. Erst dann kann ein Mann von einer auslaendischen Ehefrau, die ihm in seine Heimat gefolgt ist und sich dann von ihm getrennt hat, so richtig ausgenommen werden, wenn sie es verstanden hat, sich gleich (ist haesslich, der ausdruck, aber er trifft es am besten) ein Kind machen zu lassen. Die Maenner aus meinem damaligen Berliner Bekanntenkreis, denen das passiert ist (den allermeisten), lebten danach ueber Jahre am Existenzminimum.
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Beitrag: # 47580Beitrag Capesha »

henry hat geschrieben:Die Maenner aus meinem damaligen Berliner Bekanntenkreis, denen das passiert ist (den allermeisten), lebten danach ueber Jahre am Existenzminimum.
Das ist natürlich bitter - ich habe mich einige Zeit in Juraforen herumgetrieben wegen einer hässlichen Erbschaftssache. Und um mich abzulenken habe ich auch in die "Scheidungs-Threads" hineingeschaut - also da muss man gar keine Ausländerin geheiratet haben, um das Fürchten zu lernen. Mann, mann, mann, die haben sich immerhin irgendwann mal geliebt und haben Achtung voreinander gehabt. Aber was dann am Schluss abgeht, ich sage nur Pittbull auf Speed.....
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arnego2
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Beitrag: # 47595Beitrag arnego2 »

Tja wir sind schon eine herausragende und fortschrittliche Spezie nicht wahr? :)
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Capesha
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Beitrag: # 47596Beitrag Capesha »

arnego2 hat geschrieben:Tja wir sind schon eine herausragende und fortschrittliche Spezie nicht wahr? :)
Ja, wir sind die Zivilisation! :? :lol:
edmund27
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Beitrag: # 47602Beitrag edmund27 »

Ich denke da gibt es auf der Welt schon bessere Völkergruppen. 8)
bonanzadigger
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Beitrag: # 48092Beitrag bonanzadigger »

Hallo Edmund,
ich bin auf der gleichen Spur, wie Du, habe aber meine Zweifel, dass ein Wohnsitz (oder Zweitwohnsitz) un Österreich ausreicht, um in den paradiesischen Status eines EU-Bürgers zu gelangen.

Sollte ein Wohnsitz ausreichen, weil bespielsweise angegeben wurde, dass man selbstständig ist (oder auch Student), stellt sich die Frage mit dem Mindestaufenthalt von 3 Monaten, bevor die Freizügigkeitsbescheinigung ausgestellt wird. Denn unterhalb von 3 Monaten (und einem Tag) wird die Bescheinigung nicht von der Meldebehörde in Österreich augehändigt, oder bin ich da falsch informiert ?

Und wie ist das genau mit dem EU Rückkehrer-Status?
Normalerweise sollte es ja so sein, dass man den einmal erworbenen EU-Bürger Status im EU-Ausland auch mit in das Heimatland (hier: Deutschland) übertragen, bzw. mitnehmen kann.
Aber hier scheint es eine Möglichkeit für die Heimatbehörde zu geben, den Rückkehrern einen Strich durch die Rechnung zu machen. Nämlich, wenn die sog. "Nachhaltigkeit" zur EU-Freizügigkeit nicht gegeben ist.

Wer sich also nur kurz im EU-Ausland anmeldet, um die Freizügigkeit zu erlangen, kann sie im Nachhinein wieder verlieren ("Aberkennung"). Deutsche Behörden scheinen von dieser Möglichkeit vermehrt Gebrauch zu machen.

Deshalb wäre es (so glaube ich) besser, sich tatsächlich etwas länger im EU-Ausland aufzuhalten (hier: Österreich), und auch zu arbeiten (falls notwendig)...
Ich denke, dass nach 6 Monaten EU-Auslandsaufenthalt, die Nachhaltigkeit bereits gegeben ist. Bei 3 Monaten (also dem Minimum) könnte eine Behörde eben behaupten, dass der Aufenthalt nur zum Zwecke des besseren Status erfolgte, und nicht um dort wirklich freizügig zu agieren.

Hast Du da evtl. ähnliche Informationen ?
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