nicht fertig gestellte Häuser / Wohnanlagen

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coacher
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nicht fertig gestellte Häuser / Wohnanlagen

Beitrag: # 47653Beitrag coacher »

Gegen Ende des Booms wurde ja mit dem Bau sehr vieler Häuser / Wohnanlagen begonnen, weil es für die Developer auch wie eine Geldmaschine aussah. Dann kann die Krise und es ging Ihnen das Geld aus. Viele können daher die Wohnanlagen nicht fertigstellen bzw. selbst wenn finden Sie in der Regel keine Käufer. Oder kaum. Zumindest nicht in dem Umfang wie Sie es bräuchten, um das Projekt halbwegs kostendeckend zu gestalten.
Weiß jemand wie es mit diesen Bauten weitergehen soll?
Drück dies die Preise der umliegenden Immobilien?
artep

Hallo coacher

Beitrag: # 47679Beitrag artep »

Was wir hier beobachten, ist echt der Hammer, wie ich halt so zu sagen pflege. In Richtung Balchik haben wir einmal beim Auto fahren riesen Anlagen mit " Betonbunkern " gesehen, so ähnlich wie in D. Reihenhäuser.
Weiter hinten standen dann halbfertige Reihenhäuser. Ich kann das nicht verstehen. Diese Bauten sind am Hügel gebaut mit Blick zum Meer aber wohnen scheint da kaum jemand. Wir sind auch in ein Dorf gefahren, wo Häuser zu verkaufen waren, wollten für unsere Forum- Bekannten mal Ausschau halten. Dort stehen Häuser- ich kann das mit Worten fast nicht beschreiben. Ist sicher auch Geschmackssache. Die gesamten Grundstücke nicht ein Klecks grün. Aber alles auch am Hang gebaut. Klar man hat die Arbeit mit dem Unkraut nicht, aber diese wunderschöne Natur hier und dann sowas da hin gesetzt. Ich finde es entsetzlich. Wir haben speziell zu diesen Häusern, die fast alle schon verkauft waren bei unserem Maklerbüro nachgefragt. Das sind alles betuchte Leute aus der ehem. Sowjetunion.
Mit Hotels beobachten wir es hier auch so. Angefangene Hotels bleiben einfach im Rohbau stehen und davor wird wieder ein größeres höheres gebaut. Aber aus Urlaube auf Ibizza, Spanien uä. habe ich das mit den Hotels auch noch genau so in Erinnerung. Was da an Gelder verschleudert wird unglaublich. Da liebe ich doch hier meine unberührte Natur vor der Tür, meinen Panoramablick und wenn ich mit meiner Ulizakutsche( Straßenhund) um die Ecke gehe sehe ich unendliche Lavenelfelder, Sonnenblumenfelder es ist einfach traumhaft. Dieses Jahr haben wir ganz viele Klapperstörche hier, Vögel, wo man denkt, die gibt es doch nur in den Tropen eine Farbenpracht. der Wahnsinn. Im Radio war dieser Tage ein Bericht zu der Frage was bedeutet Glück. Für mich und meinem Mann natürlich an 1. Stelle Gesundheit Freiheit und dann eben diese Dankbarkeit diese Natur so bewußt hier wahr nehmen zu können, weil man einfach auch die Zeit dafür hat seinen Focus darauf richtet und sich an diese Naturschauspiele freut, wie ein kleines Kind.
Sonnige Grüße sendet Petra aus Blg.
Gundola
Beiträge: 88
Registriert: Fr Dez 18, 2009 10:39 am

Immobilien gibt es genug

Beitrag: # 47688Beitrag Gundola »

Am meisten wurde am Sonnenstrand und in den Skigebieten gebaut und dort steht auch am meisten leer. Nördlich von Varna hat der Wahnsinn Gott sei Dank noch kaum begonnen. Allerdings werden große Grundstücke am Meer jetzt für zukünftige Hotelanlagen verkauft (Wer mehr als 100.000 Euro hat...).
Für Leute, die Geld vor allem investieren wollen, gilt Bulgarien immer noch als hohes Risiko. Die bulgarische Regierung hat gerade verkündet, man wolle jetzt erst mal nicht in die Eurozone eintreten.
Wer in Bulgarien leben will, kann jetzt zugreifen.
Die meisten Käufer sind immer noch Bulgaren oder Russen.
Wer sich hier umsieht, kann wunderbare Entdeckungen machen. Es gibt noch herrliche lange Sandstrände, die kaum von Touristen aufgesucht werden und in der Nähe kann man Baugrundstücke (ca.800 m²) ab 9000-12000 Euro kaufen. Dafür muss man in Kauf nehmen, dass die Infrastruktur unentwickelt ist und evtl. eine Holperpiste zum Grundstück führt statt einer Asphaltstraße.
Das Klima ist in einer schmalen Zone entlang des Schwarzen Meers mild, aber die Urlaubssaison nicht so lange wie am Mittelmeer.
Die durch das EU-Programm Natura 2000 geschützten Naturschutzgebiete dürfen nicht angetastet werden.
Ansonsten wäre die Küste sicher schon von den korrupten Verwaltungen verschachert worden.
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