Ein Hochwasser oder schwere Stürme sind für jeden Betroffenen immer schlimm.
Noch schlimmer aber kann es werden, wenn keine Feuerwehr kommt und kein Krankenwagen oder Nachbar helfen kann, z.B. auch mal bei einem schnell erforderlichen Transport in ein funktionstüchtiges Krankenhaus.
Schäden sind in Deutschland ungleich teuer als in Bulgarien, doch für den Menschen, der mit eigenen Händen und ohne Hilfe der Feuerwehr oder anderen Helfern, mit Eimern und Schaufel und Händen, versuchen muss sein zu Hause von Wasser und Schlamm frei zu bekommen. Da merkt man dann schnell den krassen Unterschied zu Deutschland oder Bulgarien.
Ich finde es schon ein klein wenig extrem, nun zu versuchen zu sagen, "wie schön es ist, von der Terasse oder Sommerküche aus im der Sonne, bei einem Glas Wein, gemütlich zuzusehen wie andere Menschen irgendwo um Ihr Hab und Gut oder sogar Überleben kämpfen,
" nur um nun hier Anderen damit ein Land schmackhafter machen zu wollen? Das ist nicht nur ignorant es ist respektlos.
Die Menschen in Bulgarien leiden nicht weniger an einer Überschwemmung als Deutsche und so eine Katastrophe zu kommentieren, mit "wir sitzen in unserem deutschen Garten bei einem kalten Bier und sind froh hier zu sein und nicht dort," wäre ebenso daneben. Wie es andersrum ist.
Merkt man ab und an nicht selbst die Ironie in dem was an schreibt??
Ich hatte auch Gestern bereits daran gedacht, was es wohl kostet, wenn der Strom mal weg ist, was öfter passieren kann und bei einem Unwetter auch mal länger, als einem lieb ist. Die ganzen Lebensmittel sind dann verdorben.
Daher kochen Bulgaren auch lieber ein.
Nicht umsonst wird auf dem Land lieber mit Holz geheizt, da ein Stromausfall vor allem im Winter sonst tödlich ausgehen kann und engeschneit so ganz ohne Ofen.
Dazu muss man aber zum einen Erfahrung haben, wie man mit einem solchen Ofen heizt und zum anderen körperlich fit genug sein, um das zu können.
Oder man wäre auf Hilfe Dritter angewiesen z.B den Nachbarn, die einem das Holz hacken und reintragen. Man kann es ja nicht alles in der Wohnstube horten. Sascha hat das ganz gut geschrieben.
Ohne eigenes Auto auf dem Land zu leben wäre auch nicht ohne Probleme, wenn man sich verletzt ist es bereits mit dem Auto schon oft zu lange um in ein Krankenhaus zu kommen. Aber ohne?? Also wäre man permanent auf Nachbarn angewiesen.