Auswandern nach Belize?!?

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carlcromwell
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Beitrag: # 57116Beitrag carlcromwell »

Ich schau mir gerade Belize City an.
Kein Vergleich zu Panama. Das hier ist ziemlich unterentwickelt. Viel Armut überall.
Bin nun 2 Tage durch die Stadt gelaufen und habe nicht ein Haus gesehen in dem ich wohnen möchte.
Muss leider kurzfristig wieder nach Europa, werde beim nächsten mal ein paar andere Orte besuchen.
Expats in Belize City sieht man nicht, ausserhalb des Hotels habe ich keinen einzigen gesehen.
makis

Beitrag: # 57122Beitrag makis »

Hab grad gelesen, dass Leonardo di Caprio eine Insel vor Belize gekauft hat, um dort ein umweltfreundliches Urlaubsressort zu bauen.
Das wird dem Land wohl einen Aufschwung bescheren.
Jungle
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Beitrag: # 57123Beitrag Jungle »

Zitat: "Eröffnet werden soll es 2018 - auf den ersten Blick mit allem, was auch andere Luxus-Urlaubsziele bieten: geräumige Villen, Pools und spektakuläre Sonnenuntergänge"
http://www.focus.de/kultur/vermischtes/ ... 93043.html

Millionaersinseln gibt es in der Karibik so einige. da sind halt die Millionaere unter sich.

Wenn nun auf einem Inselchen vor Belize ein paar Luxusvillen gebaut werden - dann wirkt sich das mit Sicherheit auf das Land Belize NULL aus.
Jungle
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Beitrag: # 57128Beitrag Jungle »

Zitat Orly: "Aber kommt mir jetzt bitte nicht mit Billigflieger oder Last Minute."

Selbst wenn dein mit 22 Jahren Geerbtes dir noch erlaubt, auch einen etwas teuereren Flieger zu bezahlen, nuetzt dir das nichts, wenn du nicht mehr in der Lage bist, die Miete fuer eine Luxusvilla dort zu bezahlen.

@Orly: diese Leute wollen unter sich bleiben. Das machen sie, indem sie Tagesmieten ab 3.000 Dollar aufwaerts verlangen - aber ok, vielleicht reicht ja dein Ererbtes auch noch dafuer...
Jungle
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Beitrag: # 57133Beitrag Jungle »

Zitat Orly: "So ein Grossprojekt wird der ganzen Region einen kleinen aber spürbaren Aufschwung bringen"

der Region? einen Aufschwung? Ja, gehts denn noch?

Orly, das ist ein Mini-Inselchen - und zwar nicht in der "Region" - sondern auf dem Wasser.

Und da werden dann 68 Millionaers Villen draufgestellt. Und dann kommen die Millionaere auch wieder nicht in die "Region", sondern ausschliesslich auf dieses Inselchen. Und auf dem Inselchen geben sie dann ihr Geld aus - und wieder nicht in der "Region".

Und wer da keine Villa hat, der hat draussen zu bleiben (auch du also, da du ja sagtest, du willst da mal hin), denn das ganze Inselchen ist schliesslich Privateigentum.

Orly, und hier noch was zum Nachlesen, zu deinem "Grossprojekt fuer die "ganze Region" (secluded beach heisst uebrigens abgeschlossener, gesperrter Privatstrand) :


HOLLYWOOD heart-throb Leonardo DiCaprio has unveiled plans for a multimillion dollar eco-tourism project in Belize; slated to open in 2018. Located on Blackadore Caye - a private island owned by the actor off the coast of the Central American nation - the luxury property will feature 68 villas and will have its own secluded beach.
http://www.traveldaily.com.au/news/dica ... sle/218834
makis

Beitrag: # 57134Beitrag makis »

orly hat geschrieben: Ich vermute mal die Leute werden mit einem Boot auf die Inseln kommen, so kann sich jeder der drei Orte ein Scheibchen davon abschneiden.
Ja, das zum einen, und zum anderen könnte es auch evtl die Möglichkeit für Bäcker und Metzger geben, die Insel mit ihren Produkten zu beliefern. Personal wird sicherlich auch gebraucht.

Wie grün das Konzept letztlich sein soll wird sich zeigen.

Welche Probleme siehst du beim Klima? Denkst du an Hurricanes?
Jungle
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Beitrag: # 57135Beitrag Jungle »

Zitat: ",,,,evtl die Möglichkeit für Bäcker und Metzger geben, die Insel mit ihren Produkten zu beliefern"

Ach deshalb Groooooooooosssss - Projekt

Jetzt verstehe ich.............

:-P :-P :-P

Vielleicht kauft ja da auch einer deine selbsthergestellten Armbaender, dann strahlt das ja sogar bis Namibia aus

:-P :-P :-P
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 57136Beitrag Sascha Blodau »

carlcromwell hat geschrieben:...Ich schau mir gerade Belize City an...
Ein Bekannter von mir hat es auch mal in Belize probiert, als er nach einem Jahr keinen Cent verdient hatte ist er wieder nach Deutschland zurückgekommen.
Es gibt dort genug einheimische Arbeitssuchende die bevorzugt beschäftigt werden müssen, dass soll dort ein Gesetz sein.
Migration ist auf solchen Inseln im Allgemeinen unerwünscht.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
carlcromwell
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Beitrag: # 57137Beitrag carlcromwell »

Sascha Blodau hat geschrieben:
carlcromwell hat geschrieben:...Ich schau mir gerade Belize City an...
Ein Bekannter von mir hat es auch mal in Belize probiert, als er nach einem Jahr keinen Cent verdient hatte ist er wieder nach Deutschland zurückgekommen.
Es gibt dort genug einheimische Arbeitssuchende die bevorzugt beschäftigt werden müssen, dass soll dort ein Gesetz sein.
Migration ist auf solchen Inseln im Allgemeinen unerwünscht.
Also das Einwandern hier ist super easy. Du reist als Tourist ein, bekommst einen 30 Tage Stempel in den Pass. Den kannst Du dann jeden Monat für 25 USD verlängern. Nach einem Jahr, in dem Du wohlgemerkt nicht arbeiten darfst, bekommst Du für etwa 1000 USD ein uneingeschränktes Residence Permit und eine Arbeitserlaubnis. Nach weiteren 5 Jahren geben Sie Dir umsonst einen Pass.

Arbeiten hier kanns Du vergessen, der Stundenlohn für Locals ist um die 2 USD.
carlcromwell
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Beitrag: # 57138Beitrag carlcromwell »

Ich kann nun nicht viel sagen nach meinen paar Tagen, aber was klar für Belize spricht ist IMHO:
- Schönes Wetter
- Amtssprache Englisch
- Einkommen ausserhalb Belize ist steuerfrei
- Sehr einfacher Einwanderungsprozess
- Währung an den US Dollar gekoppelt
- Sehr niedrige Lebenshaltungskosten ausser Telekommunikation und Benzin (Gallone über 5 USD, Handyflatrate 120 USD beispielsweise)

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es interessant für Unternehmer ist, die was im Tourismus aufmachen wollen wie z. B. ein Hotelgewerbe oder einen Fishing Charter. Ohne jegliches Investitionskapital und auf der Suche nach einem Job macht es nur Sinn, wenn man von für einen großen internationalen Konzern arbeitet und ein westlich orientiertes Gehalt bezieht.
Auch Immobilieninvestitionen sind interessant. Einkommen aus lokaler Vermietung in Belize ist bis 32500 USD pro Jahr steuerfrei.

Edith sagt: Ich habe ja nach einigen Jahren in der Karibik bereits gelernt, dass die Leute, welche es mit einem lokalen Gewerbe schaffen, vorher schon in der westlichen Welt erfolgreich waren und über den notwendigen Erfahrungsschatz verfügen.
Ein weiterer Weg ist als Facharbeiter mit speziellen Fähigkeiten Geld zu verdienen. Damit lebt man dann i. d. R. deutlich besser als die Locals aber nicht unbedingt besser als z. B. in Deutschland.
Zuletzt geändert von carlcromwell am Mi Apr 08, 2015 2:27 am, insgesamt 1-mal geändert.
Jungle
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Beitrag: # 57139Beitrag Jungle »

Sascha Blodau hat geschrieben: Es gibt dort genug einheimische Arbeitssuchende die bevorzugt beschäftigt werden müssen, dass soll dort ein Gesetz sein.
Sascha, du hast ja recht, erst muessen die Einheimischen den Job machen duerfen; erst wenn sich da keiner findet, darf ein Auslaender ran.

Soweit der Grundsatz. Nun aber zu dem konkreten Faden hier, der aufgrund der beiden beteiligten Userinnen voellig aus dem Ruder gelaufen ist - von einer privaten Mini-Insel hin zu einen Grooooss-Projekt (Originalton der Userin Orly) :

Also, Sascha, wenn ich nun eine der 68 Villen kaufen wuerde und wuerde da einziehen, dann wuerde mich das von dir angefuehrte Gesetz (das es tatsaechlich gibt!) ueberhaupt nicht interessieren. Nein, dann wuerde ich SELBSTVERSTAENDLICH MEIN Personal mitbringen, das ich kenne und von dem ich weiss, dass es zuverlaessig ist. Und so, wie ich die Aufenthaltserlaubnis kriege (sonst kaeme ich ja gar nicht erst), kriegt selbstverstaendlich auch mein Personal die Aufenthaltserlaubnis - ohne Belize-Pass.

in einem hat allerdings Makis recht: falls es einen guten Metzger und einen guten Baecker geben sollte fuer die 68 Residenten, die es mal sein sollen, die wuerde ich dann schon mal ausprobieren. Aber deshalb gleich von einem Gross-Projekt fuer Belize zu sprechen, wegen EINES Metzgers und EINES Baeckers, also ich weiss ja nicht :roll:
Jungle
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Beitrag: # 57140Beitrag Jungle »

@Carl, also lassen wir das Mini-Inselchen der beiden Userinnen mal weg und kommen auf Belize- Festland zu sprechen.

Ich nehme einfach mal deine Liste:

- Schönes Wetter

sehr wichtig, also ok

- Amtssprache Englisch

voellig uninteressant; wer in der Gegend ist, kann Spanisch

- Einkommen ausserhalb Belize ist steuerfrei

verstehe ich nicht. Wenn ich Einkommen in einem anderen Land habe, dann muss ich dafuer auch irgendwo Steuern zahlen, egal nun, wo

- Sehr einfacher Einwanderungsprozess

das ist so bei Laendern, in die keiner will

- Währung an den US Dollar gekoppelt

das ist ja SCHRECKLICH, schlimmer geht es ja gar nicht


- Sehr niedrige Lebenshaltungskosten ausser Telekommunikation und Benzin (Gallone über 5 USD, Handyflatrate 120 USD beispielsweise)

@Carl, ich bin mir ziemlich sicher (mal unterkuehlt ausgedrueckt), dass du bei "ausser" die Mietpreise fuer Auslaender vergessen hast. Welchen Mieten Einheimische zahlen, ist doch voellig uninteressant. Willst du in irgendeinem Vorort unter Einheimischen leben?

@Carl, klaer mal die Mieten in 24-hours-Doormen-Buildings - und schreib bitte dann nochmal zum Stichwort "Sehr niedrige Lebenshaltungskosten". bin gespannt...
Jungle
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Beitrag: # 57141Beitrag Jungle »

@Carl: kleines "Bonbon":

Die Nutzung von Internet-Telefonie (z. B. mit Skype) wird....landesweit verhindert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Belize#Tel ... d_Internet

Ja, gehts denn noch? das ist ja in Belize schlimmer als in China...

Da werden sich die kuenftigen Residenten auf dem Mini-Inselchen der Userinnen Makis und Orly aber freuen...
el flaco
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Beitrag: # 57142Beitrag el flaco »

Jungle hat geschrieben:
Ja, gehts denn noch? das ist ja in Belize schlimmer als in China...
ich vermute mal stark dass es hierbei um den Schutz des Telefon-Monopols des Staates geht und nicht um Zensur und Beschränkung der Meinungsfreiheit wie in China. Beides nicht schön, aber aber Belize schlimmer als China? Ich lach mich tot... :roll:
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arnego2
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Beitrag: # 57217Beitrag arnego2 »

Also mit den Wirbelstuermen sehe ich es so:

Da viele Kuestenhaeuser aus Holz und Pappe zusammengenagelt, oder gebunden wurden braucht es wenig Wind um es wie einen Bombenanschlag aussehen zu lassen. Selbst in den Staaten liebt man Haeuser aus Holz oder Spanplatten herzurichten. Klar ist der Heulfaktor dann groesser.
Zuletzt geändert von arnego2 am Mi Apr 15, 2015 12:56 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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