Bolivien - Dauervisum, Behördenkram und das pure Leben.

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Siggi!
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Re: Die Familie ist nun wieder komplett..

Beitrag: # 45323Beitrag Siggi! »

Hallo Sascha,
Sascha Blodau hat geschrieben:Das wichtigste Ziel haben wir ein ganzes Stück vorangetrieben: Unser Hausbau-Projekt.
Da bist Du offensichtlich ganz anders als ich. Ich habe mit meiner Frau geschimpft, da sie Immobilien in UA erwerben wollte, obwohl noch nicht klar war, ob unsere Auswanderung von Dauer war. Ich wollte zuerst die ökonomische Lebensgrundlage sichern und wissen, ob ich auf Dauer mit dem Land zufrieden bin. Immobilien standen bei mir viel weiter hinten. (Nebenbei: Meine Frau hatte sich durchgesetzt, aber ich wollte das nie.)
Geschäftlich habe ich nichts investiert
Auch würde ich geschäftliche Investitionen viel höher, als private priorisieren. Ein Haus darf man sich erst kaufen, wenn es dem eigenen Geschäft wirklich gut geht. Lieber einen Logic Analyzer (ein spezielles, sehr teures Messgerät) für die Firma, als ein teures Auto privat. So habe ich das auch in DE gehalten. Nichts investieren würde ich nur, wenn ich Rentner wäre oder in dem Land nicht Leben will. Ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis macht vermutlich in Bolivien ebenso wenig Sinn, wie in UA.
Ansonsten ist Bolivien schon eine gute Alternative, besonders für Rentner
Ich sehe auch kein Sinn darin, Immobilien für das Rentenalter zu erwerben/bauen, wenn es bis dahin vermutlich noch Jahrzehnte dauert. Zu viel kann sich im Leben ändern, was dann die Pläne zerstören kann. Wenn man dann kein Problem mit dem Verkauf hat und vielleicht sogar noch einen Gewinn machen konnte, dann ok. Aber sonst?

Ich erinnere mich immer noch an einen Nachbarn auf der Krim, der Ende 30 war und unbedingt eine Ferienwohnung für die Rente kaufen wollte, da er vermutete, die Preise würden (wie auch in den vergangenen Jahren) um ca. 30-50% jährlich weiter steigen. Nicht nur, dass die Preise seit der Krise 2008 deutlich gefallen sind, nein, er verstarb auch 2 Jahre nach dem Kauf der Wohnung an einer Hirnblutung und seine Frau könnte mit dem Kind jeden Cent brauchen, zumal das Haus in DE noch nicht abgezahlt ist. Aber das Geld steckt in UA in einer Immobilie, die jetzt nur mit großem Verlust wieder veräußert werden kann.

Gruß
Siggi
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henry
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Beitrag: # 45324Beitrag henry »

Sascha Blodau hat geschrieben: Ansonsten ist Bolivien schon eine gute Alternative, besonders für Rentner
herrlich, das ist mal wieder so ein typischer Sascha: in Bolivien komplett gescheitert, sogar mit dem Hausbau, da man ja in einem Rohbau nicht wohnen kann.

Aber:
Sascha Blodau hat geschrieben: Ansonsten ist Bolivien schon eine gute Alternative, besonders für Rentner
"Ansonsten...", ansonsten..

wir sind ja hier ein Auswandererforum. wenn ich sowas lese wie hier von Sascha, dann frag ich mich, muss man so sein als Auswanderer, so, wie er? Trotz aller Warnungen einen Auswanderungsversuch nach Bolivien unternehmen, mit Frau und zwei schulpflichtigen Kindern, dann dort in jeder Hinsicht erwartungsgemaess komplett scheitern - und dann sagen, aber "ansonsten" ist Bolivien super?

Ist das die Mentalitaet, die man als Auswanderer braucht? oder ist genau das das Schlimmste, was ein Auswanderer haben kann: eine nahezu komplette Uneinsichtigkeit?
Gruesse Henry
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Siggi!
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Beitrag: # 45325Beitrag Siggi! »

henry hat geschrieben:und dann sagen, aber "ansonsten" ist Bolivien super?
Das ist doch eine Aussage: Er fühlt sich dort sicher und wohl. Das könnte ich nicht von vielen Ländern behaupten.
in Bolivien komplett gescheitert
In der Mehrzahl der Länder ist das Einkommen das Problem. Da ich mein Einkommen ortsunabhängig weiterhin aus Westeuropa beziehe, halte ich mich mit Kritik zurück, denn ich kann ja nicht von mir behaupten: Ich habe es geschafft, in einem Entwicklungsland ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Mit der Sicherheit eines gut gefüllten Bankkontos, mit einer Rente und/oder mit dem Einkommen von Kunden aus Westeuropa ist das Auswandern keine Kunst, da ist das Auswandern nicht viel mehr als das Verlagern des Wohnsitzes unter verschärften administrativen Bedingungen. Scheitern kann man so ökonomisch überhaupt nicht, man investiert und riskiert nichts wirklich. Wenn ich mich recht erinnere, dann fällst Du Herny ja auch in die Kategorie der finanziell Unabhängigen. Könntest Du in Deiner Wahlheimat sonst existieren? Das ist nicht als Angriff zu verstehen, ich würde sicher nicht in UA sitzen, wenn meine finanzielle Situation viel schlechter wäre.
Ist das die Mentalitaet, die man als Auswanderer braucht?
Er hat es zumindest versucht. Das ist vielleicht besser, als einem Traum nachzuhängen und sein Leben lang in "Wanne-Eickel" zu sitzen. Kritik darf hier höchstens seine Familie üben, denn das sind die einzigen, die unter den Folgen ggf. zu leiden haben. Sascha bekommt kein Hartz IV, sondern baut sich hier ein Leben ganz von vorn aus eigener Kraft wieder auf. Respekt!

Ich finde es mutig, dass Sascha so offen hier berichtet.

Gruß
Siggi
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henry
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Beitrag: # 45326Beitrag henry »

Siggi! hat geschrieben: Wenn ich mich recht erinnere, dann fällst Du Herny ja auch in die Kategorie der finanziell Unabhängigen. Könntest Du in Deiner Wahlheimat sonst existieren?
@Siggi, du erinnerst dich richtig, aber dazu ist zu sagen, dass mir das geld nicht vom himmel gefallen ist sondern ich es mir - in Deutschland - erarbeitet habe. da ich schon vor langer zeit von dem lateinamerika virus befallen wurde, fiel mir das nicht leicht, immer wieder aus dem urlaub (damals war es immer kuba) zurueckzukehren und weiterzumalochen. aber seit geraumer zeit nun kann ich in lateinamerika nun von meinem - in Deutschland erarbeiteten - Geld leben und muss mir keine Sorgen machen.

und genau vor diesem Hintergrund setzt ja meine Kritik an: Was hat Sascha doch geschimpft, vor seiner Uebersiedlung mit dem Container und der ganzen Familie nach Bolivien, als er noch in D war, in Berlin, wie schlimm es dort sei - und wie "herrlich" andererseits in Bolivien.

und nun hat er erkannt, dass man nirgendwo auf der Welt leichter und besser das Geld verdienen kann, das man im Ausland braucht, als eben in diesem von ihm so sehr beschimpften Deutschland. Er hat es erkannt und er ist zurueck und nun malocht er da, wie ich seinerzeit auch.

was ich eben nur hier herausstelle, ist die trotz alledem bei Sascha gegebene nahezu voellige Uneinsichtigkeit. denn nach wie vor lobt er ja dieses Bolivien, in dem er gescheitert ist.

du hast ja richtig geschrieben:
Siggi! hat geschrieben: Ich finde es mutig, dass Sascha so offen hier berichtet.
und eben aufgrund dieser Offenheit von ihm ist es natuerlich erlaubt, genauso offen das alles zu hinterfragen, wie ich das tue. Und Sascha ist auch nicht der Typ, der das krumm nimmt. im gegenteil, er geht damit um und findet auch bei der schaerfsten kritik immer wieder einen punkt, es fuer ihn ins Positive zu drehen. So ist er halt. Muss irgendwie religioes bedingt sein, glaube ich.
Gruesse Henry
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arnego2
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generelle Fehler

Beitrag: # 45327Beitrag arnego2 »

Ich finde es generell wesentlich schwerer oder kostenintensiver mit Familie auszuwandern. Ob es nun mutig ist oder nicht sein Schicksal im Forum zu veroeffentlich mag ich nicht beurteilen. Aber viele Neuversuchende beginnen mit Geldausgeben vor dem Land kennenlernen. Zuerst kauft man ein Haus, oder ein Auto; meist aber beides.

Damit sind schon mal so um die 50t Euro weg. Meist mehr.
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makis

Beitrag: # 45328Beitrag makis »

LJ hat geschrieben: Längerer Auslandsaufenhalt? War nicht Sascha nur ca. 6 Monate in Bolivien? Ich habe da insgesamt ca. 6 Jahre gewohnt und habe auch kein Kulturschock bekommen, als sich zurückkam. Deutsch konnte ich noch genauso perfekt. Nicht wie mancher Deutscher, der dann so tut als könnte er kein Deutsch mehr :lol:
Ich habe die Erfahrung gemacht dass auch schon sechs Wochen in einem anderen Land zu einer Art "Kulturschock" im Heimatland führen können. Natürlich lebt man sich umso schneller wieder ein, je kürzer der Auslandsaufenthalt war, aber ich persönlich hab mich schon so sehr an den afrikanischen Schlendrian gewöhnt, und an so vieles andere Schöne was meine neue Heimat zu bieten hat, dass ich mich wahnsinnig schwer tun würde im schnelllebigen Deutschland, das Fehler nicht so schnell verzeiht...
Um die Sprache ging es mir dabei überhaupt nicht. Wär auch überhaupt kein Thema da fast mein gesamtes Umfeld deutsch ist. Keine Chance meine Muttersprache zu verlernen :lol:

@Sascha:
Freu mich für dich dass deine Familie nun wieder um dich ist. Genieß es, und weiterhin viel Glück!
lg
makis
spassmusssein
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Schäume, Träume und...

Beitrag: # 45334Beitrag spassmusssein »

...bei Talentschuppen, nehmen Sie "Sulfrin"!
Jeder ist anders gestrickt.
Sascha hat geradeheraus zuerst seine Illusionen, dann seine Frustrationen geschildert.
Trotzdem bleibt sein Traumland eben Bolivien.
Ich mag Meinungskonstanz auch gegen den Wind und den Trend.
Wir pixeln hier, um gute, schlechte oder auch gelegentlich besserwisserische oder besserwissende Ratschläge zu geben.
Jeder nehme sich das Geeignete heraus.
Ich lebe hier in meinem Neuland, da ich mein Leben in D solide beendet habe und hier mit weniger Arbeit, Stress ein Fremdwort und viel mehr Lebensfreude weit mehr verdiene, als ich ausgeben kann. Dafür gebe ich gerne dorthin weiter, wo dies nottut.
Nungut, ein halbwegs handlungsfähiger Baumensch wird an jedem zivilisierten Ort der Welt ausser Burundi Faso, Isla Margarita, LosRoques (weil enteignet) oder Paraguay seinen Weg gehen.
Mit der Lebensgefährtin irrt man sich oft fast ruinös, ein Freundeskreis wird einem von Gott geschenkt und man sollte ihn aufbauen, pflegen, bewahren und geniessen.
In meinem Lebenskreis gibt es einen einzigen deutschsprachigen Freund, der halbjährig hier und sonst in Europa weilt, meine Asados sprechen ausschliesslich lunfardo-castelano und über das Geschäft redet keiner, es ist nahezu verboten, am Stammtisch.
Jueves gibbet wieder leckeres "lechoncito"...Spanferkel, würde dies Klaus wohl in Bayern nennen.
Nur Semmelknödel findet man hier nicht.
Mach Deinen Weg, Sascha! Und ebent auch ihr anderen Lieben.
Frohes Fest!
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 45401Beitrag Sascha Blodau »

..liebe Foren-Freunde,
Ich habe Euere Denkanstöße immer sehr ernst genommen. Das war bei meiner Lebensplanung aus den "Stegreif" auch immer wieder mit eingeflossen. Sonst währe ich womöglich wirklich in Bolivien gescheitert.
Hätte ich meine gesamten Ersparnisse aufgezehrt müßten wir alle wohl heute da drüben unser Leben fristen. 
Meine Kinder auf der Indianerschule und ich als Lakaie für deutsche Reiseveranstalter, ein Alptraum währe das. 
Ich habe in Copacabana viele gestrandete Europäer gesehen, die müssen sich wie so ein Laufjunge durchschlagen, gerne würden sie wieder abhauen aber es fehlt ihnen das nötige Geld. 
Ich habe bei 7.000Euro die Notbremse gezogen und obwohl ich in München nicht im "Vier-Jahreszeiten" residierte war das Geld nach 5 Monaten erst mal auf null. Trotz sofortiger Arbeitsaufnahme muß ich betonen!
Die Kosten für einen Neuanfang sind eben emens, da kommt man schnell vom hunderten ins tausendste.
Aber es war wertvoll und wichtig es zu probieren.
Ich habe mich auch selig von vielen Sorgen befreit.
Und diese Bergwanderungen hatten was pädagogisches für mich, damit habe ich Körper und Geist gestählt. 
Ich fühle mich um einiges leichter und gehe mit Freude zur Arbeit, was hier nur wenige können. 
Ihr wart mir auf diesem Weg eine große Hilfe, vielen Dank! Ich Wünsche euch allen noch ein schönes Weihnachtsfest und kommt gesund ins neue Jahr!
Liebe Grüße, Sascha 
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
Heidigeuss
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Beitrag: # 45975Beitrag Heidigeuss »

Hallo liebe Forum-Mitglieder,
ich habe ein grosses Problem und hoffe hier Antwort zu finden.
Ich lebe seit 5 Jahren in Bolivien, bin damals als mitreisendes Familienmitglied hierher gekommen. Nun läuft mein Visum im Mai aus, aber ich möchte auf jeden Fall länger bleiben, da mir Land und Leute sehr ans Herz gewachsen sind. Wie schwierig es mit einer Verlängerung des Visums ist, ist mir bekannt. Nun meine Frage an Euch, kann mir jemand über eigene Erfahrunge berichten, oder Tipps geben? Ich bekomme eine kleine Rente aus Deutschland, sowie noch eine andere Einnahmequelle, es ist nicht viel, aber zum Leben reicht es hier.

Es grüsst Euch und hofft auf Antwort
Heidi
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kurtchen
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Beitrag: # 45977Beitrag kurtchen »

Also vielleicht ist es so möglich wie im Nachbarland Chile:

Reisevisum für 3 Monate, danach kurz rüber nach Argentinien
und erneute 3 Monate,usw usw.

Ich kenne welche die das so seit Jahren machen und sogar Eigentum in Chile
haben, aber wegen des deutschen Passes stellen die Chilenen sich quer und man muss diesen Umweg gehen.

Geht beliebig lange,aber nicht vergessen den Reisepass rechtzeitig zu verlängern wenn erforderlich.

Gruss
Kurtchen
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 45980Beitrag Sascha Blodau »

Hallo Heidi,
da du ja schon ein Visum hast, dürfte es aber einfacher sein, als wenn du ganz von vorne beginnen mußt.
Haben dir die Migraciones denn schon was dazu gesagt?
Kann mir nicht vorstellen das es da große Probleme geben sollte, einen Daueraufenthalt draus zu machen.
Viele Grüße, Sascha
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
LJ
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Beitrag: # 45994Beitrag LJ »

Heidigeuss hat geschrieben:Hallo liebe Forum-Mitglieder,
ich habe ein grosses Problem und hoffe hier Antwort zu finden.
Ich lebe seit 5 Jahren in Bolivien, bin damals als mitreisendes Familienmitglied hierher gekommen. Nun läuft mein Visum im Mai aus, aber ich möchte auf jeden Fall länger bleiben, da mir Land und Leute sehr ans Herz gewachsen sind. Wie schwierig es mit einer Verlängerung des Visums ist, ist mir bekannt. Nun meine Frage an Euch, kann mir jemand über eigene Erfahrunge berichten, oder Tipps geben? Ich bekomme eine kleine Rente aus Deutschland, sowie noch eine andere Einnahmequelle, es ist nicht viel, aber zum Leben reicht es hier.

Es grüsst Euch und hofft auf Antwort
Heidi
Ich habe Bolivianischen Pass....seit meiner Geburt, aber ich habe den Grossteil meines Lebens ausserhalb Boliviens verbracht. Als ich im Jahr 2000(als ich das erste mal in Bolivien war) mit Bolivianischer Geburtsurkunde und Bolivianischen Kinderpass in La Paz einen neuen Carnet beantragen wollte, hiess es wieso ich 30 Jahre lang im Ausland wohnte...wtf??? Es hat lange gedauert, viel Papierkram und man musste Paar Leute schmieren bis ich dann meinen Carnet hatte. Mit anderen Worten ist es selbst als Bolivianer nicht einfach.

Am Besten geht es wahrscheinlich mit Schmiergeld, wie alles in Bolivien. Ansonsten vielleicht mal andere Deutsche, die in La Paz(in Coroico gibt es auch einen Haufen) fragen. Nach 5 Jahren müsstest du doch genug Deutsche kennen.
Zuletzt geändert von LJ am So Mär 18, 2012 2:31 pm, insgesamt 2-mal geändert.
LJ
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Beitrag: # 45995Beitrag LJ »

kurtchen hat geschrieben:Also vielleicht ist es so möglich wie im Nachbarland Chile:

Reisevisum für 3 Monate, danach kurz rüber nach Argentinien
und erneute 3 Monate,usw usw.
Besser nach Arica, Chile. Ist doch nur um die Ecke.
Sascha Blodau hat geschrieben: Kann mir nicht vorstellen das es da große Probleme geben sollte, einen Daueraufenthalt draus zu machen.
Hattest du nicht selbst ernorme Probleme? Bist du eigentlich wieder in LP?
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 46003Beitrag Sascha Blodau »

Hallo LJ,
Probleme? Es war der reinste Terror! Ich bin bestimmt um 10Jahre gealtert in dieser Zeit. Es war aber das erste mal, also eine Neuanmeldung. Heidi hingegen sollte schon bei den Behörden bekannt sein. Den Aufenthaltstitel zu verlängern sollte nicht so schwer sein. Was mir mehr Sorgen machen würde ist, in Bolivien mit wenig oder gar kein Geld klar zu kommen. Die Außenstelle vom deutschen JobCenter habe ich ein Jahr vergeblich gesucht. Die haben sowas nicht.
Grüße Sascha
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 46004Beitrag Sascha Blodau »

..ach so, ich lebe in zwischen mit meiner Familie in München und sind ganz zu Frieden. Gehen beide einfach nur Arbeiten und genießen den Frühling in Bayern.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
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