..der Euro macht mir Sorgen..

alles, was nicht in die speziellen Länderrubriken paßt

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arnego2
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Beitrag: # 56638Beitrag arnego2 »

Nun ja die Reichen spenden schon was und geben Geld an Foerderanstalten etc. Klar geben sie kein Geld an uns. :) Und sie muessen es ja auch nicht oder?
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Siggi!
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Beitrag: # 56639Beitrag Siggi! »

Sascha Blodau hat geschrieben:Wenn man überlegt, wie wenig Leute fast das ganze Vermögen der Erde bei sich gehortet haben.
Nicht nur das. Wie ungleich ist das Vermögen auf die Regionen verteilt. Als Bürger Deutschland gehört man international betrachtet schon fast unweigerlich zu den Reichen. Hier kann jeder seine Position in der Welt berechnen lassen:
http://wer-ist-reich.de/

Ab 30TEuro gibt es diese Position:
Wenn Sie 30.000 EUR jährlich verdienen, dann haben fast 100% der Weltbevölkerung ein niedrigeres Pro-Kopf Jahres-Einkommen als Sie.
Damit stehen Sie an der absoluten TOP-Position von ca. 6,9 Mrd. Menschen
In DE gibt es nicht viele Millionäre, wenn man mit Frankreich und England vergleicht:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 20357.html
Und keiner von denen wird freiwillig wieder etwas rausrücken!
Einige von diesen Reichen tun aber viel, um Deine Vorurteile zu zerstören:
http://www.gatesfoundation.org/

Gruß
Siggi
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 56642Beitrag Sascha Blodau »

..naja die Superreichen sollten ihr Geld ja auch nicht grade verschenken, das würde ja auch wieder zu einer Inflation führen. :)

Nein, es müsste nur etwas gerechter zugehen, bei dem ganzen Wettbewerb.
Die Superreichen machen mit ihrer Macht alles kaputt, was sich mittlere oder kleine Unternehmen mühsam aufbauen.
Und warum machen diese Superreichen diese Unternehmen kaputt, nur um das bischen Geld auch noch abzuraffen!
So kann die Gesellschaft nun nicht funktionieren.
Als Arbeiter ist man ja völlig verloren.
Wer heute arbeiten geht, ist nur noch der Unterdrückung und Ausbeutung ausgeliefert, leben kann man von der Arbeit heute jedenfalls kaum noch..
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
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Siggi!
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Beitrag: # 56644Beitrag Siggi! »

Sascha Blodau hat geschrieben:Nein, es müsste nur etwas gerechter zugehen, bei dem ganzen Wettbewerb.
Gerechtigkeit und Kapitalismus?
Die Superreichen machen mit ihrer Macht alles kaputt, was sich mittlere oder kleine Unternehmen mühsam aufbauen.
Hinter großen Unternehmen stecken nicht immer superreiche Eigentümer. Ein Hedge Fond, der vielen Kleinanlegern gehört, kann viel schlimmer sein.
Und warum machen diese Superreichen diese Unternehmen kaputt, nur um das bischen Geld auch noch abzuraffen!
Wenn Du Anteile an einem Unternehmen hast, dann doch nur, um daraus einen Profit zu generieren. Da unterscheidet sich der Kleinkapitalist in nichts vom Superreichen.
Wer heute arbeiten geht, ist nur noch der Unterdrückung und Ausbeutung ausgeliefert, leben kann man von der Arbeit heute jedenfalls kaum noch..
Qualifikation ist der Schlüssel. Dann kann man (zumindest in den Industrienationen) auch mit seiner eigenen Arbeit Wohlstand erreichen. Beim richtigen Beruf (Arzt, Rechtsanwalt, etc.) gepaart mit ein wenig Geschick reicht es sogar zum Millionär.

Gruß
Siggi
coacher
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Beitrag: # 56645Beitrag coacher »

klar ist Kapitalismus nicht nur Ponnyhof.
Aber was ist die Alternative? Alle Versuche von Sozialismus / Kommunismus waren doch letztlich noch viel schlimmer als jede Unzulänglichkeit im Kapitalismus. Auch im Sozialismus gab es keine Gleichheit, sondern statt arm/reich war die Leitunterscheidung Mit-Parteibuch/ohne-Parteibuch.

Und auf einen Krieg als Reset würde ich mich als nicht Super-Reicher am aller wenigsten freuen. Was nützt ein Reset, wenn man tot ist?
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 56647Beitrag Sascha Blodau »

..hier nur nochmal ein paar längst bekannte Fakten zum Thema Vermögens-Konzentration - Global, zur Auffrischung:

• 85 Einzelpersonen auf der Welt besitzen soviel Vermögen wie 3,5 Milliarden ärmere Menschen!

• Die Zahl der Milliardäre hat sich innerhalb von 7 Jahren fast verdoppelt, auf 1400 Personen!

• Die 500 reichsten Deutschen haben zusammen mehr als 500 Milliarden Euro!

• Das heißt, sie haben viel mehr Geld als vor der Krise!

• Eine schweizer Studie sagt: 147 Unternehmen kontrollieren die Hälfte der Globalen Weltwirtschaft!

Der Link dazu, :roll: ...siehe unten.

Aber wie @Siggi!, es auch schon mal an anderer Stelle im Forum gut bemerkte, ist die Suche nach der Wahrheit in der aktuellen Politik, nur noch über Satieresendungen wie "Pelzig"...und Co... möglich.
Interessant und hilfreich, wie ich finde, bei der Einschätzung der aktuellen Entwicklung sind dabei auch etwas zurückliegende Beiträge.
Denn logischerweise, konnten die Mitwirkenden dieser Sendungen noch nicht über Probleme reden, die jetzt gerade passiert sind.
Aber man kann deutlich sehen, wer mit seinen Befürchtungen ganz richtig lag.
Verschwörungs-Theorie mal anders herum, also quasi rückwirkend? :D

..über Freihandelsabkommen TTIP und Peter Bofinger bei Pelzig hält sich 11.02.2014 - die Bananenrepublik:

http://youtu.be/VD6iEnRGnEU
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bekk
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Beitrag: # 56650Beitrag bekk »

..hier nur nochmal ein paar längst bekannte Fakten zum Thema Vermögens-Konzentration - Global, zur Auffrischung:

• 85 Einzelpersonen auf der Welt besitzen soviel Vermögen wie 3,5 Milliarden ärmere Menschen!

• Die Zahl der Milliardäre hat sich innerhalb von 7 Jahren fast verdoppelt, auf 1400 Personen!

• Die 500 reichsten Deutschen haben zusammen mehr als 500 Milliarden Euro!

• Das heißt, sie haben viel mehr Geld als vor der Krise!

Sascha, nun hast du offensichtlich aus einen youtube-Video zitiert. Ja und?? Was willst du uns damit sagen? Wie haettest du es gern geaendert? Wie wuerdest du es angehen, damit sie abgeben? Du haettest gern etwas von den Milliarden ab? Nun, am Anfang jeden Erfolgs steht eine geniale, am besten neue, Idee, geh ein unternehmerisches Risiko ein und investiere. Hast du das Geld nicht dafuer, gibt es Plattformen, in denen du deinen Businessplan vorstellen und so Geldgeber finden kannst - falls die Idee wirklich vielversprechend ist. Was hast du gelernt? Setz dein Gelerntes ein und mach was draus, dann laesst vielleicht auch deine Frustration nach.Staendig auf andere zu schielen, die mehr haben, bringt dich nicht weiter - und Unruhen und Krieg herbeireden zu wollen auch nicht.

Im uebrigen habe ich noch einen Ausspruch von dir im Gedaechtnis, in dem du davon traeumst, (d)ein (imaginaeres) Haus mit viel Reichbach an Asylbewerber zu vermieten. Siehst du: wenn du koenntest, waerst du keinen Deut besser als diejenigen, die du kritisierst: ruecksichtslos abzocken, ausbeuten, was das Zeug hergibt, Geld horten......Millionaer werden. Haettest du dein Bolivien-Haus mal lieber irgendwo in Deutschland gekauft, haettest du irgendwo in der deutschen Pampa mit einem Billighaus diesen Traum verwirklichen koennen, waerst du jetzt fein raus und muesstest nicht mehr arbeiten.

Mit dem Finger auf erfolgreiche Unternehmer zu zeigen, ist nicht alles. Ja, sie verdienen viel. Sie bieten aber auch unzaehligen Menschen Arbeit, und zwar nicht nur zu Hungerloehnen, aber die auch,wenn der Arbeiter nichts gelernt hat. Sie bieten gut und sehr gut bezahlte Arbeit, so dass eine Menge Arbeitnehmer von einem gut laufenden Unternehmen profitieren koennen und selbst auch etwas vom Kuchen abbekommen. Unternehmer tragen ein Risiko und haften oft mit ihrem Privatvermoegen. Daran haengt das Schicksal vieler hundert, gar tausend Menschen und ist eine riesige Verantwortung. Viel mehr aergern mich unfaehige Manager, die ein fremdes Unternehmen fast an die Wand fahren, entlassen werden und dann noch per goldenem Handschlag unfassbare Abfindungen in vielfacher Millionenhoehe fuer ihr Unvermoegen kassieren.
Und keiner von denen wird freiwillig wieder etwas rausrücken! Wer etwas abbekommen möchte, muss es ihnen schon aus dem Herzen reißen. Gewalt, Terror und Kriege sind da wohl unvermeidlich.
Nimm mal Bill Gates. Hast du eine Ahnung, welche Unsummen seine Stiftung jedes Jahr weltweit in Projekte steckt, um die sich sonst niemand kuemmern wuerde. Viele Millionaere / Milliardaere machen das, die meisten ganz still, ohne jegliches Aufheben.
Nimm die Familie Albrecht: Sie hatte eine geniale Geschaeftsidee, von der auch die Kunden mit niedrigen Preisen profitieren. Soll man ihnen den Erfolg nicht goennen? Sie sind, ebenso wie Gates, sehr stark in Aufgaben involviert, fuer der Staat kein Geld (mehr) uebrig hat. Oder die Familie Otto: ganz klein angefangen mit einer soliden Geschaeftsidee. Oder Frau Scheffler. Die Firma an die Wand gefahren, aufgestanden, Kroenchen zurecht gerueckt, weiter geschuftet und nun hat sie innerhalb kuerzester Zeit eine Erfolgsstory sondergleichen vorzuweisen. Wer kann das schon von sich behaupten, dass er es aehnlich hinbekommen haette.

Milliardaere gibt es ueberall auf der Welt. Die groesste Spanne herrscht wohl in den traditionell als "arm" oder "aermer" bezeichneten Laendern. Russland, China, Indien, - um nur ein paar Laender zu nennen. Der zweitreichste Mensch der Welt ist ein Mexikaner, der drittreichste kommt aus Spanien. Selbst Uganda, Litauen oder Algerien kommt in der Reichsten-Liste vor. Ueberall ist es so, dass es unvorstellbaren Reichtum gibt - und unvorstellbare Armut, die in keinster Weise mit uns bekannter westeuropaeischer "Armut" im Sozialstaat zu vergleichen ist. Und dennoch scheinen die wirklich armen Menschen dieser Laender zufriedener und gluecklicher zu sein als viele Deutsche (du). Denken sie ueber Unruhen oder Krieg nach? Wohl kaum, denn dann wuerde es ihnen noch schlechter gehen als jetzt.
Wenn man einige Milliarden hat, sie gut investiert hat, mit ihnen schlau arbeitet, ist es schwer, auch nach einer Krise weitaus weniger Geld auf dem Konto zu haben. Ich bin jetzt uebrigens auch reicher als vor ein paar Jahren.......

Auf "reset" druecken reicht, um den Milliardaeren an den Kragen zu gehen? Gewalt, Terror, Kriege? Nichts davon hilft, denn Milliardaere haben 1.) ihr Geld nicht auf einem Sparbuch liegen, wo eine Waehrungsreform es in Wohlgefallen aufloest, sondern schoen auf der ganzen Welt in Immobilien, Firmenbeteiligungen, Grundstuecken, Aktien etc. verteilt. Entsprechend einfach koennen sie jederzeit wohin auch immer auswandern, dorthin, wo es keine Unruhen oder Kriege gibt und weiterhin den weitaus groessten Teil ihres Reichtums geniessen, waehrend der "kleine Mann" vor den Truemmern seiner Existenz steht, wenn seine Firma auf Grund von Unruhen / Krieg dicht machen muss. Er wird dann, wegen weltweiter "Pegida" natuerlich auch nirgendwo in einem friedlichen Land mehr Unterschlupf finden.

Das Problem ist doch nicht das viele Geld, das einige angehaeuft haben. Soll jeder so viel haben, wie er will, wenn er es ehrlich verdient hat. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Das Problem ist der Einfluss, den einige Unternehmer auf die Politik nehmen wollen und ganz unverfroren nehmen, der Lobbyismus, um Gesetze und Vertraege zu ihrem Vorteil vorgesetzt zu bekommen und eine kranke Einstellung zu einigermassen erkennbarer Steuerehrlichkeit. Aber will man es ihnen veruebeln? Selbst der "kleine Mann" versucht doch nach seinen Moeglichkeiten zu tricksen, wo es nur geht. Warum sollen Millionaere dann die besseren Menschen sein?.... All das ist aber kein deutsches Phaenomen. Das gibt es in jeder Gesellschaftsform auf der ganzen Welt. Es gibt in jeder Gesellschaftsform, auch im aermsten und "kommunistischsten" Land der Welt, Menschen, die es schaffen, zu extrem viel Geld zu kommen.

Im uebrigen wird niemand gezwungen, bei derartigen Riesen etwas zu kaufen. So gesehen hat es jeder selbst in er Hand, bei welchen Firmen er kauft und somit den Gewinn steigert und welche er links liegen laesst. Bei mir auf dem Index steht z.B. die Firma Nestle.
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Siggi!
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Beitrag: # 56651Beitrag Siggi! »

bekk hat geschrieben:Es gibt in jeder Gesellschaftsform, auch im aermsten und "kommunistischsten" Land der Welt, Menschen, die es schaffen, zu extrem viel Geld zu kommen.
In den Transformationsgesellschaften ist noch deutlich übler, rauer und korrupter, als im gewachsenen Kapitalismus. Leider.

Die Gleichverteilung des Wohnstands halte ich für eine ganze tolle Idee, wenn sie denn funktionieren würde, wenn die Menschen dann noch motiviert wären. Vielleicht schafft es die Menschheit eines Tages das Streben auf Erkenntnis, das Wohlergehen des Mitmenschen und andere hohe Werte zu legen. Im Moment scheinen wohl die wenigsten Menschen so strukturiert zu sein. Die Mehrheit ist anders: Wenn sie keinen persönlichen Vorteil sehen, lässt das Engagement brutal nach.

Gruß
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Beitrag: # 56653Beitrag remomr »

bekk, genau so ist es, ich denke besser kann man es nicht ausdrücken.
Sascha „ Neid sieht nur das Blumenbeet aber nicht den Spaten“
Gruss remomr
Lerne einen Beruf den du liebst, und du brauchst in deinem Leben nicht mehr zu arbeiten!
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 56655Beitrag Sascha Blodau »

bekk hat geschrieben:... Haettest du dein Bolivien-Haus mal lieber irgendwo in Deutschland gekauft, haettest du irgendwo in der deutschen Pampa mit einem Billighaus diesen Traum verwirklichen koennen...
Naja, für das Geld hätte uns in Deutschland noch nicht mal jemand eine Fertig-Garage in den Garten gestellt. :)

Und nein, ich beklage mich doch nicht, vielleicht drücke ich mich etwas falsch aus, das es so rüber kommt. Ich bin sogar zufrieden, mit meiner/unserer Situation.

Die Unruhen die mir Sorgen machen gehen momentan ja auch nicht direkt von Deutschland aus, sondern von der Ukraine, beispielsweise.

Und schuld daran sind auch nicht die armen Leute in der Ukraine, die auf die Straße gehen würden, sondern mehr oder weniger die CDU Regierung mit Erau Merkel, die ja ganz scharf darauf sind mit der Ukraine Geschäfte zu machen, die zum Nachteil von Putin sind.
Und warum streiten die sich? Nur wegen Geldgier!
Und das hat Frau Merkel nötig obwohl es uns in Deutschland angebleich sooooo gut geht? Na da kann doch was nicht ganz stimmen..
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
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Siggi!
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Beitrag: # 56656Beitrag Siggi! »

Sascha Blodau hat geschrieben:Und warum streiten die sich? Nur wegen Geldgier!
Ich denke es geht zum guten Teil auch um die Ausweitung von Interessensphären und geopolitische Interessen, also kurz um Macht. Darum wurde schon immer gestritten. Letztlich ist das auch der Grund für 1. Weltkrieg. In 100 Jahren hat sich also nichts geändert. Das ist ernüchternd.

Gruß
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Beitrag: # 56658Beitrag Siggi! »

orly hat geschrieben:Ich sehe auch keine singenden Reservisten und Rekruten die lachenden Auges in den Krieg ziehen.
Deutschland ist ja (noch?) nicht Konfliktpartei. In UA gibt es schon starke nationalistische Tendenzen mit allen perversen Auswüchsen. Genauso kann ich Bedarf Minderjährige präsentieren, die ernsthaft glauben, ihr Leben für die Volksrepublik im Kampf einsetzen zu müssen.

Gruß
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 56660Beitrag Sascha Blodau »

Siggi! hat geschrieben:...Grund für 1. Weltkrieg. In 100 Jahren hat sich also nichts geändert. Das ist ernüchternd...
Das ist wohl wahr, die Parallelen sind schon erschreckend :!:
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Beitrag: # 56661Beitrag Sascha Blodau »

orly hat geschrieben:...Keine Lebensfreude, kein Positivismus, graues Einerlei und Jammern auf höchstem Niveau...
Ich seh schon @orly, du könntest in Deutschland glatt als Guru auftreten.
Diese Leute füllen jedes mal ganze Konzertsäle mit deprimierten Interessenten. :wink:
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
makis

Beitrag: # 56662Beitrag makis »

orly hat geschrieben:Natürlich har sich etwas geändert. Ein reginaler Konflikt (Ukraine) wird begrenzt, greif nicht über. Ich sehe auch keine singenden Reservisten und Rekruten die lachenden Auges in den Krieg ziehen..
Du denkst wirklich, dass es sich beim Ukraineproblem um einen "regionalen Konflikt" handelt....
Die USA haben viel Geld in den Umsturz der Janukowitsch-Regierung gesteckt, um einen Mann dorthin zu setzen, der auf ihrer Linie faehrt.
Sie haben also massiv in die regionale Politik eines souveraenen Staates eingegriffen, so wie sie es ueberall auf der Welt machen, und damit diesen Konflikt angefacht. Warum tun sie das? Wegen der Osterweiterung der Nato, die eigentlich durch Vertraege nach dem zweiten Weltkrieg nicht betrieben werden duerfte. Wegen Macht.
Regionaler Konflikt? Really?

Und du kannst nicht verstehen, dass die Menschen in Deutschland (wie uebrigens auch im restlichen Europa) Angst haben, dass ihnen schlechte Zeiten ins Haus stehen, sowohl in wirtschaftlicher als auch in politischer Hinsicht?
Es stimmt, dass die Deutschen immer mal gerne jammern. Aber was den Euro angeht, und auch die vielen Konfliktherde in der Welt (bei denen komischerweise irgendwie immer die USA ihre Finger drin haben), ist meiner Meinung nach kein Optimismus angebracht.
Du denkst ja, dass es nicht so schlimm ist, wenn Griechenland seine Schulden nicht zurueck zahlt. Europa (Deutschland?) hat es ja dicke, und was soll's, die Milliarden kann man locker abschreiben.
Ganz so einfach ist es nicht.
Und hoer dir mal an, was der Herr Tsipras alles so von sich gibt - selbst ich als politischer Laie bekomme runde Augen, wenn er Reparationen fordert und davon spricht dass er kostenloses Essen an Beduerftige verteilen und eben keinen Sparkurs fortsetzen will. Naja, er hat Versprechen gemacht, ist gewaehlt worden und nun steht er wenigstens dazu lol.... Und die Griechen sind begeistert.
Was hat der eine Mann grad im TV gesagt?
"Wir haben so viel fuer Europa getan, nun sind die mal dran."
Genau. Europa hat es ja. Bzw Deutschland. Ganz Europa bezahlt den armen beduerftigen Griechen ihre Mahlzeiten, Strom und Bustickets. Dafuer sind sie ja da - der Starke hilft dem Schwachen.
Bullshit.
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