Griechenland, bald eine Oase in der EU?

alles, was nicht in die speziellen Länderrubriken paßt

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Sascha Blodau
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Griechenland, bald eine Oase in der EU?

Beitrag: # 57317Beitrag Sascha Blodau »

Die Griechen lässt man wohl nicht so einfach davon laufen.
Die Nachrichten aus Griechenland sind jetzt auch langsam keine neuen Meldungen mehr, diese sollen den Propaganda-Medien wohl auch nur noch dienen, um über die Wahrheit hinwegzutäuschen.
Man darf ja auch nicht vergessen, wieviele Miliarden die restlichen europäischen Länder schon in Griechenland investiert haben.
So hat man aus dem einstigen heruntergekommenen Entwicklungsland Griechenland ein Wohlfahrts-Staat mit blühenden Landschaften geschaffen und das alles im Turbo-Zeitraffer, und ohne das die Leute etwas dazu tun brauchten.
Jetzt jammern sie herum, weil sie es bezahlen sollen.
Wenn wir die Griechen jetzt einfach so aus aus der ganzen "Euro-Nummer" aussteigen lassen, dann könnten sie sich wirklich freuen, denn dann bräuchten sie wohl auch gar nichts mehr zurückzuzahlen, von den EU-Schulden.
Jedenfalls stelle ich mir das hoffnungslos vor, die irgendwie zu verklagen.
Umgekehrt macht es im Moment schon wesentlich mehr Sinn, so werden die Griechen jetzt wohl eher die ach so reichen Deutschen verklagen, wegen angeblich offener Reparationszahlungen aus dem Zweitem-Welt-Krieg.
Und wie es mit dieser Versagertruppe in der deutschen Regierung so bestellt ist, werden sie auch dieses mal mit Sicherheit zustimmen und wieder viel Geld fließen lassen.
Naja sie werden schon alle schön dafür sorgen, dass die Griechen ein glückliches Volk sind.
So können sie dann, nach dieser Euro-Totalsanierung ihres Decksstaates, ihren gewohnten Entwicklungs-Land Stiefel weiterlatschen, dann aber in einem sehr gepflegtem Niveau, Firstclass-Bananenrepublik eben.
Sicher haben die EURO-INVESTOREN schon in jedem zweitem griechischem Dorf eine dreistöckige Einkaufs-Galerie errichtet, mit all den weit verbreiteten Marken-Shops.
Wenn das wirklich mal eintreten sollte, und die Griechen werden rausgeworfen aus der EU, dann währe es bald eine Überlegung wert dorthin auszuwandern, zumindest für die Leute, die bisher vergeblich nach dem Paradies gesucht haben.
Dann können die Leute in Griechenland den ganzen langen Tag mit tanzen, singen, musizieren und Spielen verbringen und dazu noch ein Gläschen Rum oder Whiskey gemießen, genau wie in Kuba, nur bräuchten sie dann nicht in heruntergekommenen und einstürzenden Kolonialbauten zu hocken, sondern hätten alles schön modern und nur vom Feinsten.
Ein modernes Kuba eben.
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Siggi!
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Beitrag: # 57319Beitrag Siggi! »

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Sascha Blodau
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Beitrag: # 57320Beitrag Sascha Blodau »

Hallo Siggi!, die Rechnung mit dem Hunderter überschneidet sich in etwa mit dem was ich mir auch so vorstelle. Das währe beinahe komisch, wenn es nicht wirklich so währe. :)

Was die, an sich sehr lobenswerte, Eigeninitiative des Herren von dem nächsten Link angeht, kann ich nur sagen, so kann es ja auch nicht weitergehen.
Besser man würde den Leuten lieber ein paar Maschienengewehre spenden, dann könnten sie ihre Saustall-Regierung mal so richtig ausmisten. :)

Und @orly, genauso wenig wie ich in Griechenland war, warst du jemals auf einer Pegida Demo, da bin ich mir sicher.
Woher willst du also wissen wie die Leute von Pegida sind?
Von deiner Deutsche-Welle TV etwa?
Aber glaube mal ruhig die vorgekaute Denke aus den deutschen Propaganda-Kanälen weiter, du hast dort ja deine Ruhe.
:roll:
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 57322Beitrag Sascha Blodau »

Na hoffentlich merken die Deutschen es jetzt etwas früher, dass sie von den Griechen über den Tisch gezogen werden.

Die Ostdeutschen stehen jedenfalls schon mal auf und wehren sich, die wissen eben aus Erfahrung, wann sich großes Unheil anbahnt.
Die Westdeutschen hingegen werden dieses Unheil noch leugnen, auch wenn es ihnen schon in die Nase beißt, die haben keine Erfahrung damit.
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tja

Beitrag: # 57324Beitrag arnego2 »

Ich lebe ja nun lange nicht mehr in Deutschland (Westen) aber ich glaube nicht das die Wiedervereinigung die Westdeutschen, um es mal so auszudruecken, zu Gewinnern derselben gemacht hat.

In jeder Gesellschaftsform gibt es nun einmal Gewinner und Verlierer. Verlierer sind oft diejenigen die von Anfang an meinen sie haetten keine Chance. Da wird also oft der Versuch unterlassen um die Situation zu aendern.

Gewinner sind oft diejenigen die sich an die Situation anpasssen und versuchen das beste daraus zu machen.

Speziel zu Griechenland denke ich das sich solange nichts aendern wird solange die Geldgeber Geld geben.
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Re: tja

Beitrag: # 57325Beitrag Siggi! »

arnego2 hat geschrieben:In jeder Gesellschaftsform gibt es nun einmal Gewinner und Verlierer.
Richtig. Ich denke, dass die Anzahl der Verlierer bei der Wende in Ostdeutschland deutlich höher war, als im Westen. Grund: Im Osten änderten sich die Bedingungen, zum Teil dramatisch. Es waren also Anpassungen erforderlich, die nicht jeder leisten konnte. Im Westen konnte man auch ohne Anpassung weiterleben, weil man von den Umwälzungen fast nichts merkte. Man verpasste ggf. ein paar Chancen, aber das war schon alles.

Um es einmal deutlicher zu machen:
- Der typische Verlierer der Wende im Westen:
Der Besserverdienender, dem das Finanzamt zusetzt. Er erwarb Immobilien (gar nicht so selten 100% auf Kredit) im Osten mit Hoffnung auf die versprochenen "blühenden Landschaften" und in Kenntnis der Sonderabschreibung (100% auf 5 Jahre). Die Abschreibung gab es, die blühenden Landschaften blieben aus. Nicht selten waren mehr als 50% des investierten Kapitals verloren.
- Der typische Verlierer der Wende im Osten:
Der Arbeitnehmer im mittleren Alter, dessen Arbeitsplatz verloren ging und der nun auf MS Office (Excel, Word) umgeschult wurde. Trotz Umschulung fand er keinen Job, die Kosten stiegen, es blieb Hartz IV.

Gruß
Siggi
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Beitrag: # 57326Beitrag arnego2 »

Tja wie schon angesprochen ich lebe ja schon lange nicht mehr lange in D und habe nur Recht kurze Zeit im Berliner Osten gelebt. Berlin laesst sich aber nun nicht mit dem Ostdeutschland vergleichen denke ich mir.
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Beitrag: # 57329Beitrag Sascha Blodau »

orly hat geschrieben:...Ich glaube die Ostdeutschen haben sich schon längst wieder (vor die Glotze) gesetzt...
:lol: hi,hi, das ist sowieso das größte Problem.
Sie haben sich mit ihren Montags-Spaziergängen schon abgefunden, mehr als nur ein wenig jammern wollen die wohl auch nicht. :roll:

Wenn die Ossis wirklich eine Verbesserung ihrer Lage bräuchten, dann sollten sie sich vielleicht auch aus Schlauchbooten im Mittelmehr retten lassen, wenn sie bei dem Versuch vor Europa zu flüchten, in Seenot geraten, da würde die Welt wieder hinschauen.
Und die Milionen von Hilfsgeldern währen ihnen sicher. :)
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Re: tja

Beitrag: # 57330Beitrag Sascha Blodau »

Siggi! hat geschrieben:... Im Westen konnte man auch ohne Anpassung weiterleben, weil man von den Umwälzungen fast nichts merkte...
Naja @Siggi!, ganz so "spurlos" ist es nun nicht an dem Normalbürger, im Westen vorbeigegangen.
Deutschland hat seit 1993 eine Preiserhöhung und Preis-Reform nach der anderen ertragen müssen, erst mit Kohl, dann mit Schröder, und Merkel gibt jetzt den Rest.
Der normale Mittelstad steht vor einem Scherbenhaufen an wirtschaftlichen Problemen, nur traut sich niemand darüber zu reden, aus Scham, weil sich jeder wie ein Verlierer fühlt.

Von der Lebensqualität mal ganz zu schweigen.
Ich muss alle Fotos aus den 1980er Jahren wegschmeißen, wenn ich sie ansehe kommen mir echt die Tränen, so schön sind die Erinnerungen.
Und der Hass in mir wird um so größer, wenn ich sehe wo wir heute angekommen sind.
Früher konnte man arbeiten gehen um zu "Leben".
Heute musst du hier mit allem möglichen Alsylanten-Volks und Exilrussen, Billig-Polen und diesem ganzen Menschen zensiert Siggi, die uns aufgezwungen wurde, um die Wette ackern, um einfach nur noch zu existieren, und Luft atmen zu dürfen.

Das haben wir Wessis von dieser verdammten Wende! :evil:
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Beitrag: # 57331Beitrag Siggi! »

@Sascha
Wenn das die Auswirkungen der Wende sind, dann sollten andere Länder ja diese Probleme nicht haben.

Ich denke, es sind größtenteils Folgen der Globalisierung. Wenn Du Dir Südeuropa im Vergleich anschaust, steht DE gar nicht so übel da. Aber die "fetten Jahre" sind für eine ganze Gruppe von Einwohnern in DE vorbei. Während in den 70er Jahren ein Arbeiter eine Familie ernähren konnte, ist das bei Unqualifizierten heute in der breiten Masse nicht mehr gegeben.

Um die Wette rackern, darfst Du auch z.B. mit China, die die verlängerte Werkbank der halben Welt sind. Aber einen Wettkampf gibt es da in vielen Bereichen gar nichts mehr. Die Billiglohnländer haben "gewonnen".

Gruß
Siggi
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gemacht?

Beitrag: # 57333Beitrag arnego2 »

IMO die Situation in D ist von den Deutschen gemacht worden die von der Bevoelkerung an die Macht gewaehlt wurden.

Wenn man sich mal das Deutsche Welle Fernsehen (Werbung fuer Deutschland) reinzieht sollte sich schon darueber im Klaren sein das man den Angeworbenen nicht die Schuld geben sollte.
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Beitrag: # 57336Beitrag Siggi! »

Dazu fällt mir dieser Witz ein:

Ein Kapitalist, ein Bild-Leser und ein Asylant sitzen an einem Tisch. Auf dem Tisch liegen 12 Kekse.

Der Kapitalist nimmt sich 11 und ruft zum Bild-Leser: Pass auf, der Asylant will deinen Keks!

Gruß
Siggi
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Beitrag: # 57337Beitrag Sascha Blodau »

Hi, Hi, ja ist schon irgendwie zum Lachen. 8)
Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass es irgend ein Kapitalist gibt der ausgerechnet daran interessiert ist den Mob gegen die Asylanten aufzuhetzen, dass trifft ja nun so gar nicht den üblen Trend dieser Zeit.

Es ist doch wohl eher der Kapitalist, der großes Interesse daran hat das möglichts viele von diesen Bootsflüchtlingen in allen möglichen Ecken Deutschlands angesiedelt werden.
Denn wenn ich die vielen Stellenanzeigen so lese, sehe ich das diese global agierenden Multikonzerne, doch unbedingt Leute brauchen, die ihre verdammte Drecksarbeit machen.
Und wenn sich schon von den Orts-Ansässigen Leuten niemand meldet, dann hoffen sie, das wenigstens die bunten Gäste sich darum bemühen.

Übrigens gibt es Drecksarbeit nicht nur im Bereich der Ungelernten und Tagelöhner, sondern ich lese noch viel öfter was von offenen Stellen bei Ingenieurs-Posten, die Anforderungen sind absolut Extrem und die Menschen die das schaffen können, müssten eigendlich noch erst mal irgendwo gezüchtet werden, denn es wird heute von ihnen erwartet das sie das gesamte Wissen der Menschheit schon in der Kindheit mit Löffeln gefessen haben, wie das tägliche Müsli, nur wenn es geht gleich Eimerweise.
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Beitrag: # 57338Beitrag Sascha Blodau »

Und @orly, wenn du schon so ein großartiger Verfechter des "Positiven-Denkens" sein willst, dann jammer du doch nicht immer nur über meine Beiträge, sondern zeige es doch mal wie man es richtig macht.
Zeige uns allen mal wie man diese Zeit positiv deuten kann.

:idea:
Schreibe doch hier mal einen Beitrag der soooo schön positiv ist, das wir alle ins Staunen kommen.
Ich bin gespannt.
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-Pooltester-m-w-weltweit-gesucht-

Beitrag: # 57340Beitrag Sascha Blodau »

:o jetzt mal kein Witz, dass hier ist ein ernst gemeintes Jobangebot.

Da werden doch noch Träume wahr, mir kommen jetzt schon die Freuden-Tränen, gar nicht auszudenken, wenn ich erst mal die Zusage bekomme
:lol:

Ich bin dann wohl demnächts als "Pooltester" untergegs.
Das heist im Klartext, den ganzen Tag an schönen Touristen-Orten im Pool baden und abends in der Bar sitzen und Pinacoladas schlürfen, und vielleicht noch einen kurzen Bericht für den Chef schreiben.
Wahlweise auch auf Whatsapp, denke ich.
Der Job ist wie für mich gemacht :D
Mal was positives zwischendurch.

http://www.stepstone.de/stellenangebote ... xtend&bl=r
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