Konferenz „Sprache. Mobilität. Deutschland.“

Man kann ja auch aus dem Ausland kommen...

Moderator: Moderatoren

Benutzeravatar
kurtchen
Beiträge: 1175
Registriert: Fr Jul 08, 2005 6:34 pm
Wohnort: nach 5 Jahren Beneluxländer in Köln gelandet

Konferenz „Sprache. Mobilität. Deutschland.“

Beitrag: # 55849Beitrag kurtchen »

Wer im Ausland eine längere Zeit lebt, sollte die Sprache des Landes wo er lebt, sicher beherrschen. Das ist auch ein Akt der Höflichkeit und Respekt vor den Menschen in dem Land, denn man zeigt Interesse an der Kultur des Landes.


Genau so verhalten sich die vielen Ausländer die nach Deutschland kommen, sie haben meistens Motivation.

Das Goetheinstitut beschäftigt sich mit dem Thema Deutsch als Fremdsprache für Migranten und veranstaltet eine, wie ich meine, interessante Konferenz.

Ich bin schon neugierig auf das abschliessende Seminarergebenis, vielleicht kannn man auch auf die deutschen Auswanderer übertragen ?


Ergänzend, man kann natürlich auch einfach einen Link einstellen, ich finde es aber besser wenn man versucht die Leser neugierig zu machen,
--------------------------------------------------------------------------------------
http://www.goethe.de/lhr/prj/daz/ver/sm ... mobilitaet
Henry und Spassi - Eure Expertise fehlt im Forum !
Benutzeravatar
Siggi!
Moderator
Beiträge: 6284
Registriert: So Jul 10, 2005 7:43 pm
Wohnort: Republik Krim, RU

Beitrag: # 55853Beitrag Siggi! »

Mit Höflichkeit hat das meiner Meinung nach nichts zu tun, sondern mit schlichter Notwendigkeit. Wer im Land fußfassen will, muss die Sprache erlernen, sonst limitiert er seine Möglichkeiten. Davon gibt es nur ganz wenige Ausnahmen.

Z.B. habe ich in Gruppen mit Hochqualifizierten erlebt, dass sich Englisch als Umgangssprache in DE etablierte. Aber dort betrugen meist die Aufenthaltsdauern auch nur einige Jahre. Sogar beim A1 Test gibt es aus diesen Gründen Ausnahmeregelungen für Ehegatten von Hochqualifizierten.

Eine andere Ausnahme können finanziell unabhängige Personen bilden. Kommen viele Auswanderer aus einem Sprachraum ins Ausland und sind als finanzstarke Kunden/Abnehmer gern gesehen, so kann das die einheimischen Geschäftsleute zum Erlernen der ausländischen Sprache motivieren. Diese Anpassungseffekte bleiben oft nicht nur auf die Sprache beschränkt, sondern umfassen Warenangebot, Auswahl von Speisen und kulturelle Angebote. Alles wird auf den Ausländer zugeschnitten, um einen maximalen Profit erzielen zu können.

Gruß
Siggi
Benutzeravatar
kurtchen
Beiträge: 1175
Registriert: Fr Jul 08, 2005 6:34 pm
Wohnort: nach 5 Jahren Beneluxländer in Köln gelandet

Beitrag: # 55857Beitrag kurtchen »

Also in Brüssel fanden die Wallone sehr gut wenn jemand aus Deutschland sich die Mühe macht Franz. zu lernen und dieses auch anwendet.

In Chile wird es schlicht als unhöflich angesehen, wenn ein Ausländer, der dort lebt, sich nicht die Mühe macht, die Sprache zu lernen. Ausserdem spricht eh nur die obere Mittelschicht Englisch, Deutsch kann man im Süden gut anwenden.

Auf Mallorca wiederum habe ich versucht jedes Gespräch in Spanisch zu halten, fast immer haben die Spanier sofort in Deutsch geanwortet.
Malle ist wirklich nicht für Spanisch Lernende zu empfehlen

In Polen z.B ist man regelrecht entzückt wenn ausgerechnet ein Deutscher sich die Mühe macht, Polnisch zu sprechen, Das öffnet Türen. Aber dort zig Jahre mit wenig Brocken Polnisch, das schliesst die Türen, gilt als Arrogant.

Es kann doch nicht sein das jemand im Ausland zig Jahre lebt, und sich nicht vernünftig in der Landessprache unterhalten kann, Ignoranz wäre das.

Gut, bei Rentnern würde ich es nicht so streng sehen, die wollen in der Regel Ihre letzten Jahre geniessen, und wenn Sprachenlernen für sie zu schwierig ist, muss man auch das tolerieren.
Henry und Spassi - Eure Expertise fehlt im Forum !
Benutzeravatar
Siggi!
Moderator
Beiträge: 6284
Registriert: So Jul 10, 2005 7:43 pm
Wohnort: Republik Krim, RU

Beitrag: # 55860Beitrag Siggi! »

kurtchen hat geschrieben:Gut, bei Rentnern würde ich es nicht so streng sehen, die wollen in der Regel Ihre letzten Jahre geniessen, und wenn Sprachenlernen für sie zu schwierig ist, muss man auch das tolerieren.
Man ist doch mit 50 (Frührentner, Vorruhestandsregelungen) oder Anfang 60 nicht verblödet. Sicher dauert das Erlernen länger als mit 15, aber es geht für die Allermeisten.

Aber etwas, was mühsam ist, macht der Mensch nur ungern. Wenn es dann keinen genügend großen Anreiz gibt, unterbleibt die lästige Handlung. Ein paar Worte sprechen ja alle und das reicht für gewöhnlich, um die Einheimischen zufrieden zu stellen.

Ich bin jetzt fast 15 Jahre verheiratet. Wenn meine Frau sich konzentriert und elektronische Hilfsmittel benutzt kann sie ein Schriftdeutsch produzieren, was besser ist als das, was die meisten Deutschen (Deine Person eingeschlossen) hier so im Forum abliefern.

Aber wenn sie versucht schnell zu sprechen, dann gibt es kaum einen Satz ohne Grammatikfehler. Da fehlt mal ein unbestimmter Artikel, da ist die Satzordnung falsch, hier mal ein Artikel verwechselt, etc. Von ihren ukrainischen Freundinnen spricht keine ein besseres Deutsch, denn alle haben ein großes Defizit: Sie arbeiten nicht in DE. Somit kommen sie nur ab und an mit der Sprache in Berührung. Alle haben natürlich B1 abgeschlossen.

Ich würde behaupten: Nach 10 Jahren beherrschen wirklich wenige eine Sprache wie Deutsch perfekt, wenn sie nicht in der Jugend nach DE kommen. Was ist dann also der Maßstab? Perfektion wohl kaum, sondern gut genug, damit man die Dinge kommunizieren kann, die einem wichtig sind. Das sind oft nicht mehr, als die zwei Worte über den Zaun des Nachbarn oder "500g geschnittenen Schinken bitte", so weit ist die soziale Isolation vielerorts fortgeschritten.

Perfektion hatte ich bislang nur einmal gehört. Das war eine Ukrainerin, die 30 Jahre in DE gelebt und gearbeitet hatte. Sie sprach zu meiner Verwunderung sogar akzentfrei.

Gruß
Siggi
IslaDelEncanto
Beiträge: 153
Registriert: Mi Sep 10, 2014 6:35 pm

Beitrag: # 55864Beitrag IslaDelEncanto »

Durchs Auswandern bin ich sehr tolerant geworden - daher meine Meinung: soll doch jeder so machen wie er will.

Es kommt darauf an, wie man im anderem Land leben möchte, mit welchen Menschen man sich umgibt, welche Freunde man haben möchte, welchen Beruf man ausübt.. , etc.
Benutzeravatar
kurtchen
Beiträge: 1175
Registriert: Fr Jul 08, 2005 6:34 pm
Wohnort: nach 5 Jahren Beneluxländer in Köln gelandet

Beitrag: # 55868Beitrag kurtchen »

Das habe ich gerade als E-Post bekommen.

Bisher gab es ein sehr erfolgreiches Projekt in Indien: Deutsch wird dort als erste Fremdsprache gelehrt, starkt unterstützt von der Bundesregierung.

Ich denke hier sollte der Grundstein gelegt werden, zukünftig hochqualifizierte Fachkräfte aus Indien 'heranzubilden.

Man liest ja immer wieder : schon im Jahre fehlen uns Milionen Arbeitnehmer, demosgraphisch (oder demosgrafisch ???) bedingt.

Das Projekt ist erst Mal durch eine neue, rechte Regierung, von den Indern gestoppt.

In jedem Falle wird es noch multinationaler. Ich denke auch die Ostdeutschen werden sich dran gewönnen müssen. In Chemnitz ist der Ausländeranteil unter Prozent, während in Köln in den Schulen bereits Prozent Migrationshintergrund haben.

Hier aber 'Indien':

http://www.spiegel.de/schulspiegel/indi ... 98355.html
Henry und Spassi - Eure Expertise fehlt im Forum !
bekk
Beiträge: 46
Registriert: Mi Jan 15, 2014 3:55 pm

Beitrag: # 55869Beitrag bekk »

Deutsch als erste Fremdsprache ist ziemlich an der Realitaet vorbei und wohl mehr eine Prestigesache des Goetheinstituts gemeinsam mit der Bundesregierung. Das Erlernen der Sprache ist eine Einbahnstrasse, weil die Huerden - falls ueberhaupt erwuenscht - fuer einen Inder nach Deutschland zu wandern, fast unerreichbar hoch sind. Der deutsche "Markt" ist praktisch dicht.

Da ist es wesentlich sinnvoller, Englisch als erste Fremdsprache zu lernen. Die USA nehmen sehr gut ausgebildete Inder extrem gern auf, sei es nur zeitweise als auch fuer Immigration. Sie sind Karriere orientierte, friedliche, integrationswillige Zeitgenossen, die in ihrer Kindheit kaum etwas anderes als "gut sein reicht nicht, du musst der beste sein" gelernt haben. Solche Leute sucht die USA. Ausserdem sind in den USA sowohl die Karrieremoeglichkeiten als auch vor allem die Bezahlung wesentlich attraktiver als in Europa / Deutschland. So gesehen brauchst du keine Angst vor "noch mehr Multikuli haben.

Ein mir bekannter indischer Wissenschaftler ist vor einigen Monaten nach unfassbar viel Papierkram aus den USA nach Wien gezogen ist. Wien war wohl die erste und letzte europaeische Station fuer ihn, er wird wieder in die USA oder nach Australien ziehen, obwohl er auch aus Deutschland ein Angebot des Max Planck Instituts vorliegen hat.

Europa bildet sich nur ein, fuer hochqualifizierte Auslaender attraktiv zu sein - ist es nicht wirklich. Und das Mittelmass lernt nicht in Indien Deutsch.
Benutzeravatar
Siggi!
Moderator
Beiträge: 6284
Registriert: So Jul 10, 2005 7:43 pm
Wohnort: Republik Krim, RU

Beitrag: # 55870Beitrag Siggi! »

bekk hat geschrieben:Das Erlernen der Sprache ist eine Einbahnstrasse, weil die Huerden - falls ueberhaupt erwuenscht - fuer einen Inder nach Deutschland zu wandern, fast unerreichbar hoch sind. Der deutsche "Markt" ist praktisch dicht.
Es gibt die neue Blue Card:
http://www.bluecard-eu.de/eu-blue-card-germany/

Damit ist es besser, als zuvor. Aber trotzdem ist die USA ein attraktiveres Land für Inder, nicht nur aus sprachlichen Erwägungen. Es geht auch um außerberufliche Dinge wie Fremdenfeindlichkeit und Familiennachzug, wo DE schon wieder den Ehegatten mit dem Deutsch A1 Test im Heimatland(!) foltert. Da müssten sie schon viel mehr bezahlen, um trotz dieser Rahmenbedingungen Leute anzuziehen.
Europa bildet sich nur ein, fuer hochqualifizierte Auslaender attraktiv zu sein - ist es nicht wirklich. Und das Mittelmass lernt nicht in Indien Deutsch.
Da stimme ich Dir zu. Beim Kunden haben sie gerade einen Chinesen ins Team bekommen (ich darf wieder das Training durchführen) und sind froh, überhaupt Verstärkung zu haben. Bei der Kommunikation hat man die Wahl zwischen akzeptablen Englisch oder gebrochenem Deutsch.

Aber in 20 Jahren kommt die Rettung, denn angeblich sollen alle Kinder schon ab der Grundschule programmieren lernen:
http://www.presseportal.de/pm/114908/28 ... gsminister

Gruß
Siggi
Zuletzt geändert von Siggi! am Mi Okt 22, 2014 9:56 am, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
kurtchen
Beiträge: 1175
Registriert: Fr Jul 08, 2005 6:34 pm
Wohnort: nach 5 Jahren Beneluxländer in Köln gelandet

Beitrag: # 55871Beitrag kurtchen »

Moin, sorry. aber Englisch ist in Indien keine Fremdsprache :D sondern Amtssüprache bzw. eine der drei Staatssprachen. Deutsch ist also keine Konkurrenz zu Englisch. als Fremdsprache.

Wir werden schon in die Situation kommen das wir Fachkräfte ausserhalb der EU holen müssen.


Wir hatten ja schon einmal eine Arbeitslosenquote von 0,5 Prozent, damals hatten wir ein Programm Türken und Südeuropüer zu holen.
in 2030 fehlen uns 5 Milionen,Arebeitnehmer schon bemerkt ? Wir werden um die Fachkräfte aus dem Ausland gegen die USA kämpfen müssen. Das geht mit Deutsch vorab und einer gewissen Willkommenskultur.

Von daher kann ich nur sagen: die Idee des Goetheinstitutes war sehr wohl überlegt.

-----------------------------------------------------------------------------

Nebenbei: das schriebt mir jemand aus Brüssel, aus Diplomatenkreisen:


Die auf einen Antrag von Sanskrit-Lehrern zurückgehende Entscheidung gegen Abkommen des Goethe-Instituts mit einem Schulverband, zeigt die Grenzen des Horizont von Modi.
Er ist Populist und Hinduist. Er überträgt seine Regierungserfahrung in Gujarat auf das ganze Land. Und daran wird er wahrscheinlich scheitern.
Henry und Spassi - Eure Expertise fehlt im Forum !
Jambo
Beiträge: 633
Registriert: Fr Jan 30, 2009 7:29 am
Wohnort: Absurdistan

Re: Konferenz „Sprache. Mobilität. Deutschland.“

Beitrag: # 55873Beitrag Jambo »

kurtchen hat geschrieben:
... sollte die Sprache des Landes wo er lebt, sicher beherrschen.
speziell, wenn man sich permanent in einem deutsch-sprachigen Forum zu Wort meldet !

dein Kauderwelsch kann man sich ja nicht mehr mit ansehen Kurtchen, geschweige denn, dass man überhaupt versteht, WAS du uns eigentlich sagen möchtest ??

die Thesen, die du hier verbreitest, angefangen vom pöööhsen Putin bis hin zum angeblichen Fachkräftemangel in Deutschland sind sowas von realitätsfremd, dass man sich fragen muss, ob du wirklich eine echter User bist, der ab und an seinen Kopf benutzt, oder ob du nur eine Propaganda-Posaune der Gehirn-Wasch-Mainstream-Medien bist , der reflektionslos alles nachplappert, was ihm die Tagesschau und Konsorten vorbeten :evil:

Sorry, aber das musste ich jetzt mal los werden ...

selbst Vielfach-User Mexican Girl geht auf diesen Schwachfug nicht mehr ein :roll:

Hau rein !
Benutzeravatar
kurtchen
Beiträge: 1175
Registriert: Fr Jul 08, 2005 6:34 pm
Wohnort: nach 5 Jahren Beneluxländer in Köln gelandet

Re: Konferenz „Sprache. Mobilität. Deutschland.“

Beitrag: # 55874Beitrag kurtchen »

Jambo hat geschrieben:die Thesen, die du hier verbreitest, angefangen vom pöööhsen Putin bis hin zum angeblichen Fachkräftemangel in Deutschland sind sowas von realitätsfremd, man sich fragen muss, ob du wirklich eine echter User bist
Guten Morgen Jambo,

Na,na ich bin ein echter Benutzer des Forums, mit Auslandserfahrungen aus vier Ländern, 5 Fremdsprachen spreche ich auch noch (HEHE) , Meine derzeitge freiberufliche Tätigkeit sowie eine abbezahlte Wohnung wird es möglich machen, zukünftig auch ab und zu Mal drei bis 4 Monate im Ausland zu leben.

Fachkräftemangel: man kann es glauben oder nicht, bei meinem derzeitigen Auftraggeber in OWL werden Techniker und Ing. verzweifelt gesucht. Aber wer will schon nach Westfalen ?

So sieht es jedenfalls in einigen Regionen hier aus, weiss ja nicht wo de wohnst, aber wenn nicht in Deutschland kannst Du Deine Infos ja nur aus den Medien haben. Und das ja auch Aufgabe der Medien: zu informieren.

:D
Henry und Spassi - Eure Expertise fehlt im Forum !
bekk
Beiträge: 46
Registriert: Mi Jan 15, 2014 3:55 pm

Beitrag: # 55875Beitrag bekk »

aber Englisch ist in Indien keine Fremdsprache sondern Amtssüprache
Die Tatsache, dass in Indien unendlich viele Sprachen gesprochen werden und weit mehr als 12 Sprachen als "Amtssprachen" gelten, bedeutet nicht, dass Kinder im Elternhaus mit Englisch aufwachsen und jeder Erwachsene Englisch spricht und schreibt. Das wuerde nach deiner Definition bedeuten, dass alle Inder saemtliche "Amtssprachen" beherrschen koennen muessten....

Schon allein das Erlernen der lateinischen Buchstaben bedeutet, dass Englisch, als ein Ueberbleibsel der Kolonialzeit, erst einmal muehsam erlernt werden muss. Und wenn du einen durchschnittlichen Inder einmal Englisch hast sprechen hoeren, dann wuerdest du bezweifeln, dass es tatseachlich Englisch ist, was er von sich gibt.
Wir werden schon in die Situation kommen das wir Fachkräfte ausserhalb der EU holen müssen
Glaube es mir oder nicht: Indische Fachkraefte machen einen Bogen um Deutschland und Europa. Was ist denn aus der so genannten Bluecard geworden, mit der aussereuropaeische Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten duerfen? Deutschland hatte gehofft (oder befuerchet), dass es mit Arbeitsgesuchen ueberrannt wuerde, Was ist passiert? Nichts. Kaum einer will die Bluecard naemlich haben.
Benutzeravatar
kurtchen
Beiträge: 1175
Registriert: Fr Jul 08, 2005 6:34 pm
Wohnort: nach 5 Jahren Beneluxländer in Köln gelandet

Beitrag: # 55876Beitrag kurtchen »

Was das Englisch der Inder angeht; ich habe bei meinen Projekteinsatz jeden Tag Kontakt mit Indern. Die Konzernmutter aus den USA hatte diverse Verwaltungsaktivitäten nach Indien verlagert, nun hat eine deutsche Firma die Gesellschaft übernommen und alles geht zurück nach Deutschland.

Das geschriebene Englisch der Indier ist sehr gut, wirklich. Das gesprochene kann man einigermassen verstehen, Südeuropäer sprechen auch kein leicht verständliches Englisch, Franzosen schon gar nicht.

Ja, das stimmt, die Bluecard ist ein Reinfall, ein Armutszeugnis.
Es wird nicht gelebt, da sollte schnell was gemacht werden um sagen zu können, wir sind ein multinatonales Land, eine Art Alibifunktion.

Programme wie damals für die Türken wären eine Alternative.
Henry und Spassi - Eure Expertise fehlt im Forum !
makis

Beitrag: # 55877Beitrag makis »

Ich frag mich echt wozu Auslaender ueberhaupt deutsch lernen sollen wenn sie in D leben wollen - ist doch eh kaum noch einer da der die Sprache anstaendig beherrscht.
Da muss ich Jambo ausdruecklich Recht geben! (Ich hab nichts gegen gelegentliche Rechtschreibfehler, doch ein bisschen Respekt hat die deutsche Grammatik finde ich schon verdient)
Ausserdem: wenn so dringend Multikulti gewuenscht wird, kann doch jeder gleich bei seiner Muttersprache bleiben. Amtsvordrucke gibt es ja heute schon in Tuerkisch und Englisch und weiss ich was - dann gibt es sie halt in Zukunft auch in Serbisch und Spanisch, und nicht zu vergessen Arabisch, so what :roll:
Die deutsche Kultur ist es anscheinend nicht wert, erhalten zu werden, sonst wuerden sich die Politiker nicht gegenseitig darin ueberbieten zu betonen, wie sehr wir ja die muslimischen Mitbuerger braeuchten (einer sagte neulich sogar, wir braeuchten noch viel mehr, wir haetten noch nicht genug). Und der Deutsche glaubt diesen Bloedsinn auch noch, treu und brav und auslaenderfreundlich wie er ist, bzw in der Welt dastehen moechte. Man koennte ja sonst wieder gaaanz schnell in der braunen Ecke landen! Selbst wenn man nichts weiter will, als dass im eigenen Land der eigenen Sprache und eigenen Kultur die Wichtigkeit zugeteilt wird, die sie verdient haben.

Ich bin ganz gewiss nicht auslaenderfeindlich (warum wuerde ich sonst in einem Land leben wo ich selber Auslaender bin), jedoch bin ich sehr dafuer, dass jedes Volk ein Recht auf seine Kultur und seine Identitaet hat, und dies im eigenen Land Vorrang hat vor jeglichen anderen Kulturen und Identitaeten.

Was passiert, wenn man viele Farben miteinander vermischt? Richtig, man bekommt ein tristes Grau...
Toll, wirklich erstrebenswert :evil:
Benutzeravatar
arnego2
Moderator
Beiträge: 2135
Registriert: Di Feb 17, 2004 6:51 pm
Wohnort: Venezuela, Insel Margarita, Porlamar
Kontaktdaten:

tja

Beitrag: # 55878Beitrag arnego2 »

Meinst du nicht das du ein bisschen viel verallgemeinerst? Die Inder, Die Tuerken, die Franzosen etc. ist ein wenig zu gross um Rueckschluesse zu machen.

Ich glaube nicht das bei allen Bauern oder ein Malern in Indien geschriebenes Englisch sehr gut ist.
Moderatorenlink: arnego2
Antworten

Zurück zu „Deutschland - einwandern?“