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Verfasst: Do Apr 04, 2013 4:05 pm
von henry
@Bulgarienfan: du musst dringend deinen Link wieder rausnehmen; der sprengt den Bildschirm

Verfasst: Do Apr 04, 2013 4:16 pm
von Siggi!
Sprengt den Bildschirm? Meiner ist noch ganz! Der Link wird umgebrochen, sieht vielleicht nicht schön aus, aber das war alles. Aber für Dich habe ich ihn ein wenig abgekürzt.

Gruß
Siggi

Verfasst: Do Apr 04, 2013 4:48 pm
von kurtchen
Die kyrillische Schrift in 1,5 Stunden gelernt ?

Wer das kann muß ein Naturtalent sein.

Selbst gute Russisch-Kenner haben mir gesagt das man im besten
und schnellsten Falle zwei Wochen Intensivkurs braucht um das zu können.

Also ich habs probiert, ging nicht und ich habe aufgegeben.

Liegt mir nicht diese komische Schrift. ansonsten ich spreche gutes Tschechisch( also B1 abgeschlossen).

Gruss
Kurtchen
ach die Russin, das ist lange her, war verdammt hübsch

Verfasst: Do Apr 04, 2013 4:53 pm
von henry
kurtchen hat geschrieben: ach die Russin, das ist lange her, war verdammt hübsch
Kurtchen, dann komm jetzt endlich mal nach Kolumbien - damit du vergleichen kannst! :lol: :lol: :lol:

Verfasst: Do Apr 04, 2013 5:00 pm
von kurtchen
henry hat geschrieben:
kurtchen hat geschrieben: ach die Russin, das ist lange her, war verdammt hübsch
Kurtchen, dann komm jetzt endlich mal nach Kolumbien - damit du vergleichen kannst! :lol: :lol: :lol:
Eso es una buena idea, Tal vez en noviembre.

Un saludo

aber hier geht es um Bulgarisch, und dieses schwierige Alphabet.

Verfasst: Do Apr 04, 2013 5:06 pm
von henry
ja, November ist gut, komm nicht im oktober, der ist - zumindest in cartagena - der regenreichste Monat des Jahres. Oktober 14 Regentage, November nur noch 8, Dezember nur noch 3, januar bis maerz jeweils 0 (null) :lol:

schau dir mal die Klimatabelle in wiki an
http://de.wikipedia.org/wiki/Cartagena_(Kolumbien)

Verfasst: Do Apr 04, 2013 5:19 pm
von kurtchen
ja ja, ich weiß.

Bin im Moment dabei eine Wohnung als Altersvorsorge für später zu kaufen, genauer gesagt ich schaue bei Zwangsversteigerungen vorbei.

Urlaub in 2013 gerne wenn noch Geld über ist nach dem Kauf.

Um die Brücke zu Bulgarien zu bauen :)

Ursprünglich wollte ich in Bulgarien kaufen, aber meine Bank hatte mich falsch beraten, denn Bausparverträge gelten nicht für Auslandsimmobilien.
Meine Schuld, ich hätte es in den Vertrag reinnehmen müssen.

aehhh, also Bulgarisch lernen sollte ein Muß sein wenn man vor Ort wohnt.

Gruss
somit sind wir von Kolumbien wieder bei Bulgarisch :D

Verfasst: Do Apr 04, 2013 5:32 pm
von Siggi!
kurtchen hat geschrieben:Die kyrillische Schrift in 1,5 Stunden gelernt ?
Das geht relativ schnell. Wobei 1,5 Stunden schon extrem schnell ist. Es sind doch nur die griechischen Zeichen (bekannt aus der Mathematik) kombiniert mit den lateinischen, die man ja ohnehin kennt. Irritierend ist dabei, dass einige lateinische Buchstaben andere Bedeutungen bekommen.

Aber das Schwierige beginnt nachher. Die unaussprechlichen Kombinationen von Buchstaben. Wörter, die man wohl hundert Mal wiederholen muss, bis sie endlich im Schädel sind. Die Vielzahl grammatikalischer Fälle, sogar Familien- und Städtenamen werden konjugiert!

Wenn nur das Alphabet Schwierigkeiten macht, dann gibt es sogar Kurse, die mit lateinischer Transkription arbeiten. Sinn macht das nur dann, wenn der Schwerpunkt auf dem Sprechen liegt.

Gruß
Siggi

Verfasst: Do Apr 04, 2013 6:23 pm
von kurtchen
Siggi! hat geschrieben:
kurtchen hat geschrieben:Die kyrillische Schrift in 1,5 Stunden gelernt ?
Aber das Schwierige beginnt nachher. Die unaussprechlichen Kombinationen von Buchstaben. Wörter, die man wohl hundert Mal wiederholen muss, bis sie endlich im Schädel sind. Die Vielzahl grammatikalischer Fälle, sogar Familien- und Städtenamen werden konjugiert!
Mhhh, die Grammatik ist für uns doch nicht so wichtig, wir werde auch so verstanden und man registriert im Ausland positiv das man sich Mühe gibt. Ausnahme: Deutschschweiz, die sind so arrogant das sie nicht wollen das wir ihren seltsamen Dialekt sprechen

Tschechisch hat einen Fall mehr als Russisch/Bulgarisch, nämlich 7.

Ich mache da immer noch viele Grammatikfehler aber man wird immer verstanden, so wird es in Bulgarien auch sein.

Jsem z Prahy - ich bin aus Prag
Bydlim v Praze - ich wohne in Prag
Praha je hlavni mesto z Ceske Republice- Prag ist die Hauptstadt

also Prag verändert sich je nach Fall. So wird es auch in Bulgarisch sein richtig ?

für mich ist das kyrillische Alphabet die größte Hürde :shock:

aber jeder ist anders, im Moment ist eh Spanisch angesagt, das ist leichter.

:) :roll:

Verfasst: Do Apr 04, 2013 8:57 pm
von Bulgarienfan
Die Städtenamen sind - soweit ich weiß - im Bulgarischen unveränderlich.

Ich bin aus Sofia - Аз съм от София

Ich wohne in Sofia - Аз живея в София

Sofia ist die Hauptstadt - София е столицата

Das gilt für Substantive allgemein, abgesehen natürlich von Singular/Plural. Die Artikel werden an das Substantiv angehängt.

Къщата е голяма - Das Haus ist groß

Вратата на къщата - Die Tür des Hauses

Аз виждам къщата - Ich sehe das Haus

Dekliniert werden die Adjektive.

Meine Methode, die kyrillische Schrift zu lernen, kann ich nur jedem empfehlen. Vorher stand ich auch wie der Ochs vorm Berg.

Verfasst: Do Apr 04, 2013 10:25 pm
von makis
Als ich Russisch gelernt hab, fand ich die Schrift noch das leichteste. Mit ein bisschen Uebung kriegt man die Buchstaben sehr schnell hin, und es hat richtig Spass gemacht sie zu lesen.
Die Grammatik war schon ein anderes Kaliber - und die Worte lernen, bei denen man so gut wie gar keine Verbindung hat zum Lateinischen.
Sehr verwirrend fand ich die Aspektpaare, also die Unterscheidung in Perfekt und Imperfekt bei Verben.
Tschechisch war dagegen richtig leicht. Und die Tschechen sind wirklich total positiv ueberrascht wenn man in ihrer Sprache mit ihnen redet, und kuemmern sich nicht um Fehler. Ich mag die Tschechen.

Bulgarisch kenn ich gar nicht. Ich finde es aber sehr schoen, wenn sich Leute, die dorthin ausgewandert sind, mit der Sprache beschaeftigen und versuchen sie zu lernen. Dafuer meinen Respekt, denn die Sprache ist sicher keine leichte!

lg
makis

bulg.sprechen

Verfasst: Fr Apr 05, 2013 4:01 pm
von artep
Also ich habe da ja wie schon mal erwähnt, den Vorteil, dass wir ( alle) in den Schulen ( POS) der ehemaligen DDR russisch lernen mussten. Ab der 5. Klasse ging das damals los. Das Ganze dann bis zur 10. Klasse. Oder ab der 8.Klasse zur EOS bis zur 12. Klasse weiter russisch. Nur englisch war zu meiner Zeit fakultativ, da wurde richtig gesiebt. Und wenn man dann zum Englischunterricht kam, begannen die Lektionen auch noch zur 0. Stunde. Die anderen Mitschüler durften 1 Std. länger schlafen.
Zu meiner Zeit hatten wir jeden Tag russisch immer 1 Doppelstunde.
Leider haben wir viel über Lenin, die russischen Kosmonauten J. Gagarin und Walentina Therischkowa gelernt und über den Sozialismus, insbesondere unsere Freunschaft zum " großen Bruder". Mir ist diese Sprache lernen damals unglaublich leicht gefallen. Ich habe sogar an Russischolympiaden teilnehmen können. Jetzt nach 38 Jahre raus aus der Schule kann ich einiges noch schreiben alles noch lesen. Das ist hier in Bulg. ein Vorteil. Lernen müssen wir die Sprache aber auch und bei uns klappt das am besten durch das " Gespräch" mit den Bulgaren. Und der Sprachkurs hier den Jupp uns damal empfohlen hat, der ist super, weil man da auch die Aussprache lernt und was am wichtigsten ist, die unterschiedlichen Betonungen. Es ist uns schon passiert, dass bei falscher Betonung niemand wusste was wir sagen wollten. Grammatik ist erstmal out, alle verstehen uns erstmal auch so.

Re: bulg.sprechen

Verfasst: Fr Apr 05, 2013 5:04 pm
von henry
artep hat geschrieben:...dass wir ( alle) in den Schulen ( POS) der ehemaligen DDR russisch lernen musste...
Das ist hier in Bulg. ein Vorteil. Lernen müssen wir die Sprache aber auch
@Petra, heisst "Vorteil" in dem Fall, dass dir das Bulgarisch-Lernen leichter von der Hand geht oder vielleicht sogar viel leichter, als jemandem, der kein Russisch kann?

Zur erklaerung der frage: ich hatte in der Schule Latein und Franzoesisch - da ist mir Spanisch und Portugiesisch sozusagen "zugefallen"

Verfasst: Fr Apr 05, 2013 7:28 pm
von kurtchen
makis hat geschrieben:Als
Tschechisch war dagegen richtig leicht. Und die Tschechen sind wirklich total positiv ueberrascht wenn man in ihrer Sprache mit ihnen redet, und kuemmern sich nicht um Fehler. Ich mag die Tschechen.


lg
makis
Tschechisch ist nicht leicht, die Grammatik ist schwieriger als Russisch da
es einen Fall mehr gibt.

Aber es gibt die kyrillische Schrift nicht, dadurch dann wiederum doch leicht :D

Ja die Tschechen sind begeistert wenn man in Ihrer Sprache mit Ihnen redet, ich denke das das bei Bulgaren oder Polen genauso ist.

Tschechisch hat aber interessanten Vorteil: es ist dicht an Slowakisch und
auch Ukrainisch. In Yalta konnte niemand Englisch, also ging es mit Tschechisch einigermaßen.

Kompliment an alle die eine slavische Sprache können.

Preji Vam hezky vikend

Verfasst: Sa Apr 06, 2013 5:14 am
von Bulgarienfan
Ich bin eher der Grammatiktyp. Klar verstehen die Bulgaren einen auch so. Aber mindestens jeweils eine Zukunfts- und Vergangenheitsform sollte man schon beherrschen. Das macht die Aussagen klarer. Das Passiv habe ich gerade hinter mir, und nächsten Monat ist der Konjunktiv dran.

Natürlich freuen sich die Bulgaren, wenn man mit ihnen in ihrer Sprache spricht. Egal, wie falsch. Aber sie nehmen auch zur Kenntnis, dass ich mich bemühe, ihre Sprache richtig zu lernen. Aber die Grammatik fällt mir sehr schwer. Russisch kann ich nicht, in der Schule habe ich Englisch und Latein gehabt. Aber ich habe auch schon Leute über die Verbalaspekte im Russischen stöhnen hören. Nur, im Bulgarischen soll das noch exzessiver sein. Da gibt es nicht nur die Vergangenheitsformen Aorist (perfektiv) und Imperfekt (imperfektiv), sondern für fast jedes Verb gibt es eine perfektive und eine imperfektive Bezeichnung. Und wann man welche Form verwendet, ist für mich immer noch ein Buch mit mindestens vier Siegeln. :(

Trotz aller Schwierigkeiten sollten meines Erachtens Auswanderer die Sprache ihrer neuen Heimat lernen. Mit meinem Bulgarisch konnte ich mich übrigens auf dem Transitweg mit Serben, Kroaten und Sloweniern verständigen. Diese Sprachen scheinen sich sehr zu ähneln.