Zwangsversteigerungen

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coacher
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Zwangsversteigerungen

Beitrag: # 48536Beitrag coacher »

Hi,
hat jemand von euch schon einmal Erfahrungen mit Zwangsversteigerungen von Immobilien gemacht?
Es gibt ja eine bulgarische Webseite im Internet, wo die Zwangsversteigerungen angeschlagen sind. Vielleicht hat der Google Übersetzer einen Fehler gemacht, aber die Mindestgebote kamen mir ziehmlich hoch vor.

Hat da schon mal jemand mitgeboten? Oder ist das überhaupt zu empfehlen?

Ich habe mal in ein paar englischen Foren geschnuppert, wo hauptsächlich Engländer und Iren aktiv sind, da sind wohl einige mit Immobilienkäufen auf Kredit böse auf die Nase gefallen. Miete deckt nur ca. die Hälfte der monatlichen Kreditrate und verkaufen könnten Sie nur mit hohem Verlust. Deren O-Ton: Appartments an der Schwarzmeerküste verkaufen sich extrem schwer. Das massenhaft Russen kaufen, ist wohl auch nur eine Erfindung der Makler, da Russen Probleme mit Visas haben. Die gehen lieber in die Türkei, da gibts keine Probleme mit Visas. Daher fordern Makler auch 10-15% Provision, wenn sie Objekte verkaufen. Also schon mal 10-15% unnötige Kosten.

Gruß, Andreas
artep

Hy Andreas

Beitrag: # 48542Beitrag artep »

Also vonZwangsversteigerungen haben wir noch nichts mit bekommen, uns aber auch nicht damit beschäftigt. Was Leute aus der ehemaligen SU betrifft, also hier in unserer Gegend werden es laut unserer Immobilienmaklerin, die uns immer noch bereut wenn wir Probleme haben, ( es werden immmer weniger) immer mehr, die verstärkt nach richtig teueren Anwesen!!!! fragen.
Die kaufen hier auch Anteil von Weinbergen mit Nobelhotelanlage ( in Tagowischte osä) mit allem Drum und dran. Als wir unsere bulg. Personalausweise abgeholt haben, waren außer uns nur Russen in der Schlange.
( ich hatte wie erwähnt russisch in der Schule) Der Anteil der Engländer ist wohl hier eher rückgängig. Andreas, wie ist das jetzt in der CSSR mit dem Euro und der Preissteigerung,hast Du schon vor dem Euro da gewohnt? Wenn ja was hat sich da für Dich verändert oder auch verbessert? Würde uns echt mal interessieren. Wäre nett, wenn Du Dich nochmal meldest. Bis dann Petra und Micha
coacher
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Beitrag: # 48543Beitrag coacher »

CSSR gibts ja nicht mehr. Sind jetzt 2 Länder: CZ & SK. Beide Länder sind ähnlich, haben aber auch Unterschiede. Ich war schon in SK bevor der Euro eingeführt wurde. CZ hat immernoch die Krone und plant auch nicht den Euro einzuführen (was ich auch richtig finde). In der Slowakei hat sich die Stimmung auch ziehmlich gedreht. Am Anfang dachte man, dass man als erstes osteuropäisches Land mit dem Euro glänzen kann. Als dann kurz nach der Einführung schon die ersten Rettungspakete folgten, hat die Begeisterung durchaus nachgelassen. Letztlich ist auch eine ganze Regierung nur an der Euro-Krise und den Rettungsschirmen zerbrochen.
Zu den Preisen: Preise steigen generell immer dann, wenn das Wirtschaftswachstum hoch ist. Und das war in SK schon vor der Euro-Einfürhung hoch. Die gefühlte Inflation war atemberaubend. Genau zur Euro-Einführung brach die Krise aus (2009), was niemand daran hinderte die Preise nach oben anzupassen, aber wohl das Ausmass der Anpassung in dem einen oder anderen Fall bremste.
Wenn du fragst, was sich für mich verbessert hat. Verbessern ist oft eine Frage vom Standpunkt. Wenn das Wachstum hoch ist, kannst du selbst besser verkaufen, findest aber nur schwer Mitarbeiter und alles wird immer teuerer. In der Krise ist es im Prinzip genau anders herum.
Was nun besser ist, finde ich schwer zu sagen. Durch den Euro an sich, hat sich zumindest für mich persönlich wenig oder nichts verändert. Ausser dem Wechselkurs Risiko natürlich. Vor der Euro-Einführung ist die slowakische Krone immer stärker geworden, so dass ich an den Exporten immer weniger verdient habe. Allerdings ist auch nicht klar, wie sich in der Krise ab 2009 die Wechselkurse entwickelt hätten. Ich glaube kaum, dass die Krone weiter aufgewertet hatte.

Vielleicht noch eine ganz interessante Beobachtung von innen. Wenn man nur auf die Zahlen sieht, dann läuft die slowakische Wirtschaft sehr gut und wächst stark. Dieses Wachstum wird allerdings nur von wenigen Firmen (Autoindustrie) getragen, die für den Export produzieren. Der ganze Rest der kleinen Firmen hat sich nie von der Krise seit 2009 erholt und läuft sehr schlecht. Man sicht dies auch an der im Vergleich zu 2009 stark gestiegen Arbeitslosigkeit. 2008 habe ich auf viele Stellenausschreibungen nicht eine einzige Bewerbung erhalten. Seit 2009 bekommt man viele Bewerbungen. Leider in der Regel nicht sehr Qualifizierte.

Beste Grüße
Andreas

P.S: Falls jemand noch Erfahrungen mit Zwangsversteigerungen in Bulgarien hat, freue ich mich eure Erfahrungen zu lesen.
artep

Hy Andreas

Beitrag: # 48546Beitrag artep »

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Ein Grund warum wir nach Blg. ausgewandert sind, war, dass es eben noch nicht den Euro gibt. Für uns hat das bedeutet, dass wir mit unseren Rücklagen ohne arbeiten zu müssen, hier bis zum Rentenalter gut leben können. Wenn ich hier die Preise zu D. vergleiche ist wenn auch nicht alles vieles auch aus D. um die Hälfte günstiger. Benzin liegt momentan bei1,26€ Diesel bei 1,24 und Gas für Autos bei 0,76€. Für die meisten Bulgaren selbst, insbesondere die, die in den Dörfern leben mit Renten von durchschnittlich 150€ ist das in der Regel schon viel viel Geld. Wir fangen langsam an zu verstehen, warum sie hier massenweise Weissbrot kaufen, das kostet im Kaufland 30 cent geht max. bis zu 55 Cent.
Bei uns im Dorf haben viele Gewächshäuser, die Kinder, die meist in Varna wohnen und arbeiten, bringen dann alles zu ihren Ständen auf Basaren und verkaufen das dann. Familienzusammenhalt wird hier noch ganz ganz groß geschrieben. Wir unsererseits erklären aber auch den Leuten hier im Ort, dass D. nicht gleich Paradies und viel Geld bedeutet. Wenn wir den Leuten hier berichten was zB.1 Weissbrot, Strom, Wasser und Miete kostet oder Bauland, dann schütteln sie mit dem Kopf.
Wir sind nächste Woche bei uns im Maklerbüro- Weihnachtsgeschenke bringen dann frag ich mal wegen Zwangsversteigerungen. Was ganz konkret möchtest Du wissen. Bis dann Petra
Berliner
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Beitrag: # 48547Beitrag Berliner »

Hallo Artep
Hab grad Deinen Beitrag gelesen, bei den Preisen fielen mir fast die Augen raus :? Hier Benzin & Diesel um die 1,52 Lewa, Gas 1,46 Lewa / L.

Allen eine schöne Vorweihnachtszeit :D
Berliner
coacher
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Beitrag: # 48551Beitrag coacher »

hi Petra,

bei den Zwangsversteigerungen würde mich interessieren, ob das eine Sache ist, die sich lohnt. Sollte man sich mit der Sache also mal näher beschäftigen oder gibt es da vielleicht auch gute Gründe, warum das kein guter Deal ist.

Eure Meinung zum Euro überrascht mich ehrlich gesagt!!!
Ich habe nicht den Eindruck, dass hohe Preise primär durch den Euro ausgelöst werden/wurden. Natürlich ist sowas eine willkommene Gelegenheit für jedes Unternehmen, die Preise zu erhöhen. Die Kunden müssen aber auch mitmachen. Wie ich schon erwähnt hatte, sind in der Slowakei die Preise auch schon vor Euro-Einführung stark gestiegen, dass hatte auch nichts mit dem Euro zu tun, sondern mit dem Wirtschaftswachstum. Durch das hohe Wachstum stiegen die Löhne, dadurch konnte die Bevölkerung auch höhere Preise zahlen. Wenn das Lohnnievau in Bulgarien auf deutsches Niveau steigt, dann werden die Preise auch deutsches Niveau haben. Es wird sogar teuerer sein, als in Deutschland. Deutschland ist das größte Land in Europa, dadurch haben die Firmen auch im Inland am meisten Konkurrenz. Mehr Konkurrenz führt immer zu niedrigeren Preisen. In der Slowakei sind viele Dinge teuerer als in Deutschland. Schon 2009 habe ich in SK für eine 60qm Wohnung 500 Euro Kaltmiete gezahlt. Für mich persönlich war die Slowakei nie wirklich billig. Jeder stürzt sicht immer auf das Beispiel mit dem Bier, was billiger ist. Dies zeigt aber nur die Unkenntnis vom Markt. Billiger ist das Bier nur in der Kneipe. Kaufe ich ein Bier im Supermarkt, dann ist das Bier im Supermarkt in Deutschland billiger als in der Slowakei im Supermarkt. Billiger ist das Bier nur in der Kneipe. Aber wenn ich alle Kosten zusammenrechne, habe ich eben nicht nur Ausgaben für Bier in der Kneipe, so dass einige Sachen billiger sind und andere teuerer.
Insgesamt habe ich nicht den Eindruck, dass meine gesamten Lebenhaltungskosten in der Slowakei niedriger sind als in Deutschland.
Seit 2009 steckt auch Bulgarien in der Rezession, so dass die Löhne und auch die Preise kaum steigen werden. Geht aber die Rezession zuende und sollte Bulagrien stark wachsen, dann werden auch die Löhne und Preise steigen. Auch wenn Bulgarien niemals den Euro einführen sollte. In der Slowakei haben viele vor dem Euro 2x pro Jahr die Preise um 10% erhöht, wie gesagt hatte es nichts mit dem Euro zu tun. Das könnte in Bulgarien genauso passieren.

Beste Grüße
Andreas
artep

einige persönliche Beispiele

Beitrag: # 48552Beitrag artep »

1 Euro = ca. 1,96 lev bis 1,98
Grundsteuer für das Haus, Steuer für unseren Lada und Müllgebühr für ein Jahr 48 lev. Die Steuer für den Fiat Ducato für 6 Monate 105 lev in D. 100 € pro Monat.
Wasser 1,20 lev/ Kubik Tagstrom=0,20 lev Nachtstrom = 0;10 lev
Eine viertel Pizza mit Salamie super belegt 1 lev
Bei MC Donald definitiv alles 50% günstiger selbe Qualität. Wir sind keine Dauergäste dort, aber den Test war es mir wert.
Deutsche Butter ( die bulg. kann man wir jedenfalls einfach nicht essen) ist etwa gleich. Bier bei uns im Restaurant 0,5 l 1,20 lev, in der Metro kostet 2 Liter Bier aus Bulg. was laut meinem Mann gut schmeckt :P kostet 2,30 lev.
Also um seine Grundbedürfnisse zu befriedigen kann man hier sehr gut als Deutscher leben. Wie ich das verstanden habe, hast Du eine Firma und hast sicher auf vieles nochmal einen anderen Focus. Fachleute gibt es hier nach unserer Erfahrung kaum, auch die Ausrüstung der Firmen, die hier bei uns geschafft haben -oh Gott. Naja so ist das halt, man kann nicht alles haben, aber wir sind frei und unabhängig und das ist auch gut so. Bis dann Petra und Micha
coacher
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Beitrag: # 48553Beitrag coacher »

1 lev = 1 Deutsche Mark. Lev war ursprünglich an die DM gebunden, also vermutlich der letzte Ort der Mark.
Danke für deine aktuellen Preis/ Kostenangaben.
Die Lebenshaltungskosten hängen natürlich auch stark von der Tätigkeit ab. Richtig ich habe eine Firma und bin daher zeitlich sehr eingespannt. Dadurch habe ich oft großen Zeitmangel, was dann zu höheren Kosten führt. Das war aber noch nie anders. Als ich noch in Deutschland lebte, kam ich oft erst nach 20 Uhr nach Hause, da hatten aber die Supermärkte schon zu (jetzt sind die Öffnungszeiten ja meist länger). Also blieb nur die Tankstelle oder das Restaurant. Das sind natürlich alles Kosten, welche ich nicht hätte, wenn ich den ganzen Tag Zeit hätte.

Gruß, Andreas

P.S.: Wäre super, wenn ihr euch nach den Zwangsversteigerungen erkunden könnt.
coacher
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Re: einige persönliche Beispiele

Beitrag: # 57419Beitrag coacher »

artep hat geschrieben:1 Euro = ca. 1,96 lev bis 1,98
Grundsteuer für das Haus, Steuer für unseren Lada und Müllgebühr für ein Jahr 48 lev. Die Steuer für den Fiat Ducato für 6 Monate 105 lev in D. 100 € pro Monat.
Wasser 1,20 lev/ Kubik Tagstrom=0,20 lev Nachtstrom = 0;10 lev
Eine viertel Pizza mit Salamie super belegt 1 lev
Bei MC Donald definitiv alles 50% günstiger selbe Qualität. Wir sind keine Dauergäste dort, aber den Test war es mir wert.
Deutsche Butter ( die bulg. kann man wir jedenfalls einfach nicht essen) ist etwa gleich. Bier bei uns im Restaurant 0,5 l 1,20 lev, in der Metro kostet 2 Liter Bier aus Bulg. was laut meinem Mann gut schmeckt :P kostet 2,30 lev.
Also um seine Grundbedürfnisse zu befriedigen kann man hier sehr gut als Deutscher leben. Wie ich das verstanden habe, hast Du eine Firma und hast sicher auf vieles nochmal einen anderen Focus. Fachleute gibt es hier nach unserer Erfahrung kaum, auch die Ausrüstung der Firmen, die hier bei uns geschafft haben -oh Gott. Naja so ist das halt, man kann nicht alles haben, aber wir sind frei und unabhängig und das ist auch gut so. Bis dann Petra und Micha
1,2 lev für 0,5 l Bier in der Kneipe ist aber ein top Preis, finde ich. Was trinkt dein Mann? Jeder kennt Kamenitza und Zagorka, aber ich trinke lieber Ariana und Shumen (das mit dem Löwen).
Das billigste Bier (0,5l) in der Kneipe was ich bisher gefunden habe, war 2lev (Ariana).
Die 2l Bier habe ich auch mal gekauft, wieder Ariana. Man muss aber für den unwissenden Leser, der Bulgarien nicht kennt dazusagen, dass dies eine Plastikflasche ist. In Deutschland kenne ich niemand der Bier aus Plastikflaschen trinken würde. Das gab es früher bei Aldi mal, aber es hat wirklich schlecht geschmeckt, aber hier schmeckt es aus der Plastikflasche fast gut. Glasflasche ist trotzdem mein Favorit (dann aber nur 0,5l = teurer).
Obwohl jeder immer sagt, dass Stromrechnungen nicht hoch sind, hatte ich den ersten Monat gleich 150 lewa Strom für 80qm.
Ich war noch nicht Bei McD hier in BG. Das bulgarische Essen schmeckt mir einfach zu gut dafür (Mein Tipp: BMS).
artep

Hallo Andreas

Beitrag: # 57421Beitrag artep »

in den Happys-Restaurants kann man gut und günstig essen.
Das neue Happy im Zentrum von Varna mit großer Freiterasse finden wir toll.
Wer ein Fan von Sushi ist, kommt auch auf seine Kosten und kann zu schauen, wie die Gerichte frisch zubereitet werden.
Ein Besuch bei Mc. Donald findet nur sehr selten statt.
In einem Mall gibt es ein KFC Restaurant, da schmeckt es super gut.
Das beste Fischrestaurant ist für uns das Capitän Cook. Hat seinen Preis und das mit Recht. In den kleinen versteckten Gassen in Varna rund um die Kathedrale gibt es Restaurants ....... vom Feinsten.
Mein Mann trinkt nur noch Boljarka, das ist nach deutschen Reinheitsgebot hergestellt worden. Alles andere hat ihm nach kurzer Zeit nicht mehr geschmeckt oder er hat es überhaupt nicht vertragen. ( Magenprobleme)
Das haben wir übrigens schon von vielen Deutschen gehört.
Wohnst du denn schon fest in Varna?
Sonnige Grüße Artep
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 57422Beitrag Sascha Blodau »

coacher hat geschrieben:....Durch das hohe Wachstum stiegen die Löhne, dadurch konnte die Bevölkerung auch höhere Preise zahlen. Wenn das Lohnnievau in Bulgarien auf deutsches Niveau steigt, dann werden die Preise auch deutsches Niveau haben. Es wird sogar teuerer sein, als in Deutschland. Deutschland ist das größte Land in Europa, dadurch haben die Firmen auch im Inland am meisten Konkurrenz. Mehr Konkurrenz führt immer zu niedrigeren Preisen.....
Hallo @coacher, ich lese hier ganz interessiert deine Schilderungen über die wirtschaftlichen Entwicklungen in diesen Ländern von Osteuropa, und ich finde, so wie du es hier beschreibst ist es die ganz normale und logische Schlußfolgerung, von diesem unnatürlichen und künstlich hochgezogenen Wirtschaftsraum.
Es ist doch dort alles nur auf Schaum gebaut, so ist jedenfalls meine Befürchtung, die du hier auch größtenteils bestätigst.

Was Deutschland angeht, habe ich persönlich auch immer wieder festgestellt, das hier einfach viel mehr Geld im Umlauf ist, als sonstwo auf der Welt.
Ich meine jetzt den Binnenmarkt, zwischen den normalbürgerlichen Menschen.
Ich kann nirgendwo so leicht Geschäfte aufziehen, wie in Deutschland. Hier finde ich gleich die passenden Abnehmer für meine Ware, in Südamerika kann ich davon nur träumen, und offensichtlich ist es in Osteuropa genauso.
Beste Grüße
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
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Re: Hallo Andreas

Beitrag: # 57423Beitrag coacher »

artep hat geschrieben:in den Happys-Restaurants kann man gut und günstig essen.
Das neue Happy im Zentrum von Varna mit großer Freiterasse finden wir toll.
Wer ein Fan von Sushi ist, kommt auch auf seine Kosten und kann zu schauen, wie die Gerichte frisch zubereitet werden.
Ein Besuch bei Mc. Donald findet nur sehr selten statt.
In einem Mall gibt es ein KFC Restaurant, da schmeckt es super gut.
Das beste Fischrestaurant ist für uns das Capitän Cook. Hat seinen Preis und das mit Recht. In den kleinen versteckten Gassen in Varna rund um die Kathedrale gibt es Restaurants ....... vom Feinsten.
Mein Mann trinkt nur noch Boljarka, das ist nach deutschen Reinheitsgebot hergestellt worden. Alles andere hat ihm nach kurzer Zeit nicht mehr geschmeckt oder er hat es überhaupt nicht vertragen. ( Magenprobleme)
Das haben wir übrigens schon von vielen Deutschen gehört.
Wohnst du denn schon fest in Varna?
Sonnige Grüße Artep
Ja, happy kenne ich. Meine Freundin will aber immer zu Godzila. Was soll ich da machen? Godzila hat mehr bulgarische Gäste im Vergleich zu Happy. Bei happy sind ja extrem viele Ausländern (natürlich auch aufgrund der guten Lage). Sushi mag ich nicht, da mir roher Fisch nicht geheuer ist. Vertrage Fisch nur gegrillt oder geräuchert oder beides. Captain Cock ist quasi fast vor meiner Haustür. Ich hatte aber Angst, dass das eine Art Touristenfalle ist. Aber wenn es dir gefällt, werde ich es auf jeden Fall mal ausprobieren.
"Boljarka" hab ich noch nie gehört. Gibts das denn in irgendwelchen Bars oder bekommt man das nur in Supermärkten? Im Supermarkt kaufe ich eigentlich immer Becks.
Klingt vielleicht doof, aber aus welcher Art Abfüllung trinkt dein Mann: Glasflasche, Plastikflasche, Blechdose oder Fassbier?
Ja, ich wohne schon fest in Varna. 2 Minuten zu Fuss von Captain Cock.
Früher habe ich nur Bier getrunken, aber seit ich in BG bin, trinke ich fast öfters bulgarischen Wein wie Bier.
Ich war schon in vielen Ländern, aber nirgends hat mir das Essen so gut geschmeckt wie in BG. Beim Essen bin ich extrem wählerisch, oft wurde ich schon abschätzig als Feinschmecker bezeichnet, weil ich viele Dinge einfach nicht essen kann oder will. Hier in Bulgarien kann ich fast alles Essen. Ehrlich gesagt war dies einer der Hauptgründe, warum ich hergezogen bin.
Zuletzt geändert von coacher am So Mai 31, 2015 9:31 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag: # 57424Beitrag coacher »

Sascha Blodau hat geschrieben:
coacher hat geschrieben:....Durch das hohe Wachstum stiegen die Löhne, dadurch konnte die Bevölkerung auch höhere Preise zahlen. Wenn das Lohnnievau in Bulgarien auf deutsches Niveau steigt, dann werden die Preise auch deutsches Niveau haben. Es wird sogar teuerer sein, als in Deutschland. Deutschland ist das größte Land in Europa, dadurch haben die Firmen auch im Inland am meisten Konkurrenz. Mehr Konkurrenz führt immer zu niedrigeren Preisen.....
Hallo @coacher, ich lese hier ganz interessiert deine Schilderungen über die wirtschaftlichen Entwicklungen in diesen Ländern von Osteuropa, und ich finde, so wie du es hier beschreibst ist es die ganz normale und logische Schlußfolgerung, von diesem unnatürlichen und künstlich hochgezogenen Wirtschaftsraum.
Es ist doch dort alles nur auf Schaum gebaut, so ist jedenfalls meine Befürchtung, die du hier auch größtenteils bestätigst.

Was Deutschland angeht, habe ich persönlich auch immer wieder festgestellt, das hier einfach viel mehr Geld im Umlauf ist, als sonstwo auf der Welt.
Ich meine jetzt den Binnenmarkt, zwischen den normalbürgerlichen Menschen.
Ich kann nirgendwo so leicht Geschäfte aufziehen, wie in Deutschland. Hier finde ich gleich die passenden Abnehmer für meine Ware, in Südamerika kann ich davon nur träumen, und offensichtlich ist es in Osteuropa genauso.
Beste Grüße
das in Osteuropa alles nur Schaum ist, habe ich weder gesagt noch angedeutet. Ich denke auch das dies eine falsche Einschätzung wäre.
Es gibt ja auch ganz reale Geschäfte. Z.B. der ganze Tourismus am Schwarzmeer ist sicher nicht nur Schaum und auch keine Erfindung seit gestern. Goldstrand als Tourismus-Destination ist uralt. Varna hat eine große Tradition in der Gastronomie und die meisten Restaurants sind auf sehr hohem Niveau. Ich war in keinem Land in Osteuropa, was flächendeckend Restaurants auf solch einem hohem Niveau hat. Die bulgarischen Restaurants brauchen sich auch vor deutschen Restaurants nicht verstecken.
artep

Hy

Beitrag: # 57425Beitrag artep »

das Bier heisst: BOLIARKA gibt es wie Sand am Meer 2 Liter kosten
( in der Regel) in der Metro 2,09 lev. (Abfüllung ist in Plastikflaschen)
Falls deine Freundin Bulgarin ist, kennt sie sicher die kleinen Primera-Läden, dort kann man manches "Schnäppchen" an Lebensmittel machen.
Ich kaufe dort am liebsten Krawe Sirene. Wenn meine beiden Schwestern aus D.uns besuchen kommen, kaufen die immer jeder 4 kg und frieren den dann zu Hause in D.ein. Wir leben ja nun schon seit über 3 Jahre ständig hier und haben den Schritt nie bereut. Wenn ich 1x im Jahr nach D. fliege zu meiner Familie, bin ich wirklich heilfroh, wieder hier in meiner Oase zu sein.
Mein Mann war nie wieder in D., er will einfach nicht mehr dort hin.
Vielleicht kommt ihr ja mal zum nächsten Treffen.
Strahlend sonnige Grüße artep
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Sascha Blodau
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Re: Zwangsversteigerungen

Beitrag: # 57426Beitrag Sascha Blodau »

Hi, @coacher, die Goldstrände von der Schwarzmeerküste sind natürlich schon immer berühmt und das bulgarische Essen bestimmt auch.

Was ich aber meinte sind folgende Aussagen von dir:
coacher hat geschrieben:.....Ich habe mal in ein paar englischen Foren geschnuppert, wo hauptsächlich Engländer und Iren aktiv sind, da sind wohl einige mit Immobilienkäufen auf Kredit böse auf die Nase gefallen. Miete deckt nur ca. die Hälfte der monatlichen Kreditrate und verkaufen könnten Sie nur mit hohem Verlust. Deren O-Ton: Appartments an der Schwarzmeerküste verkaufen sich extrem schwer...
So sieht eben die Realität aus, jenseits schön bunter Werbeprospekte.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
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