brauche informationen zum auswandern

Republik Paraguay: Paraguay ist ein Binnenstaat in Südamerika und wird eingeschlossen von Bolivien, Brasilien und Argentinien.

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draguar
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brauche informationen zum auswandern

Beitrag: # 50037Beitrag draguar »

hallo erst mal an alle hier im forum.
ich fliege diesen herbst zum ersten mal nach paraguay um mir das land anzukucken. sollte es mir gefallen fliege ich nächstes jahr noch einmal, dann mit meiner lebensgefährtin.ich suche hier ein paar vorabinfos was autos betrifft.ich habe hier in deutschland eine werkstatt und möchte mir aber in paraguay eine neue aufbauen. wie ist der dortige fahrzeugbestand ? ich meine das alter und die verkehrstauglichkeit der autos. gibt es dort eine tuningszene unter jungen leuten?ich bin handwerklich begabt was autos betrifft (ausser elektronik)im grunde genommen mach ich alles also karosseriearbeiten schweissarbeiten lackierarbeit (gelernt)motoren und fahrwerksreparatur. reifenservice.
wie sieht es dort mit der Qualität der werkstätten aus ? danke schon mal im voraus
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henry
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Re: brauche informationen zum auswandern

Beitrag: # 50038Beitrag henry »

draguar hat geschrieben:gibt es dort eine tuningszene unter jungen leuten?
Gruess dich,@Draguar.

Seit 5 Jahren lebe ich nun in kolumbien - und wenn du die obige frage mir hier stellen wuerdest, dann koennte ich nur hilflos zurueckfragen: Wie bitte, was?

@Draguar, deine frage ist doch sowas von speziell, da ist es wirklich gut, dass du da selber hinfliegst und das recherchierst.

Lern Spanisch bis dahin, aber fliessend, inklusive Tuning-Fachausdruecke - das ist der einzige tipp, den ich dir hier geben kann.
Gruesse Henry
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Siggi!
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Beitrag: # 50039Beitrag Siggi! »

Hallo

und herzlich Willkommen im Forum.

Dir sollten einige Dinge im Vorfeld klar sein:
1. Du gehst in ein dritte Welt Land
2. Eine Ausangestellte verdient keine 200 Euro im Monat und gehört wie viele andere Menschen sicher nicht zum Kundenkreis
3. Die Bevölkerungsdichte ist sehr gering.
4. Es gibt nur eine wirklich große Stadt im Land
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... n_Paraguay

Du musst dorthin, wo die Kinder der Reichen ihr Geld unter die Leute bringen. Es muss an Deinem Wohnort genug Reiche geben, damit Du davon leben kannst. Ich würde daher erst einmal nur die Hauptstadt in Betracht ziehen. Ferner musst Du perfekt Spanisch können und den Tuning Geschmack der Einheimischen treffen und bereichern können. Der Aufbau einer Tuning Werkstatt in der Hauptstadt wird sicher auch nicht viel billiger als in DE werden. Geld für die Überbrückung der Durstphase muss ebenfalls vorhanden sein. Insgesamt kein einfaches Unterfangen, bei dem Du eine Menge mitgebrachtes Geld bei Deinem Versuch versenken kannst.

Gruß
Siggi
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arnego2
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Beitrag: # 50040Beitrag arnego2 »

Hallo Siggi
Ich muss dir hier mal widersprechen. Zumindest bei uns geben nicht nur die Kinder der Reichen Geld fuer Tunning (optisch) Schnoerkel aus. Gerade in der sogennanten Arbeiterklasse ist es voellig normal sein Auto mit breiten Reifen und Discofaehigen Musikdroehnanlagen auszustatten. meist kommt dann noch der satte Endauspuff mit dazu. Einbauen machen dann die Strassenwerkstaetten.

Hier ist es eher so das man etwas weniger oder billiger isst um sich sein Perle noch huebscher zu gestalten.
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henry
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Beitrag: # 50041Beitrag henry »

@Arnego, Gegen-Widerspruch: Wer Geld fuer Breitreifen und "Musikdroehnanlagen" abzweigen kann, ist bereits "reich" in Siggis Sinn (und waere es in meinem Sinnn auch)
Gruesse Henry
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Siggi!
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Beitrag: # 50042Beitrag Siggi! »

henry hat geschrieben:@Arnego, Gegen-Widerspruch: Wer Geld fuer Breitreifen und "Musikdroehnanlagen" abzweigen kann, ist bereits "reich" in Siggis Sinn (und waere es in meinem Sinnn auch)
So wollte ich das auch verstanden wissen. Wie viel Prozent der Bevölkerung können sich wohl in PY überhaupt kein Auto leisten, noch niemals alt und verrostet?
In Paraguay kommen auf 1000 Einwohner 58,56 KFZ, in Deutschland hingegen rund 10 Mal so viel!
http://www.welt-in-zahlen.de/laenderver ... icator=126
Somit schon den Faktor 10 weniger potentielle Kunden! Dann in PY viele Kleinstädte. Das ist für so ein Geschäft in der Provinz alles andere als günstig.

Gruß
Siggi
draguar
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Beitrag: # 50043Beitrag draguar »

deswegen frag ich ja schon mal imvoraus.danke für die antworten.ich möchte nicht den fehler machen irgendwo ob nun in paraguay oder südafrika eine kneipe oder pension zu machen das liegt mir einfach nicht.ich habe ja auch nicht vor dort reich zu werden sondern will nur mein auskommen haben.ich hab ja aus deutschland noch mieteinkünfte.und ganz ohne startkapital geh ich eh nicht weg.meine werkstatt hier ist auch günstig repariere viel für harzer. ich hab blos kein bock mehr auf dieses system weil sich arbeit hier nicht mehr lohnt.und faul hartz zu kassieren wie viele hier da hab ich auch kein bock drauf. ich seh einfach das es hier nur noch bergabgeht und zum showdouwn wenn die leute hier n ausraster kriegen wollte ich eigentlich weg sein. es ist ja auch kein überstürztes weglaufen sondern langfristig geplant.vielleicht gefällts mir dort ja auch gar nicht aber das schreib ich wenn ich aus dem urlaub zurückkomme.
ich hab da noch ne andere frage
was machen die ganzen deutschen in paraguay wenn keine touris mehr in ihre pensionen kommen ? die spritpreisentwicklung wird ja in naher zukunft dafür sorgen das das fliegen teurer wird.
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Siggi!
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Beitrag: # 50044Beitrag Siggi! »

In Länder wie Paraguay (in denen die ökonomische Situation wesentlich schlechter als in Industrieländern ist), in die geht man i.a. nicht, um dort Geld zu verdienen. Die Leute haben entweder ihr Geld bereits verdient, können das ortsunabhängig tun oder bekommen wegen einer besonderen Qualifikation sogar einen guten Job (oft bei der Niederlassung einer ausländischen Firma) vor Ort. Die selbständigen Auswanderer gibt es zwar auch, sind aber in der Minderheit.

Gruß
Siggi
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henry
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Beitrag: # 50045Beitrag henry »

draguar hat geschrieben:ich habe ja auch nicht vor dort reich zu werden
@Dragu: hier in kolumbien (Lohnniveau wahrscheinlich aehnlich wie in Paraguay) kenne ich einen Deutschen, der ist Fachmann fuer Holz- und Schreinerarbeiten, der liefert klasse arbeiten ab. Aber der krebst staendig am Existenzminimum rum, weil er nicht das verlangen kann, was er braucht. den Kolumbianern ist er zu teuer und von den paar Deutschen kann er nicht leben
Gruesse Henry
Jambo
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Beitrag: # 50046Beitrag Jambo »

draguar hat geschrieben:
ich seh einfach das es hier nur noch bergabgeht und zum showdouwn wenn die leute hier n ausraster kriegen wollte ich eigentlich weg sein
in Paraquay sind sie dort, wohin es deiner Meinung nach in Deutschland erst noch hingeht (bergab) ...

Arbeit lohnt sich dort noch viel weniger (bei nicht mal 200.- mtl. Einkommen)

und bevor die Hartzer in Deutschland ´nen Ausraster bekommen, schlagen sie sich in 3.Welt-Ländern schon lange den Kopp ein :roll:

Aber man(n) kann´s ja mal probieren ... so ein bisserl auswandern ... bereichert die Lebenserfahrung ungemein :wink:

apropos Werkstatt ...

ein Bekannter von mir hat ´ne Werkstatt an Kenyas Küste, wo ´nen Haufen reiche Inder und Araber leben, deren Söhne sich gern ihre Autos verspoilern ...

der hat 15 Jahre von der Hand in den Mund gelebt ...
so die letzten 5 Jahre hat er sich etwas etabliert und kann sich auch 6-8 Bier abends leisten ...
nur mal, damit du eine Vorstellung davon hast, wie lange man in einem komplett neuem Umfeld, neuer Kultur, neuer Sprache usw. braucht, bis man ein vernünftiges Geschäft betreibt :wink:


good luck
Jambo


.
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Siggi!
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Beitrag: # 50047Beitrag Siggi! »

Jambo hat geschrieben:so die letzten 5 Jahre hat er sich etwas etabliert und kann sich auch 6-8 Bier abends leisten ...
Da hat er gesünder gelebt, als er sich noch nichts leisten konnte. :wink:

Gruß
Siggi
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arnego2
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Beitrag: # 50049Beitrag arnego2 »

henry hat geschrieben:@Arnego, Gegen-Widerspruch: Wer Geld fuer Breitreifen und "Musikdroehnanlagen" abzweigen kann, ist bereits "reich" in Siggis Sinn (und waere es in meinem Sinnn auch)
Nun das sehen die Abzweiger aber anders hahaha. In meine Augen haben fast alle Geld, zumindest um ihre Alkoholika zu bezahlen. Da aber keiner nachrechntet was er/sie einnimmt und was er/sie ausgibt wird sich hier wenig aendern. :(
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spassmusssein
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Bekanntermassen...

Beitrag: # 50050Beitrag spassmusssein »

...ist meine Einstellung zu Paraguay positiv, wenn es um die Weibchen-Seite geht. Da ich dort mit sprachtölpelnden Deutschrentnern oder arroganten Argies kompetiere...finde ich stets meine Maus.
Ohne oder mit geringen Sprachkenntnissen auszuwandern führt zunächst zum Dauersuff mit Landsleuten und wenn die Kohle alle ist, zur "Ruckwanderung".
Von Land oder Leuten desselben hat der "Auswanderer" bis dahin Wenig mitbekommen.
Ohne sehr gute Sprachbeherrschung, kannst Du weder einen Mietvertrag lesen, Deine Ersatzteile bestellen (oder deren Rechnung prüfen), nicht die Habilitación für die Werkstatt bekommen gar mit den fiktiven "Kunden" eine persönliche Bindung herstellen.
Sollte Deine "Werkstatt" erfolgreich werden, gehe davon aus, dass der Vermieter sie Dir wegnimmt, dort tagesplötzlich umbaut oder täglich der Teilebestand geraubt wird.
Die Mehrzahl der gesezten und soliden Auswanderer aus "D" fährt Geländewägen und legt auf "Tuning" keinerlei Wert. Reparaturen werden vum taller im Viertel erledigt. Der kommt mit 200 Oëre/Monat gut aus, hat ja sein eigen Häuschen.
Alleine die Ausfallstrasse zum Airport ist von ca. 100 paraguayischen Werkstätten die sich latürnich auch fast alle "Tuning-Taller" nennen besetzt. (Die heissen dann "Porsche", "Benz", "Matogrosso" oder "Fachbetripp" (PY hat es nit so mit dem Deutschen).
Jambo hat vollkommen Recht, PY ist, worauf D zusteuern wird, allerdings mit geringerer Migrationskriminalität. Denn es gibt ja Deutsche, die man beklauen und ausrauben kann.
Deutsche geniessen in PY keinen besonders guten Ruf mehr, da sie in grosser Zahl die Gastgeber/Einheimischen schlecht behandelten, übervorteilten und ihre Suffstreitigkeiten störender austragen, als die PY-eigene 7/24/365 Dauermusik dröhnt.
Schau Dir das Land an, zähle die Werkstätten die "Tuning" betreiben am Wegesrand, rede mit Einheimischen, checke das Durchschnittseinkommen und setze Dich hin um bitterlich zu weinen.
Dann begrabe Deine Idee, gehe ins Arena-Café und schnappe Dir einen BlaseHasen.
Oder in´s "Trauma" falls es andersherum anliegt.
Fuerza, suerte, alegria y siempre una buena onda y nunca hay que hinchar la pelota, se entiende?
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
Thomas_py
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Beitrag: # 50051Beitrag Thomas_py »

Ganz so schlimm wie Spasi es schreibt ist es nun auch nicht, man kann schon mit einer Werkstatt sein Geld verdienen. Aber nicht im Tuning Bereich, eher Restaurierung. Nur um die dazu passenden Kunden zu bekommen bedarf es einiger Kontakte die man nicht mal ebenso bekommt. Wenn man dann noch die Sprache nicht beherrscht ist es schon ganz zu vergessen.

Da ich einige Oldtimer habe und auch restauriere weis ich das auch hier richtig Geld dabei investiert wird und dabei rede ich nicht von Deutschen. Nur an die Aufträge heranzukommen ist nicht ganz einfach und wer die Aufträge hat lässt sich garantiert nicht von jemandem der gerade angekommen ist die Butter vom Brot nehmen.

Geschrieben von einem Nichtrentner der fliessend spanisch spricht.
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arnego2
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Beitrag: # 50052Beitrag arnego2 »

Um mit einer Werkstatt Geld zu machen waer es nicht schlecht sich erst einmal einen guten Ruf als Mechaniker zu schaffen. Was allerdigs nicht einfach ist.
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