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Auswandern nach Tschechien

Verfasst: Mi Sep 07, 2011 11:30 pm
von Romflens
Hallo.

Ich suche Informationen über das Auswandern nach Tschechien. Welche Vorraussetzungen braucht man? Wieviel Gehalt, Rente oder Barmittel? Konnte leider nichts genaues finden.

Vielen Dank im vorraus

Romflens

Verfasst: Fr Sep 09, 2011 1:24 pm
von coacher
Das hängt sehr stark davon ab, wo du hinwillst. Prag ist nicht billig. An der Grenze zur Slowakei wird es billiger sein.
Generell gleichen sich die Preise an. In Prag wirst du sicher mit deutschen Lebenshaltungskosten rechnen können.
Zwar sind einzelne Dinge billiger als in D. (Bier in der Kneipe), aber einige Dinge sind auch teuerer.

3000 Euro brutto sollten als Gehalt reichen.

Verfasst: Fr Sep 09, 2011 1:25 pm
von Siggi!
@coacher
Wie hoch ist eigentlich das Einkommen bzw. Vermögen was man nachweisen muss, um als EU Bürger eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten?

Gruß
Siggi

Verfasst: Fr Sep 09, 2011 4:41 pm
von coacher
Als EU Bürger? Wie meinst du das?
Gar keins.

Verfasst: Fr Sep 09, 2011 5:53 pm
von Romflens
@Siggi:

Das war auch meine eigentliche Frage. Auf der Webseite der tschechischen Botschaft steht, dass man als EU-Bürger ausreichende Mittel zum Lebensunterhalt braucht, um die Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.

Verfasst: Fr Sep 09, 2011 5:53 pm
von Siggi!
In DE, A oder CH kannst Du als EU Bürger Deinen Wohnsitz nehmen, wenn Du eine KV vorweisen kannst und der Lebensunterhalt sichergestellt ist. Das wird bei der Anmeldung geprüft.

Ist das in Tschechien anders? Muss man als EU Bürger bei der Anmeldung weder Vermögen noch Firmengründung noch Einkünfte aus unselbständiger Arbeit nachweisen? Besteht Krankenversicherungspflicht?

Gruß
Siggi

Verfasst: Fr Sep 09, 2011 10:47 pm
von Romflens
Hi Siggi,

man braucht auch in Tschechien Vermögen oder Einkünfte, mehr als der Sozialhilfesatz dort. Und natürlich eine Krankenversicherung. Leider bekomme ich nicht heraus, wie hoch der Sozialhilfe-Satz in Tschechien ist.

Verfasst: Sa Sep 10, 2011 1:04 am
von coacher
als ich mich in der Slowakei niedergelassen habe, musste ich nichts nachweisen. Kein Vermögen, kein Einkommen, auch keine Krankenversicherung.
Ich war allerdings Geschäftsführer/Gesellschafter einer slowakischen Gmbh.

Verfasst: Sa Sep 10, 2011 12:10 pm
von Siggi!
coacher hat geschrieben:Ich war allerdings Geschäftsführer/Gesellschafter einer slowakischen Gmbh.
So kenne ich das von Tschechien auch. Die geben sogar einem Nicht EU Bürger dann eine Aufenthaltserlaubnis, wenn er eine GmbH gegründet hat. Die Ukrainer gründen dann immer eine Firma, kaufen eine Wohnung über die Firma, vermieten diese dann an sich selbst und versteuern die Mieterträge. Damit haben sie die Aufenthaltsgenehmigung praktisch gekauft. Aber nicht jeder Auswanderer will eine Firma gründen. Und ein EU Bürger benötigt solche Tricks nicht, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Wie sieht es dann aus? Vielleicht weißt Du ja, ab welchem Einkommen man kein Anrecht auf Sozialhilfe hat oder wo man sich danach erkundigen kann.

Gruß
Siggi

Verfasst: Sa Sep 10, 2011 12:21 pm
von Romflens
Was kostet denn die Gründung so einer GmbH? In Deutschland muss man ja 50.000 Euro als Gründungskapital haben.

Habe gelesen, es sind 7.000 Euro. Die dann auch als Betriebskapital benutzt werden können.

Wie verhält sich dass mit der Aufenthaltsgenehmigung für die Ukrainer, bekommen die die nach der GmbH-Gründung?

Verfasst: Sa Sep 10, 2011 9:37 pm
von coacher
In CZ hat eine Gmbh (s.r.o.) mindestens 200.000 Kronen Stammkapital. Hängt also vom aktuellen Wechselkurs ab.
Bei EU Bürgern reicht dies aus. Bei Ukrainern kann ich es nicht sagen.

Verfasst: So Sep 11, 2011 12:30 am
von Siggi!
Romflens hat geschrieben:Wie verhält sich dass mit der Aufenthaltsgenehmigung für die Ukrainer, bekommen die die nach der GmbH-Gründung?
So ist es. Die ist aber nur zeitlich begrenzt. Es müssen Umsätze nachgewiesen werden, damit diese verlängert wird. Das ist zurzeit der günstigste/einfachste Weg, wie jemand aus einem Drittland eine Aufenthaltsgenehmigung in der EU bekommen kann.

Zum Vergleich: DE verlangt i.d.R. die Investition von 1M Euro und die Schaffung von 10 Arbeitsplätzen für deutsche Staatsbürger!

Gruß
Siggi

Verfasst: So Sep 11, 2011 9:37 am
von Romflens
Also wäre es wohl einfacher, wenn ich mit einer Ukrainerin zusammen lebe möchte: Sie zu heiraten und in der Tschechei auf das Freizügigskeitrecht zu setzen.