Noch jemand am südlichen Afrika interessiert?

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Oryx
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Noch jemand am südlichen Afrika interessiert?

Beitrag: # 45805Beitrag Oryx »

Mir scheint, momentan ist nicht viel los im südlichen Afrika. :wink: Aber das entspricht auch der Wirklichkeit. Wir leben hier sehr ruhig. Außer wenn die Schule anfängt. Dann ist ziemliche Hektik. Jedenfalls für Eltern und Schüler. Hier ein Kind einzuschulen ist gar nicht so einfach. Jedenfalls, wenn man will, dass das Kind eine gute Ausbildung bekommt. Dafür kommen nämlich im allgemeinen nur die Privatschulen in Frage. Und die kosten eine Menge Geld. Außerdem nehmen die noch lange nicht jeden. Es gibt immer wesentlich mehr Anmeldungen als Plätze. Und dann muss aussortiert werden. Oftmals stehen die Kinder dann bei Schulbeginn ohne Schulplatz da, wenn diese Auswahl schlecht für sie läuft und die Schulen schon alle voll sind.

Auch werden die Ergebnisse der Schulen hier jedes Jahr veröffentlicht und das ist hier und auch in Südafrika tagelang, fast wochenlang das Hauptthema in manchen Radiosendungen, Zeitungen usw. Als ob nichts anderes passieren würde. Der Name jedes Kindes wird veröffentlicht, mit den Noten, die das Kind erreicht hat (in den Abschlussklassen 10 und 12). Sehr ungewohnt für uns. Es wird immer wieder gesagt, dass Bildung das wichtigste ist, dass die Ergebnisse der Schüler besser werden müssen (ca. 50% fallen jedes Jahr durch die Abschlussprüfungen), aber getan wird dafür nichts. Keine Schulen gebaut, keine Lehrer eingestellt oder Lehrer ausgebildet geschweige denn (gut) bezahlt. Die Regierung meint, das läuft ganz von selbst. Man muss nur sagen, dass es besser werden muss, dann wird das schon.

So bleibt es hier, wie es ist: Arbeitslosigkeit 50%, weil es keine ausgebildeten Kräfte gibt, und jeder, der das Glück hat, hier eine Arbeitsgenehmigung zu bekommen und in Europa einen Beruf gelernt hat wie Klempner oder so etwas, kann sich hier eine goldene Nase verdienen, weil er keine Konkurrenz hat. Aber die Arbeitsgenehmigungen gibt es eben oft nicht, das ist das Nadelöhr.
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henry
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Re: Noch jemand am südlichen Afrika interessiert?

Beitrag: # 45810Beitrag henry »

Oryx hat geschrieben:Mir scheint, momentan ist nicht viel los im südlichen Afrika..
@Oryx, was fuer ein Zufall, gerade gestern hab ich mal die von mir noch nicht gelesenen Sachen ausgedruckt (ich lese sowas im Park in Cartagena :wink: und nicht am Bildschirm) und bin auf folgenden artikel gestossen. wenn ich ihn gelesen habe, kann ich ja eventuell nochmal posten

zitat: "Wa r ten a m Wa s serloc h
Nach mehreren Misserfolgen und Schicksalsschlägen suchte der afrikanische Farmer sein Glück bei den Elefanten VON DANIELA MEYER
Drei Monate lang saß Louw Bar-
nard an seiner auf lange Holz-
pfähle gebauten Bar direkt am
Wasserloch. Abend für Abend. Er
wartete, zum Schluss verzweifelt,
auf Tiere und Touristen. Ein letztes Mal hatte er
versuchen wollen, etwas aufzubauen. Etwas, das
nicht wieder scheitert. Etwas, das bleibt.
Sein gesamtes Vermögen, 2,5 Millionen Pula,
umgerechnet rund 250 000 Euro, hatte er in
seine Lodge investiert, sieben Kilometer entfernt
vom berühmten Chobe-Nationalpark in Botsua-
na
. Ein idealer Ausgangspunkt für touristische
Aktivitäten. Riesige Elefanten- und Büffelherden..."

Die ZEIT 3-2012 vom 12.1.2012, Seite 28
Gruesse Henry
Oryx
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Beitrag: # 45811Beitrag Oryx »

Pula ist die Währung von Botswana, und das handelt auch von Botswana. Von uns aus gesehen im Norden ist es sehr fruchtbares Land und berühmt für die vielen Elefanten in den Nationalparks. Aber sich nur an ein Wasserloch zu setzen bringt natürlich nichts. :)
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henry
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Beitrag: # 45814Beitrag henry »

Oryx hat geschrieben:Pula ist die Währung von Botswana, und das handelt auch von Botswana
@Oryx, ich kenne das ja auch nur so, aber da die ZEIT beharrlich Botsuana schreibt, hab ich mal nachgeschaut, und siehe da, Botsuana ist richtig!

zitat: "Botswana, offiziell Republik Botswana [bɔˈtsu̯aːna] (nach amtlicher,[1][2] aber kaum verwendeter[3] deutscher Schreibweise Botsuana), ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika.
http://de.wikipedia.org/wiki/Botsuana
Oryx hat geschrieben: Von uns aus gesehen im Norden ist es sehr fruchtbares Land und berühmt für die vielen Elefanten in den Nationalparks. Aber sich nur an ein Wasserloch zu setzen bringt natürlich nichts. :)
ich hab nun den artikel gelesen. also es brachte ihm doch was:

nach 3 monaten tauchte der erste elefantenbulle auf - und nun blueht das geschaeft. inzwischen kann man auf seiner lodge abends bis zu 200 elefanten sehen. auch russen und chinesen gehoerten schon zu seinen gaesten, bei inzwischen 70 % auslastung.

noch kurz zum land (aus dem ZEIT-Artikel):

nur 2 mio einwohner, davon haben 500.000 Aids. dennoch die "Schweiz" Afrikas, bestes Rating aller afrikanischen Laender.

also, das mit diesem Aids in Afrika ist fuer mich ja nicht vorstellbar. in Lateinamerika ist Aids eine vernachlaessigbare Groesse, wie in Europa. Es gibt es, aber in der Regel sind die wenigen, die es haben, maennliche Homosexuelle.

aber was da in Afrika los ist, da hab ich keine Worte.
Gruesse Henry
Oryx
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Beitrag: # 45816Beitrag Oryx »

henry hat geschrieben:@Oryx, ich kenne das ja auch nur so, aber da die ZEIT beharrlich Botsuana schreibt, hab ich mal nachgeschaut, und siehe da, Botsuana ist richtig!
Ja, merkwürdig, aber in Deutschland gibt es tatsächlich diese Schreibweise. Stammt wohl noch von der ursprünglichen Bezeichnung "Betschuanaland". Hier jedoch gibt es diese Schreibweise nicht. Hier heißt das Land nur Botswana.
henry hat geschrieben:auch russen und chinesen gehoerten schon zu seinen gaesten, bei inzwischen 70 % auslastung.
Witzig. Dieser ZEIT-Redakteur fand Russen und Chinesen wohl exotisch und außergewöhnlich. :wink: Aber Chinesen gibt es hier wie Sand am Meer, das sind die neuen Kolonialherren, die die Rohstoffe Afrikas ausbeuten. Sobald sie Afrika dann ausgeweidet haben, verschwinden sie wieder. Die hinterlassen noch nicht einmal Infrastruktur oder ähnliches wie die früheren Kolonialherren, oder Arbeitsplätze auf Farmen, die benehmen sich wie die Geier. Und die Russen sind auch nicht besser. Natürlich haben die auch Zeit und Geld, um Urlaub zu machen, denn sie lassen die schwarzen Sklaven hier für einen Hungerlohn für sich schuften (und beklagen sich dann noch, dass "Arbeit hier so teuer" wäre. In China gibt es ja die richtigen Sklaven aus den Gefängnissen und sonstwie, die für gar nichts arbeiten. Da ist ein schwarzer Arbeit, der 5€ am Tag verdienen will, natürlich teuer nach Ansicht der Chinesen. Deshalb versuchen die Chinesen auch ständig, ihre Sklaven aus China hierher zu importieren, um den schwarzen Arbeitern auch noch die letzte Möglichkeit zu nehmen, ein bisschen Geld zu verdienen). Ja, das ist die Realität. Dagegen erscheint das frühere weiße Regime manchmal richtig menschlich mittlerweile.
henry hat geschrieben:nur 2 mio einwohner, davon haben 500.000 Aids. dennoch die "Schweiz" Afrikas, bestes Rating aller afrikanischen Laender.

also, das mit diesem Aids in Afrika ist fuer mich ja nicht vorstellbar. in Lateinamerika ist Aids eine vernachlaessigbare Groesse, wie in Europa. Es gibt es, aber in der Regel sind die wenigen, die es haben, maennliche Homosexuelle.

aber was da in Afrika los ist, da hab ich keine Worte.

Eigentlich sind wir das beste Land Afrikas. :D Aber Botswana ist auch ganz gut, das stimmt. Zumindest bildungsmäßig. Was sie hier in Namibia nicht schaffen. Die Einwohnerzahl in Namibia ist ungefähr gleich hoch, aber Namibia hat wahrscheinlich noch mehr AIDS als Botswana, weniger sicherlich nicht. So richtige Statistiken gibt es ja darüber nicht. Eigentlich hat fast jeder Mann AIDS. Und trägt es an jede Frau weiter, mit der er Sex hat (Monogamie ist hier eigentlich ein Fremdwort für Männer, deshalb sterben die Männer auch sehr früh).

Schlimm ist, dass schon 8 Monate alte Babys von ihren Großvätern missbraucht werden und dann schon in dem Alter sämtliche Geschlechtskrankheiten bekommen, inkl. natürlich AIDS, selbst wenn sie gesund geboren wurden.

Ich weiß, das klingt rassistisch, aber das ist es nicht, das ist hier einfach die Realität: Im Grunde genommen sind viele Leute hier nicht weiter in ihrer Entwicklung als Affen, die gerade von den Bäumen gestiegen sind. Und das ist die Wahrheit. Mir persönlich ist die Hautfarbe vollkommen egal, es kommt nur auf den Menschen an, aber wenn man die Leute hier erlebt, dann merkt man eben, dass die gerade einmal 100 Jahre von den Weißen aufgedrückte Entwicklung hinter sich haben, und selbst in Europa, wo die Entwicklung viel länger gedauert hat, gibt es immer noch ähnliche Leute, die sehr unterentwickelt scheinen. Also kann man sich vorstellen, wie es hier in Afrika ist. Das ist einfach eine Frage der Zeit. In 500 Jahren sieht es vielleicht anders aus, aber momentan ist da einfach eine große Lücke, die man auch merkt.

Ein afrikanischer Mann würde nie ein Kondom benutzen, und eine afrikanische Frau darf nie nein sagen. Vom kleinen Kind bis zur alten Oma. Das ist ziemlich schrecklich, dass viele Männer hier sich wirklich wie Tiere betragen, und das ist nicht metaphorisch gemeint. Die Frauen sind auch oft nicht weiter in ihrer Entwicklung - natürlich nicht, woher auch - und so ist die schwarze Gesellschaft eben sehr brutal. Die weiße Gesellschaft (Buren, Deutsche, Engländer, Franzosen, Portugiesen etc.) ist auch sehr konservativ, gerade was das Verhältnis zwischen den Geschlechtern betrifft, aber AIDS haben praktisch nur die Schwarzen. Und manchmal wissen sie noch nicht einmal, dass es das gibt, obwohl ständig darüber gesprochen wird, es gibt Aufklärungskampagnen und alles. Aber selbst wenn sie es wissen, nützt es nichts, denn die Männer interessiert es nicht, und die Frauen haben wie gesagt keine Wahl. Es ist wirklich wie im Mittelalter. Die Regierung stellt kostenlos Kondome zur Verfügung, aber das nützt nichts, wenn die Männern sie nicht benutzen. Deshalb wird AIDS weiterhin die Lebenserwartung der schwarzen, insbesondere der männlichen Bevölkerung auf 25 Jahre reduzieren. Bis sie endlich mal einsehen, dass sie so nicht weitermachen können. Aber das wird dauern. Solange sie nicht krank sind, denken sie einfach nicht darüber nach, und wenn sie dann krank sind, ist es zu spät. Es gibt zwar Medikamente, aber nicht genug, und außerdem sind es meistens auch nicht die besten.
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henry
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Beitrag: # 45818Beitrag henry »

Oryx hat geschrieben: Ich weiß, das klingt rassistisch, aber das ist es nicht, das ist hier einfach die Realität: Im Grunde genommen sind viele Leute hier nicht weiter in ihrer Entwicklung als Affen, die gerade von den Bäumen gestiegen sind. Und das ist die Wahrheit. Mir persönlich ist die Hautfarbe vollkommen egal, es kommt nur auf den Menschen an, aber wenn man die Leute hier erlebt, dann merkt man eben, dass die gerade einmal 100 Jahre von den Weißen aufgedrückte Entwicklung hinter sich haben, und selbst in Europa, wo die Entwicklung viel länger gedauert hat, gibt es immer noch ähnliche Leute, die sehr unterentwickelt scheinen. Also kann man sich vorstellen, wie es hier in Afrika ist. Das ist einfach eine Frage der Zeit. In 500 Jahren sieht es vielleicht anders aus, aber momentan ist da einfach eine große Lücke, die man auch merkt.
@Oryx, deine beitraege bereichern mein wissen, das gibt mir mehr, als in einem entsprechenden buch zu lesen, wo ja dann bei diesem thema wahrscheinlich doch nur rumgedruckst wird.

also in lateinamerika ist der rueckstand wohl nicht so gross, wie in afrika, aber man spuert ihn hier natuerlich auch. das heisst, ich fange das so langsam an zu spueren, nachdem ich nun fast 4 jahre am stueck in kolumbien lebe (und ja vorher schon in kuba und brasilien gelebt habe). man spuert, dass die leute, also die breite masse der leute, einfach einen geringeren grad der entwicklung haben, dass sie (noch) nicht da angekommen sind, wo etwa die Deutschen oder die Franzosen angekommen sind.

und so, wie du sagst, "das klingt rassistisch", sag ich jetzt mal, mein kommentar klingt vielleicht "von oben herab", aber es ist einfach die realitaet, dass die breite masse in kolumbien einen anderen entwicklungslevel hat.

und natuerlich gibt es auch die Gebildeten - aber auch da bestehen die Unterschiede, auch ein Gebildeter, der im Wissen das gleiche niveau hat, wie ein europaeer, der hat kulturell das gleiche niveau noch lange nicht. und er verhaelt sich, trotz aller bildung, ich moechte mal sagen "primitiver", also "rueckstaendiger" und - vor allem - ruecksichtsloser (man sagt allerdings, dass an der ruecksichtslosigkeit oft die frueheren spanischen kolonialherren die schuld tragen).
Gruesse Henry
Oryx
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Beitrag: # 45820Beitrag Oryx »

Die Geschichte mit den Kolonialherren wird immer gern als Entschuldigung benutzt, das stimmt. Aber als die Weißen hier ankamen, haben sich die schwarzen Stämme (es gibt hier in Namibia über ein Dutzend verschiedene Stämme) schon bekriegt, gegenseitig umgebracht und sich gegenseitig betrogen und bestohlen. Das war kein Paradies hier. "Die Schwarzen" gibt es eigentlich gar nicht, das ist nur durch die Weißen so eingeteilt worden, aber in Wirklichkeit ist jeder Stamm nur auf sich selbst bedacht, da gibt es wenig Gemeinsamkeit, nur weil sie eine ähnliche Hautfarbe haben. Ist ja bei Weißen genauso.

Und die Kolonialzeit hat ja nie geendet. Erst waren es die Deutschen, dann die Buren, und jetzt sind es die Chinesen. Die sind allerdings wirklich brutal, das muss man sagen. Ihnen fehlt das christliche Weltbild oder die abendländische Humanität, die bei den meisten Europäern zumindest rudimentär vorhanden ist (auch nicht bei allen, aber immerhin lernen wir das alle in der Schule). Somit ist es jetzt sogar schlimmer geworden, könnte man sagen, denn jetzt lassen sich die Schwarzen gern ausbeuten und bedanken sich auch noch bei den Chinesen dafür, dass sie ausgebeutet werden. Das zumindest war früher anders.

Aber wie sagte hier eine alte Deutsch-Namibierin mal so treffend: "Schon der Kaiser hat ja damals vor der gelben Gefahr gewarnt." :wink:
Jordania
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Beitrag: # 45824Beitrag Jordania »

Mir ist schlecht. Hoffentlich liest jemand in Namibia diesen Kommentar und schmeisst dich im hohen Bogen aus dem Land.
Sollte die Moderation hier nichts dazu sagen, bin ich weg, ich bin mit meiner Gesellschaft nämlich wählerisch, wer solche Sprüche macht, sieht nur noch meinen Rücken.
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henry
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Beitrag: # 45826Beitrag henry »

Jordania hat geschrieben:Hoffentlich liest jemand in Namibia diesen Kommentar und schmeisst dich im hohen Bogen aus dem Land.

noch nie habe ich hier so etwas einmalig gehaessiges gelesen gegen ein anderes forumsmitglied
Jordania hat geschrieben:wer solche Sprüche macht, sieht nur noch meinen Rücken.
@Jordania, auch wenn ich nie in Afrika war, sagt mir meine allgemeine Lebenserfahrung, dass Oryx mit ihrem - ruhigen und sachlichen - kommentar recht hat, in ALLEN punkten.

sag du mir, @Jordania, auch nur einen einzigen punkt, den du fuer falsch haeltst. du kannst es nicht - und deshalb fluechtest du dich in solche Verwuenschungen, wie eingangs von mit zitiert. gehe ich recht in Annahme, dass du unter dem Einfluss des Islam lebst oder sogar konvertiert bist? falls nein: es wuerde passen.
Gruesse Henry
makis

Beitrag: # 45827Beitrag makis »

Ich wuerde auch gerne wissen was Jordania so aufgebracht hat...
Oryx
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Beitrag: # 45832Beitrag Oryx »

Ein schwarzer, namibischer Freund von mir sagt immer: "Ich mag die Muslime nicht. Die schmeißen immer Bomben." Er sagt das natürlich auf Englisch, nicht auf Deutsch, aber daran sieht man, dass es durchaus vernünftige Namibier gibt. 8)

Ich weiß, das ist jetzt etwas böse, aber wem von sachlichen Kommentaren schlecht wird, nur weil er ideologisch blind ist, dem ist nicht zu helfen. Ich kenne hier viele nette Menschen, weiße, farbige und schwarze, und ich habe sicherlich kein Problem damit, aus dem Land geworfen zu werden. Im Gegenteil, es gibt etliche Leute hier, die sehr froh sind, dass ich hier bin. :wink: Ich helfe nämlich, wie man oben lesen kann, armen Kindern hier, die sonst keine Chance hätten, zur Schule zu gehen, unterrichte Menschen kostenlos im Computerfach (das sind ausschließlich schwarze Menschen, denn die Weißen haben Geld, um die Kurse zu bezahlen) und, und, und. Ich weiß also, was ich tue und weshalb ich hier bin. Was tust Du eigentlich für die Einheimischen da, wo Du lebst? Nur mal so als Frage. :) Wäre mal interessant zu hören, wie viele Kinder Du dort zur Schule schickst oder unterrichtest.
Jordania
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Beitrag: # 45833Beitrag Jordania »

@makis:
Im Grunde genommen sind viele Leute hier nicht weiter in ihrer Entwicklung als Affen, die gerade von den Bäumen gestiegen sind.
Rassistischer geht es kaum noch, der Rest war auch nur graduell besser.

Der letzte Post war dann direkt gegen mich, ebenso henrys.
Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass man hier auf mich gewartet hat, um das Land zu entwickeln. Aber wer natürlich gerne den großen weißen Massa mimt....

Bislang habe ich über recht vieles hinweggelesen - nicht nur von Oryx. Teilweise wird hier über die Menschen im neuen Heimatland nicht nur gelästert, sondern gehetzt, dass ich mir wirklich wünsche, die würden hier lesen, damit sie wissen, was sie sich ins Land geholt haben - oder glücklicherweise wieder losgeworden sind.
Henry, wenn der Beitrag nicht schlimm wäre, würde es doch nichts ausmachen, dass ich wünsche, dass er in Namibia gelesen wird - wieso ist das dann noch gehässig?

Makis, schade, dass nicht mal du das siehst.
Oryx
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Beitrag: # 45835Beitrag Oryx »

Makis und ich leben hier, nicht weit voneinander entfernt in Windhoek. Sie macht dieselben Erfahrungen wie ich. Warum sollten wir also verschiedener Meinung sein? Du jedoch lebst nicht hier und bist ideologisch vernagelt. Wie viele Leute, die aus Europa kommen. Wenn ich das richtig betrachte, sind die Leute am rassistischsten, die immer noch von den "edlen Wilden" träumen. Was für ein Menschenbild hast Du? Alle Menschen, die nicht in Deutschland leben, sind gut? Dann fehlt es Dir entschieden an Lebenserfahrung.

Ich berichte so, wie es hier ist, nicht wie es in Deinen Träumen aussieht. Wir alle leben in diesen Ländern, weil diese Länder auch ein Teil unseres Traumes sind. Aber deshalb sind wir nicht blind. Als ich vor Jahren hierherkam, habe ich wahrscheinlich zum Teil ähnlich gedacht wie Du, aber wenn hier jeden Tag schwarze Männer schwarze Frauen vergewaltigen, kleine Kinder vergewaltigen, einfach andere Menschen erschießen oder totschlagen, soll ich dann sagen, hier gibt es so etwas nicht? Ein Mann oder generell ein Mensch, der so etwas in Deutschland tut, ist auch nicht mehr als ein Affe, der gerade von den Bäumen gestiegen ist. Oder wie siehst Du das? Verteidigst Du ein solches Verhalten? Findest Du das gut?

Es gibt gute und schlechte Menschen in jedem Land, in jeder Rasse, in jedem Geschlecht, in jedem Alter, in jeder Kultur, vor jedem wie auch immer gearteten Hintergrund. Aber was tust Du, wenn Du solche Menschen siehst oder erlebst? Setzt Du dann einfach die rosa Brille auf oder machst die Augen zu? Sollen wir so tun, als wäre die Welt ein Paradies? Das ist sie nicht, aber man kann gut darin leben, wenn man realistisch ist. Wir hier in Namibia leben gut zusammen. Und viele meiner schwarzen oder farbigen Freunde sagen dasselbe, was ich oben geschrieben habe. Nennst Du diese schwarzen oder farbigen Namibier jetzt auch rassistisch?
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Beitrag: # 45837Beitrag Oryx »

Hier mal ein Beispiel: Tribalismus ("Tribe" heißt "Stamm" auf englisch, und Tribalismus wird die Bevorzugung eines Stammes oder gewisser Stämme gegenüber anderen genannt bzw. die Einschätzung aller Dinge danach, zu welchem Stamm man gehört. Hier in Namibia ist der bevorzugte Stamm der Stamm der Ovambo, der die Regierung stellt und die anderen Stämme unterdrückt. Deutsche, Buren etc. werden hier auch als "Stamm" betrachtet).

Das ist ein Artikel von einem jungen Mann, an dessen Namen Gurirab man sehr gut erkennen kann, zu welchem "Stamm" er gehört. Er gehört zur intellektuellen namibischen Elite, und er ist schwarz. Ist das jetzt Rassismus?

Der Leserbrief wurde in der "Allgemeinen Zeitung" Namibias veröffentlicht als Reaktion auf Äußerungen des namibischen Ministers Kazenambo (Minister für "Youth, National Service, Sport and Culture", wobei besonders die Zuständigkeit für "Kultur" bemerkenswert ist :wink: ). WIKA heißt übrigens "Windhoeker Karneval", auch das gibt es hier.
Toleranz ist unter Zeitdruck

Betr.: Zu Kazenambo-Ausrastern und Tribalismus: Der politische Alltag ohne den Namibischen Gedanken

Mit Kraftausdrücken bewaffnet und völlig sinnfrei geht ein Minister auf Journalisten los. Der genaue Wortlaut der Äußerungen wird dementiert, das Tonband professionell bearbeitet, um Beweise zu zerstören. Es scheint so, als ob man sich von der AB-Affäre des ehemaligen Deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff hat inspirieren lassen. Nein, dies ist nicht der neue Blockbuster von QuentinTarantino, sondern der politische Alltag in Namibia.

Ungeschickt, cholerisch und vor allem mit politischer Macht befugt: Kazenambo stellt den fleischgewordenen Angsttraum dar. Diese politischen Schachzüge – welche sicherlich nicht einer raffinierten Imagepflege zugute kommen sollen, Kazenambo versteht sich ja als Meister der Selbstinszenierung – haben in den letzten Wochen gezeigt, dass der Minister ein Synonym für das geworden ist, was in Namibia ungelegen ist. Kazenambos Einstellung schadet dem öffentlichen Zusammenleben in Namibia und ist dem „Namibischen Gedanken“ nicht annähernd würdig. Das kollektive Gedächtnis, vermutet man, vertritt eine andere Meinung.

Wutreden von unserem Vater der Nation, Sam Nujoma, in Otjiwarongo oder rassistische Äußerungen in sozialen Netzwerken werden wohl nicht die Ausnahmen bleiben. Kazenambo ist das aktuellste Beispiel dafür, dass es unter der sozial-gesellschaftlichen Ebene in Namibia brodelt. Die Entwicklung, die sich durch das Schlüsselloch der politischen Kulissen betrachten lässt, kann nicht zufriedenstellend sein. Ob diese Äußerungen so gemeint sind oder ob man versucht, durch ungewollte Hass-Tiraden im Sinne der Eigen-PR aufzufallen, sei dahingestellt. Es lässt sich vermuten, dass sich große namibische politische Talente selten vererben.

Dieses Gehabe ist eine Hommage an alte Tage. Dass kann nicht unser Anspruch sein. Wir können nicht zeitlebens im Schatten der negativen Perspektiven der Vergangenheit leben. Individuen, die solche Verhaltensweisen fördern wollen, gehören der südwestafrikanischen Dynastie an und sollten für aufgeklärte Namibier Personen non grata sein.

Ein Aspekt, der die sozial-gesellschaftliche Entwicklung Namibias ungemein fördern würde, wäre, wenn wir Namibier vom Stammesdenken Abstand nehmen würden. Was hilft es uns, wenn wir uns alle auf Herero, Damara, Ovambo, Deutsche oder Afrikaaner reduzieren? Jeder Inhaber des grün-goldenen Passes, der bereit ist, konstruktiv an der Entwicklung Namibias mitzuwirken, ist de facto ein Namibier vom Scheitel bis zur Sohle.

Bestimmte Werte und moralische Vorstellungen sollten im Elternhaus vermittelt werden und einen kennzeichnenden Anteil des gesellschaftlichen Knigge im Alltag darstellen. Die Werte und Normen, die im Elternhaus vermittelt werden, mögen von der Stammestradition geprägt sein, in erster Linie sind wir jedoch alle Namibier. Das ist der „Namibische Gedanke“, sprich der geistige Fortschritt, der uns zu dem Schluss kommen lässt, dass folgender Leitgedanke der Grundstein ist: „One Nation, One People“.

Nach 22 Jahren Unabhängigkeit ist bei einer beängstigend großen Anzahl der Menschen Namibische Gedanke nicht angekommen. Es scheint so, als ob einige Mitbürger das Lebenswerk und die sozialen Leistungen, die uns die Denker-Ikonen Nelson Mandela und Desmond Tutu vorgelebt haben, welche das Fundament für das moderne und zukünftige Zusammenleben in Afrika bilden, systematisch ignorieren. Es ist jedem selber überlassen, ob man zu Mickie Krause beim SKW kegelt, Brandewyn genießend Vasbyt bewundert oder //Hus (ein Damara-Brettspiel) spielend den Abend bei Otjikaindu verbringt. WIKA gehört genauso zu Namibia wie Kippies mit seinen Lang-Arm-Tänzen oder Marathon-Ovambo-Chicken.

Wichtig ist, dass man nicht vergessen sollte, dass alle gesellschaftlichen Gruppierungen und Einflüsse einen Anspruch darauf haben, das heutige Namibia zu prägen. Unumstritten ist, dass man es in Namibia verstanden hat, dass man seine Mitmenschen akzeptieren muss. Das stellt vielerorts jedoch das absolute Limit dar. Zu bemängeln ist die an den Tag gelegte Intoleranz. Wenn man die Lage nüchtern betrachtet, ist es nicht falsch zu behaupten, dass man seine Mitmenschen nicht bedingungslos lieben muss. Was jedoch verstanden werden sollte, ist, dass man seinen Mitmenschen mit Respekt und einer gewissen Werteschätzung begegnen muss. Der Toleranz-Gedanke ist in Namibia unter Zeitdruck. Fordert den Mut zur Toleranz!

Unsere Zukunft werden wir zusammen gestalten. Es liegt an uns, die Zukunft Namibias so zu gestalten, dass jeder Einzelne stolz auf die Entwicklung sein kann. Die Dynamik sollte dann idealerweise in der Evolution der Wirtschaft, Kultur und Politik liegen und nicht in der des Rassismus.

Die Kinder der Unabhängigkeit haben das Zepter des Handelns in der Hand. Das gesellschaftliche Zusammenleben beruht auf Gegenseitigkeit. Damit dieser schwere gesellschaftliche Tanz, den wir in Namibia meistern müssen, harmonisch abläuft, bedarf es der Bereitschaft jedes Einzelnen. Nur als Ensemble stellen wir Namibia dar.

Es bleibt zu hoffen, dass Kazenambos Verhalten und Äußerungen nicht en vogue sind und nur einen Bruchteil der gesamten gesellschaftlichen Stimmung widerspiegeln. Ansonsten schaufeln wir uns unser eigenes Grab, das subtil subversiv verziert ist mit der Granbsteinaufschrift: „Die Namibische Gesellschaftssatire: 1990-Vision 2030“.

Jonathan Gurirab (studiert International Business Administration an der Hochschule München), zurzeit Windhoek
Quelle: http://www.az.com.na/leserbriefe/tolera ... 143445.php
In Namibia leben so viele Stämme, dass Tribalismus ein sehr großes Problem ist. Immer und immer wieder. Viele sind in diesem Denken gefangen, weil es ihnen an allem fehlt, was sie von diesem Denken abbringen könnte, angefangen mit Bildung. Das Problem besteht nicht zwischen Schwarz und Weiß, wie unwissende Europäer oft glauben, sondern vor allem zwischen den schwarzen und farbigen Stämmen. Jeder Stamm hält sich für etwas Besseres und ist rassistisch gegen andere Stämme. Es gibt aufgeklärte Leute wie Jonathan Gurirab, aber die sind in der Minderzahl. Bis jetzt jedenfalls noch, da die alten Kämpfer aus Kriegszeiten noch das Sagen haben. Aber wir hoffen alle, wie Jonathan, dass sich die Jüngeren anders verhalten werden. Im Moment sieht es allerdings nicht unbedingt so aus.

Die Toleranz, die wir aus Europa gewöhnt sind, ist hier nicht selbstverständlich. Wer anders ist, wird ausgegrenzt, ob er nun AIDS hat (man sollte meinen, das wäre mittlerweile der Normalfall, aber solche Familienmitglieder lässt man einfach auf der Straße verhungern), behindert ist oder homosexuell. Abstraktes Denken ist für viele ein Fremdwort. Über das eigene Verhalten nachzudenken ist nicht üblich. Ebensowenig wie man die Konsequenzen des eigenen Handelns bedenkt. Das ist nun einmal so, das ist die Realität. Wer will, kann das jeden Tag in der Zeitung nachlesen, egal ob sie deutschsprachig ("Allgemeine Zeitung"), englischsprachig ("Namibian") oder afrikaanssprachig ("Republikein") ist. Dabei muss man sich wahrlich nicht auf meine Aussagen verlassen.
makis

Beitrag: # 45840Beitrag makis »

@Jordania
Ich gebe zu, ich hatte einen Verdacht was du meinen koenntest, aber ich wollte nicht nur auf einen Verdacht hin einen Kommentar abgeben - ausserdem fand ich sollte Oryx die Gelegenheit haben nochmal zu erklaeren wie sie diesen Satz gemeint hat, was sie ja dann auch tat.

Ich verstehe deine Aufregung vor dem Hintergrund deiner westlichen Erziehung. Auch ich war frueher immer schnell mit Rassismusvorwuerfen bei der Hand, aber das relativiert sich sehr schnell wenn man hier eine Zeitlang lebt. Ich finde es schade dass du anscheinend nur diesen einen Satz gelesen hast, und nicht das was danach kam:
Oryx hat geschrieben:Mir persönlich ist die Hautfarbe vollkommen egal, es kommt nur auf den Menschen an, aber wenn man die Leute hier erlebt, dann merkt man eben, dass die gerade einmal 100 Jahre von den Weißen aufgedrückte Entwicklung hinter sich haben, und selbst in Europa, wo die Entwicklung viel länger gedauert hat, gibt es immer noch ähnliche Leute, die sehr unterentwickelt scheinen. Also kann man sich vorstellen, wie es hier in Afrika ist. Das ist einfach eine Frage der Zeit. In 500 Jahren sieht es vielleicht anders aus, aber momentan ist da einfach eine große Lücke, die man auch merkt.
Das ist nun einmal so, das sind die Tatsachen. Das hat nichts damit zu tun dass die Menschen hier aufgrund ihrer Hautfarbe nicht in der Lage sind ihr Gehirn zu gebrauchen (DAS waere Rassismus gegen den ich mich vehement wehre), sondern einfach damit dass sie viel viel weniger Zeit hatten als der Europaeer um sich zu entwickeln und an die moderne Zeit anzupassen. Die Entwicklung hat sie doch mehr oder weniger ueberrollt! Wenn man sich ueberlegt dass das Wissen der Menschheit sich in jeder Generation verdoppelt kann man sich ungefaehr vorstellen wie schwer es ist da wenigstens den Anschluss zu finden...
Dazu kommt die voellig andere Mentalitaet, die sich aus der Tatsache ergibt dass es hier keine solchen Winter gibt wie in Europa, die die Menschen dort dazu gezwungen haben zu planen und Vorratshaltung zu betreiben, sowie in die Zukunft zu denken. Auch dies ist kein Rassismus, sondern einfach Fakt - den Menschen hier faellt es wirklich schwer an morgen zu denken - umso schwerer je schlechter ihre Bildung ist.
Und so komme ich wieder an den Beginn dieses Threads: Bildung ist der Schluessel zum Erfolg fuer eine Nation, fuer JEDE Nation. Die Menschen hier koennen genauso gute Anwaelte, Aerzte, Ingenieure, Handwerker werden wie ueberall auf der Welt, wenn die Bildung dementsprechend gut ist. Was leider eben nicht der Fall ist.
Und wenn Leute wie Oryx dafuer sorgen dass wenigstens ein paar Kinder in den Genuss von guter Bildung kommen, dann hat das nichts damit zu tun dass sie den "weissen Massa" mimt, sondern damit dass sie Verantwortung uebernimmt fuer dieses Land in dem sie lebt. Die Kolonialzeit der Weissen ist lange vorbei, und wir alle die wir entweder hier geboren oder hierher gezogen sind UND dieses Land (mehr als unseren Stamm ;) ) lieben (was gewisse Volksgruppen automatisch aussschliesst) moechten friedlich und gleichberechtigt zusammen leben und schaffen das in der Regel auch.
Vielen Dank uebrigens, Oryx, fuer die wirklich gut formulierten Ausfuehrungen!

lg
makis
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