Auswandern in die Schweiz als Ehepaar - Entscheidungshilfe

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Bergfreund
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Auswandern in die Schweiz als Ehepaar - Entscheidungshilfe

Beitrag: # 46823Beitrag Bergfreund »

Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und wie allen Auswanderungswilligen lasten auch mir viele Punkte auf der Seele. Ich würde mich sehr freuen, die eine oder andere Antwort auf meine Fragen und Euren entsprechenden Rat sowie Erfahrungen von Eurer Seite zu erhalten, die uns bei der Entscheidungsfindung helfen können.

Kurz etwas zu meiner Person:

Ich bin 34 Jahre alt, seit 9 Jahren überglücklich mit meiner Frau (27) verheiratet und lebe in der Nähe von Köln. Wir haben noch keine Kinder, planen die Familiengründung allerdings für die nähere Zukunft.

Beruflich bin ich als Technischer Zeichner und Konstrukteur im Maschinenbau seit 10 Jahren in unbefristeter Anstellung im jetzigen Unternehmen tätig, bei dem Unternehmen zuvor war ich incl. meiner Ausbildung 8 Jahre beschäftigt. Seither zu keinem Zeitpunkt arbeitslos, beide Arbeitgeber stets sehr zufrieden.

Meine Frau ist Hausfrau, ich bin also Alleinverdiener. Von meinem Gehalt können wir beide leben, auch im Hinblick auf zukünftige Kinder.


Für viele stellt sich jetzt natürlich die Frage, warum wir auswandern möchten und warum in die Schweiz.

Hier spielen einige Faktoren hinein. Unser Wunsch ist zunächst ein Ortswechsel, da wir uns in unserer Region und Wohnort seit Jahren nicht wirklich wohl und heimisch fühlen. Dazu kommt die schlechte Infrastruktur an unserem Wohnort, einkaufen ist erst mit mind. 30 Minuten Fahrzeit möglich, die meisten Geschäfte vor Ort haben aufgegeben. Prinzipiell hält uns hier nichts - unsere Familien wohnen einige hundert Kilometer entfernt.

Der zweite Aspekt ist schlichtweg: Zukunfts- und Existenzängste. Die haben wir, sehr große sogar. Wer die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland intensiv verfolgt hat, weiss das die Zukunftsaussichten alles andere als rosig sind.
Für mich wird es sehr schwierig werden, mit knapp Mitte 30 ein Unternehmen zu finden, was mir das Gehalt zahlt, was ich heute nach über 10 Jahren Unternehmenszugehörigkeit verdiene. Es ist nicht so, das wir in den letzten Jahren einen Ortswechsel innerhalb von DE unversucht gelassen hätten. Meine Chancen standen überall gut - beim Gehalt trennten sich die Vorstellungen. In Zeiten von Leiharbeit und salopp "Flatrate-Gehältern" leider kein Wunder, eine besorgniserregende Entwicklung, die mir als Arbeitnehmer wirklich Angst macht. Ich stelle seit Jahren fest, das es immer mehr Luxus ist, Alleinverdiener zu sein und davon mit zwei Personen leben zu können.

Dazu kommt die aktuelle politische Situation hinsichtlich Finanzkrise und "Rettungsschirmen" - niemand kann erahnen, was da in Zukunft auf uns zukommt. Solange wir noch jung sind und es noch selbst in der Hand haben, möchte ich nicht als Leiharbeiter mit einem geringen Einkommen oder gar in der Arbeitslosigkeit enden.

Ich mache mir große Sorgen um unsere Zukunft. Wir wissen, das es keine Garantien gibt und das es jeden treffen kann, doch wünschen wir uns eine halbwegs sichere Zukunft, für uns und gerade für unsere geplanten Kinder. Ich wünsche mir eine gute Schulausbildung für unsere Kinder und eine realistische Perspektive. Es bedrückt mich, wenn ich heute sehe, das Jugendliche mit einer guten Schulausbildung oder Studium es schwer haben, überhaupt eine Chance auf einen Ausbildungsplatz zu erhalten.

Wir mögen unser Land, schließlich sind wir hier aufgewachsen. Doch ein immer weiter sinkender Lebensstandard, wirtschaftliche Instabilität und mangelnde Perspektiven für die Zukunft machen uns schlichtweg große Sorgen und lassen uns immer wieder den Gedanken fassen, vielleicht doch in ein Land auszuwandern, welches einen höheren Lebensstandard, Stabilität und Perspektiven bieten kann - solange wir es noch können, da wir noch jung sind und noch keine Kinder haben. Dennoch ist ein ein sehr großer Schritt, der sehr gut überlegt, geplant und in allen Aspekten abgewogen werden muss.

Nach umfassenden Recherchen fiel unsere Wahl letztendlich auf die Schweiz, welche unseren Vorstellungen am nächsten kam und womit wir uns neben den anderen Ländern auch am meisten identifizieren können.


Daraufhin haben wir uns umfassend über das Land, Rechte und Pflichten informiert und Arbeitsmarkt sowie Gehälter unter die Lupe genommen - denn hiervon hängt es letztendlich ab.

In meiner Branche kann ich mit einem Gehalt zwischen 6.000 - 7.000 CHF monatlich rechnen. Nach Ermittlung unserer Lebenshaltungskosten und Recherche sämtlicher Kosten, angefangen über Quellensteuer, Krankenversicherung, Mieten, Strom, Lebensmittel, etc. haben wir ermittelt, das ich als Alleinverdiener ein Gehalt von Brutto 6.500 CHF verdienen müsste, um die Kosten für unseren Lebensunterhalt zu decken - das wäre als gemäss den Durchschnittsgehältern meiner Branche realistisch - wie seht Ihr das nach Euren Erfahrungen? Wird dies auch mit einem Kind noch realisierbar sein?

Im Sommer haben wir unseren Urlaub zur Recherche vor Ort genutzt, um Preise zu vergleichen und eine Region zu finden, in der wir uns vorstellen können, ansässig zu werden. Hier sagt uns die Zentralschweiz sowie die Umgebung von Bern und Luzern sehr zu. Landschaftlich natürlich ein Traum, gerade in den Bergen. Unternehmen meiner Branche wären vorhanden. Kosten vor Ort und Mieten entsprechen unseren Recherchen.


Nun sind wir zurück und befinden uns in der Entscheidungsfindung. Hierzu würde ich Euch gerne nach Eurem Rat und Euren Erfahrungen fragen:

1.) Bedingung für alles ist natürlich, das ich eine Anstellung finde, die Jobsuche würde ich starten, sobald wir uns entschieden haben. Worauf legen Schweizer Unternehmen bei der Bewerbung wert? Ist es üblich, Gehaltsvorstellungen anzugeben? Wie war der weitere Ablauf dann bei Euch?

2.) Sollte die Arbeitsplatzsuche erfolgreich sein, würden wir nach Unterschrift des Arbeitsvertrages zunächst übergangsweise gerne in ein kleines möbliertes Appartement ziehen und unsere Möbel in DE einlagern lassen, um die nötigen Kosten für den Umzug zu sparen und Zeit für die Wohnungssuche vor Ort zu haben, bevor wir letztendlich den "großen" Umzug durchführen. Ich gehe nicht davon aus, das Unternehmen diese Kosten tragen, die Zeiten sind auch in der Schweiz sicher schon lange vorbei. Was haltet Ihr von diesem Vorgehen? Gibt es kostengünstige möbliertes Appartements, die man auf Zeit mieten kann? Oder gibt es auch andere Möglichkeiten?

3.) Arbeitsplatz: Wie sehen Eure Erfahrungen hinsichtlich der Arbeit in der Schweiz aus? Durchschnittlich erwarten mich 40-45 Stunden die Woche (wie aktuell auch) - wird sich auch an diese Vorgaben gehalten? Gesetzlich besteht Anspruch auf 1 freien Tag pro Woche - wie sehen die Büroarbeitszeiten aus, ist eine 5 oder eher 6 Tage Woche Standard?

4.) Das Rentenversicherungssystem hat mich ein wenig nachdenklich gemacht, da die Absicherung für jeden obligatorisch ist, was heisst das konkret in unserem Fall? Da ich Alleinverdiener bin und meine Frau Hausfrau, zahle ich (wie jetzt auch) Beiträge in die Rentenversicherung - muss ich in der Schweiz eine separate Versicherung für meine Frau abschließen, damit sie abgesichert ist? Hierbei interessiert mich insbesondere, wie es im Rentenalter aussieht - gibt es eine Seite, wo ich die Rentenansprüche berechnen kann? Mir ist wichtig, das meine Frau abgesichert ist, falls mir etwas zustossen sollte oder ich im Rentenalter früher dahinscheide.

5.) Das Krankenversicherungssystem ist recht komplex und ähnlich der Privaten Absicherung in DE. Mir ist bewusst, das ich uns beide absichern muss und hätte über Zusatzpakete gerne eine ähnliche Abdeckung entsprechend der gesetzlichen KV in DE, also incl. Zahnarztkosten. Hierbei sollten Franchise und Eigenanteil so gering wie möglich bemessen sein (schlägt sich auf die Prämie nieder, ich weiss). Mit welcher KV habt Ihr die besten Erfahrungen machen können?

6.) Mögliche Startschwierigkeiten: Meine Frau und ich sind aufgeschlossen, freundlich und höflich im Umgang mit anderen - ich denke, das dies eine gute Voraussetzung für das Zusammenleben und -arbeiten ist. Ich habe dennoch viel über die (verständliche) Skepsis der Schweizer den deutschen Einwanderern gegenüber gelesen - wie waren Eure Erfahrungen?


Aktuell sind wir hin- und hergerissen. Wir beide haben natürlich Angst vor diesem großen Schritt, meine Frau sogar etwas mehr als ich. Der Schritt bietet uns sicherlich Chancen und auch Vorteile, ein kleines Abenteuer und ein vollkommener Neuanfang wäre es dazu - doch sicher sind wir jung, aber nicht zu blauäugig.

Ich bin ein sehr skeptischer und vorsichtiger Mensch, gerade in finanziellen Dingen, muss aber zugestehen, das ich diesmal seltsamerweise recht euphorisch bin (regulär gar nicht meiner Art) und diesen Schritt durchaus wagen würde und - natürlich nur unter der Voraussetzung, das meine Frau dies auch möchte. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten habe ich nur wenig Zweifel, natürlich aber auch Sorgen vor Dingen, die man bei der Planung möglicherweise vergessen haben könnte. Ich wünsche mir einfach, das es meiner Frau und mir gut geht und könnte mir durchaus vorstellen, in der Schweiz zu leben - es gibt allein landschaftlich so vieles zu entdecken und einen Aspekt, der hier immer mehr zurückfällt: Ruhe und Besinnung. Am Wochenende an den See oder von einer Alm einfach nur ins Tal blicken und die Aussicht geniessen - einfach Lebensqualität.

Meine Frau ist hierbei deutlich skeptischer als ich. Sie hat Angst vor diesem Schritt, weiss aber nicht warum. Sie möchte auch, das wir etwas verändern, Ihr gefällt die Schweiz auch, allerdings kann sie sich nur schwierig mit dem Gedanken anfreunden, das wir ins Ausland gehen. Ich kann ihre Angst verstehen, ich vergesse hierbei auch nicht, das sich unser kompletter Alltag verändert und sie während meiner Arbeitszeit tagsüber mehr oder weniger auf sich allein gestellt ist. Völlig neue Umgebung, neue Menschen, Freundschaften müssen geschlossen werden, das ist alles nicht so einfach - man muss diesen Gedanken erst mal sacken lassen und für sich bewerten, ob man sich das vorstellen kann. Dennoch glaube ich, das uns das überall erwartet - jeder Ortswechsel würde dies mit sich bringen.

Ihr seht, es ist alles ganz schön schwierig derzeit für uns - die Entscheidung könnt Ihr uns sicher nicht abnehmen, aber vielleicht Eure eigenen Erfahrung teilen und uns vielleicht einen Rat für unsere Entscheidung mit auf den Weg geben.


Vielen Dank im Voraus & liebe Grüße


Bergfreund
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kurtchen
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Beitrag: # 46831Beitrag kurtchen »

Verstehe ich nicht nicht:

Waum sind die Aussichten in Deutschland schlecht für uns ?

Ich würde eher sagen besser und damit viel sicherer als in der Alpenrepublik, die haben doch vor allem technische Arbeitsplätze eher selten. Und Banken bauen dort ab ohne Ende.
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Siggi!
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Re: Auswandern in die Schweiz als Ehepaar - Entscheidungshil

Beitrag: # 46832Beitrag Siggi! »

Bergfreund hat geschrieben:Für mich wird es sehr schwierig werden, mit knapp Mitte 30 ein Unternehmen zu finden, was mir das Gehalt zahlt, was ich heute nach über 10 Jahren Unternehmenszugehörigkeit verdiene.
Könnte es sein, dass es an etwas anderem, als am Land liegt? Ich kenne dies von Siemens her. Die alte Generation von Konstrukteuren kamen alle aus der Praxis. Die Leute waren nicht schlecht, aber die Firmenpolitik änderte sich. Wird neu angestellt, will man einen Uni Abschluss in Maschinenbau sehen.

Bei einem Wechsel fragt sich nun: Wie bezahlen sie Dich, als Konstrukteur, d.h. ähnlich wie einen Ingenieur oder als technischen Zeichner. Dazwischen sind schon ein paar Gehaltsgruppen. In den alten Bundesländern beträgt der Bruttodurchschnittslohn für einen technischen Zeichner ca. 2100-2400 Euro. Da liegst Du vermutlich deutlich drüber, kannst aber vermutlichen keinen formalen Nachweis Deiner Qualifikation bringen, die einem neuen Unternehmen Deinen Mehrwert belegt. Vielleicht ist die Selbständigkeit die Lösung des Problems, denn dann wird keiner mehr ein Diplom sehen wollen, dann geht es nur nach Leistung.

Bei meiner Auswanderung habe ich nicht nach einem Land gesucht, mit dem ich mich identifizieren kann. Ich suchte einfach für mich persönlich bessere Lebensbedingungen.

Wenn ihr Angst vor einem Euro Crash habt (die ist m.E. gar nicht so unbegründet), dann seht zu, dass ihr keine Geldanlagen in Euro, sondern in Sachwerten habt. Den Notgroschen könnt ihr mit Wohnsitz DE trotzdem in CHF oder einer anderen Währung (und auch bei einer Bank im Ausland) haben, wenn Ihr das für sicherer erachtet. Habt ihr ohnehin kein größeres Barvermögen, dürfte der Euro Crash vermutlich relativ folgenlos für Euch sein. Bricht hingegen die ganze Wirtschaft in der EU zusammen, dann wird es CH auch nicht ungeschoren überstehen, zu stark vernetzt sind heutzutage die Märkte und Unternehmensstrukturen.

Gruß
Siggi
Lacrima
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Beitrag: # 46833Beitrag Lacrima »

Wenn ihr eine Familie wollt, bleibt in Deutschland :wink: Schweiz und Familie... schwierig. In DE hat es dort sehr viel mehr Möglichkeiten und (noch) ist es sehr viel günstiger!!

Zum Thema Einkaufen: Immerhin haben in DE die Läden bis 20 Uhr offen, oder sogar 22 Uhr teilweise. Ist hier auch nicht der Fall je nach Laden machen sie sehr früh zu oder sonst bis spätestens 20 Uhr. Wenn ihr also in eine Stadt ziehen wollt, wird euch die Miete sehr teuer kommen. Wollt ihr auf's Land ziehen wo man sich eine Wohnung auch mit Familie leisten kann, sind die Wege wieder im Weg.

Und Gehalt und Familie, wo wollt ihr eigentlich wohnen? Mit 6'500 CHF in Zürich habt ihr glaub ich keine Chance. Kann man sich damit überhaupt eine Wohnung mieten dort? :lol: In Graubünden oder wo auch immer, sieht es da schon ganz anders aus.

Mein Mann verdient ähnlich, wir haben ein Kind und ich werde bald wieder arbeiten gehen. Ohne ist es dann doch einfach irgendwie 'zu wenig'. Klar es ginge, aber man gewöhnt sich ja auch an das ein oder andere Luxusgut :oops:

Was deine Wünsche bei der Krankenversicherung angehen - ich glaub da müsstest du dann auch einiges mehr verdienen. 2 oder 3 Personen (wenn man von Familie ausgeht) mit niedriger Franchise und Zusatzversicherungen (FALLS sie euch nehmen, ihr werdet ausgewählt, habt da wenig zu sagen das ihr es 'wollt') geht ziemlich in den Geldbeutel.
Die sind leider sauteuer :?

So ein Wochenende auf der Alm wär im Fall auch teuer 8)


Man muss einfach wissen, je nachdem was man möchte ist man DE günstiger und besser dran. Wie gerne würde ich einfach zum Zahnarzt gehen ohne ans Geld zu denken. Aber wenn dann 1 Monat später eine Rechnung für 500 CHF reinflattert... Oder monatlich die Krankenkasse die 500 will?


Aber sonst... ich finde es wunderschön hier. Der Ausblick aus der Wohnung, die Wohnung, die Landschaft, das Wetter.. ich hab liebe Freunde gefunden, bin gut aufgenommen werden. Hatte noch kaum negative Erlebnisse (bzw. links rein, rechts raus :wink: ). Ich verstehe schon, dass man hier leben will. Ich würde nirgends anderes (ausser Malediven) leben wollen :D

Fpr mich ist es hier nun einfach Zuhause.
According to all known laws of aviation, there is no way that a bee should be able to fly.
Its wings are too small to get its fat little body off the ground.
The bee, of course, flies anyway.

Because bees don’t care what humans think is impossible.
jamiec
Beiträge: 1
Registriert: Di Dez 04, 2012 9:57 am

Beitrag: # 48468Beitrag jamiec »

Leider bin ich nicht in Deiner Branche tätig, aber normalerweise weiss ich dass die Löhne zwischen Deutschland und Schweiz sich schon unterschieden. In der Schweiz sind normalerweise höher, aber vor allem weil die Lebenskosten auch höher sind.

1) es kommt darauf an, wo Du arbeiten möchtest. Aber in der Schweiz legt man viel Wert auf Seriosität, Engagement, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Präzision. Gehalt: wie schon Vorher gesagt, normalerweise ist etwas höher.
Für Jobssuche würde ich Websiten wie www.jobscout24.ch oder jobs.ch
Wenn du schon Firmen kennst, kann Du auf ihrer Website schauen, ob sie eine Stelle frei haben. Normalerweise vor allem grosse Konzerne stellen freie Arbeitsstellen online.

2) Normalerweise tragen UG solche Kosten nicht. Bezüglich Wohnung, hängt sehr von Ortschart an... In Zürich oder Genf muss man schon Monaten im voraus suche, und man ist nie sicher, ob man was findet. am besten hier:
www.immoscout24.ch www.homegate.ch
Die Mieten hängen auch sehr vom Ort an

3) Das weiss ich nicht, hängt sehr von der Firma ab

4) Wenn ihr in der Schweiz wohnen wollt, seit ihr verpflichtet, mindestens eine Krankenversicherung abzuschliessen.
Bezüglich Lbenesversicherung, also Vorsorge und Sparen und Risikoversicherung gibt es in der Schweiz verschiedene Möglichkeiten...
Vorsorge ist in der Schweiz in drei Säule eingeteilt.
Die erste ist eine obligatorische Versicherung. Also AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung), IV (Invalidenversicherung) und weitere Leistungen verstanden.
Die zweite Säule ist eine berufliche Vorsorge ( Lebenshaltungskosten ). Im Normalfall wird zur 1/2 vom Arbeitgeber bezahlt.
Die letzte ist in Säule 3a und 3b unterteilt. Jedes Jahr kann man für die Säule 3a Geld auf ein Sparkonto steuerfrei einzahlen, das wird von Jahreseinkommen abgezogen.
Die Säule 3b ist die freie Vorsorge, wie z.B. Banksparkonten (nicht steuerlich begünstig) oder Fondspolicen (nur nach 10 Jahren steuerbegünstigt)

Am besten empfehle ich dir bfox.ch
www.bfox.ch. Da kannst Du einen kostenlosen Online Check machen udn schauen, welche Versicherungen Du brauchst und/oder einen Makler oder unabhängigen Berater kostenlos und unverbindlich kontaktieren.
Versicherungen in der Schweiz ist echt ein heikles Thema...

5) Wie gesagt, am besten schau unter www.bfox.ch. Da kannst du einen Berater oder Makler kostenlos kontaktieren und Fragen stellen, ohne dass du verpflichtet bist, eine Versicherung abzuschliessen.

6) es hängt davon ab. Es stimmt schon, dass die Schweizer die Deutschen etwas skeptisch sind.... Aber wenn man nicht hochnäsig herumläuft und stellt sich, als ob man besser ist als die anderen sollte ganz gut klappen.
Die Schweizer mögen Manieren, Leute, die nett sind. Vor allem in kleinen Städten oder Dörfen begrüsst man alle, egal ob man sich kennt oder nicht... solche kleine Sachen kommen immer gut an. egal wo man lebt oder woher man kommt.

Hoffe das kann Dir und Deiner Familie helfen!
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