immer das geleiche..geld geld geld..

Alles was nicht einem speziellen Land zugeordnet werden kann.

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andree

immer das geleiche..geld geld geld..

Beitrag: # 233Beitrag andree »

Überall wo man nur hinschaut...geld geld geld...

Wer Auswandern will, muss viel Geld mitbringen!
:evil:

Und alles muss gut vorbereitet und geplant sein...

geld geld geld...

Wenn ich Geld hätte, könnte ich auch in Deutschland bleiben!

:evil:
Mit Geld kanns jeder, und überall!

ich möchte einmal erleben, dass sich eine gruppe zusammenschließt, um irgendwo etwas aufzubauen..z.b eine siedlung..

wo nur das reine Mithelfen gefragt ist... :roll:
roni

Beitrag: # 235Beitrag roni »

Hallo Andree,

tja, die meisten wollen doch mit dem gleichen Geld in einem anderen Land mehr können, oder?

Und die Idee einer Komune sozusagen, was Dir vorschwebt, also, ob das in der heutigen Zeit noch funktioniert?

Roni
Schwabenpower
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Tja

Beitrag: # 236Beitrag Schwabenpower »

und dann sollte man vielleicht auch mal sehen, daß man ohne etwas geld nahezu nirgends auf der Welt durchkommt. Dazuhin bist Du dann der Ausländer, der im schlimmsten Fall nicht gleich eine Job findet und deshalb brauchst Du zum Überbrücken der ersten zeit zumindest etwas Geld, um nicht zu verhungern.

Dein Kommunengedanke ist nicht schlecht. Allerdings barucht man, um gemeinsam Unterkünfte zu bauen etc. auch wieder etwas Geld, zumindest für Genehmigungen, Baumaterial etc. Also ohne geht es beim besten Willen nicht, aber mit wenig Geld kann man in vielen Ländern der Welt besser und preiswerter Leben als in D....
Auf Regen folgt Sonne!

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Jupp
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Beitrag: # 237Beitrag Jupp »

Ohne Geld und in einer Komune kann man wahrscheinlich nur noch auf einer einsamen Insel, die man vorher gekauft hat mit Geld natürlich ;-) , leben. Da macht man dann bald seine eigenen Regeln, an die sich bald einige nicht halten und dann dreht sich der Kreis weiter...

Nicht umsonst sind wir da wo wir sind und wo es noch nicht so ist, wird es bald so sein, durch den Einfluß von außen.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
--------
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Memphisto
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Beitrag: # 1246Beitrag Memphisto »

Also ehrlich gesagt nervt mich das auch sehr, das man für alles was man machen möchte das liebe Geld benötigt.
Ich bin mittlerweile 29 Jahre und träume davon "auszuwandern" schon seit knapp 8 Jahren.

Mein Problem ist einfach das ich mir das alleine nie traue. Davon abgesehen nie genug Geld habe um es durchziehen zu können.

Ich kehre oft in mich ein und träume von der bösen gefährlichen Zeit vor 300-500 Jahren. Alles ist gefährlich, ein grosser Kampf ums Überleben. Hat man zu wenig verhungert man, hat man zuviel wurde man erschlagen betrogen. Mittelalter eben.
Aber eines gutes hatte es doch, in der Zeit, als man nichts hatte konnte, wenn der Mensch körperlich fitt war "Jagen und sammeln" gehen. Heute als Grosstadt bewohner und "zivilisierter" Mensch muss man sich nicht mehr körperlich anstrengen. Heute wird man seelisch fertig gemacht.

Aber um auf das Thema des Posterstellers zu kommen.
Es gibt sicherlich einige, nein, sicherlich sehr viele Menschen, die wenn sie könnten so eine Ort Siedlung aufbauen würden. Handwerker, Gelehrte die dem Wahnsinn und den physichen Zwängen den Rücken kehren würden.
Aber diese Leute zu finden, würde immense Zeit kosten, nicht das ich das nicht aufbringen würde. Aber man würde diese Menschen wohl nie finden. Dennoch nehmen wir an, nach jahrerlanger Suche, hat man 50 oder mehr Menschen, Familien gefunden. Würde es wohl immernoch daran scheitern, das man nicht einfach in ein fruchtbares Land hineinstolzieren, dort Zäune und Häuser bauen und auf die Jagd gehen darf. Da der Staat oder Besitzer des Landes ohne GELD es nicht erlauben würde. Wo gibt es in Deutschland denn beispielsweise noch Land das keinem gehört.
Heute kann man alles bezahlen aber nicht mehr drum "kämpfen"
Riverzoofarm
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Ohne Moos nix los

Beitrag: # 1247Beitrag Riverzoofarm »

Hm, sehe das doch mal von der anderen Seite; Nach D reisen Massen von Armutsflüchtlingen aus der ganzen Welt ein; Auch ohne Geld; Sind die willkommen?
Perspektivenwechsel; Teutone ohne Geld komm kommt in der Hoffnung auf einen raschen,
leichten Job in ein fremdes Gastland; Dürften diese Leute den dann dort mit offeneren Armen
aufnehmen wenn er nur deren ebenfalls begrenzte Arbeit wegnehmen will?
Wieder zurück nach D; US-Unternehmer kommt und mach Imbisskette Mac-was-weiß-ich-wie auf, schafft Arbeitsplätze und zahlt Steuern; Ist der willkommen?
Nicht anders ist es in einem Einwanderungsland; Dazu kommt, da bekomme ich nun
Klassenprügel aus dem Forum, dass der, der es selbst in D zu keinem wenigen Reservegeld
gebracht hat ja schon sehr deutlich und beeindruckend bewiesen hat, dass er es selbst
im einfachen Deutschland nicht schafft; Wie denkt er wird es dann in einem anderen Land mit anderen Sitten und vor allem anderer Sprache sein?
Da wir für unsere Farm in West Afrika Leute suchen und ich da schon sehr leidgeprüft bin
mit den Deutschen, die gerne wollen aber das ganz sicher nicht können ein sicherer
Hinweis; Wer wegen seiner sozialen Probleme aus D gehen will wird es in einem Gastland
-so fern er da überhaupt hinein kommt- noch um ein vieles schwerer haben;

Die "Deutsche Kolonie" die oben angesprochen wurde trägt auf den ersten Blick viel für sich;
Nur ist das "wo" eben sehr begrenzt; Die Insel von @Jupp, klar; Nur gehört die auch einem Staat der da was mitzuregen hat; Nur noch ganz wenige Länder könnten sich für ein solches
Ausländer Getto begeistern; Eventuell Guinea-Bissau, das wohl liberalste afrikanische Land;
Nur dann wieder die gleiche Frage; Von was will der Kommunarde da nun leben? Von den
Anderen? Also ganz ohne Geld geht es wirklich nicht und zudem haben die welche gar
nichts haben nach meiner Erfahrung ohnehin die größten Ansprüche; Der wo was hat hat
ja auch dafür gespart und eben Ansprüche zurück gestellt;

Sehe doch einfach mal in das spezifische Forum für West Afrika, etwas weiter unten
rein;
Memphisto
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Beitrag: # 1248Beitrag Memphisto »

Hi, :)

du scheinst ja viel Ahnung zu haben (meine ich NICHT ironisch). Aber ich Pflichte dir ja auch zu. Speziell in den Punkten, wers hier nicht schafft wirds woanders erst recht nicht packen. (Ums mal pauschal auszudrücken)

Daher schrieb ich ja auch, wo in Deutschland gibts denn noch Land...

Auswandern schrieb ich zwischen "Gänsefüschen". Damit wollte ich ausdrücken das ich das eben gar nicht will. Jedenfalls nicht in Ländern in dem komplett andere Gesetzte und Sprachen gesprochen werden.
Unter Umständen will ich und viele andere Menschen ja auch nicht wirklich allem und alles den Rücken kehren, sondern eben nur mit Menschen zusammen leben auf den man sich verlassen kann. Damit meine ich, ich als Berliner weis nicht mal wer meine Nachbarn sind, geschweige denn würde ich mal zum Nachbarn gehen um mal wegen ner Tasse Mehl zu fragen. Verstehst du worauf ich hinaus will? Ums kurz zu machen, auf Gemeinschaft. Auf gegenseitige Hilfe. Es gibt sicher noch Dörfer in Deutschland indem sich jeder kennt, vielleicht gibt es sogar noch Dörfer die sich nicht gegenseitig "verarschen" und man sich auf den Nachbarn verlassen kann. Ohne "buh"-Rufe zu erhalten wenn man mal etwas "andere" Gedanken Pflegt, dennoch.
Ich habe schon wie oben ja beschrieben lange darüber nachgedacht und nach Auswegen gesucht. Man kann sagen, ich will abhauen, weil ich mit der Zivillisation nicht ganz klarkomme. Daher suchte ich nach Auswegen, der sogenannten Flucht nach Vorne. Aber sowas wie Amish-People gibts hier nicht wirklich. Zigeuner sind mir zuviel unterwegs, naja und über Sektenspinner will ich gar nicht erst reden. :)

Vielleicht kennt ja jemand oder du, den Film The Village. Der handelt ja um Familien die aufgrund der Verbrechen und fehlender Nächstenliebe einfach habhauten und sich in eine Gegend niederliessen, die abgschnitten von der weltlichen Zivilisation liegt. (Naturschutzgebiete, Reservate.) In etwa genau so stelle ich mir mein Auswandern vor. Denn es ist im eigentlichen Sinne ja kein auswandern, nur ein Schutz vor äusserlichen Einwirkungen. Aber als Deutscher niemals umsetzbar.

Ums jetzt kurz zu machen: Ja ich gebe zu das ich es schwer habe. Ich gebe zu das ich vermutlich die sogenannte Zivilisationskrankheit habe. Ich gebe zu das ich Feige bin und das dies der Grund meiner Gedanken und Träume sind. Aber ich bin stark und motiviert mich aufgrund meiner Lebensphilosophie nicht zu verstecken. Mir ist egal was Leute in der Hinsicht über mich denken, was ich finde, der erste Schritt sein sollte sich nicht beeinflussen zu lassen. Was damals für NORMAL gehalten wurde und vielleicht heute noch viele Denken es wäre normal. Ist meiner Meinung immer seltener und somit nicht mehr "NORM"al. Einfach ne Familie, Kinder und vielleicht nen Hund :)

Ich will doch nichts aussergwöhnliches vom Leben, ich will nur das was damals/(heute) als normal empfunden wird zu leben.
Wisst Ihr es ist wichtig das richtige Maas zu finden. Derjenige der zuviel erreichen will riskiert absolut alles zu verlieren. Derjenige natürlich der zu wenig von dem Leben will bekommt vielleicht gar nichts.
Ist ein normales Leben in meiner Definition nun zuviel verlangt? oder zu wenig?
Riverzoofarm
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Licht und Schatten

Beitrag: # 1251Beitrag Riverzoofarm »

"Unter Umständen will ich und viele andere Menschen ja auch nicht wirklich allem und alles den Rücken kehren, sondern eben nur mit Menschen zusammen leben auf den man sich verlassen kann. "

Ich denke, dass dieser eine Satz genau das ausdrückt was die Leute Forum rauf oder runter
suchen und es in allen möglichen Formen und Modelle kleiden wollen und es letztendlich
auch auswandern nennen; Sie suchen eine Geborgenheit eine Flucht von der in den Industriestaaten eingekehrten Gefühlkälte, Gier, Gleichgültigkeit dem Nächsten gegenüber;
Und je mehr andere Probleme hinzu kommen die oftmals in der Gruppe, in der (Groß-)
Familie durch Gespräche, kleine gegenseitigen Hilfen oder Ansporn und etwas Lob und Achtung behoben werden können, wird die Vereinsamung, die regelrechte Deprivation schon
von jungen Menschen zum wirklichen sozialen Problem; Kaum einer will in der Tat wirklich
auswandern, man will nur vor der Situation flüchten, egal wohin und meist ohne sich sehr
konkrete Gedanken über das "und wie geht es dann??" zu machen;
Denke ich noch an meinen Sohn, wenn der mit "großen" Problemen aus der Schule kam und
man ihm anmerkte, dass in das zu überlasten drohte; Ein Gespräch, ein in den Arm nehmen
und die Welt begann sich für ihn wieder von der Sonnenseite zu zeigen nur weil er wusste,
er ist mit seinen Problemen nicht allein; So was suchen viele und noch mehr Menschen aus
der Ex-DDR wo der Staat und die gesellschaftlichen (Zwangs-) Organe solch eine Aufgabe
übernahmen;
Dieses kann und darf aber nicht Auswanderungsgrund sein; Das würde nur ins absolute
Verderben führen und wir haben unter solchen "Auswanderern" hier in Afrika schon üble
Tragödien bis hin zum Wahnsinn, Alkoholismus und Suizid erlebt;

Ja, Afrika und Afrikaner sind da anders und ich muß sagen, mich nervt das zuweilen;
Kommt man - eilig - in eine Behörde kann man nicht sagen "Schnell, verlängere mir mal
dieses Dokument"; Oh je, der wüsste gar nicht wo anfangen; Man begrüßt sich, spricht
von der Familie, gemeinsamen Freunden, die politische Situation, persönliche Probleme
und -wenn man das inzwischen nicht vergessen hat- kommt dann langsam zum eigenen
Anliegen; Manchmal bin ich da kurz vor dem durchdrehen; Die Uhr ! Die anderen Termine!
Wenn wir in irgend ein Dorf selbst mitten in der Wildnis kommen, irgend einer kennt einen
und das ganze Dorf kommt zusammen und es wird fröhlich über alles geschnattert;
Hat man Probleme in der Familie ist es selbstverständlich, dass die Dorfältesten kommen
und eine Einigung herbei führen; Alle Probleme werden ohnehin in der Gemeinschaft
besprochen, da kommt man nicht drum rum; Und die Leute aus dem Dorf kommen wiederum
mit ihren Problemen; Neulich, schon etwas her, hatte ich es wieder einmal eilig;
Durch ein Dorf wo eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40kmh war hatte ich 130 und
wurde prompt geblitzt; Es dauerte eine halbe Stunde in dem ich dem Polizisten klar machte,
dass es nicht angehe, dass ich nun so viel zahlen soll und er Lösungen suchte wobei wir dann
uns auf etwa 4 Euro einigten; Ein anderes mal wollte ich über die Grenze nach Conakry
hatte aber kein Visum weil es das nur in Bissau gibt und das war mir zu weit; Nach erster
Abweisung erklärte ich dem Grenzer, dass meine Schwester in Conakry ein Kind
bekomme und ich deshalb hin müsse; Ich habe keine Schwester und schon gar keine in
Conakry aber der Grenzer konnte es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, die Familie
nun so grausam zu trennen und so konnte ich die Fahrt fortsetzen; Mit Stempel im Pass;
Aber in der Tat, glaubt mir, auch diese Zutraulichkeit kann ganz schön nerven;
Zwischending wäre gut;

Wir leben nun seit mehr als 15 Jahren auf einer eigenen, großen Farm im Busch von
West Afrika und auch hier gibt es Probleme, allerdings völlig andere als in Europa;
Zuweilen kein Diesel (dann steht bei uns alles incl Strom und Wasser) kein Mehl,
keine Werkzeuge, Brücken weggerissen und was nicht noch alles; Also auf dieser
Welt werden wir das Paradies nicht finden und in die nächste wollen wir ja auch noch
nicht so schnell;
Hubklein
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Beitrag: # 1252Beitrag Hubklein »

Grundsätzlich dürfte es doch so sein, dass jemand, der es hier in D "geschafft" hat, eigentlich keine Motivation zum Auswandern haben dürfte. Andererseits kann nicht pauschal davon ausgegangen werden, dass Menschen, die es hier schwierig haben, nicht in der Lage sind, im Ausland zu bestehen. Meistens haben gerade diese Menschen ein ziemlich dickes Fell, können einiges einstecken und auf vieles verzichten.

Angesichts der Problematik lohnt es sich doch als Alternative mal darüber nachzudenken, ob das Auswandern letztendlich nicht schrittweise geschehen kann. So stelle ich mir das zumindest vor.

Ich bin jetzt (fast) 35 J. alt und arbeite als Techn. Redakteur für eine Softwarefirma in Karlsruhe. Leider ist der Vertrag nur befristet und meine bisherigen Bewerbungsschreiben waren nicht sehr erfolgreich. 90% Absagen und wenn überhaupt ein Angebot kommt, dann von einer Recruiting - oder Zeitarbeits-Firma.

Das geht jetzt schon ca. 4 Jahre so und ich sehe bei der momentanen Wirtschaftslage kaum positivere Perspektiven für mich. Hinzu kommt, dass meine Beziehung zu meiner russischen Freundin unter dieser Situation leidet. Eigentlich hatte ich mal die Vorstellung von einem festen Job und dass sie hier nach D kommt, wenn ich beruflich in der Lage bin, sie zu unterstützen.
Die Vorstellung kann ich mir abschminken. Und es wird vielen anderen Betroffenen, die event. noch mit Hartz IV zu kämpfen haben, ähnlich ergehen.

Also habe ich beschlossen, ein 3-monatiges Praktikum in Russland zu absolvieren. Einerseits um mich beruflich weiter zu qualifizieren (der Osten boomt!), andererseits um dann konkret vor Ort auszuloten, wie die Lebensqualität und die Lebenshaltungskosten sind. Sollte es mir dann gefallen, wäre es doch event. möglich, 1/2 Jahr in D zu arbeiten, die Kohle zu sparen und dann den Rest des Jahres wieder nach Russland zu gehen und mir dort was aufzubauen. Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten liegen außerhalb Moskaus u. St.Petersburg bei ca. 200-300 Euro.

Konkret kenne ich hier zwei Leute die das so machen. Sind beides Handwerker, die hier im Sommer ca. ein halbes Jahr volle Kanne malochen um dann für den Rest des Jahres -wenn eh kaum was zu tun ist - in ein anderes Land gehen (einer geht nach Kuba, der Andere macht Rundreisen).

Ich denke schon, dass es auf diese Weise möglich ist, sich schrittweise in einem anderen Land etwas aufzubauen. Ab einem gewissen Alter kann man dann ja endgültig abhauen.

Gruß
Hubert
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Jupp
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Beitrag: # 1265Beitrag Jupp »

mich nervt das zuweilen;
Kommt man - eilig - in eine Behörde kann man nicht sagen "Schnell, verlängere mir mal
dieses Dokument"; Oh je, der wüsste gar nicht wo anfangen; Man begrüßt sich, spricht
von der Familie, gemeinsamen Freunden, die politische Situation, persönliche Probleme
und -wenn man das inzwischen nicht vergessen hat- kommt dann langsam zum eigenen
Anliegen;
Das gibt es aber hier auch. Erzählte letztens jemand: Wenn ich Samstags Brötchen hole, bin ich für den 5 minütigen Fußweg immer eine 3/4 Stunde unterwegs, weil man ständig irgendjemanden trifft, mit dem man erst mal einen Klaaf halten muß.

Ok, ist ein Dorf, aber ich fänds lästig. Andere mögen es wohl.
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Eik
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Beitrag: # 1566Beitrag Eik »

Ja das kenn ich, wenn ich zur arbeit will muß ich eine halbe std eher aus dem Haus, weil man immer Nachbarn trifft und man will dann ja nicht unhöflich sein.
Es hat aber auch sein gutes, denn ich kann mich an jeden wenden, egal ob wegen einer Tasse Mehl, helfen beim Möbel schleppen oder sonst was.
Und trotzdem möchte ich Auswandern, weil es mit D deutlich bergab geht.
Ich bin jetzt 28, wie sieht es für mich hier in 10 Jahren aus bei der Wirtschaftslage? Die Reichen werden hier immer reicher die Armen immer ärmer. Naja ich denke das ich es wohl in den nächsten 5 Jahren schaffen werde auszuwandern.

Mfg

Lars
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 1579Beitrag Caribe-Klaus »

Hallo Lars,

5 Jahre sind eine gute Vorbereitungszeit, aber Frust hier sollte nicht der einzige Antrieb sein. Du musst Dich mit Deiner neuen "Heimat" auch identifizieren können - sonst geht es irgendwann wieder von vorne los.

Bestimmt hast Du schon einige "Zielgebiete" in's Auge gefasst ? Dann informiere Dich gut, bleibe möglichst mal längere Zeit vor Ort, denn Urlaub ist etwas anderes als dort zu leben - und verliere Deinen Plan nicht aus den Augen :wink:

Viel Glück und wenn Du Fragen hast, dann melde Dich hier.

Gruss aus dem kalten, verregneten München, oh man deutscher Sommer :evil:

Klaus
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Eik
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Beitrag: # 1582Beitrag Eik »

Hallo Klaus,

es ist kein Frust sondern eher der Druck. Ich weiß nicht genau wie ich das beschreiben soll!? Ich bin ein einfacher bescheidener Typ, bin glücklich verheiratet, ich freue mich über einfache Dinge im Leben, aber irgend wie sagt mir eine innere Stimme, das diese kleinen Dinge in den nächsten Jahren zu großen werden. Ich brauch nicht viel im Leben eine Partnerin(die ich zum Glück habe) die mich Begleitet egal wie es gerade aussieht.
Ein einfaches Land sollte es sein mit einfachen Menschen, wo man nicht daran gemessen wird wieviel qm die Wohnung hat oder wie groß das Auto ist. Und es sollte natürlich vom Wetter her besser sein als hier.
Ich hatte so in die nähere Auswahl Uruguay, Paraguay.

Mfg

Lars
Romy
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Besser Argentinien!

Beitrag: # 2011Beitrag Romy »

Hallo Andree,

ich finde diene Idee sehr gut, aber auch etwas utopisch. Ich weiss, dass in Südargentinien einige diesen Kolonien gibt. Sie bezahlen was sie brauchen mit Arbeit oder Waren. Du brauchst allerdings um dorthin zu kommen wieder Geld. :D

Wahrscheinlich es gibt das auch in Nordargentinien. Das Leben ist es dort einfacher, weil du nicht zu viele Klamoten brauchst. Es ist aber heiß und jagen und sammeln kannst du auch. Die Erde ist extrem fruchbar dort, man braucht nicht viel machen und wächt schon was.

Von deutschen Kolonien mmmm ich würde lieber die Finger davon lassen, die meisten denken noch wie in den Adolfszeiten. Also lieber nicht.

Spanisch lernen empfehle ich dir!

Liebe Grüße

Romy
JEL
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Beitrag: # 26164Beitrag JEL »

@ Lars:
Du wirst erstmal überall danach beurteilt was Du hast, wie Du aussiehst, was Du machst. Das ist das erste, was die Leute sehen. Du hast die Möglichkeit, ihnen zu zeigen dass Du ok bist auch wenn Du dir (noch) kein großes Auto leisten kannst oder Ähnliches.

Uruguay oder Paraguay? Das stellst Du dir vielleicht so einfach vor, aber die Menschen dort sind nicht verpflichtet, deinen Träumen zu entsprechen. Und ich denke, das werden sie auch nicht tun. In diesen Ländern haben die Menschen ganz andere Probleme, als dass man ihnen nicht direkt in die Seele schaut und erkennt, dass sie doch liebenswert sind.
Das ist eine andere Welt und die verlangt mehr, als Wunschdenken, um dich aufzunehmen.

Informiere dich solange und so viel wie möglich, gerade auch über die schlechten Seiten. Es ist so verdammt wichtig ein einigermaßen realistisches Bild zu bekommen.
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