Zum Tag der deutschen Einheit

Das Caféhaus - äh Stüberl - für alle Ausgewanderten, damit man den Kontakt nicht verliert, oder so...

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kurtchen
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Beitrag: # 55626Beitrag kurtchen »

Heute zum Tag der Einheit denke ich daran wie es damals war es als es die UDSSR, den kalten Krieg, und die Mauer noch gab.

Unvergesslich für mich waren die Schikanen der DDR Grenzer als wir als fünfköpfige Famlie von DDR Grenzern schikaniert worden sind.

Auch erinnere mich noch an diverse Reisen nach Westberlin, mit dem Bus, alle paar Kilometer wurden wir registriert.

An die Blicke der Ostdeutschen in Berlin, ihre Blicke sagten mir das sie uns etwas sagen wollten, aber es ging nicht da überall Stasi Leute waren.

Ich denke an den Zwangsumtausch, an das Problem das Ostgeld loszuwerden.

Auch an die vielen Montagsdemonstrationen.

und ich denke an Gorbatschow, ihm haben wir es im wesentlichen zu verdanken das die Wiedervereinigung gekommen ist. Maggie Thatscher soll sogar dagegen gewesen sein ( Deutschland wäre dann wieder zu groß, zu mächtig).

Ich denke daran das wenn jemand wie Putin damals an der Macht gewesen wäre, das es die DDR noch geben würde.

Jemand wie Putin hätte , wie damals 1968 in Prag, die russischen Panzer
in die DDR kommen lassen.

Danke an Gorbi, zum Glück war jemand wie Putin damals nicht an der Macht.
Jetzt mit dem 'Machtkrieg' von Putin wissen wir das wir damals viel Glück gehabt hatten. Gorbi ist heute in Russland unbeliebt, er hat die UDSSR aufgelöst.

Putin ist angetreten um das zu korrigieren, darum die Kriege.

Angst das sich Putin auch die baltischen Staaten, Bulgarien, etc. zurückholen möchte, ist leider berechtigt.

An das alles sollten diejenigen denken, die hier permanent für Putin Propaganda bereiten

Gruss aus Karl-Marx- Stadt
Kurtchen zum Tag der Deutschen Einheit
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 55627Beitrag Sascha Blodau »

..ja @Kurtchen, es ist nicht verkehrt wenn heute mal jemand daran erinnert.
Was mir an diesem Tag am meisten Sorge bereitet ist die Tatsache, dass es mal sowas wie die DDR gegeben hat und das es auch die dafür passenden Menschen gab, die sich einfach haben einmauern lassen und alle haben auch noch mitgejubelt.
Die Tatsache sollten wir uns auch immer wieder vor Augen halten, dann weiß man auch, was man von den Deutschen so zu erwarten hat, wenn mal wieder undemokratischere Zeiten anbrechen sollten, nämlich gar nichts..!
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makis

Beitrag: # 55628Beitrag makis »

Sascha Blodau hat geschrieben: Was mir an diesem Tag am meisten Sorge bereitet ist die Tatsache, dass es mal sowas wie die DDR gegeben hat und das es auch die dafür passenden Menschen gab, die sich einfach haben einmauern lassen und alle haben auch noch mitgejubelt.
Wir wollen aber auch nicht vergessen, dass eben diese eingemauerten Menschen so lange demonstriert und gekaempft haben, bis die Grenzen offen waren.
Man kann eben doch was bewegen wenn sich nur genuegend Leute einig sind und auch bereit dafuer auf die Strasse zu gehen.

Im uebrigen wurde, wie schon artep geschrieben hatte, Karl-Marx-Stadt schon vor langer Zeit auf Wunsch der Einwohner in Chemnitz umbenannt, und ich denke das sollten wir alle auch respektieren.
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kurtchen
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Beitrag: # 55629Beitrag kurtchen »

Na ja , die Chemnitzer selbst sagen zu mir oft: Was Du kommst aus Köln, was willste denn hier in Karl-Marx Stadt ? Ist so ne Art Ironie.

Der Maler sagte z.B. Ah, sie kommen von 'drüben', ja ?

Aber wenn es im Forum gewünscht wird respektiere ich es natürlich, und schreibe zukünftig Chemnitz. :D
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kurtchen
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Beitrag: # 55630Beitrag kurtchen »

Anschliessend:

Ich finde es frech vom Moderator hier Kritik an Putin, nur weil Parallelen zum Tag der Deutschen Einheit gezogen werden, in das Weissbierstübel verschoben werden.

Eine Progaganda Homepage ist das hier geworden.

Ich kopiere gleich den Text noch einmal und denke damit das gleiche Schicksal zu erleben wie Spassi und Henri ! Mir egal, sperrt mich halt.
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 55633Beitrag Sascha Blodau »

..also ich schreibe hier zwar im off...aber es kann ruhig verschoben werden.
makis hat geschrieben:...Wir wollen aber auch nicht vergessen, dass eben diese eingemauerten Menschen so lange
demonstriert und gekaempft haben, bis die Grenzen offen waren.
Man kann eben doch was bewegen wenn sich nur genuegend Leute einig sind und auch bereit dafuer auf die Strasse
zu gehen...
..meines Erachtens war der "Laden" einfach nur "abgerannt" deshalb kam die "rettende" Wende. Sozialismus funktioniert eben nur theoretisch..
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remomr
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Beitrag: # 55634Beitrag remomr »

Sascha Blodau das sehr ich genauso, obwohl es bis heute viele nicht glauben wollen, erst im Sommer sagte mir ein Bekannter aus Leipzig eigentlich ging es uns doch im Osten gut, nur mit dem unterschied das er jetzt jedes Jahr einige Monate in der Welt umherreist.
Kurtchen schreibt zwar immer Deutschland hat die Wiedervereinigung Gorbatschow zu verdanken, aber ich denke mal das da einige Leute mehr daran beteiligt waren, denen Deutschland zu Dank verpflichtet ist.
Gruss remomr
Lerne einen Beruf den du liebst, und du brauchst in deinem Leben nicht mehr zu arbeiten!
artep

Ne ne Sascha

Beitrag: # 55635Beitrag artep »

wir haben den Sozialismus auch praktisch gelebt. Wenn du nur gestern mal Phönix geguckt hättest, sogar der Westteil Deutschland hatte auch eine
FDJ, aber die wurde im Westteil verboten und zwar brutal. FDJ heißt
Freie Deutsche Jugend. Das nur mal so am Rande . Die Idee vom Sozialismus mit Übergang zum Kapitalismus also einer klassenlosen Gesellschaft........ die wünschten sich doch die meisten Deutschen .....und viele andere Menschen auch. Die Idee war doch erstmal Hammer, aber eben nicht durchsetzbar mit dem Individium MENSCH
Denn z.B. die Gier und die Machtbesessenheit, der Parteifunktionäre unseres damaligen Landes der DDR, haben zu einer geistigen Störung dieser Funktionäre mit schwerem Ausmass geführt. Das war das eigentliche Problem. Die haben "da oben" im Paradies gesessen und waren so verblendet, dass sie dachten, der Rest sitzt auch im Paradies. Und alle denen, die mit diesem Schei...... nicht einverstanden waren, denen haben sie das Leben zur Hölle gemacht. Ich hatte ein schönes und unbeschwertes Leben in der DDR, ( Dank meiner Großeltern) auch weil ich vieles nicht wußte. Die DDR war nicht so schlecht, wie manche es gerne hätten. Bananen, Ananas, Kiwi, Malle und Co, das waren auch für mich Fremdwörter und...... ich lebe immer noch und es geht mir sau gut. Diejenigen, die sich gegen dieses System DDR gestellt haben, denen zolle ich meinen vollen Respekt, ich hätte mich das nicht getraut, dazu wäre ich auch ehrlich zu feige gewesen.... damals
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arnego2
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Die liebe Klassengesellschaft!

Beitrag: # 55636Beitrag arnego2 »

Tja die Klassengesellschaft ist in allen Regierungsformen vorhanden.

Der Witzt ist aber das in der Moderne oder heutzutage es sich aussuchen kann in welche Klasse man sich selbst begibt. Das Gefuehl der Klassenzugehoerigkeit kommt davon wie man sich selbst ausdrueckt. So sind Arbeiter so gut wie in allen Laendern fats identisch ueber ihren Wortschatz, denn wenige studieren nach der Lehre weiter. Erschwerent kommt dazu das es in den meisten Laendern nicht mal so etwas gibt wie eine Lehre. (Ausbildung zum ....)
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kurtchen
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Beitrag: # 55637Beitrag kurtchen »

Der Tag der Deutschen Einheit sollte nicht ins'Weissbierstüberl', so eine Verschiebung ist weltfremd-

Was aber hört man aus Bulgarien zum Fall der Mauer ?

Kein geringerer als der bulgarische Präsident sagt dieses:
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Russlands Präsident Wladimir Putin sehe den Fall der Mauer und den Zusammenbruch der Sowjetunion als Katastrophe, „und daraus ergibt sich eine Interpretation der Geschichte, die Europa und seinen Werten grundsätzlich entgegensteht. (…) In der Welt von Präsident Putin geht es noch zu wie im 19. Jahrhundert, als es Großmächte gab und eine Peripherie, die sich unterzuordnen hatte.“ Russland müsse lernen, „Partner zu haben, nicht Vasallen und Untertanen“, so Plewneliew.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 87729.html
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 55638Beitrag Sascha Blodau »

..ja @kurtchen, ich bin davon überzeugt, dass diese Einstellung Putins unsere Zukunft, in Deutschland, auch noch eine ganze Weile beeinflussen und verändern wird. Und nicht nur hier..
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 55639Beitrag Sascha Blodau »

..übrigens @artep, die Idee von der FDJ fand ich auch gar nicht so verkehrt.
Die Jugendlichen hatten eine ausgefüllte Freizeit, mit vielen Naturerlebnissen.
Sie lernten gemeinsam in der Gruppe etwas aufzubauen und sie konnten sich austoben.
Ich glaube, solche Probleme wie die heutigen Stadtkinder mit ADHS, Fettleibigkeit und Zuckerkrankheit im Kindesalter, sowas hat es in der DDR bestimmt nicht gegeben.
Auch hätte man dort kein Kind zur Ergo-Therapie schicken müssen, wenn es Schwierigkeiten mit dem logischen Denken gehabt hätte, die hätten in der FDJ schon mitbekommen wie man eine Hütte im Wald baut ober ein Zelt aufstellt.
Und es gibt auch Ideen aus der DDR Zeit die der Westen übernommen hat.
Wie zum Beispiel die Ganztagschulen mit dem Hortbetrieb.
Und auch den "grünen Pfeil" an der Ampel.
Um nur einiges zu nennen was gar nicht so schlecht war am Osten.
Grüße Sascha..
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arnego2
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Beitrag: # 55640Beitrag arnego2 »

kurtchen hat geschrieben:Der Tag der Deutschen Einheit sollte nicht ins'Weissbierstüberl', so eine Verschiebung ist weltfremd-
So eine Verschiebung ist Angelegenheit des Forums. Du hast deine Meinung ja nun laut genug vorgetragen. Wie waer es denn wenn mal ein eigenes Forum aufmachen wuerdest? Nur mal so als Vorschlag :)
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kurtchen
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Beitrag: # 55641Beitrag kurtchen »

arnego2 hat geschrieben:
kurtchen hat geschrieben:Der Tag der Deutschen Einheit sollte nicht ins'Weissbierstüberl', so eine Verschiebung ist weltfremd-
So eine Verschiebung ist Angelegenheit des Forums. Du hast deine Meinung ja nun laut genug vorgetragen. Wie waer es denn wenn mal ein eigenes Forum aufmachen wuerdest? Nur mal so als Vorschlag :)
Das wirkt aber doch sehr hilflos, überrascht uns doch Mal mit magischen Momenten, Götze hatte auch so 'einen'.

Jetzt ?
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artep

Bitte, bitte

Beitrag: # 55642Beitrag artep »

tragt eure Meinungsverschiedenheiten nicht hier aus, dazu ist das Thema zu ernst, zu interessant wie ich finde, um es mit Streitigkeiten, wie neues Forum hin oder her auseinander zu pflücken.
Ich bin dennoch froh, dass die Wiedervereinigung stattgefunden hat, so habe ich meinen 2. Mann kennengelernt und konnte Ananas und Kiwis essen bis mir schlecht wurde :wink:
Es gibt aber auch Sachen, die in der DDR garnicht so schlecht waren, wie eine Impfpflicht. Es wurde in den Kindereinrichtungen und auch in den Schulen geimpft. Wenn heute eine Mutter ihr Kind nicht impfen lässt in D., was passiert denn .....nichts
Das war eine Form der Kontrolle in der DDR, die mal positiv gewesen ist. Als ich 1980 schwanger war mit meinem Sohn, kam eine Gesundheitsfürsorgerin nach Hause und hat geguckt, ob auch
alles !!!!vorbereitet war für seine Ankunft. Nach der Geburt kam sie nochmal, hat sich zeigen lassen, wie ich ihn wickele, wie ich ihn füttere, mit was, hat sich den Nabel angesehen und und.......Das fand ich super. Das wurde bei allen schwangernen Frauen so gemacht. Heute verrecken, verhungern kleine Kinder, weil wahrscheinlich niemand mehr so streng kontrolliert. Und Sascha hat auch noch andere positive Sachen erwähnt.
Wir als Mütter sind ja auch gleich wieder arbeiten gegangen. Zu meiner Zeit beim 1. Kind 5 Monate nach der Geburt. Es gab ja da schon Kinderkombis. Also links waren die Kinder bis 3 Jahre und rechte Seite, die 3-bis 7 Jährigen. Eine super Idee, da kannten die Kinder beim Wechseln, meist schon ihre neue Erzieherin und auch die Örtlichkeiten. Ich kenne kein Kind dem es geschadet hat, in eine solche Einrichtung zu gehen. Und viele hatten ja auch Omis und dann war das Kind auch mal Mittagskind und wurde 12 Uhr abgeholt. Und ein Letztes, meist waren die Kindereinrichtungen in unmittelbarer Nähe des Wohnorts oder es gab auch Betriebskindergrippen und Kindergärten. Einen Platz bekam man IMMER Und heute ....... :?:
LG artep
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