Heimweh...
Moderator: Moderatoren
Hallo yuii,
vielen Dank für die Antwort!
Was mich ja wirklich wundert, sind die geringen Mietkosten. So etwas kenne ich hier nur (es gibt sogar Angebote, dass man umsonst wohnen kann), aber leider nur JWD, d.h. auf einem Dorf wo niemand mehr wohnen will, da es keine vernünftigen Verdienstmöglichkeiten in der näheren Umgebung gibt!
7 Euro für Strom? Das ist ja fantastisch billig! Was kostet denn die kW? Bei uns brauchen wir viel mehr, Licht, usw. ok kann man vernächlässigen, aber insbesondere die Klimaanlage ist ein ganz großer Stromfresser.
Gruß
Siggi
vielen Dank für die Antwort!
Was mich ja wirklich wundert, sind die geringen Mietkosten. So etwas kenne ich hier nur (es gibt sogar Angebote, dass man umsonst wohnen kann), aber leider nur JWD, d.h. auf einem Dorf wo niemand mehr wohnen will, da es keine vernünftigen Verdienstmöglichkeiten in der näheren Umgebung gibt!
7 Euro für Strom? Das ist ja fantastisch billig! Was kostet denn die kW? Bei uns brauchen wir viel mehr, Licht, usw. ok kann man vernächlässigen, aber insbesondere die Klimaanlage ist ein ganz großer Stromfresser.
Gruß
Siggi
Re: Finnland-Export
Ai, jetzt gehen die Unterhaltungen etwas ueber Kreuz. War zu langsam
Hier sind uebrigens Schäden durch Grossraubtiere an der Tagesordnung. Durch die strengen Schutzbestimmungen der EU sind die Bestände besonders in Ostfinnland grösser, als es vielen Ansässigen lieb ist. Den Leuten werden zum Teil Hunde im eigenen Garten gerissen und Familien haben Angst um ihre Kinder. Sie können leider nicht die Wölfe etc. betäuben und in einen Tierpark bringen ... .
Ueber dieses Thema fliegen zuweilen die Fetzen. Die Befuerworter der Regelung argumentieren mit dem Schutz von in Europa bedrohten Tierarten. Fuer den Teil der gerissenen Tiere, der gefunden werden, wird eine Entschädigung gezahlt.
Die Gegner fragen sich, warum die fruehreren Schutzbestimmungen nicht ausgereicht haben sollen und warum gerade die, die in ihren dicht bevölkerten Ländern diese Tiere verdrängt und ausgerottet haben, andere Länder auf deren Kosten quasi zu Tierparks machen wollen.
Ja, kann ich verstehen, dass bei so einer Sache die Spezialisten ran sollen. Deutsche Jäger und ihre Hunde haben mit Sicherheit noch nie einen Bären in freier Wildbahn gesehen und auch gar keine Ahnung, wie man damit umgeht.Caribe-Klaus hat geschrieben:Na, anscheinend habt Ihr ja noch mehr zu bieten. Zwar sind unsere Jäger hier sauer, weil übergangen, denn Eure finnischen Bärensuchtrupps mit Hunde kommen ja jetzt nach Bayern.
Hier sind uebrigens Schäden durch Grossraubtiere an der Tagesordnung. Durch die strengen Schutzbestimmungen der EU sind die Bestände besonders in Ostfinnland grösser, als es vielen Ansässigen lieb ist. Den Leuten werden zum Teil Hunde im eigenen Garten gerissen und Familien haben Angst um ihre Kinder. Sie können leider nicht die Wölfe etc. betäuben und in einen Tierpark bringen ... .
Ueber dieses Thema fliegen zuweilen die Fetzen. Die Befuerworter der Regelung argumentieren mit dem Schutz von in Europa bedrohten Tierarten. Fuer den Teil der gerissenen Tiere, der gefunden werden, wird eine Entschädigung gezahlt.
Die Gegner fragen sich, warum die fruehreren Schutzbestimmungen nicht ausgereicht haben sollen und warum gerade die, die in ihren dicht bevölkerten Ländern diese Tiere verdrängt und ausgerottet haben, andere Länder auf deren Kosten quasi zu Tierparks machen wollen.
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- Wohnort: Landkreis Starnberg - das 5-Seen-Land
Re: Finnland-Export
Der Satz gefällt mir. Darüber sollten wirklich mal einige nachdenken. Ich stimme Dir zu - solange wir mit was vernünftigen darauf anstossen.Antje hat geschrieben:...die in ihren dicht bevölkerten Ländern diese Tiere verdrängt und ausgerottet haben, andere Länder auf deren Kosten quasi zu Tierparks machen wollen.
Unabhängig von den KW-Preisen, dass Eingangsthema ist "Heimweh" und das beinhaltet nunmal auch das Wort "Heimat". Und ich glaube, wenn man glücklich ist, identifiziert man sich mit der neuen Heimat. Es muss ja auch mal Gründe gegeben haben, die mich zu diesem Land geführt haben. Ich rede jetzt nicht von rein materiellen oder durch Heirat ect. veranlasste "Ursachen".
Ich weiss noch heute wie ich mich fühlte, nach einiger Zeit das erste mal in Deutschland auf Urlaub zu sein. Es war schön, hat Spass gemacht, meine Familie, Freunde zu sehen - und doch war ich nach 4 Wochen froh, wieder "heim" zu fliegen, eben in meine neue Heimat.
Ist also Heimat der Ort, dort wo ich geboren wurde oder kann es auch das Land mit der Zeit werden, wo ich mich wohl fühle, es liebe ?
Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
der satz mit dem ausquartierten Tierpark ist klasse!
Ich persönlich habe nichts gegen den Tiger in Bayern. Brauch ich auch nicht, weil ich wohn da nicht. Aber es ist ganz typisch.
Erst wird der Grenzübertritt bejubelt und dann oh graus, das ist ja ein Wildtier.
Es ist halt eine verdammt zwiespältige Angelegenheit, je nach Sicht bzw. Betroffenheit.
So und nun zurück zum Heimweh.
Ich persönlich habe nichts gegen den Tiger in Bayern. Brauch ich auch nicht, weil ich wohn da nicht. Aber es ist ganz typisch.
Erst wird der Grenzübertritt bejubelt und dann oh graus, das ist ja ein Wildtier.
Es ist halt eine verdammt zwiespältige Angelegenheit, je nach Sicht bzw. Betroffenheit.
So und nun zurück zum Heimweh.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Weihnachtsblog: Geschenkideen und mehr
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Zum Thema Heimweh mag es sehr verschiedene Meinungen zu geben - je nachdem, wohin einen der Lebensweg gefuehrt hat. Jemand, der sein ganzes Leben lang an einem bestimmten Ort verbracht hat, hat mit der Definition kein Problem. Die meisten von uns sind jedoch woanders hingezogen - ob nun innerhalb Deutschlands oder halt in ein bzw. mehrere andere Länder.
Meiner Meinung nach ist die Heimat dort, wo man sich wohlfuehlt, also wohin man passt, wo man seine sozialen und beruflichen Verbindungen hat, also in das Geschehen um einen herum eingebunden ist.
Zum Geburtsort/-land hat man, wenn man viele Jahre woanders gelebt hat, doch kaum/keine Verbindungen mehr - zumindest nicht, wenn Verwandte verstorben und Freunde auch woanders gelandet sind.
Im Ausland kann man jedoch in die Situation kommen, sich selbst völlig heimisch zu fuehlen, von den Einheimischen jedoch sein Leben lang als Ausländer angesehen zu werden...
Meiner Meinung nach ist die Heimat dort, wo man sich wohlfuehlt, also wohin man passt, wo man seine sozialen und beruflichen Verbindungen hat, also in das Geschehen um einen herum eingebunden ist.
Zum Geburtsort/-land hat man, wenn man viele Jahre woanders gelebt hat, doch kaum/keine Verbindungen mehr - zumindest nicht, wenn Verwandte verstorben und Freunde auch woanders gelandet sind.
Im Ausland kann man jedoch in die Situation kommen, sich selbst völlig heimisch zu fuehlen, von den Einheimischen jedoch sein Leben lang als Ausländer angesehen zu werden...
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- Wohnort: Hannover
Hallo,
meiner Ansicht nach kann man eine 'Zweitheimat' haben, in der man sich rundum wohlt fuehlt, aber trotzdem Heimweh nach dem 'richtigen' Zuhause.
Du hast da weiter vorne was angesprochen, Antje, was ich total wichtig finde, die Wurzeln, Traditionen, Geschichte, Kinderkultur.. wie soll ich's nennen, halt so bloede Sachen wie das Sandmaennchen und Hape Kerkeling und Brauner Baer und Bravo. Ist immer ein ganz komisches Gefuehl, wenn die Leute in der neuen Heimat von alten Fernsehserien oder Grossereignissen reden und dann verstaendnislos in mein verstaendnisloses Gesicht blicken "wie, das kennst Du nicht?"
Als ich in England gewohnt hab, hatte ich dieses nach-hause-kommen Gefuehl immer am Piccadilly Manchester oder auf dem Stansted Airport, aber genauso auf der anderen Seite des Kanals. Wobei das Gefuehl dort staerker ist, wo ich gerade wohne, weil man einfach an- und zur Ruhe kommt.
Wahrscheinlich haengt es auch davon ab, unter welchen Voraussetzungen man das Land verlaesst.
Wobei ich auch Asylbewerber kenne, die sich total zuhause fuehlen, obwohl sie keinesfalls freiwillig einreisten.
Es liegt also auch an der eigenen Einstellung.
Jedenfalls habe ich Deutschland sehr liebgewonnen, seit ich weg bin.
meiner Ansicht nach kann man eine 'Zweitheimat' haben, in der man sich rundum wohlt fuehlt, aber trotzdem Heimweh nach dem 'richtigen' Zuhause.
Du hast da weiter vorne was angesprochen, Antje, was ich total wichtig finde, die Wurzeln, Traditionen, Geschichte, Kinderkultur.. wie soll ich's nennen, halt so bloede Sachen wie das Sandmaennchen und Hape Kerkeling und Brauner Baer und Bravo. Ist immer ein ganz komisches Gefuehl, wenn die Leute in der neuen Heimat von alten Fernsehserien oder Grossereignissen reden und dann verstaendnislos in mein verstaendnisloses Gesicht blicken "wie, das kennst Du nicht?"
Als ich in England gewohnt hab, hatte ich dieses nach-hause-kommen Gefuehl immer am Piccadilly Manchester oder auf dem Stansted Airport, aber genauso auf der anderen Seite des Kanals. Wobei das Gefuehl dort staerker ist, wo ich gerade wohne, weil man einfach an- und zur Ruhe kommt.
Wahrscheinlich haengt es auch davon ab, unter welchen Voraussetzungen man das Land verlaesst.
Wobei ich auch Asylbewerber kenne, die sich total zuhause fuehlen, obwohl sie keinesfalls freiwillig einreisten.
Es liegt also auch an der eigenen Einstellung.
Jedenfalls habe ich Deutschland sehr liebgewonnen, seit ich weg bin.
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@ ich, liegt vielleicht auch daran, dass man merkt, dass woanders auch nicht alles Gold ist, was glaenzt? Und ploetzlich bestimmte Dinge, die man vorher ueberhaupt nicht wahrgenommen hat, einen hohen Stellenwert bekommen.
Ich bin allerdings beides Mal nicht weggezogen, weil ich alles sch... fand, von daher hatte ich von Anfang an nicht so den Frust.
Ich bin allerdings beides Mal nicht weggezogen, weil ich alles sch... fand, von daher hatte ich von Anfang an nicht so den Frust.