Deutsche Wurzeln

Republik Uruguay (República Oriental del Uruguay): Grenzen von Uruguay: im Norden Brasilien, im Osten und Süden
Atlantischer Ozean, im Westen Argentinien

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vamosarriba
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Deutsche Wurzeln

Beitrag: # 1317Beitrag vamosarriba »

An den Ufern des Rio Uruguay, in der Naehe der Stadt Mercedes liegt Fray Bentos mit ca 20 000 Einwohnern. Ausser das dies die Hauptstadt des Dep. Rio Negro ist, befinden sich hier auch starke
Deutsche Wurzeln.

Kurzer Blick auf die andere Seite der Welt nach Giessen:
Hier wurde der nur 21 Jahre alte Justus von Liebig- Prof. der Chemie,.
mittels der Fuersprache von Humboldts.

Justus von Liebig (1803 -1873) war Apothekerlehrling und ist
durch die Entdeckung vieler Stoffe bekannt geworden,
besonders bekannt ist die Mineralduengung.
Aber da war doch noch etwas,begehren jetzt viele auf.,

Richtig der bruehwuerfelige Fleischextrakt, der in keiner Deutschen Kueche fehlte.

Tja, wo geht man hin , wenn man ganz viel gutes Fleisch in kleine Wuerfel pressen will???

Richtig.. in das Land mit dem besten Rindfleisch der Welt ( kleiner Werbeblock),
1862 war es soweit LEMCO wurde in Fray Bentos gegruendet.
LEMCO bedeuted Liebigs Extract of Meat Company.

Und "la fabrica" ging ab wie Luzieund mit den ca 80 Schiffen pro Jahr die ueber den Atlantik kamen-
kamen Maschinenteile und Deutsche, die sich hier ansiedelten.
In ihrem besten Jahr , waren es ueber 4000 Fabrikarbeiter,die hier schufteten.Es gab Niemanden in dem Ort, der nicht irgendwie mit
LEMCO verbandelt war.
Lange vor Montevideo gab es hier Elektrizitaet,Schulen, Sportanlagen und ein Krankenhaus.

Zur Zeit, wo in Europa ueber die Verelendung der Industriearbeiter dicke Buecher geschrieben werden, gibt es in Uruguay fuer jede Familie kostenlos Fleisch zum Lohn und die Haeuser stehen
selbstverstaendlich direkt neben den Herrschaftshaeusern am Strand.

Die Deutschen hatten ihren Fleiss im Gepaeck und es entstanden viele, kleine Haeuser, die bis heute noch stehen.

1924 wurde die Fabrik vom englischen Fleischmulti ANGLO geschluckt.
Aber der Absatz stockte die Rezession schlug auch hier erbarmungslos zu.

Der Koreakrieg 1950-53 verhalf noch einmal zu einem letzten Boom, das Anglo
ist bis heute aber noch in ganz Suedamerika ein Begriff.
Der Wohlstand Fray Bentos hing
immer ab vom grossen Weltspiel "Krieg und Frieden"
Das eigentliche Aus im Jahre 1979, war dann aber doch hausgemacht:
unter der Militaerherrschaft wurde die Fabrik geschlossen und komplett gepluendert.
Wer ohne zu zoegern unbequeme Menschen verschwinden laesst, hat mit der Zerstoerung
von herrlichen Biedermeiermoebeln auch keinen Stress.

Erst 1988 erstand hier ein Museumspark( Primer Museo de la Revulocion Industrial del Uruguay)



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Jupp
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Beitrag: # 1335Beitrag Jupp »

Sehr interessant. Wieder was dazugelernt.

Leider eß ich kaum Fleisch...

Ich nehme an, das Land ist noch Rinderwahnfrei?

Tatsächlich, die Deutschen können auch fleißig sein. (Aufbaugeneration nicht vergessen ;-) )...
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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vamosarriba
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Beitrag: # 1453Beitrag vamosarriba »

Uruguay ist neben Argentinien das einzige Land der Welt, was per
Stempel absolut BSE-frei ist.
Also weiterhin guten Appetit
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Jupp
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Beitrag: # 1488Beitrag Jupp »

In Amerika hat es jetzt den zweiten Fall gegeben. Der erste war eine importierte Kuh, dieser hier ist jetzt im land geboren. So die Mitteilung im Radio.
Uruguay ist neben Argentinien das einzige Land der Welt
Drück ich mal die Daumen, daß das so bleibt...
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Riverzoofarm
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Beitrag: # 1497Beitrag Riverzoofarm »

Welch ein Rinderwahn !
Leute fressen sich zu Tode (nicht am Rinderwahn) sie saufen sich
gleich in Truppenstärke in den Himmel um nicht nur am Rauchen
zu verscheiden und nicht einmal das ganz gesittete essen lässt sich
als völlig unfallfrei einordnen; Da werden Knochen verschluckt die
der Notarzt auch nicht immer mehr schnell genug aus den Bronchien
bekommt, Fischgräten sind da schon leichter, da werden Wespen als
unbeabsichtigte Beilage zur Sahnetorte mit oft tödlichem Ausgang
verschluckt und selbst mit dem Brotmesser haben sich tüchtige
Hausfrauen in ihrem Übereifer schon selbst entleibt; Eine mittlere
Großstadt fällt so regelmäßig dem Abenteuer Essen zum Opfer
und da kommen nun einige Grüne Politiker und erklären dem
staunenden Verbraucher kein Rindfleisch mehr zu verspeisen um
endlich der kostspieligen Überproduktion von (vierbeinigen !!!)
Rindviechern in der EU unter dem Deckmäntelchen der Verbraucherschutzes
den Gar aus zu machen;
Inzwischen gibt man wohl kleinlaut zu, dass BSE bisher noch in keinem
Fall als Auslöser des humanen Kreutzfeld-Jakob-Syndrom nachgewiesen ist
an dem Leute schon immer erkrankten und starben; Es ist auch nicht mehr
so klar wie noch vor ein paar Jahren, dass BSE alias Skarpie nicht schon
immer und überall in unseren Huftierbeständen vorkam und es die
Menschheit dennoch gibt; Kurzum, wäre das Risiko Essen ganz allgemein
nur so risikobehaftet wie an BSE zu erkranken, es wäre eine gesunde Sache;
So aber neigt man dazu, den Rinderwahn eher in den Köpfen einiger
grünen Politiker zu suchen;
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Jupp
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Beitrag: # 1498Beitrag Jupp »

Es ist wie mit allem, ein Zuviel ist schädlich.

Schon früher mag es das gegeben haben, aber geringe und langsame Transportwege hätten dann die Krankheiten begrenzt.

Heute ist ruck zuck alles global verteilt.

Im übrigen ist der Rinderwahn dadurch entstanden, daß man die Tiere kanibalisiert hat, indem man ihnen Futter von Schafen gegeben hat, die mit Scrapie verseucht waren. Um zu sparen, wurde das Tiermehl aus den kranken Tieren auch noch nur ungenügend erhitzt. So zumindest die Expertenmeinungen. Und diese Art der Verfütterung gibt es noch nicht so lange...

Die neue Variante von CFJ ist mit 98-99 prozentiger Wahrscheinlichkeit auf BSE-versäuchtes Lebensmittel zurückzuführen. Alt: Erkrankung im Alter mit irgendwas um 60 Jahren. Neue Variante: Erkrankung im besten Alter um 30...

Ich persönlich finde das pervers, Wiederkäuern, die von Natur aus Gras fressen, Tiermehl von Anverwandten zum fressen zu geben. Dto Fischmehl, alles schmeckt nach Fisch...

Es gibt da vieles, was gemacht wird um den Profit zu steigern, aber ganz ehrlich, die Nachfrage nach immer billigeren Lebensmitteln ist der Sache (gesundes Lebensmittel) sicherlich auch nicht dienlich.
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Beitrag: # 1518Beitrag vamosarriba »

Jupp auf dein posting gibt es nur eine Antwort


DU HAST RECHT
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kermadec
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Beitrag: # 2813Beitrag kermadec »

vamosarriba hat geschrieben:Uruguay ist neben Argentinien das einzige Land der Welt, was per
Stempel absolut BSE-frei ist.
Also weiterhin guten Appetit
Ausserdem ist Neuseeland und Australien auch noch per Stempel BSE-frei!
vamosarriba
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Argentinien fordert hoeheren Benzinpreis

Beitrag: # 5664Beitrag vamosarriba »

Argentinien wehrt "Benzin-Schnäppchenjäger” aus dem Ausland ab
Präsident Nestor Kirchner ordnete an, für das Betanken von ausländischen Kraftfahrzeugen an den fünf Grenzen des Landes die Benzinpreise zu erhöhen. Viele Verbraucher aus Chile, Brasilien, Uruguay, Paraguay und Bolivien tanken in Argentinien.
In Argentinien wurde der Benzinpreis nach der Abwertung des Peso im Jahr 2002 gesenkt. Derzeit sind die Benzinpreise in Argentienen um die Hälfte billiger als in Uruguay, Brasilien oder in Chile.
Die "Schnäppchenjäger" aus dem Ausland sollen in etwa die selben Preise wie bei sich zu Hause bezahlen, erklärte der argentinische Energieminister Daniel Cameron. Argentinien will diesen Verbrauchern den Preisvorteil nicht gönnen.
Quelle: www.bloomberg.com
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Den Haag- Urteil

Beitrag: # 5842Beitrag vamosarriba »

Internationaler Gerichtshof

Uruguay darf Zellulosefabriken bauen



Rio de Janeiro - Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat eine Klage Argentiniens gegen das Nachbarland Uruguay abgelehnt, das am Grenzfluss zwei Zellulosefabriken bauen will. Argentinien habe den Gerichtshof nicht davon überzeugen können, dass die Projekte unwiderrufliche Umweltschäden anrichten würden, sagte die Präsidentin des Gerichtshofes, Rosalyn Higgins, zur Begründung der Entscheidung. Argentinien wollte mit seiner Klage erreichen, dass der Baubeginn der beiden Milliardenprojekte bis zu einem Grundsatzurteil gestoppt wird.

In einem der Werke will ein spanisches Unternehmen 500 000 Tonnen Zellulose pro Jahr erzeugen, sechs Kilometer davon entfernt plant eine finnische Firma eine Fabrik mit einer Jahreskapazität von einer Million Tonnen. Insgesamt sollen 1,8 Milliarden Dollar investiert werden. kth

Quelle Frankfurter Rundschau
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