wahrscheinlich klingt die folgende Frage für deutsche Ohren etwas seltsam, aber ich stelle sie trotzdem 'mal. Vielleicht ist sie ja auch für die eine oder den anderen interessant ...
Ich habe zwei Jahre in Marokko gelebt. Diese Destination war nicht meine Wahl. Wahrscheinlich wär' ich da nie von alleine hin. Am ende gefiel's mir aber sehr, und ich wäre auch da geblieben, hätte sich die für die ursprüngliche Entscheidung verantwortliche Person nicht umentschieden, und wären wir nicht wieder zurückgefahren. Egal.
Mein hauptsächliches Problem war das Essen: Tagine, Couscous, Brochettes. Wobei die Brochettes nicht marokkanischen, sondern französischen Ursprungs sind.
Die Tagine muss man einfach wie eine Pizza betrachten. Aber ich kann mich nunmal nicht ausschliesslich von Pizza ernähren. Wie unterschiedlich die Belegung auch ausfallen mag.
Denkt man an Argentinien, denkt man an Rindfleisch. Ok. Denkt man jedoch an Italien, denkt man an Spaghetti. Oder Pizza. Es stellt einen aber schon vor schwerwiegende Probleme, hält man sich, - gewöhnt an die italienische Küche -, in jedewedem Ausland auf.
Kein Carpaccio di tonno mit pesce spada affumicato, pasta fresca al pesto trapanese, bruschette al pomodoro con aglio, salame di cinghiale, salsicce di maiale, risotto ai funghi porcini, vitello tonnato, lasagne ...
Lasst mich zurückschweifen, zu meiner konkreten Frage: Wie abwechslungsreich ist das Essen in Argentinien? - In BA oder auch mehr ausserhalb?
Ist der 24-Stunden-Rindfilet-Schmaus ein Klischee? Oder hat sich der ca. 30% italienische Bevölkerungsanteil an das eine oder andere Rezept erinnert?
Nie werde ich den Moment vergessen, in dem ich mich auf eine Scheibe Parmaschinken gestürzt habe, nach monatelanger, infernalischer Abstinenz. Und das Olivenöl ... O Gott! Wie kann man nur schwarze Oliven pressen ?! Folgenschwere Häresie! Vom Blitz sollen die Esel getroffen werden, die den bedeutungsschwangeren Mühlstein sich drehen lassen!
Ihr seht: Ich habe gelitten
![Shocked :shock:](./images/smilies/icon_eek.gif)