Auswandern so 2013, wohin ?

"Also wo sich jeder Neuankömmling kurz vorstellen kann und seine Beweggründe kundtut weswegen er da ist und was er/sie sich verspricht"

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Jambo
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Beitrag: # 43083Beitrag Jambo »

Hallo Siggi,

sicherlich gibt es da (noch) deutlich wahrnehmbare Unterschiede ...

und wenn man als Deutscher in Deutschland, also seinem eigenen Land, Grund erwirbt, ist dass auch noch ein Unterschied, als wenn man das in einem anderen Land tut.

Also ich würde mir niemals in fremden Gefilden Haus oder Grundbesitz zulegen ... denn man bleibt egal wo, immer nur "der Deutsche" ... und im Verständins der vielen verschiedenen Völker gehört das Land, dass sie bevölkern immer noch denjenigen, die es seit Generationen bevölkern ...

das ist nur wieder so eine eigenartige Mentalität der Deutschen, dass sie denken, sie können irgendwo etwas kaufen und dann gehört es ihnen ... weil sie eben mit dem Rechtsverständnis eines Deutschen daran gehen ... aber wie ich schon erwähnte, das gilt außerhalb Deutschlands garnicht. 8)


Jambo
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 43084Beitrag Caribe-Klaus »

Jambo hat geschrieben:...nur wieder so eine eigenartige Mentalität der Deutschen, dass sie denken, sie können irgendwo etwas kaufen und dann gehört es ihnen ... weil sie eben mit dem Rechtsverständnis eines Deutschen daran gehen ... aber wie ich schon erwähnte, das gilt außerhalb Deutschlands garnicht.
Keine Ahnung, woher Du Dein "Wissen" hast und auch noch daran glaubst ?

In einem Land wie der Dominikanischen Republik, führend in der Korruptionsstatistik, erwarb meine alleinige Firma 1992 ein 3.547 qm grosses Strandgrundstück in 1A Lage incl. Baugenhmigung. Im Jahre 1996 bebaute ich dies mit mehreren Apartments und einem Restaurant. Alles wurde von mir als Pension genutzt. Im Jahre 2007 verkaufte ich erfolgreich die Anlage komplett an einen Schweizer.

Unterschied nur: ich vetraute dort niemanden, auch keinen Notar oder Anwalt und so machte ich mich vorher mit den dortigen (gesetzl.) Gegebenheiten schlau. Einen Vertrag den ich nicht lesen kann - unterschreibe ich nicht ! Egal wer mir was erzählt. Also war für mich oberste Priorität : vor Kauf die Landessprache erlernen.

Natürlich kannte ich zig Fälle, wo Ausländer über's Ohr gehauen wurden und alles verloren haben. Sie mussten nämlich blind vertrauen und hatten dadurch keine Ahnung von nicht's.

Eben daran, an der Sprache, scheitern so einige,
sie müssen alles glauben, was man ihnen erzählt... logisch.

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
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Siggi!
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Beitrag: # 43085Beitrag Siggi! »

Jambo hat geschrieben:das ist nur wieder so eine eigenartige Mentalität der Deutschen, dass sie denken, sie können irgendwo etwas kaufen und dann gehört es ihnen ... weil sie eben mit dem Rechtsverständnis eines Deutschen daran gehen ... aber wie ich schon erwähnte, das gilt außerhalb Deutschlands garnicht. 8)
Glaubst Du das wirklich? Wollen wir jetzt im Forum eine Umfrage starten? Klaus ist da kein Einzelfall. Es kommt natürlich auf das Land und auf die Cleverness der Person des Käufers an.

Gruß
Siggi
spassmusssein
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Rechtssicherheit und die immobile Relativität...

Beitrag: # 43092Beitrag spassmusssein »

...in Uruguay, Argentinien, Brasilien und Chile herrscht, zuminnerst derzeit eine nahezu absolute Rechtssicherheit bei Erwerb und Verkauf von Immobilien. Ich unterstelle auch in Kolumbien, kann ich nur nicht verifizieren.
Die Notarskammern, wie üblicherweise Juristen, ab einem gewissen fachlichen Mindestniveau, sind extrem bemüht, diese Qualität zu sichern - die Länder ebenfalls engagiert, um Investoren anzuziehen.
Es kommt dazu, dass der Notar nicht nur den Titel vom Voreigentümer erhält um zu verbriefen, er ist auch verantwortlich für die schuldenfreie und verfügungsmögliche Urkunde, die das Eigentum ja erst übergehen lässt (keine inhibiciones, Fremdansprüche, Hypotheken). Der Notr hat dies im Register zu prüfen und entzieht dem Register treuhänderisch den Titel für 14 Tage, bis zum Termin (verlängerbar).
Es gibt in seltensten Fällen Titelfälschungen und die Register arbeiten einigermassen rasch und ausgesprochen exakt.
Betreffend Landwirtschaftsflächen sieht es etwas anders aus.
Brasilien limitierte vor Jahren die Maximalflächen auf etwa 200.000 Hektar/Ausländer (auch Firmen, srl. oder SA. mit überwiegend ausländischem Kapital gehören dazu, die genaue Zahl war mir zeitnah nicht zu finden.
Uruguay diskutiert dieses Thema und eine Gesetzesinitiative fordert das Maximum auf lächerliche 5 Hektar/Ausländer zu beschränken.
Derzeit kann man noch unbegrenzt kaufen und solide Erträge erwirtschaften.
Paraguay erwähnte ich bewusst nicht, da es das rechtsunsicherste Land ist, welches ich kenne, gefälschte/duplizierte Titel selbst Paraguayern angedreht werden und lediglich die Anwälte/Richter letztlich bei Streitigkeit profitieren.
Wer dort als Ausländer grössere campos erwirbt, kann absehbar damit rechnen, dass jene von organisierten Landlosen besetzt und irgendwann enteignet werden. Danach werden diese verscherbelt, da die Besetzer nicht arbeiten oder bewirtschaften wollen sondern nur den leichtesten Nutzen mit unerheblichem Aufwand erzielen wollen.
Auch in PY werden Limits für den ausländischen Landerwerb angedacht.
In Argentinien gab es letztjährig ein paar tumbelnde Politschreier, die auch Limits setzen wollen, dem steht schlicht der Artikel 20 der Argentinischen Constitucion (Verfassung) entgegen der völlige Freizügigkeit sei es wo im Lande, sei es von welcher Person und in welcher Grösse auch immer. Die Initiative, dies zu limitieren erstickte im Keim.
Jegliche Änderung in dem Bereich wäre ohnehin ex nunc nicht ex tunc verfügbar und gültig...was der "Halbanalfabet" (Zitat vargas LLosa) in Caracas jedoch macht...dafür kann will und werde ich nit kommentieren.
Letztlich dreht es sich, wie fast stets auch wieder darum:
Wieviel Schotter habe ich, wie gut beherrsche ich die Landessprache, wir gut ist mein backup über Botschaft/Unternehmerverbände und
WO WILL ICH WIRKLICH LEBEN.
Durch das übliche Procedere, dass der Käufer hier sowohl Notar als auch Zahlungsort bestimmt, dass die Werttransporte voll versichert sind und von internationalen Firmen betrieben werden, stellen sich viele afrikanische Probleme nicht.
Hier in ARG kommt speziell dazu, dass eine Vermögenssteuer (wie wohl in D wieder angedacht oder realisiert), somit die schleichende Enteignung, bereits versteuerten Geldes, nur in minimalem Masse existiert.
Veräusserungsgewinne in diesem Feld sind für Staatsbürger oder Residenten üblicherweise völlig steuerfrei.
Lediglich beim Verkauf in den meisten Lateinamerikanischen Ländern muss die Ehefrau des Verkäufers mitunterzeichnen...NICHT beim Kauf.
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Jambo
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Beitrag: # 43093Beitrag Jambo »

Hallo,

ich sagte doch ... die meisten Deutschen glauben, dass ihr Rechtsverständnis auch in anderen Ländern anwendbar ist ...

und ihr gehört halt auch zu dieser breiten Menge ...

Die, die da der Klaus erwähnte, die viel verloren haben ... sehen das vielleicht auch schon wieder anders.

Und ich bleibe dabei ... Landerwerb für einen Deutschen im Ausland ist immer mit dem Risiko behaftet, dass er sich im Zweifelsfall mit seinem Title Deed den Allerwertesten reinigen kann.

Möglicherweise gibt es eine Rangfolge von Staaten, wo der Zweifelsfall erst recht spät oder auch schon früher eintritt ...
und man kann sich sicherlich auch mit einer Armada von Anwälten, haargenauen studieren der Landessprache und einarbeiten in die Gesetzeslage des jeweiligen Landes, etwas absichern ...

aber wie heißt es so schön ... es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt ...

und da man dem Deutschen ja einen gewissen Nationalstolz seit 50 Jahren aus dem Hirn heraus gewaschen hat, weiß er auch nicht, was das eigentlich ist ...
was widerum nicht heißt, dass das in anderen Ländern genauso ist ... im Gegenteil ... die haben einen nationalen Stolz, und die wissen, dass ihr Land ihr Land ist ... und das der deutsche oder schweizer Nachbar eben nur ein Ausländer ist, der sich hier zeitweilig aufhält ... aber der kann niemals Land meines Landes besitzen ... aber schön, wenn er sein ganzes Geld in meinem Land liegen läßt, dafür kann er ruhig eine Zeit lang dort auf seiner Hacienda wohnen ...

99,9 % der ausgewanderten Deutschen wissen doch garnicht, wie das Hirn der Menschen des Landes, in dem sie sich breit gemacht haben, tickt und was sie tatsächlich über den Deutschen oder Österreicher denken, der da drüben in der Ecke in seinen Shorts sein Bier trinkt.

Wir sind viel zu anständig und weltoffen (erzogen) und denken, dass das bei Menschen am anderen Ende der Welt genauso ist.


Viele Grüße
Jambo
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die "Deutschen"

Beitrag: # 43098Beitrag arnego2 »

Jambo hat geschrieben:99,9 % der ausgewanderten Deutschen wissen doch garnicht, wie das Hirn der Menschen des Landes, in dem sie sich breit gemacht haben, tickt und was sie tatsächlich über den Deutschen oder Österreicher denken, der da drüben in der Ecke in seinen Shorts sein Bier trinkt.
Na ja das weiss man auch bei seinem Nachbarn nicht, seinem Bruder oder Schwester, Vater oder Mutter. Ein Kopf ist in den seltenstem Fall ein offenes Buch. Cada cabeza un mundo wie man hier so sagt.

Abgegrenzt wird ueberall. Nicht das soetwas gut geheissen werden sollte. Aber ein Hamburger in Muenchen wird immer ein Hamburger bleiben. Menschen gucken nun einmal lieber auf des Nachbarns Garten anstelle in ihrem eigenen den Dreck wegzukehren. Daher haben die Soap operas solch einen Erfolg.

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Äpfel mit Birnen...

Beitrag: # 43100Beitrag spassmusssein »

...kann man halt schlecht vergleichen.
Wer sich jedoch mit den Abläufen im immobilien Bereich vor (1953) und gar nach dem Fall der Mauer in Deutschland beschäftigt und sich mit "Prinzipien"wie "Rückgabe geht vor Entschädigung" etc. einliess, steht auch in der so geschätzten Altenrepublik auf recht wackeligen Füssen.
Die gute "Treuhand", alte Seilschaften und ungeklärte Rechtslage bei sogenanntem "Freizeit-Grund" machten so manchen Handel unangenehm spannend bis ungültig...zumindestens verlustreich.
Wem es gar einmal als Verkäufer passiert, dass dem Immokäufer nach der Verbriefung die Bankfinanzierung platzt...der hat eine ganz-ganz andere Erfahrung mit der vermeintlichen deutschen Sicherheit in diesem Sektor.
Zweifelsohne jedoch grenzt an Schwachsinn, in jedwedem Land ohne jegliche Sprachkenntnis ohne juristische Rückendeckung und nur im Verlass auf "gute gleichsprachige Freunde" Eigentum zu erwerben...der hat mit guter Sicherheit die "Aschermittwoch - Karte" in der Hand.
Das Geld ist ja nie weg - es hat nur ein Anderer und der Geschädigte dafür die unschätzbare Erfahrung.
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Siggi!
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Re: Äpfel mit Birnen...

Beitrag: # 43101Beitrag Siggi! »

spassmusssein hat geschrieben:Wem es gar einmal als Verkäufer passiert, dass dem Immokäufer nach der Verbriefung die Bankfinanzierung platzt...der hat eine ganz-ganz andere Erfahrung mit der vermeintlichen deutschen Sicherheit in diesem Sektor.
Ärgerlich, aber in diesem Falle kann der Kaufpreis nicht gezahlt werden und die Immobilie geht an der Verkäufer zurück. Die Kosten für die Rückabwicklung hat der Käufer zu tragen. Gut, bei Vermögenslosigkeit des Käufers bleibt der Verkäufer auf ein paar Spesen sitzen, aber ich empfinde das schon als Sicherheit, wenn der maximale Verlust auf ein paar Prozent begrenzt ist.

Genauso kann es im übrigen anderes herum in DE auch gehen, wenn der Kredit vom Käufpreis nicht abgelöst werden kann. Viele Käufer schauen dabei nur auf die grundbuchamtlich eingetragene Kreditsumme. Vorfälligkeitsentschädigungen können aber in Phasen sinkender Zinsen kräftig zuschlagen. Auch in diesem Fall gibt es eine Rückgabewicklung. Bei Vermögenslosigkeit des Verkäufers kann so der Käufer schon auf ca. 10% des Kaufpreises sitzen bleiben.

Daher der wichtige Hinweis: Immer Auskünfte über die Bonität des Vertragspartners einholen!

Aber in DE sind das Extrembeispiele, die selten eintreffen und vergleichsweise geringe Schäden hinterlassen (zumindest dann, wenn die Vertragspartner das Hirn nicht daheim lassen). Nicht zu vergleichen damit, was in anderen Ländern passiert. Gestern kontaktiert mich noch ein Bekannter aus UA: Es stellte sich nach 7(!) Jahren heraus, dass der Grund, den er erworben hatte, doppelt verkauft wurde. Da er schon zwischenzeitlich ein Haus darauf gebaut hat, ist jetzt guter Rat teuer.

Gruß
Siggi
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Re: Äpfel mit Birnen...

Beitrag: # 43105Beitrag Jambo »

spassmusssein hat geschrieben:
Wer sich jedoch mit den Abläufen im immobilien Bereich vor (1953) und gar nach dem Fall der Mauer in Deutschland beschäftigt und sich mit "Prinzipien"wie "Rückgabe geht vor Entschädigung" etc. einliess, steht auch in der so geschätzten Altenrepublik auf recht wackeligen Füssen.
da ist der sogenannte "Zweifelsfall" sogar einmal in unseren Breitengraden eingetreten ... ob er sich wiederholen wird, bleibt abzuwarten ...
auf Grund des Besatzungsstatus der BRD werden da wohl einige noch ein böses Erwachen haben :shock:

und bevor ich hier in eine bestimmte Ecke gedrängt werde ... kurzes Interview mit einem MdB der LINKEN ... der LINKE erzählt RECHTES Zeugs ... die Massen wissen schon garnicht mehr, wie ihr Hirn gewaschen wird ...

http://www.youtube.com/user/volksbetrugpunktnet

und um mal wieder auf den Eingangspost von @ Guido zurück zu kommen ...
Es gleicht heutzutage eher einer Lotterie, sich solch ein Land heraus zu suchen, in dem es in den nächsten 10 - 15 Jahren ein beständiges Maß an Sicherheit geben wird ... und man ohne belästigt zu werden, in Ruhe seine Rüben stecken kann.

Kenya galt ja auch viele Jahre als afrikanisches Vorzeige-Land ... bis eines Tages eine simple Wahl statt fand ...
Das staatliche Fernsehen berichtete live von der Stimmenauszählung ... die Opposition schien das Rennen zu machen ...
plötzlich wurde der Bildschirm schwarz, und ein Sprecher sagte, dass man zu einem späteren Zeitpunkt mit der Auszählung fortfahren wird.

Den Anhängern des Herausforderers schwante nichts Gutes und sie versammelten sich auf der Straße ...
Jambo wollte gerade auf ein kleines Bierchen gehen, da fielen plötzlich Schüsse nicht weit von ihm ... Polizei-Pickup´s brausten heran und ballerten Tränengas sinnlos umher ...
Jambo schnell zurück ins Haus und alles verriegelt ... tja, so schnell kann es gehen ...
ob das nun in Griechenland, Bulgarien, Georgien, Thailand oder in Chile ist.


Viele Grüße
Jambo
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Glaubwuerdigkeit

Beitrag: # 43106Beitrag arnego2 »

Hallo
IMO kein Land hat eine stabile Regierung! Es haengt alles nur an der Glaubwuerdigkeit der jeweiligen Regierung und die Bereitschaft einiger Gruppen (Parteien, Organisationen) genug Menschen auf die Strasse zu schicken um die jeweilige Regierung, wo auch immer, zum Straucheln zu bringen. Ein bisschen Presse hilft auch, je mehr desto besser. :)

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Gutenberg und Guttenberg...

Beitrag: # 43112Beitrag spassmusssein »

...unterscheiden ein Stuchbabe :twisted: und 13/14 Vornamen...beide haben erfogreich verfielfältigt und diese Technik zu optimieren versucht.
Und das Reinheitsgebot in der Presse hat es nie gegeben.
Somit kann es tatsächlich ein Würfelspiel von afp/reuter/dpa etc. sein, wer morgen zum Diktator geschrieben wird, wem morgen noch sein Stückchen Erde gehört.
Lieber arnego2...Du hast sehrsehr recht...ob jedoch Hugo Chavez wirklich den Preis einer Journalistenuni hier in La Plata für seinen Freiheitsbegriff der Presse verdient hat (nachdem er mehr als 30 Radio/Tv-Stationen die ihm feindlich aufstiessen geschlossen hat)...naja...verlumtich hat diese UNI sich so einiges verdient...Chavez und die Geldkoffer sind gelegentlich ebenfalls in der gegutenbergschen Presse.
Auch vom Freiherrchen wird man wieder hören...er ist ja bild-gewollter Hoffnungsträger...und selbst F.J.Wagner hat eine eingängige Schreibe in seinen Bildbriefen, ohne promoviert zu haben.
Letztlich:
Jeder, der kann suche sich sein Neuland, lege seine Kohle in Latifundien an...es ist eh Alles nur geliehen und das Leben endet zumeist tödlich...ausser bei Vampiren.
:twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:
Despektierliche Nebenfrage an bewanderte Juristen des (nicht der) Internationalen...wenn ein Staat wirklich pleite geht...unter welchen Voraussetzungen können die ungläubigen Gläubiger dann den jeweiligen Staatsbürger pfänden/enteignen/entheimaten?? Warum werden Grundstücke gehandelt, Gräber jedoch nur vermietet...achja...und wenn die Blackbox eines Fliegers wirklich unkaputtbar ist, warum baut man den Flieger dann aus einem anderen Material?
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Re: Gutenberg und Guttenberg...

Beitrag: # 43120Beitrag Jambo »

spassmusssein hat geschrieben:
Despektierliche Nebenfrage an bewanderte Juristen des (nicht der) Internationalen...wenn ein Staat wirklich pleite geht...
... dann kommt Frau Merkel und spannt den Rettungsschirm auf :lol:

Aber diese Frage ist gut, Senor Spassmusssein ...

und führt zu der nächsten Frage ... bei WEM haben die Staaten (inkl. Deutschland) eigentlich diese Schulden ??

und da man ja sowieso nur noch in der Lage ist, die Zinsen der exorbitanten Schulden zu bedienen ... stellt sich wirklich die Frage, was passiert, wenn der Staat mit seinen (Steuer)Einnahmen selbst diese Zinsen nicht mehr tilgen kann ?

Noch interessanter ... WOMIT kann der oder die Gläubiger dem Staat drohen, WAS wohl passiert, wenn der Staat seine Schulden nicht zurück zahlt :twisted:

Das ist eigentlich so funny, dass man sich wirklich fragen muss ... wie blöd ist diese Menschheit eigentlich, dass sie sich so einen Bullshit von den sogenannten Schulden auftischen läßt ... und sich somit diese unendliche Abzockerei einiger Weniger gefallen läßt ?
Der gemeine Deutsche zahlt ja mittlerweile mehr als die Hälfte seines Einkommens brav an dieses, zugegbener Maßen ... geschickt eingefädeltes ... System :roll:

Im wahren Leben droht der Gläubiger mit dem Gerichtsvollzieher ... der widerum droht damit, den Besitz zu pfänden ...
Noch rigeroser geht der Staat mit seinen Bürgern um ... der droht damit, dass ein nicht bezahltes Knöllchen in einer Ersatzfreiheitsstrafe enden kann :twisted:

Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, wie der Staat mit seinen Bürgern umgeht ... und diese "Demokratie" finden die meisten auch noch gut :lol:

Aber womit kann der große unbekannte Gläubiger nun einem gesamten Staat drohen, wenn der seine Schulden nicht bezahlen kann, oder nicht mehr will ???

Kollektive Haft ? Atomschlag ? Oder vielleicht ein kleines Erdbeben ?

Das wäre doch einmal eine Erörterung unserer Vertreter im Bundestag wert. WER genau verbirgt sich hinter unseren sogenannten Gläubigern, und was gedenken die zu tun, wenn wir morgen einfach die täglichen Millarden Zinsestilgung als bspw. Grundeinkommen an unsere eigene Bevölkerung auszahlen ... WER hindert uns eigentlich daran ???


Viel Spass
Jambo
Christian Spang
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Beitrag: # 44035Beitrag Christian Spang »

Hallo Guido,

meine Antwort wurde von einem Moderatoren verschoben.
Vielleicht lässt man mir den Hinweis zur Antwort:
http://www.auswandern-webforum.de/forum ... t=sizilien

Dann kannst du jedenfalls selbst beurteilen ob es was für dich ist.


Freundliche Grüße von der Insel,
Christian Spang
vallartina
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Beitrag: # 44039Beitrag vallartina »

Christian Spang hat geschrieben:Dann kannst du jedenfalls selbst beurteilen ob es was für dich ist.
Mal eine Frage: auf wen ist der Grund, auf dem Ihr den Bauernhof restaurieren /florieren lassen wollt überhaupt eingetragen? Auf Eueren deutschen e.V.?
No hay nada imposible, porque los sueños de ayer son las esperanzas de hoy y pueden convertirse en realidad mañana.
Christian Spang
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Beitrag: # 44044Beitrag Christian Spang »

Ursprünglich wollten wir für unsere erlebnispädagogischen Projekte (sozial benachteiligten Kindern & Jugendlichen Urlaubs- u. Abenteuerreisen ermöglichen) ein kleines Grundstück von etwa 3000 qm auf Sizilien erwerben. Um eines zu finden wanderte ich 200 Kilometer die sizilianische Küste entlang. Am Ende fand ich eines das mehr als zehn Mal so groß war und unser Budget leider auch weit überschritt. Nach vereinsinternen Besprechungen über Möglichkeiten das Grundstück dennoch zu nutzen folgten Verhandlungen mit Sponsoren, Kooperationspartnern und dem Besitzer mit dem Ergebnis das der Verein solange er besteht kostenfrei auf dem Grundstück Projekte durchführen und es ganz in seinem Sinne gestalten kann - solange die Vereins-Satzung und allgemeine Naturschutzaspekte eingehalten werden. - Diese Punkte sind ausführlicher vertraglich gesichert und der Sachverhalt wird unter anderem vom deutschen wie italienischen Finanzamt genauestens überprüft. Schließlich sollen Spenden sinnvoll eingesetzt werden.
Hier wollen wir keine Spenden sammeln, sondern Gleichgesinnten ein sonniges Leben (auch mit schweißtreibender Arbeit verbunden) ermöglichen. - Das ist nicht für jeden etwas, doch wer bisher hier war möchte wieder kommen und beim nächsten Mal länger bleiben.

Weitere Fragen, auch kritische sind erwünscht.

Sonnige Grüße von der Insel,
Christian
Antworten

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