Es wird endlich konkret - Indonesien, Java, Jakarta

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thewanderer
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Beitrag: # 56826Beitrag thewanderer »

In der Regel ist der Ansatz etwas anderes, es geht den meisten nicht darum, dort unbedingt ein Geschäft aufzubauen, es beginnt meistens so:

Ich will unbedingt dort leben. Was kann ich tun, um da auch Geld zu verdienen? Komfortabler ist die Situation, wenn man genügend Kohle auf der Seite hat un nur eine Beschäftigung sucht.

Gruss
thewanderer
Winneone
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Kompliziert: ja

Beitrag: # 56827Beitrag Winneone »

@ Siggi: Natürlich bekommt man als Ehegatte ein PR Visum.

@thewanderer: Richtig, ich möchte mir dort keinen faulen Lenz machen und ihr auf der Tasche liegen, das geht nur begrenzt lange gut. Firmeninhaber wird natürlich sie sein, ich werde dann wohl erst mal als Berater dort arbeiten. Das ist der Ansatz.
Da sie aber keinerlei Ahnung von diesen technischen Dingen hat, bleibt in der Realität das Ganze bei mir, ohne mich kann sie die Firma "in die Tonne kloppen", salopp gesagt. Immerhin hat sie eine (gänzlich andere) Firma, die gut läuft und fürs Überleben mehr als ausreicht.

Aber Indonesien ist nun mal nicht ganz so modern wie Deutschland, da wird man auf wenig Verständnis stoßen, wenn Frau arbeitet und Mann zu hause sitzt. Gesellschaftliche Akzeptanz ist dort ein wichtiger Punkt.

Winneone
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Siggi!
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Re: Kompliziert: ja

Beitrag: # 56828Beitrag Siggi! »

Winneone hat geschrieben:da wird man auf wenig Verständnis stoßen, wenn Frau arbeitet und Mann zu hause sitzt. Gesellschaftliche Akzeptanz ist dort ein wichtiger Punkt.
Verstehe, also müssen Man und Frau daheim bleiben! :wink:

Gruß
Siggi, der sich fragt, warum die Männer immer die Arbeitssklaven sein müssen
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arnego2
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Beitrag: # 56829Beitrag arnego2 »

Komm nach Venezuela, hier ist es ausserst schlau angesehen wenn die Frau ackert und der Mann das Geld versaeuft. Hahaha , klar eher bei den unter der Oberschicht lebenden hihi
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Wilbert
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Beitrag: # 56830Beitrag Wilbert »

Siggi! hat geschrieben:Dumme Frage: Als Ehegatte gibt es dort keine Aufenthaltsgenehmigung? Gruß Siggi
thewanderer hat geschrieben:Nein. Und die würde ihm auch noch nichts nützen. Gruss thewanderer
Das sagte TheWanderer, der sich auskennt.

Ich wiederhole es besser nochmal: Als Ehegatte (also nur deshalb, weil man Ehegatte ist) bekommt man Kein Permanentvisum.

Aber so geht es dann hier im forum weiter:
Winneone hat geschrieben:@ Siggi: Natürlich bekommt man als Ehegatte ein PR Visum.......
Winneone
Es wird keine Rueckfrage gehalten bei theWanderer. es wird einfach das Gegenteil behauptet.

Und TheWanderer, der sich auskennt, wird auch noch mit "natuerlich (falsch)" deavouiert.

Was fuer ein Forum...
thewanderer
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Re: Kompliziert: ja

Beitrag: # 56831Beitrag thewanderer »

Winneone hat geschrieben:@ Siggi: Natürlich bekommt man als Ehegatte ein PR Visum.
Was ist ein PR-Visum? Permanent residence?

Es gibt da tatsächlich etwas neues, das VITAS oder auch "suami-ikut-istri-visa" genannt, im folgenden Link gibt es eine genaue Beschreibung, wie man dazu kommt
http://www.northbali.info/living/kitas_kitap.pdf ,
es steht aber auch, dass die Heirat kein garantierter Grund ist, um das Visum auch zu bekommen, und permanent ist das auch nicht. Dazu muss die Ehe legal sein, was die meisten Ausländer bisher umgangen haben, weil es einige andere Nachteile bringt.
Arbeiten darf man damit nicht.

Früher hatten die meisten "verheirateten" Ausländer ein Social Budaya Visum, von ihren Frauen gesponsert, das war das einfachste. Sie mussten (durften!) dann alle sechs Monate mal ausreisen. Eventuell hat sich das jetzt mit dem neuen VITAS geändert.

Insgesamt ist da der Überblick schwierig, weil es ständig ändert. Darum ist es noch wichtiger, dass du einen guten Visa-Agenten dort hast, der dir den ganzen Papierkram erledigt.

Gruss
thewanderer
Wilbert
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Re: Kompliziert: ja

Beitrag: # 56832Beitrag Wilbert »

thewanderer hat geschrieben:Sie mussten (durften!) dann alle sechs Monate mal ausreisen. Eventuell hat sich das jetzt mit dem neuen VITAS geändert.
@Wanderer, es kann ja sein, dass man jetzt als Ehemann einer Indonesierin ein Bleiberecht bekommt. Mich stoerte halt nur, dass Winneone das als "natuerlich" bezeichnete. Denn "natuerlich" ist so etwas nicht.

Ich habe einen Freund, Deutscher, der ist mit einer Kubanerin verheiratet und lebt mit ihr in Havanna.Der hat zum Beispiel KEIN Bleiberecht. Der muss immer wieder raus aus Kuba und dann neu einreisen. Soviel zum "natuerlich" von Winneone.
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Siggi!
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Re: Kompliziert: ja

Beitrag: # 56833Beitrag Siggi! »

Wilbert hat geschrieben:Mich stoerte halt nur, dass Winneone das als "natuerlich" bezeichnete. Denn "natuerlich" ist so etwas nicht.
Ich würde das schon als normal oder natürlich bezeichnen, wenn der Ehegatte ein Bleiberecht erhält. In der Mehrzahl der Länder ist das auch so geregelt.

Länder, die dies verweigern leiden IMHO unter Xenophobie.

Gruß
Siggi
thewanderer
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Re: Kompliziert: ja

Beitrag: # 56834Beitrag thewanderer »

Siggi! hat geschrieben: Länder, die dies verweigern leiden IMHO unter Xenophobie.
In diesem Fall trifft es nicht auf das Land zu, aber auf dessen Regierung. Ausserdem geht es natürlich darum, möglichst viel Geld aus diesen Ausländern zu pressen.

Gruss
thewanderer
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Siggi!
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Re: Kompliziert: ja

Beitrag: # 56835Beitrag Siggi! »

thewanderer hat geschrieben:Ausserdem geht es natürlich darum, möglichst viel Geld aus diesen Ausländern zu pressen.
Ob das funktioniert?
- Einige Ausländer, die sich (aus welchen Gründen auch immer) dort fixiert haben, werden bezahlen.
- Andere werden sagen: Kein gesicherter Langzeitaufenthalt -> Das Land kommt nicht in Frage.

Wir sind im Moment auch am Suchen. Gerade wegen meiner unerwarteten Rückstufung von "Resident" auf "Tourist" im letzten Jahr, bin ich sehr sensibel. Ich werde nicht in ein Land gehen, wo schon von Anfang an viele Auflagen gemacht werden. Man muss das Gefühl haben, herzlich Willkommen zu sein. Es gibt genug Länder auf der Welt, die jemanden, der nur sein Geld ausgeben will, keine Steine in den Weg legen. Ich wäre dumm, nicht so ein Land zu wählen.

Gruß
Siggi
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arnego2
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Beitrag: # 56836Beitrag arnego2 »

Das was der Wanderer hier beschreibt gibt es auch hier. Hier wurde es allerdings von unseren eigenen Landsleuten mitaufgebaut. Ist doch klar wenn sich Hunderte bei allen moeglichen Deals die Nase anhauen und beschissen werden das sich dann bei den Einheimischen das Gefuehl breitmacht die kann man alle nach Strich und Faden iuebers Ohr hauen.

Zum Uebers Ohr hauen gehoeren aber immer 2 einer der es versucht und der andere der sich darauf einlaesst. Ohne es zu wissen wie es in Thailand ist glaube ich allerdings das der Thai ueber die Jahre auch das gefuehl bekam einem die Langnasen alles glauben.

Mich hat noch keiner gezwungen Papiere zu unterschreiben in einer Sprache die ich nicht spreche. Wenn ich mir schon einen Dolmetscher hole dann von einer unabhaengigen Stelle nicht von dem der den Deal angeleiert hat.
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Winneone
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Goldwaage

Beitrag: # 56837Beitrag Winneone »

Ach Leuts, legt doch nicht jedes Wort auf die Goldwaage.
Was ich meinte ist, daß man als mit einer "Lokalen" verheiratetem Mann ein PR-Visum (PR = Permanent Resident) bekommt. "Natürlich" in diesem Falle gemeint als "ja klar ist möglich".
Wie man daraus einen persönlichen Angriff konstruieren kann, ist mir schleierhaft.
Natürlich (!) ist jede seriöse Info willkommen, und bisher kam von thewanderer fundiertes Wissen, auch wenn ich nicht weiß, in welchem Land er lebt (steht leider nicht im Profil). Aber selbst "Einheimische" können sich irren, und ich habe bei meiner nativen Quelle nachgefragt. Wenn nun 2 Aussagen zu einem Sachverhalt bestehen, ist das einzige Ergebnis, daß dieses Thema auf meine ToDo-Liste für den nächsten Besuch dort kommt.
Ist daran irgendwas Schlimmes?
Außerdem ist ein PR-Visum nicht vergleichbar mit einer Einbürgerung. Wenn der PR-Holder eine schwere Straftat begeht, kann ihm das Visum in fast allen Ländern wieder entzogen werden... soviel zur Klärung.
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Siggi!
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Beitrag: # 56843Beitrag Siggi! »

Die Off Topic Beiträge zur Krim habe ich abgetrennt:
http://www.auswandern-webforum.de/forum ... highlight=

Gruß
Siggi
thewanderer
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Re: Kompliziert: ja

Beitrag: # 56844Beitrag thewanderer »

Siggi! hat geschrieben:Ich werde nicht in ein Land gehen, wo schon von Anfang an viele Auflagen gemacht werden. Man muss das Gefühl haben, herzlich Willkommen zu sein.
Dann wären in Indonesien gar keine Ausländer. Es gibt aber genügend andere Gründe, dorthinzuziehen, die scheinbar stärker sind als das Nichtwillkommensein bei den Behörden. :wink:

Dass hier in diesem Forum jedes Thema zu jedem Land gleich mit der Krim, Thailand und Venezuela verglichen wird, finde ich auch etwas seltsam. Wenigstens ist seit einiger Zeit der Vergleich mit Kolumbien weggefallen... :oops:

Und nochwas zu den Gesetzen in Indonesien. Manchmal sind gewisse Sachen theoretisch möglich, aber in der Praxis kaum durchführbar.

Zum Beispiel gibt es seit ein paar Jahren irgendwo einen Artikel, der besagt, dass auch Ausländer unter gewissen Umständen Land besitzen können.
Dieser Artikel widerspricht aber einem anderen und ist somit in der Praxis kaum durchführbar. Jedenfalls kenne ich keinen Fall, wo das geklappt hat. Es braucht immer ein paar Umwege.

Gruss
thewanderer
Wilbert
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Beitrag: # 56845Beitrag Wilbert »

Ich habe mir mal den Faden in Ruhe durchgelesen. Der Dreh- und Angelpunkt ist folgender:
Winneone hat geschrieben: Sicherheit für evtl Rückkehr... das ist exakt das, was ich unbedingt vermeiden will!
@Winneone, du hast selbst hier im Faden folgendes gesagt:
Winneone hat geschrieben:Gesellschaftliche Akzeptanz ist dort ein wichtiger Punkt.
Dazu ergaenze ich: es ist nicht nur wichtig, dass die Leute dich akzeptieren, sondern auch, dass DU sie akzeptierst/akzeptieren kannst.

Und damit sind wir beim Eingangszitat: Du willst auswandern, und zwar "mit aller Gewalt", also so, dass jede Umkehrung/Abaenderung der Entscheidung ausgeschlossen ist. Und das willst du von Deutschland aus in die Wege leiten, ohne dass du dein Zielland bisher von laengeren (!) Aufenthalten her kennst.

Du fragst jetzt bereits nach solchen BagatellsacHen, wie einer Rueckzahlung deutscher Rentenbeitraege und so weiter,

- ohne mal mindestens ein halbes Jahr im Zielland gelebt zu haben

- bisher zu wissen, wie es um die "gesellschaftliche Akzeptanz" (deine Worte) dort steht, wenn man da LEBT und nicht nur (als zahlender Touri) auf Besuch ist.

@Winneone, ich rate dringend, begib dich mal fuer ein halbes Jahr an Ort und Stelle, miete dir eine Wohnung, geh unter die Leute, lebe zweckmaessigerweise mit deiner dortigen "Partnerin" zusammen (die ja anscheinend mehr als nur das ist?), leite auch alle geplanten Sachen schon mal ein. ABER binde dich mal nicht.

Und wenn du nach diesen 6 Monaten eine sehr (!) gutes Gefuehl hinsichtlich der gegenseitigen (!) gesellschaftlichen Akzeptanz hast, DANN leite meinetwegen Weiteres ein.

Ja, ja, es klingt alles oberlehrerhaft, aber ich weiss, dass man niemals beurteilen kann, ob man sich irgendwo wohlfuehlt und leben will, ohne da zunaechst mal tief (also laengere Zeit) eingetaucht zu sein.

P.S. Glaubst du, auf Dauer mit den 90 % Sunniten dort klarkommen zu koennen? Falls ja, wuerde mich sehr interessieren, warum.
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