Seite 2 von 3

auswandern TV

Verfasst: Do Sep 28, 2006 5:13 pm
von gunni
Hola, auch wir sehen uns die Sendungen gerne an, denn man kann darüber denken wie man will, aber die Zuschauerquoten werden schon stimmen.
Wir sind vor 24 Jahren an die Costa Blanc/Denia ausgewandert und haben den Schritt bis heute noch nicht bereut.
Zu der Familie, die an der Costa del Sol Ihr Glück mit deutschen Schlagern versucht, da kann man ja nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen, denn da muss ja einer in D denen ganz schön im Nacken gesessen haben. Wie kann man einen Sohn aus seiner Lehrstelle nehmen und ohne Zukuftsperspektiven einfach abhauen. Vorallem ohne das nötige Startkapital und Sprachkenntisse.
Zu dem Ehepaar mit den Pferden und dem Kauf einer Finca in Andalucia kann man nur sagen, da hat man wieder einen Dummen gefunden.
Denn für angeblich € 300.000 kauft man sich eine Bruchbude mit verbrannter Erde, ohne eigenes Wasser (wollen aber Pferde züchten,denn sie sind ja in Andalucia die einzigen) sowie eine mangelhafte Stromversorgung. Wollen nur für alle die Daumen drücken, dass es keine traurigen Rückwanderer werden.

so das war für heute
hasta luego
gunni

Verfasst: Do Sep 28, 2006 7:16 pm
von Siggi!
Hallo Gunni,

da fallen nur zwei Sachen ein:
1. Man kann hoffen, dass die Fälle für das Fernsehen gestellt waren.
2. Offensichtlich hat meine Entscheidung auf Fernsehen zu verzichten, immer noch ihre Berechtigung.

Gruß
Siggi

Verfasst: Di Okt 03, 2006 4:06 pm
von anniwol
Also ich muss sagen als Unterhaltung find ich die Sendungen auch gar nicht schlecht. Und desweiteren denke ich das die Sendung auch nicht mehr will als das. Wenn man auswandern will muss man sich schon selbst informieren und um genügend Geld, Job usw. kümmern.
Was die Sendung aber meiner Meinung nach ganz gut zeigt ist, der Unterschied was passiert wenn man unvorbereitet oder gut informiert in ein Land geht.

Da wären z.B. die Auswanderer nach Südafrika, die sich jemanden professionelles angagieren und eine ordentliche Menge an Startkapital nimmt und so gut es geht von D aus plant und es am Ende schafft.
Ebenso die Arztfamilie die nach Schweden gegangen ist. Job, Haus usw. alles geklärt. Sprachkenntnisse bereits in Deutschland erworben.

Bei Leuten wie die Familie die nach Spanien gegangen ist und die beiden Harz 4 Empfänger nach Paraguay, da fällt auch mir zum besten willen nichts mehr ein. Wollen in ein anderes Land und das einzige was sie glauben zu wissen ist das man da von 500€ ganz gut leben kann. Kennen aber bei ihrer Ankunft nicht mal die Währung ihres "vermeintlichen Traumlandes" - Lächerlich :roll:

Verfasst: Sa Okt 07, 2006 11:45 am
von Caribe-Klaus
anniwol hat geschrieben:Also ich muss sagen als Unterhaltung find ich die Sendungen auch gar nicht schlecht.
Und auch nur so sollte man sie sehen. Ist ein reines Unterhaltungsprogramm ohne wirkliche Informationen. Darum geht es ja auch nicht - entscheidend sind die Quoten. Und nicht's anderes.

Selber bekam ich mal den "Tipp", mir so eine Aufklärungs-Akte im Fernseher anzuschauen über Sosúa, Dominikanische Republik. Wenn man aus jahrelanger Erfahrung die Gegebenheiten kennt - also ich tue es mir nicht nochmal an.

Aber wie gesagt, ist (fast) nur reine Unterhaltung und wer mal hier nach sieht und die diversen Anfragen
sieht > für Reportage gesucht... merkt ganz schnell, ist ein neuer Trend und wird ausgenutzt. Vielleicht gehen denen auch nur die Themen in ihren diversen Talkshows langsam aus. 8)

Gruss Klaus

Verfasst: Sa Okt 07, 2006 2:15 pm
von hopeanuoli
Ich hab bis dato keine einzige dieser shows angesehen und habe auch keinerlei Bedürfnis dies zu tun. Man schaue sich nur mal die TV-STationen an, die diese Arte der "Unterhaltungsshow" übertragen. Nein danke, nicht mein Niveau.

Das Ganze ist genau so bescheuert, wie diese ganzen Heimwerkershows, wo ja alles so einfach ist und jeder Depp der das Wort Hammer schreiben kann, plötzlich anfängt mit Kreissäge und Schlagbohrer seine Mietwohnung zu "renovieren". Hört mir doch auf.

Das ist doch Volksverdummung in höchstem Maße. Da ist doch jeder Sinn für Realität verloren gegangen :roll: :roll: :roll:

Verfasst: Sa Okt 07, 2006 3:52 pm
von Caribe-Klaus
hopeanuoli hat geschrieben:Das ist doch Volksverdummung in höchstem Maße.
Das soll doch nicht etwas eine Bewertung über die Leute sein, die schon ab 12 Uhr sich stundenlang durch alle Shows "informieren" ? Falls doch - ich fürchte, die merken es nicht nochmal... :wink:

Gruss Klaus

Verfasst: Sa Okt 07, 2006 5:22 pm
von Siggi!
Da ist doch jeder Sinn für Realität verloren gegangen
Wusste noch gar nicht, dass das Fernsehen einen Realitätsanspruch hat. Ich dachte immer, es geht um Unterhaltung! :wink:
Ansonsten findet man in der Realität sicher Beispiele für alles, was man will, ob es repräsentativ ist, ist eine andere Frage.

Gruß
Siggi

Verfasst: Sa Okt 07, 2006 5:58 pm
von hopeanuoli
Caribe-Klaus hat geschrieben:
hopeanuoli hat geschrieben:Das ist doch Volksverdummung in höchstem Maße.
Das soll doch nicht etwas eine Bewertung über die Leute sein, die schon ab 12 Uhr sich stundenlang durch alle Shows "informieren" ? Falls doch - ich fürchte, die merken es nicht nochmal... :wink:

Gruss Klaus
Um Gottes Willen, nein! Ich würde mir nie anmaßen jemanden danach zu beurteilen, was er im TV ansieht. Da spielen dann schon mehr Faktoren eine Rolle.

Aber ich vertrete die Ansicht, dass das Fernsehn versucht, die Leute künstlich dumm zu halten.

Und wenn man sich mal überlegt, WER denn überhaupt Zeit hat, sich all die Talkshows, Gerichtssendungen, Heimwerkersendungen, Kochsendungen usw usw anzusehen ... naja, weitere Kommentare verkneife ich mir da jetzt mal. Da nehm ich lieber ein Buch zur Hand.

Verfasst: Sa Okt 07, 2006 6:00 pm
von hopeanuoli
Siggi! hat geschrieben:
Da ist doch jeder Sinn für Realität verloren gegangen
Wusste noch gar nicht, dass das Fernsehen einen Realitätsanspruch hat. Ich dachte immer, es geht um Unterhaltung! :wink:
Ansonsten findet man in der Realität sicher Beispiele für alles, was man will, ob es repräsentativ ist, ist eine andere Frage.

Gruß
Siggi
Ich glaube, wenn sich etwas als "Dokumentation" bezeichnet, sollte eine gewisse Realitätsnähe vorhanden sein.

Insofern steht ja der neudeutsche Begriff "Doku-Soap" in einem krassen Widerspruch :shock: Das ist ja quasi wie "wiedermal einmalig" (Zitat eines WM-Kommentators - echt schlimm) ...

Verfasst: Mi Apr 11, 2007 9:31 am
von Agip Bella
Moin,

das diese Sendungen nicht nur als Unterhaltung gesehen werden, sieht man doch leider an den manchmal schon recht merk- und denkwürdigen Fragestellungen hier im Forum.

Mich irritiert nur immer wieder, wie sich Menschen derart zur Schau stellen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, das die Sender viel Geld dafür rausrücken. :roll:

Verfasst: Mi Apr 11, 2007 10:17 am
von Caribe-Klaus
Agip Bella hat geschrieben:Mich irritiert nur immer wieder, wie sich Menschen derart zur Schau stellen lassen.
Dann riskiere mal einen kurzen Blick tagsüber in die Primitiv-Sender mit dem teilweise asozialen Typen, die ihre privaten Probleme dort vorstellen, da kann einem schlecht werden. Wer hat denn die Zeit, bereit's ab mittag vor der Glotze zu sitzen... :wink:

Aber anscheinend laufen diese Sendungen und "Themen" mittlerweile tot, so dass neue "Opfer" gesucht werden...

Gruss Klaus

Das erste Jahr

Verfasst: Di Aug 21, 2007 4:16 pm
von Silvana
rabiene hat geschrieben:
Auswanderer0405 hat geschrieben:Das wird alles nicht erwaehnt obwohl ich das viel wichtiger finde ,als zu sehen wie der "Auswanderer" einen baum auf dem grundstueck faellt :roll:

Man sollte solchen Sendungen NUR als Unterhaltung sehen und NICHT als Auswanderungshilfe :wink:
Stimme dir total zu, obwohl ich fand, dass man schon einige Schwierigkeiten mitgekriegt hat in der Show wenn auch eher unterschwellig.

Bei mir war das erste Jahr auch alles andere als leicht (aber trotzdem schön) und ich glaube man sollte sich generell darauf einstellen, dass das erste Jahr schwer wird, man vielleicht grossen Problemen gegenübersteht oder es finanziell nicht so toll ist. Da heisst es einfach durchhalten. Auch in Deutschland kann man in solchen Phasen landen. Auch wenn es da aufgrund des sozialen Netzes leichter ist. Aber wenn man den Mut hat auszuwandern, dann hat man meistens auch so viel innere Stärke Schwierigkeiten als Tiefphasen zu sehen die die Basis zum Aufschwung bieten.

Auwandern ist ganz sicher kein "Spass", keine Unterhaltungsshow und kein Sache die man mit links macht. Man braucht viel Offenheit und Anpassungsfähigkeit, Akzeptanz und Kraft.

Wenn ich zum Teil sehe wie die Leute da im fremden Land ankommen, lache ich nur leise... die Armen. Aber bei vielen sieht man auch diese Determination und den grossen Wunsch in den Augen und weiss, die werden es sicher schaffen...

Lg,
Silvana

Re: Das erste Jahr

Verfasst: Do Mär 13, 2008 10:45 am
von Oryx
Silvana hat geschrieben:Bei mir war das erste Jahr auch alles andere als leicht (aber trotzdem schön) und ich glaube man sollte sich generell darauf einstellen, dass das erste Jahr schwer wird, man vielleicht grossen Problemen gegenübersteht oder es finanziell nicht so toll ist. Da heisst es einfach durchhalten.
Eben. Ich bin ja jetzt auch schon fast ein Jahr hier, habe auch vorher schon ein paar Jahre außerhalb von Deutschland gelebt, und ich kann das nur bestätigen.
Man sollte genug Geld haben, um das erste Jahr ohne Einnahmen überstehen zu können (oder schon vor der Auswanderung einen so sicheren Job im neuen Land, daß man jeden Monat sein Geld bekommt). Das vergessen viele. Insbesondere, wenn ihnen dann im Fernsehen vorgeführt wird, daß man "einfach so mal schnell" in ein fremdes Land auswandert.
Selbstverständlich kann man das machen, innerhalb der EU brauche ich nur umzuziehen, daran hindert mich keiner, aber wenn man dann vor Ort kein Geld verdient, gibt es kein HartzIV und keine Unterstützung vom Staat, wie man das von Deutschland gewöhnt ist. Und so viele Jobs gibt es in den meisten Ländern auch nicht. Sonst würden die Leute aus Spanien, Italien, der Türkei oder sonstwo ja nicht nach Deutschland kommen, um arbeiten zu können.

Warum sind Auswanderungswillige so blauäugig? Sehen die denn nicht, wie die Situation in den Ländern außerhalb Deutschlands ist? Daß viele einen beneiden, wenn man aus Deutschland kommt und dort wohnen und arbeiten kann? Für viele Ausländer erscheint Deutschland wie das Schlaraffenland, das reine Paradies. Denn in Deutschland bekommt man auch Geld, wenn man nicht arbeitet, wenn man krank ist, wenn man alt ist und keine Familie hat, die einen versorgt. So etwas ist in vielen Ländern unbekannt.

Diese Auswanderersendungen tragen nur dazu bei, daß man denkt, in anderen Ländern ist es besser als in Deutschland, aber das stimmt doch nicht. Klar, im Süden scheint mehr die Sonne, aber wenn man dann kein Wasser hat? Das überlegt sich anscheinend niemand. Als ich diese Tussi mit den Pferden gesehen habe, habe ich auch nur den Kopf geschüttelt. Ich liebe Pferde, und ich habe die Pferde bedauert, die da in der prallen Sonne standen, ohne Wasser, nur weil sie das Pech hatten, an so eine dumme Besitzerin zu geraten, die sie aus dem grünen, angenehmen Deutschland in die Wüste schleppt, ohne darüber nachzudenken, wie sie die Tiere dort versorgen soll.

Leute, die in Deutschland aufgewachsen sind, sind daran gewöhnt, daß es überall Strom und Wasser gibt, daß man nur auf den Lichtschalter drücken muß, um den Strom einzuschalten, und nur den Wasserhahn aufdrehen, um Wasser zu bekommen. Das ist aber in vielen Ländern nicht so. Insbesondere, wenn man in Spanien eine Bruchbude für 300.000 Euro kauft. Echt, wenn man eine 0 wegstreichen würde, wäre es vielleicht in Ordnung, aber für das Geld hätte man doch wirklich in vielen Ländern etwas richtig Gutes kaufen können. Selbst in Deutschland.

Wenn jemand mit so wenig Wissen und so wenig Denkfähigkeit auswandert, ist doch der Mißerfolg schon vorprogrammiert. Einfach blauäugig irgendwo reinstolpern, nur weil man von Deutschland weg will, weil man in der Sonne arbeiten will ... das ist es nicht wert. Dann lieber einen ordentlichen Job in Deutschland und einmal im Jahr im Süden Urlaub machen, davon hat man mehr.
Silvana hat geschrieben:Auwandern ist ganz sicher kein "Spass", keine Unterhaltungsshow und kein Sache die man mit links macht.
Allerdings. Das kannst Du wohl laut sagen. Man braucht viel Kraft, um sich etwas Neues aufzubauen. Wenn manche Leute diese Kraft in Deutschland einsetzen würden, statt auszuwandern, könnten sie auch dort etwas werden. Wenn sie aber in Deutschland schon Laschis sind, was soll dann im Ausland aus ihnen werden, wo ihnen niemand die Hand hält?

Wer es im Ausland schafft, der hat es auch vorher schon in Deutschland geschafft oder hätte es geschafft, wenn er dort dieselbe Energie eingesetzt hätte.

Es gibt natürlich Ausnahmen. Z.B. daß man in Deutschland, wenn man über 40 ist, wie ein Greis behandelt wird und einen kein Arbeitgeber mehr einstellt. Blöde Arbeitgeber. Die haben auch keine Ahnung. Wenn dann ein Ingenieur oder ähnliches sein Glück im Ausland sucht und dort Erfolg hat, konnte er natürlich nichts dafür, daß er in Deutschland keine Chance bekommen hat. Aber Leute, die in Deutschland nicht arbeiten wollen, werden im Ausland kein besseres Leben finden.

Gruß
Oryx

Verfasst: Mo Mai 19, 2008 9:11 pm
von DreamOfIstanbul
Viele Videos von "Mein neues Leben" kannst du ganz bequem online anschauen.

Verfasst: So Mai 03, 2009 6:37 pm
von stx
ICh sehe gerade die Sendung * Mein Neues Leben XXL*.

ICh habe es am Freitag aufgenommen.

3 Familien:

1 in Katy Texas..der will mit Porsche Teile handeln, er soll sich lieber einen JOB suchen und es als Hobby machen.
:shock:

Die andere in Florida...what a suprise :shock: ..ein Bayerisches Restaurant.

die andere in Kalifornien.
Haben eine German bakery.

ich amuesiere mich immer jedesmal . :lol: