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Verfasst: Di Mai 06, 2008 3:06 pm
von Kenny
Also ich weiß nicht was ihr alle habt!? Hier bei uns aufm Land hatte ich damit noch nie Probleme. Ob Anhänger vom Nachbarn ausleihen oder gegenseitig auf den Hund aufpassen, die Einkaufstüten der alten Dame tragen,...
Aber liegt vielleicht am Unterschied zwischen Städter und Landeiern...

Verfasst: Di Mai 06, 2008 4:47 pm
von ich
Hallo,
also Kenny hat da schon recht. Es ist ein sehr grosser Unterschied zwischen Stadt und Land. Und auch noch zwischen Nord - Süd und Ost - West.
Obwohl ich es schon auch so erlebe, dass die meisten nur noch mit konsumieren beschäftigt sind und der Neid sich wie eine Seuche ausbreitet.
Aber wenn nur die, die sich darüber beschweren (und das sind so ungefähr alle mit denen ich rede) an ihrem Verhalten etwas ändern, würde sich sicher auch was bewegen. Jeder redet übers Auswandern, weil man es nicht mehr in Deutschland aushält, weil es kein "miteinander " gibt. Aber kaum einer redet mal mit seinem Nachbarn. Schon gar nicht wenn der, Türke oder Pole ist.
Gruss ich
Verfasst: Di Mai 06, 2008 9:00 pm
von Kenny
Ich bin zwar von Grund auf ungläubig, aber an dem Spruch "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" sollte man sich öfter mal ein Beispiel nehmen und über seinen eigenen Schatten springen. Man glaubt gar nicht wie freundlich die Menschen sein können wenn man ihnen unerwartet hilft.
Es ist zwar traurig, aber die meisten reagieren erst mal geschockt bzw. unsicher, weil sie es einfach nicht kennen, dass ihnen geholfen wird.

Verfasst: Mi Mai 07, 2008 2:33 am
von Peter_KL
Kenny hat geschrieben:Aber liegt vielleicht am Unterschied zwischen Städter und Landeiern...

Bin ich ueberzeugt von, dass es auf dem Land in einem kleineren Dorf besser ist. Da kennen sich die Leut eben besser.
Gruss!
Verfasst: Mi Mai 07, 2008 6:39 am
von Siggi!
Bin ich ueberzeugt von, dass es auf dem Land in einem kleineren Dorf besser ist
Ich habe mehr als ein Jahrzehnt auf einem Dorf in Niederbayern gelebt. Als Zugereister beschränkt sich die Kommunikation auf "Grüß Gott". Ansonsten lebt jeder sein eigenes Leben. Für die Menschen, die dort aufgewachsen sind, gilt das natürlich nicht. Aber wir wurden in der gesamten Zeit von einem Nachbarn mal einladen und der war auch kein Einheimischer. Man lebt dort eben in sozialer Isolation. In meiner Wahlheimat habe ich mehr Kontakte und Besuche von Deutschen als in Deutschland!
Gruß
Siggi
Verfasst: Mi Mai 07, 2008 7:02 am
von Hippi
Es ist schön solche kleine Geschichten zu hören. Natürlich ist nicht alles schlecht, auch wir haben viele positive Erfahrungen, sonst hätte ich mir schon längst den Strick gegeben, einzelne liebe Nachbarn, Lehrer, Vorgesetzte und natürlich Freunde. Aber insgesamt ist es ein harter Kampf. Aber wir versuchen vorzuleben, denn wie es in den Wald hineinschallt......
Hippi
Verfasst: Mi Mai 07, 2008 8:00 am
von Caribe-Klaus
Siggi! hat geschrieben:Als Zugereister beschränkt sich die Kommunikation auf "Grüß Gott".
Dies kann ich nun nicht bestätigen. Als "Zugroaster" in den tiefen des Bayerischen Waldes, mit enormen dialektischen "Verständigungsproblemen" vor sehr langer Zeit führte mich mein damaliger Vermieter in die Sonntags wichtige "Frühschoppen-Besprechung" ein. Ein bisschen beschnuppert, ausgefragt und schon war ich integriert. Andere, die nicht daran teilnahmen, blieben aber von der Gemeinschaft mehr oder weniger ausgeschlossen.
Ebenso erging es mir im Zillertal/Tirol wo ich bis zu meiner Auswanderung lange Jahre eine Hütte hatte. Das gleiche Spiel. Aber war ich auch der einzige Deutsche der regelmässig mit dabei war.
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich ein (über)lebensfähiges, lustiges Kerlchen bin...
Gruss Klaus
Verfasst: Mi Mai 07, 2008 11:29 am
von Siggi!
Aber war ich auch der einzige Deutsche der regelmässig mit dabei war.
Sicher, Frühschoppen, Feuerwehr, Scheißverein, etc. da gehört man wahrscheinlich schnell dazu. Aber ehrlich gesagt, für dafür bin ich nicht der Richtige.
Auch in der Ukraine verhalte ich mich nicht wie ein richtiger Mann: Ich gehe nicht fischen, nicht jagen, trinke nicht Unmengen von Wodka, etc. Aber merkwürdig, das brauche ich auch nicht, trotzdem habe ich Kontakte.
Gruß
Siggi
Verfasst: Mi Mai 07, 2008 2:43 pm
von Jupp
Aber ehrlich gesagt, für dafür bin ich nicht der Richtige.
hab ich gerade auch gedacht. kenne auch Leute, die ziehen irgendwohin, treten in den Schützenverein ein und sind voll integriert. Wäre ich dann wohl nie.
Verfasst: Do Mai 08, 2008 9:19 am
von Caribe-Klaus
Jupp hat geschrieben:...die ziehen irgendwohin, treten in den Schützenverein ein und sind voll integriert.
Schiessen kann ich nicht, denn die Bundeswehr hat mich damals "übersehen" -
aber Weissbier schmeckt überall, auch in der Gemeinschaft mit Ösis...
Gruss Klaus
Verfasst: Do Mai 08, 2008 9:37 am
von Peter_KL
Caribe-Klaus hat geschrieben:aber Weissbier schmeckt überall, auch in der Gemeinschaft mit Ösis...
Ich kenn hier auch einen.
Fürn Oesi ist der wirklich okay!

Verfasst: Do Mai 08, 2008 10:09 am
von Caribe-Klaus
Siggi! hat geschrieben:Sicher, Frühschoppen, Feuerwehr, Scheißverein, etc. da gehört man wahrscheinlich schnell dazu. Aber ehrlich gesagt, für dafür bin ich nicht der Richtige.
Frühschoppen hat noch einen ( für mich ) sinnvollen Nebeneffekt !
Während ich plaudernd mein Weissbier trinke, kocht Frau.
Kann mich dann nicht aus der Küche rufen -
"kannst Du mir mal helfen"...
Gruss Klaus
Verfasst: Fr Mai 09, 2008 8:14 am
von oldtimer-fan
Während ich plaudernd mein Weissbier trinke, kocht Frau.
wie ist das jetzt zu verstehen???????????????

essen ? oder...
sorry, war zu köstlich die vorlage. nicht böse sein.
karsten
Verfasst: Fr Mai 09, 2008 11:04 am
von Jupp
vor wut natürlich, weil mann mal wieder das leckere Bier ganz allein(?) trinkt!
Verfasst: Mi Mai 14, 2008 9:17 pm
von Agip Bella