Liebe Forensiker und Forianer,
seit etwa einem Jahr gehe ich mit dem Gedanken und Wunsch schwanger, gemeinsam mit meiner geliebten Frau (Kubanerin), Deutschland Richtung Lateinamerika dauerhaft den Rücken zu kehren. Wir sehen dort mehr Zukunft und mehr Lebensqualität für uns.
Als gesetzt gilt - vorbehaltlich allem, das in den nächsten 25 Jahren alles passieren kann - daß wir unseren Lebensabend auf unserer geliebten Insel Kuba erleben wollen, was wir - derzeit in der Umsetzung - mittels Casa Renta (Fremdenzimmer, aber auch für Kubaner), später zudem noch ein vermietbares Haus am Strand, finanzieren möchten. Darüber hinaus möchte ich von meiner beruflichen EDV-Tätigkeit auch im Alter nicht ganz lassen - vielleicht kann man bis dahin ja auch auf Kuba noch etwas vernünftiger ein wenig Geld dazu verdienen.
In der Zeit zwischen jetzt und Deutschland und dann und Kuba, möchten wir woanders ganz oben erwähnte Zukunft, Lebensqualität und Herausforderung finden.
Potentielle Ziele sind für uns dabei Argentinien, Chile, Costa Rica oder Uruguay, wobei bislang unser ganz klarer Favorit Buenos Aires wäre.
Wir waren allerdings noch nie an einem der genannten Ziele.
Dort für die Zwischenheimat haben wir einen konkreten Plan, den wir umsetzen möchten - nein da wollen wir nicht irgendwas in Tourismus machen

Von meiner Berufserfahrung und -neigung her als EDV-Spezi für den fachlichen Part und denen meiner Frau als Ökonomin und Secretaria Ejecutiva und dem sprichwörtlichen kubanischen Organisationstalent, für die Geschäftsführung, Aquise und den Verwaltungskram, möchten wir ein EDV-Dienstleistungsunternehmen gründen, vzw. für Firmenkunden. Wir haben da eine recht konkrete Vorstellung vom Dienstleistungsumfang, der sich aber natürlich in beliebige Richtungen ausdehnen oder fokussieren kann. Die EDV ist in der Flexibilitätshinsicht ja ein recht dankbares Gebiet
Unseren binnen 12 Monaten geplanten Aufenthalt in Buenos Aires möchten wir auch gleich dazu verwenden Infos, Kontakte und Beratungen zu sammeln. Damit das erfolgreich verläuft, bereiten wir uns vor, u.a. indem wir hier die relevanten Forenbeiträge studieren - allen voran die prima Beiträge von spassi. Herzlichen Dank dafür!
Die Fragen, die ich vor der Reise habe, welche übrigens nicht vor Mai kommenden Jahres stattfinden kann, sind:
1. Würdet ihr - um auf die Kosten zu achten - für einen etwa dreiwöchigen Aufenthalt in Buenos Aires nach einer Bed & Breakfast-Unterkunft schauen, oder was haltet ihr von solchen Angeboten wie
www.pisocompartido.com.ar ? Oder habt ihr Unterkunft-Tips?
2. Man kann sich hier im Forum und auf vielen Seiten im WWW die Informationen über Firmengründung, Gesellschaftsrecht, Einwanderung, etc. besorgen. Wir möchten den Aufenthalt in Buenos Aires auch dafür nutzen, um uns einen Marktüberblick des anvisierten Beschäftigungsfeldes zu verschaffen, Fragen zu klären, die nach dem Studium der online verfügbaren Informationen noch offen sind und natürlich die dortige Lebensart ein wenig kennenlernen. Hat jemand Tips für Anlaufpunkte, um das ein oder andere Vorhaben zu realisieren? Z.B. sollten wir vorab einen Beratungstermin beim Lateinamerikaverein vereinbaren (falls das geht)?
3. Ich weiß, daß es eine schwierige Frage ist, deren Beantwortung auch von vielen Faktoren abhängt. Aber vielleicht kann jemand eine Hausnummer nennen: Wie groß muß das Geldpolster für das erste Jahr sein, wenn man davon ausgeht, daß die Einnahmen aus der Geschäftstätigkeit ab dem 366. Tag die Kosten tragen. Die Kalkulation sollte alle Kosten einschließen, die für Unterkunft, Lebensmittel, Behördengänge, Gründungskosten, usw. erforderlich sind (ohne Investitionssumme; SRL braucht kein Mindestkapital lt.
http://www.pfalz.ihk24.de/produktmarken ... haftsrecht und um als IT-Berater zu beginnen halten sich die Investitionskosten auch in Grenzen).
Vielleicht kann jemand, der dort Firmengründer war eine realistische Peilung über den Daumen machen bzgl. der Gründungskosten.
Vielleicht kann jemand eine realistische Schätzung über Mietkosten für ein Jahr machen (muß kein Luxus sein. Muß nicht einmal bescheidener Wohlstand sein. Sauber und trocken, Internet, Küche und Bad, die wichtigsten Möbel und zuverlässige Stromversorgung und 45 bis 50 mE2 reichen schon).
Vielleicht weiß jemand, mit welchen Kosten man monatlich für Lebensmittel rechnen sollte (wir sind Normal-Esser, einigermaßen ausgewogene Ernährung, kein Fast-Food, Selbstkocher).
Vielleicht haben Argentinien-Erfahrene noch weitere Tips oder Gedanken zu unseren Plänen oder Fragen. Wir freuen uns über alle Beiträge.